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Adapterlösung für Goerz Dagor 240mm f5.5 an Sony a6000
An anderer Stelle hier im Forum hab ich ja schon mein Goerz Dagor 240mm f5.5 Serie IIIA berichtet - zu dem ich übrigens immer noch nirgenz einen Existenznachweis gefunden habe-
Heute möchte ich mal meine Lösung zeigen, wie ich das Objektiv provisorisch adaptiert habe, um einfach erst einmal zu sehen, ob ich damit fotografieren kann.
Ja, es geht, aber es ist extrem schwer zu fokussieren. Und bei den ersten Aufnahmen bekomme ich auch noch keine Schärfe hin. Ob es an den Verhältnissen heute liegt, oder an den mutmaßlichen Fehlern in der Verkittung der Linsen, die das Bild weich und unscharf machen, kann ich noch nicht sagen. hier hilft nur, weiter zu testen.
Übrigens ist das Papprohr auf den Fotos noch zu lang, ich musste es inzwischen um einige Zentimeter kürzen. Scharf wird ein Bild in dieser Zusammenstellung bei ca 250mm von Hinterkante des Objektives bis zum Sensor.
Gruß
Blende 13
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Echt schräg
Dass mein überraschend schweres Dagor den provisorischen Adapter etwas nach unten zieht, habe ich nach der ERST!-Montage auch gesehen, als ich die Fotos davon machte.
Inzwischen habe ich einige Verbesserungen -nach den ersten Aufnahmen aber auch dank Eurer Anmerkungen - daran vorgenommen:
1. Das Papprohr wurde einige Zentimeter gekürzt, so dass ich mit eingefahrenem Balgen etwas über die Unendlichkeitseinstellung hinauskomme.
Damit habe ich inzwischen weitere Aufnahmen gemacht.
Ich will ja erst einmal sehen, wozu ich das Objektiv nutzen kann: Landschaft oder Blümchen?
Welche Kameraeinstellungen sind die besten? Langsam mal rantesten...
Naheinstellgrenze liegt bei meiner APS-C Kamera bei ca 2,5 Metern!
2. Unter dem Papprohr befindet sich nun eine abstützende "Gleitkufe", so dass es nicht mehr nach vorne abkippen kann.
3. Das Objektiv hat einen Blumentopf als Streulichtblende erhalten.
Punkt 2 und 3 sind noch nicht getestet: Es regnet.
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Und danke, dass ihr so um die artgerechte Haltung eines Dagor besorgt seit.
Es war eine Art Rettungsaktion.
Auf der Suche nach Altglas (ich schaue meist nach Spiegelreflexobjektiven der 50er bis 80er Jahre).
Beim Antikhändler lag dann dieses Objektiv.
Was soll ich damit?
Goerz Berlin? - nie gehört.
Dagor? Sagt mir nichts?
Dafür gibt es bestimmt nicht mal einen Adapter zu kaufen.
Was tun?
Liegen lassen und ganz ohne Objektiv wegfahren oder bei vertretbarem Preis einfach mal mitnehmen und später dann im Internet schauen, was ich da eigentlich habe.
Und ob es vielleicht nicht doch irgendwie zu gebrauchen ist.
Ihr wisst, wie ich mich aus reiner Neugier dann letztlich entschieden habe.
Nebenbei erstaunte mich bei meinen Recherchen die Erkenntnis, dass Dagor-Objektive in einer Preisspanne von etwa 150 bis 6.000 Euro im Internet angeboten werden und dass ich dann noch eine Variante erstanden habe, über die es anscheinend keinerlei Dokumentation im Internet gibt, lässt das Objektiv interessant erscheinen.
Nein, ich habe leider keine Grossformatkamera.
Ich kann nur an meiner kleinen a6000 spielerisch herausfinden, ob das ein funktionsfähiges Objektiv ist, womit man Bilder machen kann.
Das wird sicher kein häufig genutztes Objektiv bei mir werden.
Vielleicht kann ich es ja irgendwann in eine artgerechte Haltung überführen und es an jemanden weitergeben, der einen objektivschutzgerechten Kamerakorpus als zuhause für das Objektiv vorweisen kann.
VG Blende13
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Größenverhältnis des Bildkreises vom Dagor 240mm und APS-C Sensor
Um mir das Verhältnis vom Bildkreis des Dagor (Teller) zu meinem APS-C Sensor (Keks) zu visualisieren habe ich dieses Bild gemacht.
Nach einer Tabelle von 1915 über die Dagor-Objektive soll das 9einhalb (240mm) Dagor bei Blende 64 einen Bereich von 10 x12 Inch = 25,4 x 30,5 cm scharf abbilden können.
Der abgebildete Teller hat 26 cm Durchmesser, die Waffel 15 x 23 mm
Die Möglichkeiten des Objektives reize ich also nicht ganz aus.
Anhang 107298
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verbesserter Adapter Dagor 240mm an Sony a6000
Inzwischen habe ich den Adapter etwas verbessert, insbesondere die Stabilität und damit die gerade Ausrichtung des Objektives. Auch eine Blumentopf-Geli ist installiert.
Anhang 107299
Trotz Nutzung der 10-fach Lupe der Kamera lag ich beim fokussieren manchmal daneben, was ich dann erst am rechner sehen konnte. Eventuell wäre es hilfreich den Balgen noch auf eine Macroschiene zu setzen, um besser einstellen zu können.
Aber die geeignetsten Kombinationen von Zeit, Blende und Iso bekomme ich inzwischen immer besser hin.
Hier noch mal ein paar Bilder.
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Zitat:
Zitat von
digifret
......Auch der Teller mit dem Keks ist scharf und voller Details ....Pierre
Hallo Pierre, da muss ich was ergänzen: das Foto mit dem Keksteller habe ich mit meinem Google Pixel 3XL gemacht. Hatte nicht daran gedacht, dass in meinem Beitrag zu erwähnen.
Das sollte nur als anschauliches Beispiel der Verhältnisse dienen.
Übrigens musste ich mich in die Zeit/Blende/Iso Kombinationen erst reinfinden.
Mein allererstes Foto mit diesem Objektiv sah übrigens so aus.
Ich dachte schon ohjee - das wird nichts....