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Liebe Kolleginnen und Kollegen
1961 erschien im Monatsheft "Fotografie" aus der DDR folgender Artikel:
(Bitte entschuldigt die schwache Qualität der Bilder, es musste schnell gehen)
Anhang 37589
Anhang 37590
Anhang 37591
Anhang 37592
Anhang 37593
Anhang 37594
Anhang 37595
Und das Domiron dabei...hat das eigentlich schon jemand hier testend beschrieben?
VG
Holger
Sehr interessant - Vielen Dank! Ich hörte neulich in einer Reportage, dass das Werk nach der Wende 500.000DM Verlust gemacht hat - pro Tag!
Huch, ich hätte gedacht, dass in der Linsenproduktion mindestens Handschuhe und Haarnetz getragen werden mussten.
Danke für die interessanten Informationen!
LG,
Heino
Das ist natürlich eine sehr einseitige Betrachtung und betraf im Prinzip alle Ostbetriebe nach der Währungsunion.Zitat:
Zitat von Weide
Hier meine persönliche (möglicherweise nich ganz fundierte) Sicht zu dieser Problematik:
Vor der Wende produzierte man zu "Ostmark-Bedingungen" (sorry, wenn ich mich in der Terminologie nicht so ganz auskenne) und nach der Wende mussten die Löhne plötzlich 1:1 in Westmark beglichen werden. Zugleich brach der Markt weg, weil die Produkte durch die neuen Bedingungen massiv verteuert wurden. Logisch ging da alles den Bach runter.
Vergleichbar lief es mit der Produktion von Bussen für den öffentlichen Verkehr. Ostdeutschland war vor der Wende ein wichtiger Produzent für die Ostblockstaaten. Nach der Währungsunion konnte aber nicht mehr marktgerecht produziert werden. Die polnische Produktion erhielt durch das Wegbrechen der deutschen Produktion Aufwind und produziert nach einer langsamen Anpassung heute auch erfolgreich für den westlichen Markt.
(Wenn es interessiert, ein anderes Beispiel: Waggonbau Ammendorf/Halle, war unter den fünf umsatzstärksten/gewinnträchtigsten Betrieben der DDR und aus der Geschichte heraus einer der Betriebe, die innovativ taktstraßenmäßig wie bei Ford am Band produzierten- das gab es in der Vorkriegszeit nirgendwo in Europa !!!- konnte nach Wende keine Waggons/Liegewagen mehr Richtung Russland schicken, die denen zu teuer wurden... Hätte man damals zugelassen, via EU/Recht/Kreditbanken des Bundes, hätte Russland mit Öl bezahlt, hätte es beiden Seiten gedient... Ein Modell, was heute wieder hochkocht, wenn man sieht wie einzelne Staaten ins Trudeln kommen.)
Das ist beim Schleifen nicht so heikel. Bei der Endmontage hat das sicher anders ausgesehen.Zitat:
Zitat von klein_Adlerauge
Ich habe vor über dreissig Jahren selbst einmal in der Produktion von optischen und vor allem faseroptischen Systemen gearbeitet. Reinraumbedingungen herrschten nur bei der Montage von Hochpräzisionsinstrumenten.
Danke für Deine Erläuterungen. Wirklich schade um das Werk und die Produkte, aber vermutlich sah die Produktion 1989/90 in etwa noch so aus wie in dem Bericht von 1961.Zitat:
Zitat von Tw463
Danke für den Bericht.
Danke für die informative Rückblende. :)
Und beim Vergüten.Zitat:
Zitat von Tw463
Einige der Geräte sind vom Prinzip schon fast gleich den aktuellen Geräten. Bei kleineren Serien wäre man mit den 1961er Geräten nicht so weit weg vom aktuellen Wettbewerb.Zitat:
Zitat von Weide
Die Vergütungsanlage müßte man wohl ersetzen - sofern es auf den modernen Look, Härte und Transmissionswerte ankommt.