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Nikon Intervalometer MT-1
Und hier der Vorgänger des MT-2-Intervalometers, s. vorheriger Thread
https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=25850)
Das Nikon Intervalometer MT-1 kommt ohne IC und digitale Signalverarbeitung aus. Also eine rein analoge Schaltung.
Seine Aufgaben sind gleich dem MT-2:
Automatisches Auslösen der motorisierten Kamera in zeitlich festlegbaren Sequenzen.
Dieses Exemplar wurde hart von auslaufender Batteriesäure getroffen.
Glücklicherweise hat die massive Batteriekammer die Platine mit den Bauteilen und Leiterbahnen geschützt.
Ich werde die Batteriekammer ablöten und in Durgol-Entkalkerlösung legen. Das sollte die Ablagerungen lösen.
Die Nikon-Intervalometer sind derart selten, dass man sie in fast jedem Zustand kaufen sollte, so man eines findet :yes:
Anhang 132637
Anhang 132638
Anhang 132639
Anhang 132641
Anhang 132642
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Die Batteriekammer ist vom Chassis abgelötet:
Anhang 132646
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Damit die Entkalkerlösung auch unter den beiden Kontaktplatten der Batteriekammer einwirken kann, müssen diese abgeschraubt werden:
Anhang 132647
Anhang 132648
Bei der einen Kontaktplatte noch den Verbindungsdraht an einem Kontakt ablöten, damit die Platte abgenommen werden kann.
Getan:
Anhang 132649
Da es sich um solide, einfache Verbindungen und Befestigungen handelt, ist die Sache überschaubar:
Anhang 132650
Anhang 132651
Die massive Ausführung hatte der Batteriesäure standgehalten, auch wenn das alles noch recht wüst aussieht.
Feinere Kontaktierungen wären vermutlich völlig zerfressen worden.
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Es dürfte sich bei den Ablagerungen nicht nur um Korrosion, sondern auch um Klebbstoffreste handeln (?)
Auf der Arbeitsfläche ist es schon recht lebendig ;)
Anhang 132652
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Die Platine gegen Licht:
Anhang 132653
Und ihre Unterseite im Auflicht:
Anhang 132654
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Aufenthalt in Bad Durgol ;)
Anhang 132655
Eine Reaktion ist zu beobachten, Bläschen steigen auf:
Anhang 132656
30 Minuten Wartezeit
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Etwas mit einer alten Zahnbürste nacharbeiten:
Anhang 132661
Und eine abschließende Spülung unter Fließwasser:
Anhang 132662
Das sieht jetzt deutlich besser aus :)
Anhang 132657
Anhang 132658
Anhang 132659
Anhang 132660
Das Metall hat im Durgol-Bad keinen Schaden genommen. Lediglich die roten Batteriesymbole im Batteriehalter haben sich verdünnt. Aber die Polarität, also wie die Batterien einzulegen sind, ist gegen Licht noch zu erkennen.
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Entlang der Kanten noch Ablagerungen, die ich mit Waschbenzin abgerieben habe:
Anhang 132663
Mit Chemie kenn ich mich nicht aus, ich werde vor dem Zusammenbau noch etwas beobachten, ob alles so gut bleibt wie es jetzt ist :yes:
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Der am Boden der Batteriekammer aufgeklebte Streifen hatte sich zum Teil gelöst.
Der UHU hat es gerichtet:
Anhang 132664
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Beide Kontaktplatten sind nun wieder angebracht:
Anhang 132665
Die Kontakte auf der zweiten Platte müssen wieder mit dem Kabel verbunden werden.
Die Lötstation tritt in Aktion:
Anhang 132666
Die Kontakte sind nun wieder durch das angelötete Kabel verbunden:
Anhang 132667
Die Durchgangsprüfung passt - hier fließt Strom :yes:
Anhang 132668
Bei der Kontrolle der Platine mit der Kopflupe sehe ich kristalline Ablagerungen auf drei Kondensatoren.
Hier ist einer davon:
Anhang 132669
Ich bin mir nicht sicher, ob das ausgetretener Elektrolyt ist.
Jedenfalls lassen sich die Ablagerungen abschaben. Es ist auch nichts davon auf der Platine:
Anhang 132670
Solange es so bleibt und die Kondensatoren funktionieren, muss nichts weiter gemacht werden.
Ich merke mir die drei Brüder in meinem Verzeichnis vor. Vielleicht müssen sie später einmal ersetzt werden.
Hier sind noch Ablagerungen am Chassis, die sich abkratzen lassen, zumindest der größere Teil:
Anhang 132671
Die Abdeckung für die Batteriekammer.
Der Schaumstoff innen zum Fixieren der Batterien ist verrottet.
Anhang 132672
Da der Schaumstoff über die Jahre hart geworden ist, überklebe ich ihn mit Klebeband.
So ist noch Andruck da und er kann nicht abbröseln:
Anhang 132673
Das Intervalometer hat nun wieder sein Gehäuse.
Jetzt der spannende Moment.
Klappt alles?
Ich verbinde das Intervalometer mit meiner F3/T und starte eine Sequenz.
Und tatsächlich - es rattert wie eingestellt. Alles funktioniert :bananajoe
Mission accomplished :yes:
Anhang 132674
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Wenn der Kontakt nicht zum Durgol-Bad kommt zwecks Reinigung, dann eben umgekehrt.
Anwendung unverdünnt direkt an der eingebauten Kontaktfeder:
Anhang 132679
Anhang 132680
Danach mit klarem Wasser reinigen, ohne das Gerät dabei zu fluten ;)
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Ich war mit dem Batteriekammerputz noch nicht zufrieden.
Unter dem transparenten Klebestreifen am Boden hatten sich Ablagerungen angesammelt.
Der Streifen wurde zum Teil abgeschnitten, Platinenwerkzeug und Glasfaserstift haben die Feinarbeit erledigt.
Damit haben sich nicht nur Korrosionsspuren, sondern auch Klebstoffreste gut entfernen lassen.
Dank Pandemie sind FFP2-Masken im Haus, damit fühl ich mich bei solchen Arbeiten wohler (Glasfaserabrieb).
Anhang 132681
Anhang 132682
Alle Hinweise selbstverständlich ohne Gewähr. Was in meinem Fall klappte, muss bei anderen nicht funktionieren. Bzw. gibt es sicher auch geeignetere Vorgangsweisen.