Nachdem das erste Rätsel des Tages so schnell aufgelöst wurde, muss noch ein wenig nachgelegt werden:
Anhang 19793
Auch dieser Gast stammt aus deutschen Landen, ein anderes Bild, dieselbe Frage: Wer bin ich?
Viel Spaß beim raten wünscht
Jörg
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Nachdem das erste Rätsel des Tages so schnell aufgelöst wurde, muss noch ein wenig nachgelegt werden:
Anhang 19793
Auch dieser Gast stammt aus deutschen Landen, ein anderes Bild, dieselbe Frage: Wer bin ich?
Viel Spaß beim raten wünscht
Jörg
Aus Deutschland ... da ist so ein großer Hebel, sieht ganz nach einer Fokussier-Unterstützung aus. Der Fokusweg braucht also Hilfe, sieht also nach etwas Größerem aus ...
Alle sichtbaren Bereiche sind mit einem genarbten Lederimitat bezogen, leicht glänzend. Da scheiden für mich alle Ost-Objektive aus.
Sieht schon eher nach spätem Voigtländer-Zeiss aus. Oder Leica? Ich bin gerade ratlos ...
... vielleicht nicht grad Leder ...
J.
Oh, wirklich deutlich schwerer. Ich weiß, dass einige Isconare solche Hebel hatten.
Aber welches es ist, dass kann man (ich) anhand dieses Bildes nicht sagen. Evtl. das ISCO 3.5/135?
Nicht wirklich.
Das Teil gehört auch dazu:
Anhang 19794
Jörg
Enna!
Nein nein nein, die haben doch so einen Kräusel-Lack.
Kilfitt? Die sind glatt lackiert ………:donk
... eins von beiden ist richtig, nur was?
Anhang 19795
Die Bilder stammen im Übrigen aus meiner Dienst-Hemdentaschenimmerdabeikamera Maginon XS 6, die ich mal ohne Karton im Schaukasten liegen sah und für ein Handgeld abgestaubt habe. Wie alt das Teil inzwischen ist weiss ich schon nicht mehr, aber ich krieg es einfach nicht kaputt :respekt:
Jörg
Yaklar! Enna :-)
... womit die Auswahl doch deutlich bescheidener wird :yes:
Das 400er Enna hatte einen Filtereinsatz, Filter für die riesige Frontlinse wären zu teuer gewesen.
Die Richtung stimmt schonmal, aber es gab noch mehr Objektive, die dieses Feature hatten. Leider fehlt der als "Dauerfilter" eigentlich vorgesehene UV-Filter. :motz
Anhang 19796
Jörg
Bei der guten Vorarbeit von Willi, tippe ich mal auf das Tele-Ennalyt 1:4,5/400 mm.
Gruss Fraenzel
Hallo Fraenzel,Zitat:
Zitat von Fraenzel
leider nicht. Ein weiteres Detail:
Anhang 19798
Jörg
Mein altes Enna Tele-Zoom 4/85-250 sieht so aus.... (Blendenring).
http://www.digicamclub.de/attachment...8&d=1348567333
Gratulation! Exakt das ist die Lösung!
Jörg
:shocking: Mein Gott, was für ein Riesending von Zoom ist das denn?
Sich über ENNA als solches auszulassen, hiesse hier sicher Eulen nach Athen tragen, hier soll erst einmal die Auflösung des Rätsels erfolgen.
Bei dem vorgestellten Objektiv handelt es sich um eines der ersten sog. "Pankratischen Objektive", einfacher als Zoom bezeichnet, für das Kleinbildformat überhaupt.
http://www.digicamclub.de/attachment...9&d=1348567367
Hier die ersten Daten:
12 Linsen in 8 Gruppen,
kürzeste Einstellentfernung 0,6m
Filtergewinde vorn 74mm
Steckfilter und ~20 Wechselanschlüsse für div. Kameras (Foto, Film 8/16/35mm),
ca. 1,5 kg
Exakta-Anschluss montiert.
Das erste Bild zeigt den Hebel des Blenden-Presets:
http://www.digicamclub.de/attachment...8&d=1348567643
weiter ging es mit der Abdeckung des Filterschachts:
http://www.digicamclub.de/attachment...5&d=1348567555
Im Zusammenhang gut erkennbar, der dritte Tip, der vollkommen unbeschriftete Fokus-Ring. Der schiebt den vor dem Ring liegenden Tubusteil nach hinten aus dem Haupttubus, was die Benutzung des Objektivs aus der Hand praktisch unmöglich macht, man braucht mindestens ein Einbein-Stativ, damit man das schwere Gerät mit der einen Hand bedienen kann und mit der anderen Hand Kamera und Objektiv ausrichtet. Allerdings soll das Leistungsvermögen des Klotzes durchaus respektabel sein. Man wird sehen.
http://www.digicamclub.de/attachment...1&d=1348567448
Der Hebel am hinteren Ende entriegelt die Rotation des Anschlusses, da der Statuvanschluss fest ist:
http://www.digicamclub.de/attachment...7&d=1348567616
Das Ganze von hinten:
http://www.digicamclub.de/attachment...9&d=1348567666
und von schräg vorn, womit der "Rundgang" komplett wäre:
http://www.digicamclub.de/attachment...0&d=1348567695
In der schon gezeigten Seitenansicht erkennt man von vorn nach hinten:
http://www.digicamclub.de/attachment...8&d=1348567333
Gegenlichtblende
Riffelring für die Brennweite
Blendenring
Preset der Blende
Stativaufnahme
Riffelring für den Fokus (unbeschriftet (!))
Filterschacht
Wechselanschluß der Kamera, rotierbar
Leider sitzt bei dem Objektiv der Zoom-Ring fest - daher derzeit noch keine Bilder mit der Linse. Auch fehlen Filtereinschübe für Folienfilter für den Filterschacht bzw. Glasfilter (UV), der nach einigen Hinweisen im Netz vorhanden sein sollte. Kann aber auch sein dass das Unfug ist und die Filter nicht mit eingerechnet sind. Das Objektiv scheint (fast) unbenutzt zu sein. Fokusgang, Blende und Kamerarotation laufen, teils schwer, aber sie laufen, nur die Brennweite sitzt bombenfest, so dass ich das Objektiv irgendwann über den Winter nach Görlitz senden werde, zwecks Instandsetzung und innerer Reinigung und Schmierdienst. Wie man an der eingeschraubten Adapterschraube erkennt hat auch hier der Stativanschluß 3/8''-Gewinde, die Schraube wird zwecks kürzerer Adaption noch durch eine Innengewindehülse ersetzt.
Vergleichbare "Glasklötze" aus dieser Zeit sind die beiden "Variogone", 2,8 45-100mm und 4 80-240mm (Link: http://www.schneiderkreuznach.com/knowhow/stehbild.htm) die aber wegen der explodierenden Preise derzeit nicht für mich greifbar sind. Andere Entwicklungen aus dieser Zeit für den Fotosektor sind mir "made in germany" nicht geläufig.
Gute Nacht Euch allen,
Jörg
Ja, das Teil bringt was auf die Waage und strapaziert etwas die Armmuskulatur, wenn freihändig verwendet... Ich habe mein erstes Exemplar 1968 für eine Pentax Spotmatic gebraucht erworben, aber wegen Unhandlichkeit nur wenig benutzt. Vor zwei Jahren ersteigerte ich dann aus nostalgischen Gründen und weil es günstig war das aktuelle Exemplar, das äußerlich so gut erhalten ist wie das von optikus64. Auch an den inneren Organen fehlt es nicht - es ist also rundum einsetzbar. Vielleicht sollte ich noch ergänzen, dass es über 10 Blendenlamellen verfügt.
Ich habe es nach Erhalt mal verwendet, um zu sehen, wie es sich an heutigen Kameras - in dem Falle der EOS 550D - in Szene setzt. Offen ist es sehr weich, überstrahlt an hellen Kanten und neigt zu Farbsäumen, die ich allerdings bei anderen Objektiven schon schlimmer gesehen habe. Die Abbildungsqualität nimmt zu den längeren Brennweiten hin deutlich ab. Brauchbare Ergebnisse erzielt man bei kurzen und mittleren Brennweiten und auf f8 abgeblendet. Dann ist es auch im Nahbereich einsetzbar.
Da es aber unter dem Strich im Zusammenspiel mit heutigen Sensoren überfordert erscheint, ziert es nun an der Spotmatic die Vitrine.
Die Bildbeispiele sind aus RAW-Dateien entwickelt (Kontrastanpassung) und geringfügig unscharf maskiert. Verkleinerung mit IrfanView ohne Nachschärfen. Ich denke, man kann die Unterschiede auch bei der relativ kleinen Abbildungsgröße ausmachen.
Könnten wir bitte die netten Beispiele in einen neuen Thread packen? Wäre doch super, wenn diese Fakten nicht im "Café" "verplaudert" würden, sondern ein richtiger Testbericht entstünde. Danke!
Hallo Kaeffko,
ich kann Willi nur zustimmen, stell das doch mal unter der Objektivbezeichnung in einem neuen Thread unter Tests vor, ich denke das ist durchaus interessant, auch wenn es dabei um einen echten Exoten geht.
Hast Du den Anschluß mal abgenommen - w.h. weisst Du wie? Ich will an dem Teil nicht unqualifiziert rumgriffeln und etwas kaputt machen, würde aber gern den Exakta-Anschluß gegen einen vorhandenen M42-Anschluß tauschen.
Jörg
Das mit dem Testbericht will ich gerne mal in Angriff nehmen - zumal ich doch wieder neugierig geworden bin und das Objektiv noch an meiner NEX testen möchte (sobald der Regen aufhört).
Ich habe gerade mal probiert, ob der Anschluss auswechselbar ist, leider ohne Erfolg. Wenn überhaupt, dann vielleicht nur mit einem Eingriff ins Innere, aber das möchte ich lieber nicht wagen, weil das an dem Ende nicht so einfach erscheint.
Karl
Wow! Endlich mal was Neues! DAS Teil habe ich bisher auch noch nicht gesehen! Danke!
Ja, wirklich! Möchte ich zu gerne mal bei einem Usertreffen ausprobieren.
Link: http://www.ebay.de/itm/ENNA-MOUNT-EX...item3a78d45feaZitat:
Zitat von kaeffko
Schau mal, das ganze Endstück kann man abnehmen, man muss nur wissen WIE!
Jörg
Sieht aus wie eine Gewindelösung - aber ich krieg das Teil beim besten Willen nicht los, vielleicht hat es sich im Laufe der Zeit festgesetzt. Schrauben oder ähnliches kann ich nicht ausmachen....
Ähnliches widerfuhr mir mit dem Endstück meines alten 180er Olympia-Sonnars. Ich wusste, dass es auswechselbar ist. Ich traute aber nicht, es brachial herauszudrehen, es bewegte sich nichts und ich wollte nichts durch meine Unwissenheit zerstören.
Irgendwann packte mich der Rappel, ich fasste endlich Mut ... und beherzt zu, drehte an dem Ding mit allen Kräften, die ich aufbringen konnte und dachte schon: oje, jetzt bricht etwas. Aber nein, es löste sich - endlich! - das riesige Schraubgewinde. Puh, Glück gehabt.
Ich suchte damals übrigens nach einem Tausch-Endstück für die Pentacon Six. Da ich aber die 6x6-Fotografie komplett aufgebe hat sich das Gewalt-Experiment auch erübrigt :dead
Hallo WIlli,
der Zahnarztspiegel hat nichts anderes erbracht, es muss eine Art Gewinde, allenfalls ein Bajonett sein. Andere Elemente, die da mitwirken könnten, sind nicht erkennbar.
Ich grüble mal darüber und befrage einen dreifachen Glenfiddich, dann wird entschieden ... :autsch:
Nun denn, ich muss noch einen Beitrag loswerden, an dem ich seit ein paar Tagen brüte.
Jörg