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Hallo,
die Akkupacks bestehen fast immer aus vielen Zellen. Beim LP-E6 sind es zwei Zellen 18500 in Reihe. Die Bezeichnung leitet sich aus dem Durchmesser von 18mm und der Länge 50mm ab.
In diesem Canon-Akku liegen nebeneinander und der Zwischenverbinder ist auf der Außenkontakt abgewandten Seite. Dort habe ich sehr vorsichtig ein kleines Loch in das Kunststoffgehäuse gefräßt (Kugelkopffräßer D 2mm), um auf keinen Fall die eigentliche Zelle zu beschädigen.
Das Problem dieser Akkupacks besteht grundsätzlich in den geringen Toleranzen zwischen den Zellen, insbesondere durch Unterschiede in der Selbstentladung. Damit laufen die Einzelzellen innerhalb eines Akkupakets mit der Zeit auseinander. Bei den älteren Technologien wie NC , NH oder Blei konnten die Zellen Überladung mit geringen Strömen schadlos überstehen, das heißt die schon vollen Zellen vernichteten die überschüssige Energie in Wärme und die noch nicht vollen Zellen wurden auch komplett voll.
Nicht so bei jeder Art von Lithium basierten Zellen. Dort führt jede Art von Überladung zur Zerstörung (In der Zelle entsteht metallisches Lithium).
Also wenn die Einzelzelle mit dem höchste Ladezustand voll ist, muß das Laden abgeschaltet werden.
Umgekehrt ebenso beim Entladen. Tiefentladen zerstört das Elektrolyt.
Also ist der Entladeschluß mit der schwächsten Zelle erreicht, deren richtiges Vollladen zu allem Überfluß durch die stärkste Einzelzelle auch noch verhindert wird.
Daher hat es sich im Modellbau, bei dem die Zellen noch härter belastet und die noch empfindlicheren Lithium-Polymerzellen verwendet werden, alle Zwischenpotentiale zugänglich zu machen.
Beim Laden wird dann durch den Balancer verhindert, daß einzelne Zellen überladen werden, aber möglich gemacht, das alle Einzelzellen auch wirklich voll werden.
Für die Balancer gibt es verschiedene Konzept, aber dies würde hier jetzt zu weit in die Schaltungstiefe gehen.
Bild 1 : Zugang Zellenverbinder
Bild 2 : Beispiel Balanceranschluß - vielpoliger Stecker
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Der Controller im Canonakku ist teilweise lernfähig:
Im Ladegerät werden noch dem esten Entlade-Ladezyklus die Zustände korrekt angezeigt.
In der Kamera hat der Akku immer noch eine roten Punkt, dort also nicht lernfähig.
Zum Umbau:
Als erstes die Langseiten und kontaktabgewandte Stirnseite aufritzen:
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Dann sehr vorsichtig die Stirnseite bei den Kontakten anritzen.
Dann läßt sich der Deckel leicht anheben.
Weiter ritzen, vorsicht, dort liegt eine Leiterplatte dahinter, dort keine Kurzschlüsse mit dem Messer verursachen.
Dann läßt sich der Deckel abheben.
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Als nächstes einen anderen Akku (Gleiche Spannungen) mit Schutzwiderständen (ca.100 Ohm) gegen Kurzschlüsse und Fehlhandlungen vorbereiten als Zwischenspeisung der Leiterplatte.
Dann den neuen Akkupack zusammenstellen. Bitte Zellen mit vorgefertigten Lötfahnen arbeiten, selber habe ich Erfahrung mit dem Anbringen der Anschlüssen, man kann aber mit zuviel Wärme die neuen Zelln schnell zerstören.
Im weiteren die Zwischenspeisung anschließen.
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Angeschlossene Zwischenspeisung und getrennte Kontakte der alten Zellen.
Umsetzen der Insolierpappe auf neue Zellen.
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Zellen anschließen, auf der Rückseite den Zwischenabgriff nicht vergessen.
Danach erst Zwischenspeisung trennen.
Dann den Kunststoffdecken mit Lötkolbenspitze wieder zuschweißen.
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Beim Canon-Orginalakku liegen die Zellen umgekehrt im Gehäuse.
Die Speisepunkte für die Zwischenspeisung sind schwerer zu finden.