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Anleitung: Altix Objektive an DLSRs und Systemkameras nutzen
Anhang 18948
Altix-Objektive an einer DSLR oder Systemkamera verwenden geht nicht... geht doch... und zwar ziemlich einfach. Alles begann mit einem Kauf auf ebay. Angeboten wurde ein CZJ Tessar 2.8/50mm für die EXA. Doch schon beim Auspacken wurde ich stutzig... verdammt klein das Ding. Spätestens beim Versuch es am Exakta-Adapter anzuflanschen war klar, hier geht etwas nicht mir rechten Dingen zu. Nach etwas googlen stand dann fest, es handelt sich um ein Objektiv mit Altix-Bajonett. Die Objektive mit dem Altix-Steckbajonett (Auflagemaß 42,5 mm) wurden bereits 1954 mit der Vorstellung der Altix V eingeführt. Davor waren Schraubbajonette oder fest eingebaute Objektive üblich.
Guten Mutes warf ich ebay an, um mir den passenden Adpater zu suchen. Aber Fehlanzeige EXA an Nex gab es nicht. Auch in den Tiefen des Internets war wenig zu finden... meistens nur Aussagen wie: "müsste gehen", "könnte funktionieren" usw. Der entscheidende Hinweis für die Adaptierung lautete dann sinngemäß: "...das Altix-Bajonett kann man vielleicht in ein M42 Gewinde einschrauben..."
Da das kleine Ding in gutem Zustand war und M42 to Nex Adapter in der Bucht ja für ein Appel und ein Ei zu haben sind, habe ich mich ans Werk gemacht und siehe es geht.
Das wird benötigt:
- M42 Adapter auf das verwendete Kameramodell (bei mir Sony NEX)
- ein Schlüsselfeile oder Schleifpapier
- eventuell Schraubensicherung (z.B. Loctite 242) oder Sekundenkleber
Und so geht's:
Schritt 1:
Anhang 18951
In der Regel sitzt das Objektiv nicht richtig im Gewinde des M42-Adapters, denn die drei Nocken des Bajonetts sind im Durchmesser etwas zu groß (siehe Bild). Mann könnte nun versuchen das Objektiv mit Gewalt in das M42 Gewinde einzudrehen, dann wäre aber der Adapter hinüber. Daher folgt nun der Griff zur Schlüsselfeile oder dem Schleifpapier. Damit werden die drei Nocken des Bajonetts minimal zugefeilt. ACHTUNG: Hier geht es nur um 10tel Millimeter. Somit bleibt auch gewährleistet, dass das Objektiv noch problemlos an einer Altix verwendet werden kann. Also lieber schrittweise vorgehen und immer wieder testen. Ihr hab dann genügend abgefeilt, wenn sich das Objektiv mit leichtem Widerstand ins M42 Gewinde fügt. Nach einer halben Drehung nach rechts, sollte das Objektiv nun relativ fest im Gewinde sitzen.
Anhang 18952
Das wars prinzipiell schon. Wer das Objektiv nicht dauerhaft am Adapter befestigen will, kann jetzt loslegen mit Fotografieren, muss aber immer darauf achten, dass das Objektiv nicht 100% fest sitzt.
Schritt 2:
Wer also sicher gehen will greift jetzt zur Schraubensicherung, zum Sekundenkleber (beides wieder lösbar) oder zum Epoxidharzkleber (dauerhaft) und fixiert das Objektiv im Gewinden.
Anhang 18953
Zum Thema Auflagemaß und Unendlichkeitseinstellung:
Nun stellt sich natürlich noch die Frage, ob sich das Objektiv auch auf unendlich scharf stellen lässt. Bei beiden bisher von mir adaptierten Objektiven funktioniert dies problemlos. Trotz der Differenz Altix 42,5mm und M42 45,5mm, gibt es, zumindest an meiner Nex C3, keine Probleme. Dies liegt daran, dass das Altix Objektiv ca. 3mm in das M42 Gewinde hineinrutscht.
Schließlich sieht das ganze dann so aus:
Anhang 18954
Prinzipiell müsste diese Vorgehensweise auch an anderen DSLRs oder Systemkameras funktionieren. Eine Garantie kann ich hierfür aber natürlich nicht geben. Trotzdem viel Spaß beim Nachbauen!
Viele Grüße
Timo
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Hallo Uwe,
ich denke die Idee mit den Innenringen ist momentan noch die praktikabelste. Ob man dann deine Lösung mit Schraubenfixierung oder meine quick and dirty Variante wählt bleibt jedem selbst überlassen. Aber als Schwabe habe ich mich natürlich für die kostengünstigste Variante entschieden. :lol: Relativ preisgünstig herzustellen wäre wohl die aus deiner Variante abgeleitete Idee: Das Innenteil des M42 Adapters selbst drehen und zwar ohne das Gewinde, und zwar so, dass das Objektiv gut sitzt. Diese Drehteil lässt sich auf jeder Drehbank schnell und problemlos herstellen. Dann die drei Madenschrauben aus dem M42 Adapter entfernen und für M3 aufbohren. Dabei durch Adapter UND Innenteil bohren. M3 Gewinde schneiden und entsprechende Schrauben eindrehen. Diese würden dann dafür sorgen, dass der Innenring sich nicht dreht und das Objektiv fest klemmen.... also ungefähr so....
Anhang 18956
Die sauberste Lösung wäre natürlich das VNex System.
Einen Bilderthread würde ich auch unterstützen. Da ich bisher nur das Tessar und das Trioplan besitze, würde ich auch gerne mal Bilder mit dem Telefogar sehen.
@Henry
Auf deine Einladung komme ich gerne zurück, da Kiel sowieso auf unserem Programm steht.
Viele Grüße
Timo
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Hallo Jörg,
die Adaptierung an eine EOS ist kein Problem. Das sieht dann so aus:
Anhang 18957
Auf unendlich scharfstellen geht auch. Bilder kann man damit natürlich auch machen Hier mal als Beweis ein schneller Schnappschuss von gerade eben (ohne Anspruch auf künstlerischen Wert)
Anhang 18958
Grüße
Timo
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Ich kann die Ausführungen von Timo in allen Punkten bestätigen. Ich benutze das "Adlerauge" schon seit einem Jahr an meiner EOS mittels M42/EOS Adapter. Die unendlich Einstellung funktioniert, kann auch nicht anders sein, denn das Auflagemaß ist durch die Adaptierung gegeben. Die Abbildundsqualität des kleinen Tessar ist sehr schön, in der Bildmitte superscharf. Natürlich passt das "Gespann" somit auch an die Nex, mittels EOS/Nex Adapter.
Eine sehr preiswerte Möglichkeit ein altes Schätzchen ohne tolle handwerkliche Fähigkeiten und ohne materielle Voraussetzungen an EOS und Nex zu adaptieren !!!
Grüße Peter
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Das Auflagemaß für das Altixbajonett beträgt wie schon von " Praktinafan " erwähnt 42,5 mm. Auf das Auflagenmaß von EOS 44,0 mm geht es wie auf der Skizze dargestellt.
Grüße Peter
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Hallo Altix-Freunde,
so, hier nun mal ein Bild meiner Altix-NEX Adaptierung, die ich in den vorangegangenen Beiträgen beschrieben habe. Beim genauen Hinsehen sind die drei M3-Gewindebohrungen im ( im Bild hochkant stehenden ) Innenring des M42-Adapters zu sehen. Damit wird das jeweilige Altix-Objektiv befestigt. Dann wird dese Kombi in den M42-Adapter eingesetzt und mit den dort befindlichen Inbus-Schrauben verankert. Fertig ! Ok, sieht nicht so toll aus, aber ist optisch und mechanisch korrekt. Ach ja, das "Abdrehen" des Innenring M42-Gewindes erfordert nur 2 Zehntel Millimeter. Dadurch bleibt das Gewinde funktionstüchtig, wie man am angeschraubten Pentacon 4/200 im rechten Bildteil sehen kann.
Ich hatte bisher nur mit dem Tessar und dem Telefogar "gearbeitet", so dass ich heute mal ein Trioplan getestet habe. Das war zeimlich enttäuschend, weshalb ich zwei weitere Exemplare probiert habe. Deutlich besser ! Weshalb das eine Exemplar des Trioplans so daneben ist , weiss ich nicht. Ich hatte alle drei vorher aussen und innen gründlich mit Isoprop gereinigt und alle drei sahen top aus. Nun ja, ist nicht tragisch, es gibt ja genügend Exemplare.
Aber das Telefogar ist wirklich klasse !
beste Grüsse
dmcp
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Und so wird die Lösung ALTIX an VNEX aussehen..
Anhang 19020
Eine angepasste 10mm Mutter macht die Altix Objektive zu "Objektivköpfen", ähnlich wie ein Makrokopf an einem Balgen, mit dem Unterschied, das hier komplett von
Unendlich bis in den Nahbereich von 16 cm fokussiert werden kann (TESSAR in Nahbereich und VNEX in Nahbereich gebracht).
Die Mutter erhält passend gefräste Nuten für die Aufnahme und kurze Drehung, wird dann nach der Drehung mit den 3 im 120 Gradwinkel angeordneten Madenschrauben gegen die "Flügel" festgesetzt. So kann jedes Altix Objektiv mit einer entsprechenden Mutter ausgestattet und dann zum Schnellwechsel am VNEX System aufgeschraubt werden !
Hier ein schneller Schuß gegen Unendlich durch die Fensterscheibe hindurch in den Gutshof hinunter..
Anhang 19021
Die Altix - Schraubaufnahme für das VNEX wird mit passenden Fräsungen für die "Bajonett-Flügel" versehen, das Objektiv in die Mutter "eingedreht" und dann mit einer Madenschraube gesichert.
Rein äußerlich hat das hier gezeigte Tessar stylisch einen fast identen Durchmesser wie die Verschraubung des VNEX.. was optisch hervorragend passen wird.
LG
Henry
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Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, mich um diese Altix Bajonett-Objektive wirklich zu kümmern.
Aber zumindest für die Nex Nutzer, die einen M42 Adapter besitzen, bei dem das INLET austauschbar ist, hab ich eine fertige Lösung parat.
Durch einige Versuche mit dem VNEX liegen hier noch eine Menge aus POM gefertigte Inlets, die man für diesen Zweck umarbeiten kann. Ich hab das mal mit einem dutzend von denen gemacht.
Da diese auf Seite 1 gezeigte Umbauvariante in einen M42 auf NEX Adapter genauso funktioniert, wie die Wandlerplatten aus dem VNEX System, nämlich über 3 Madenschrauben zum Festsetzen des Objektivs, liegt nichts näher, als mal drüber nachzudenken, wie das Prinzip auf Objektive mit "dickeren Hälsen" am Anschluss-Stücks aussehen könnte.
Das hat der Ersteller hier ja in der gleichen Weise durchgeführt.
Da das in einem M42 auf NEX Adapter sitzende INLET ebenso austauschbar ist, wie beim VNEX Zebra Adapter, sollte es eine Kleinigkeit sein den Adapter kurz auszumessen und den Sitz des Inlets in Durchmesser und Tiefe zu messen.
Und siehe da, es dürfte genau hinkommen.
Das Altix Bajonett sollte 43,5mm Auflagemaß haben... M42 = 45,5... also 2mm Differenz zwischen den beiden.
Das VNEX INLET hat einen Auflagehohe über Zebra Adapter von 4mm (der Teil der Auflage, in dem die Lagerschrauben sitzen und der über den Zebra Adapter hinaus steht).
Der hier vorliegende M42 auf NEX Adapter hat für den M42 Einlegering/das Inlet eine Tiefe von 6mm..
Dieses VNEX Inlet aus dem POM Material braucht eigentlich nur auf den M42 Inletdurchmesser gebracht werden, dieser minimal innen geweitet werden und schon sollte es passen.
Zudem ist durch die nur 4mm betragende Höhe des angepassten VNEX Inlets der Auflagemaßunterschied zwischen Altix und M42 etwas ausgeglichen, da das neue INLET ja entsprechend noch 2mm tiefer sitzt und zudem somit noch höhenjustiert werden kann, falls man unendlich nicht erreichen würde. Dazu würde ein zurechtgeschnittenes Stück Pappe/dickeres Papier oder auch zwei...egal was, immer ausreichen.
Hab das grad mal mit einem dutzend der VNEX INLETs gemacht, falls jemand mal so etwas brauchen sollte für seine Altix Objektive oder mir günstig ein paar in die Hände fallen..:lol:
So schaut es aus..
Anhang 28643
Und mal aus der Nähe, damit man die 2mm sieht, die dadurch gewonnen sind.
Anhang 28644
Das ist der tiefste Sitz des Inlets im Adapter, kann aber über Einlegeringe aus Pappe/Papier ja entsprechend höhenjustiert und über die 3 Madenschrauben des Adapters festgesetzt werden.
Der Innendurchmesser zur Objektivbefestigung liegt bei 42-42,5mm, der Aussendurchmesser für den Austausch des INLETs liegt bei 51,5 - 52mm...
Wer also so einen Einsatz brauchen kann, sollte seinen M42 auf NEX Adapter ausmessen.
LG
Henry
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Und so sieht es dann an der A7 aus... grad das Altix Tessar in der Werkstatt wiedergefunden... und passt alles so, wie ich es mir gedacht hab.
Fokussiert noch über Unendlich, kann aber durch "Unterfüttern" ausgeglichen werden für das Auflagemaß.
Grundlage ist hier der genannte M42 auf NEX Adapter und der POM Ring.
Die Bajonettflügel der Altix Objektive sitzen genau wie die Gewindestifte im 120° Winkel zueinander und auch auf der gleichen Höhe.
Die Höhenjustage für das Unendlich wird dann im Adapter gemacht.
Anhang 28772
Passt wackelt nicht, funktioniert und kann für 10 Euro + Porto bezogen werden, solange meine POM - Inlet Vorräte es hergeben (liegen aber noch einige herum)
LG
Henry
@Wiedereinsteiger
Dann melde Dich mal per PM Zwecks Datenaustausch.
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Hier noch eine kleine Anleitung, wie es gemacht werden sollte, denn auch hierbei muss etwas beachtet werden:
Zunächst sind in dem Ring 3 im 120° Winkel stehende Gewindestifte mit "Spitze" eingearbeitet... hier im Bild zu erkennen.
Anhang 28785
Diese sind somit exakt an den Altix - Bajonettflügeln angeordnet, die ebenfalls in diesem Winkel zueinander stehen.
Hier sieht man es...
Anhang 28786
Diese Gewindestifte, die nur zum Zeigen für das obige Bild soweit in den Innenraum "geschraubt" wurden, werden sich mit ihren "Spitzen" in den Flügeln festsetzen.
Anhang 28787
Dies war schon der erste Schritt der Montage.
Dazu ein Anmerkung...
Da es sich bei dem POM Werkstoff um ein elastisch verformbares Material handelt, passiert beim Anziehen der Madenschrauben folgendes:
Die Madenschraube dehnt an der Stelle, wo sie den Bajonettflügel beim Festziehen berührt mit zunehmendem Druck durch die Gewindeschraube die Wandung nach aussen, verformt sich also an der Stelle nach aussen. Der Ring ist nicht mehr "kreisrund" sondern an genau der Stelle nun etwas nach aussen ausgebuchtet, weil die Madenschraube das Plastik nach aussen drückt.
Deshalb gilt es beim Befestigen des Ringes darauf zu achten, nur so fest anzuziehen, dass das Objektiv gerade gut gehalten wird.
Zu starker Druch sorgt für Verformungen des Ringes.
Hier ein Bild von zu starker Verformung und dem Ergebnis beim Einsetzen in den M42 Adapter.
Anhang 28788
Der Ring mit dem Objektiv läßt sich nicht mehr sauber in den Adapter einsetzen... ALSO BITTE NICHT ZU STARK ANZIEHEN... es mach keinen Sinn, denn der eigentliche Druck mit dem das Objektiv festgesetzt wird, folgt noch.
Wenn also an einer Stelle der Ring nicht in den Adapter passen will, bitte an der Stelle die Madenschraube am Einlegering wieder leicht lösen, so das die Verformung zurückgeht und sich der Ring sauber in den Adapter einpassen lässt. Wenn nötig, an allen Madenschrauben ebenfalls die Verformung durch zurückdrehen der Madenschrauben zurücknehmen.
Anhang 28789
Wenn dann der Ring im Adapter sitzt... kommt der Druck, der auf das Altix Bajonett weitergegeben wird...
nämlich durch die Adapterschrauben, die durch den Einschraubdruck nun den Ring elastisch "nach innen in Objektivrichtung verformen"!
Anhang 28790
Dies sind die wichtigen Aspekte dabei... also bei der Verbindung Objektivgewinde zum Befestigungsring nicht zuviel Schraubendruck aufbauen, weil der sonst den Ring verformt. Wenn die beiden "vereint" sind und der Ring sich nicht in den Adapter einpasst - auch nicht mit etwas Druck - dann an der/den Madenschrauben wieder "entspannen" bis Objektiv und Ring gemeinsam in den Adapter passen.
Zum Schluss dann über die 3 Madenschrauben des M42 NEX Adapter soviel Druck wie nötig aufwenden, denn damit wird dann effektiv das Objektiv gehalten... also die elastische Verformung in Richtung Bajonett genutzt, um final durch den POM Ring dort festgeklemmt zu werden.
Bei etwaigen Problemen bitte kurze PM an mich..
LG
Henry
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Zitat:
Zitat von
dmcp
Hallo,
siehe Beitrag #19 in diesem Thread zur Problematik Auflagemass.
Die Altix-Objektive haben zwei Auflageflächen, die genutzt werden können.
Das originale Altix Mass und das M42-Mass ( die äussere Auflagefläche ). Das macht die Sache ja so einfach.
Gruß dmcp
Schon, nur wenn ich davon ausgehe, das diese Befestigung bei faktisch 45,5mm mechanischem Auflagemaß noch kein Unendlich ergibt
Anhang 28791
sondern der Index, statt wie für ein korrektes Unendlich erforderlich bei der liegenden 8 stehen müsste, jedoch - beim Sitz des Objektivs nach diesem Bild - der Index bei Erreichen des Unendlichkeitspunktes gerade einmal 2 Meter auf der Skala anzeigt, so müsste faktisch das Objektiv noch weiter vor dem Adapter sitzen, damit der Anschlag auch stimmt.
Das ist eine mit dem Höhenmesser von mir bestimmte Differenz von 1,4mm zwischen dem Endanschlag bei Unendlichmarkierung und der real angezeigten Entfernung von 2 Metern am Meterindex.
Dies bedeutet, das Objektiv muss eigentlich nochmals 1,4mm weiter vor den Adapter verlegt werden, damit der Endanschlag des Fokusrings mechanisch mit dem Unendlichkeitspunkt des Objektivs zusammenfällt/deckungsgleich ist.
Ansonsten führt das eben zu einem Fokussieren deutlich hinter unendlich, und damit verbunden auch der Herabsetzung der einstellbaren Nahgrenze.
M42 Adapter 45,5mm + der fürs "unendlich" erforderliche, zusätzliche "Vorbau" vor den M42 auf NEX Adapter von ~1,4mm = ~ 46,9 mm bei der jetzigen Befestigungsart.
Nun kann ich die 3mm bis zum Ende der Bajonettflügel abziehen und komme immerhin noch auf fast 44mm, wenn der auf dem Niveau der Flügel umlaufende Vorsprung die Auflagebezugsfläche darstellen sollte.
Anhang 28792
Wie dem auch sei.. der reale Punkt für das Zusammenfallen von optischem und mechanischem Unendlich per Fokusring- Anschlag dürfte bei dieser Auflageart bei ca. 46mm liegen.
Es ist also zwingend erforderlich, diesen Einlegering nach oben bündig mit der Oberkante des M42 > NEX Adapters abzuschließen... um im akzeptablen Nahbereich zu landen.
Dies dürfte in gleicher Weise dann für die Befestigung in einem M42 auf EOS Adapter gelten..
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Ich möchte hier noch eine alternative Lösung vorstellen die den Bajonettverschluss einer alten Altix Kamera
nutzt. Dieser Ansatz wurde weiter oben im Thread ja schon mal angedacht.
Man nehme also eine alte Altix Kamera und demontiere den Bajonettverschluss indem man mit dem umgedrehten
Messschieber in die beiden Löcher (orange Pfeile) fasst und den inneren Ring abdreht. Bloss nicht die Madenschraube rausdrehen, das ist nicht zielführend.
Anhang 28989
Nach Demontage bleibt also der schwarze Ring für die Bastelkiste und der eigentliche Bajonettverschluss den wir
in meinem Beispiel in einen M42- m4/3 Adapter einbringen wollen. Hierzu entnehmen wir den Aluring (grüner Pfeil)
aus dem M42 Adapter.
Im nächsten Schritt müssen wir den äußeren Kranz des Altixverschlusses abtragen (blaue Pfeile) damit er sich anstelle des Alurings in den M42 Adapter einbauen läßt. Abdrehen ist natürlich das professionellste, aber wer keine Drehbank hat kann das auch problemlos mit einer scharfen Metall Feile schaffen, da es sich um recht weiches Aluminium handelt. Damit alles schön glatt und gleichmäßig ist wird noch mal mit Schleifpapier nachgearbeitet. Auf jeden Fall sollte man das Feingewinde des Bajonettverschlusses auf der Rückseite mit Klebeband abkleben damit keine Späne eindringen.
Anhang 28990
Dann einbauen und mit den drei Madenschrauben des Adapters fixieren.
So sieht das dann aus:
Anhang 28991
für die unendlich Justage muß der Altixverschluss ca. 1-2 mm tief in den Adapter. Kann man jetzt genau ausrechnen oder einfach ausprobieren.
Der Vorteil bei dieser Lösung ist, das man jetzt einfach und bequem ein anderes Altix Objektiv an den
Adapter stecken kann. So hat man quasi eine m4/3 Kamera mit Altix-Verschluss. :lol:
Der Nachteil : Eine alte Altix geht bei drauf.
Allerdings waren bisher auch alle alten Altix die ich gekauft habe kaputt.
Anhang 28992
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Altix Bajonett in M42-EOS Adapter
.. und heute geht es weiter, diesmal mit Altix Bajonett für Canon EOS:
Im Prinzip wie oben mit M42->m4/3 erst mal das Bajonett von einer alten Altix strippen und diesmal, da es etwas knapper zu geht an der Drehbank abdrehen.
Bei mir war ein Kollege so nett, dies für mich zu erledigen, sonst vielleicht mal in einem Metallbaubetrieb nachfragen.
Abgedreht wird auf das schmalere Maß (der Runde Teil) des Bajonetts:
Anhang 29172
Genau auf das Maß wird ein M42->EOS Adapter mit Dremel und Fräsaufsatz ausgehöhlt damit das abgedrehte Bajonett hinein past:
Anhang 29173
Das sieht dann so aus:
Anhang 29174
oder mit Objektiv dran (von hinten) :
Anhang 29175
Das Ganze ragt auch nicht sonderlich tief in den Body, könnte also auch am Vollformat funktionieren :
Anhang 29176
Die beiden Teile werden dann verklebt, so das der etwas größere Objektivkörper plan auf dem M42 Ring aufliegt.
An der kleinen 1000D sieht es dann so aus:
Anhang 29177
Macht halt Sinn, wenn man wie ich, eine Schnittbildmattscheibe in der 1000er verbaut und mehrere Altix Objektive besitzt.
Die Objektive bleiben Original und ich kann sie am EOS System, m4/3 und der Altix verwenden.