Objektivtubus gegen Reflexionen schwärzen
Hallo, bin auf der Suche nach einem Beitrag wo es mal um das schwärzen von Tuben, Spiegelkästen u.s.w. ging, meine da gab es mal was zu div. Klebefolien und Farben aber ich kann ihn nicht finden!?
Da man das "schwärzeste Schwarz" nicht kaufen kann hab ich mir das zweit schwärzeste Schwarz :) rausgesucht, kann man Acrylfarbe für die Schwärzung verwenden, wie haltbar ist das auf div. Untergründen hat da jemand Erfahrung oder etwas anderes in Verwendung?
Gruß
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Ne Freundin von mir hat so etwas um dickere Schichten auf dem Bild beim malen mit Acryl zu erzeugen. Dann müsste die Tafelfarbe auch auf Acrylbasis sein, da könnte man dann aber auch gleich das "zweit" schwärzeste Schwarz kaufen matter gehts ja kaum.
Aber wozu das Rad neu erfinden, es gibt ja hier bereits zwei gute Alternativen.
Wenn man schon Tafellack o.ä. hat finde ich den Tip mit dem Feuerzeugbenzin gut, das macht den Lack tatsächlich nochmal um einiges matter.
Meine Grundierung (für Alu) muss noch durchhärten.
Anhang 76296
Wenn ich die Berger Farbe aufgetragen habe, stelle ich noch ein Bild hier ein.
Aber dafür brauch ich eigentlich min 20C° und starkes Sonnenlicht (soll die Farbe beim aushärten noch matter machen)
Gruß
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Ich hab gestern Abend den Tubus und Teile des Spiegelkasten meiner Kiev geschwärzt.
Die Berger Antireflexfarbe lässt sich gut verarbeiten, ich hab sie nicht verdünnt und mit einem alten Pinsel verstrichen,daher ist meine Oberfläche nicht so "schön"
Das ganze dürfte dann unter starkem UV/Wärme Licht trocknen
Anhang 77002
Hier mal ein Vergleich zum original matt von Zeiss
Anhang 77006
Ich bin sehr zufrieden, auf dem Bild sieht man unten auch schön die original schwarze Oberfläche der China helicoids, die sich so ja auch im inneren befindet und im Vergleich ganz schon reflektiert. Da werde ich noch mal pinseln.
Gruß
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Bei einer solchen Aktion (so sie denn durch Erfolg des Probeexemplars Zustande kommt), muss die Logistik wohl überlegt sein, damit ein jeder genau seine/n SFT auch wieder zurück erhält, da die SFT ja gemeinsam "schwimmen" gehen.
Das Hauptproblem aber sehe ich darin, das zur Erlangung eines schönen Schnittbilds der Werkstoff ALMG 4.5Mn eingesetzt wurde.
Hier mal ein Auszug aus den CAD Zeichnungen zu den Verbindungsmuttern des VNEX... aber in den SFT wird das gleiche Material eingesetzt.
Anhang 98757
Dieses AlMG 4.5Mn ist ein sehr gut spanbares Alu, das der Dreher auch im Hinblick auf die Standzeiten seiner Werkzeuge in der Maschine bevorzugt eingesetzt hat. Diese besagen etwas über die zeitliche Dauer, die ein Werkzeug (z.B. ein Fräser, eine Wendeschneidplatte oder ein Schneidstichel) durchhält bevor es ersetzt werden muss wegen der Abnutzung.
Wird "härteres Material" mit schwer spanbaren Eigenschaften eingesetzt, so verschleissen die Werkzeuge schneller und es entstehen dadurch natürlich höhere Kosten durch den vorzeitigen Verschleiß.
Das Problem bei dem ALMG 4.5Mn besteht nun darin, dass es als nicht eloxierbar gilt, wie ich gerade herausgefunden habe...
Hier mal ein Link, aus dem das hervorgeht...
https://www.aluminium-online-shop.de...almg4-5mn.html
Ob es da inzwischen Methoden gibt, weiß ich nicht... und muss eben auch erst mit der Werkstatt darüber reden, denn die hatten es ja angeboten... und das kann bedeuten, dass es irgendeinen Weg gibt...
Kann aber auch sein, dass dies nur ein Angebot war, mal ein Teil mitzuschicken um das überhaupt auszuprobieren. Die sind naturgemäß natürlich auch nur Zerspanungstechniker, aber keine "Beschichter". Vermutlich schicken die andere Materialien zum Eloxieren als das Dogal, wie es auch genannt wird.
Insofern müssen wir da abwarten, was der nächste Besuch von mir in der Werkstatt erbringt zu der Thematik. Das aber wird frühestens anfang nächster Woche sein, da sich der Dreher derzeit noch im Urlaub befindet.
Drückt die Daumen.
LG
Henry
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Ein anderer, vielleicht noch denkbarer Weg, der aber bei den bisherigen SFTs vermutlich nicht funktionieren könnte (muss ich aber alles noch abklären), bestünde in einer nachträglichen "Pulverbeschichtung" des Innenbereichs.
In meiner Nachbarschaft wohnt ein Mensch, ein gelernter Werkzeugmacher, der nun in einer "Behindertenwerkstatt" im nächstgrößeren Ort in leitender Funktion arbeitet.
Als wir uns kennen lernten, unterhielten wir uns auch über Fotografie und er fischte irgendwann mal meine heutige Canon 1D MK IV aus einem Müllcontainer und brachte sie mir mit.
In dieser Werkstatt werden unter anderem Pulverbeschichtungen von Gegenständen durchgeführt... und weil mich natürlich schon lange interessierte, wie so ein VNEX z.B. in schwarz aussehen würde, verabredeten wir dies mal "auszuprobieren"...
Er erhielt von mir quasi ein VNEX in Einzelteilen um es mit einer Pulverschicht in schwarz-matt versehen zu lassen. Augenmerk wurde von mir dabei darauf gelegt, möglichst extrem matte Farbe zu verwenden...
Es dauerte einige Wochen bis ich die Teile dann zurück erhielt... weil er erst mal in Erfahrung bringen musste, wo er eine möglichst matte Farbe dafür von seinen Lieferanten bekommen konnte.
Daraus enstand das erste und auch einzige VNEX in schwarz, das es überhaupt gibt...
Anhang 98758
Es ist vom Reflexionsgrad in etwa dem gleichgestellt, was man so an Adaptern kennt. Im Bild oben kann man es gut erkennen.
Beim VNEX schied die Geschichte leider komplett aus, denn anders als beim SFT besitzt das VNEX ja noch jede Menge "Querbohrungen und Gewinde", die leider komplett verstopften.
Da das "Pulverbeschichten" erheblich höhere Schichtdicken als das Eloxieren zur Folge hat, verringern sich so natürlich auch die Durchmesser solcher Bohrungen... und alles müsste "nachgeschnitten" werden was Gewinde ist.
Das aber führt zu unkontrollierten Abrissen der Farbe auch an den glatten Stellen... es franzt aus.
Nichtsdesto trotz könnte nachträglich aufgebrachte "Pulverbeschichtung" eventuell funktionieren, wenn man nur den inneren Gewindebereich der SFT schwärzt.
Die höhere Schichtdicke der Pulverbeschichtung könnte man eventuell gut auffangen, wenn einfach ein anderer Samt verwendet wird, der dünner aufträgt.
Ich habe hier noch Samt, den ich probeweise mal bestellt habe, der mitsamt seiner Klebeschicht nur etwa halb so dick aufträgt wie der DC-Fix - Veloursamt.
Ich muss also alternativ herausfinden, ob an einem "verpfuschten" SFT die GEwindegänge weiterhin so gut nutzbar bleiben wie in der Serie, oder ob die Furchen "verkleben".
Ich spreche den Nachbarn die Tage mal an..
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Ich habe einmal Teile einer Armbanduhr brüniert und habe das entsprechend Set noch zuhause, Fotos kann ich heute Abend einstellen. Nutzbar an allen Metallen, außer Edelstahl.
Die Schrauben wurden mit Schleifvliess behandelt, kaltentfettet und danach brüniert. Der Vorgang lässt sich so lange wiederholen, bis die gewünschte Dunkelheit erreicht ist.
Anhang 98772
Anhang 98773
Anhang 98774
Anhang 98775
Anhang 98776
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Hier dann noch ein Bild vom Set.
Anhang 98778