Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
M42-Objektive haben ein Auflagemaß von 45,5mm. Das Nikon F-Bajonett 46,5mm. Hinzu kommt noch der flache Adapterring, so dass sich die Differenz auf 1,8mm addiert.
Um das CZJ 3.5/135mm Zebra an einer Nikon D300 auch auf unendlich nutzen zu können, muß es also weiter in die Kamera hineinragen.
Um dies zu erreichen, habe ich es in folgender Weise geändert.
Der Bund am M42 wurde nachgesetzt um näher an das erforderliche Auflagemaß des M42-Objektives zu gelangen. Die Stifte bilden die Auflage für den Abschlußring, diese wurden ebenfalls gekürzt:
http://www.fetitza.de/nikon/digicamclub/13.jpg
Da das Objektiv durch die Kürzung des Bundes weiter in die Kamera ragt muß der Blendenstift entfernt werden. Dieser stößt sonst beim ansetzen und verdrehen des Objektives im Spiegelkasten an. Auch alle anderen Teile, die den Blendenstift aufnahmen wurden entfernt (Hier nicht sichtbar, da normalerweise unter dem Ring verbaut):
http://www.fetitza.de/nikon/digicamclub/14.jpg
Der dünne Rand des Abdeckringes wurde auf die erforderliche Höhe abgedreht, Durch das "entkernen" bleibt ein Schlitz offen, diesen habe ich mit schwarzem Klebeband verschlossen:
http://www.fetitza.de/nikon/digicamclub/16.jpg
Leider ist die komplette Längenänderung (Kürzung) nicht nur am Objektiv möglich, da hierfür das "Fleisch" nicht reicht. Damit die Abdrehung des Bundes am Objektiv noch ein Stück in den Adapter hineinragen kann, muß auch der Adapter innen ausgedreht werden:
http://www.fetitza.de/nikon/digicamclub/17.jpg
Objektiv mit aufgeschraubtem Adapterring. Der Ring wurde testweise schon für verschiedene Objektivanpassungen verwendet, daher hat er ein paar Abdrücke am äußeren Rand abbekommen. Diese schaden aber in keiner Weise dem Bajonett der D300, sonst hätte ich ihn ersetzt:
http://www.fetitza.de/nikon/digicamclub/18.jpg
AW: Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
Klasse gemacht.
Eine Drehbank ist schon "Goldes wert" bei solchen Umbauten.. spätestens seit den Umbauten der Canon Aspherical Objektive aus alten Zeiten, weiß ich die Vorteile so einer Maschine
zu schätzen. Leider ist mir eine Drehbank für die paar Umbauten einfach zu groß, sperrig und teuer, sonst hätte ich so ein Gerät schon lang stehen. So greife ich für spezielle Sachen auf einen an unser Haus angegrenzenden Fachbetrieb zurück..
Diese interessanten Einblicke in die Nikon F Umbauten bringen mich aber direkt zu der Frage, ob Du beruflich damit zu tun hast, oder Dir für private Zwecke eine Drehbank angeschafft hast.
Wenn ja, welche?
Sowas hat man ja nicht mal "so eben" herumstehen.. Speziell wenn es um die Aufnahmen der Werkstücke geht, wird es dann meist "kniffelig".. und man verbringt mehr Zeit damit, sich eine geeignete und präzise Aufnahme zu bauen, als mit dem Ausdrehen selbst.
Vielen Dank für die Einblicke in solche Nikon Umbauten.. Als Canon User hab ich es da deutlich einfacher, aber die Nikon Besitzer werden sicherlich nun aufhorchen, wenn sie sehen, was da alles mit dem Altglas auch an ihren Systemen geht.
Wie Du vielleicht bemerkt hast, war mir dieses Thema hier ein eigenes Unterforum wert, wohin ich auch noch vorhandene weitere Umbauwege aus unserem Erkenntnis-Schatz hierher verschieben werde. So kommt Dank Deiner schönen bebilderten Beiträge an einem Ort mal zusammen, was für die Nikon-User für Möglichkeiten bestehen..
Gerade aufgrund der Auflagemaß-Beschränkung sind diese ja eindeutig im Nachteil und zumeist nur auf MF - Objektive beschränkt.
Sehr schön.. wäre toll, wenn wir an Deinem Wissen auch in der Zukunft weiter teilhaben können.
Liebe Grüße
Henry
AW: Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Diese interessanten Einblicke in die Nikon F Umbauten bringen mich aber direkt zu der Frage, ob Du beruflich damit zu tun hast, oder Dir für private Zwecke eine Drehbank angeschafft hast.
Hallo Henry,
Drehbank und was es sonst noch so braucht habe ich in eigener Werkstatt. Beruflich habe ich nichts mit Optik zu tun.
Ich stelle Produkte im mechanischen Bereich her.
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Wie Du vielleicht bemerkt hast, war mir dieses Thema hier ein eigenes Unterforum wert, wohin ich auch noch vorhandene weitere Umbauwege aus unserem Erkenntnis-Schatz hierher verschieben werde.
Henry
Vielleicht ist es sinnvoll, das neue Unterforum Nikon -> Fujifilm usw. zu nennen.
Fuji SLR's haben ja das Nikonbajonett, von daher gilt alles was für Nikon gilt auch für Fuji.
AW: Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Klasse gemacht.
Eine Drehbank ist schon "Goldes wert" bei solchen Umbauten.. spätestens seit den Umbauten der Canon Aspherical Objektive aus alten Zeiten, weiß ich die Vorteile so einer Maschine
zu schätzen.
Diese interessanten Einblicke in die Nikon F Umbauten bringen mich aber direkt zu der Frage, ob Du beruflich damit zu tun hast, oder Dir für private Zwecke eine Drehbank angeschafft hast.
Wenn ja, welche?
Sowas hat man ja nicht mal "so eben" herumstehen.. Speziell wenn es um die Aufnahmen der Werkstücke geht, wird es dann meist "kniffelig".. und man verbringt mehr Zeit damit, sich eine geeignete und präzise Aufnahme zu bauen, als mit dem Ausdrehen selbst.
Liebe Grüße
Henry
hallo
eine kleine Drehbank kostet in der Bucht nicht die Welt und für unsere Zwecke reicht wirklich eine die im Baumarkt so um die € 600.- kostet, gebraucht mit etwas Glück - wie bei unseren Optiken - so um 1/3 bis max 1/2. des Originalpreises. Ihr glaubt nicht , welchen innerlichen Stolz man empfindet, wenn der 1.Dreh gelungen ist. Und so einen Adapter innen auszudrehen ist für denjenigen, der auch noch einen Meßschieber bedienen kann, eigentlich ein Kinderspiel.
Wolfgang
AW: Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Klasse gemacht.
Eine Drehbank ist schon "Goldes wert" bei solchen Umbauten.. spätestens seit den Umbauten der Canon Aspherical Objektive aus alten Zeiten, weiß ich die Vorteile so einer Maschine
zu schätzen. Leider ist mir eine Drehbank für die paar Umbauten einfach zu groß, sperrig und teuer, sonst hätte ich so ein Gerät schon lang stehen. So greife ich für spezielle Sachen auf einen an unser Haus angegrenzenden Fachbetrieb zurück..
Diese interessanten Einblicke in die Nikon F Umbauten bringen mich aber direkt zu der Frage, ob Du beruflich damit zu tun hast, oder Dir für private Zwecke eine Drehbank angeschafft hast.
Wenn ja, welche?
Liebe Grüße
Henry
Ich muss zugeben, dass ich nicht nachvollziehen kann, dass du keine Drehbank hast... Selbst hast du schon so vieles umgebaut und vor allem auch schon teuere Objektive. Mit einer Drehbank lässt es sich so viel sauberer arbeiten als mit einer Feile. Auch erreichst du leicht toleranzen um 0,01 mm
Schau dir mal die Unimat SL von Emco an. Es gibt kaum eine Drehbank die so klein und zugleich so nützlich ist. Leider sind diese auch etwas teuer für ihre größe.
Ich hab selbst eine und mache sehr viel damit. Allerdings ist sie für größere Dinge oder Stahl ungeeignet. Mit etwas Erfahrung lassen sich aber alle Arbeiten für den Umbau von Objektiven an dieser erledigen.
Ich werde in den kommenden Wochen ein MC Rokkor 50/1.4 umbauen. Da kommt dann wieder meine Drehbank zum Einsatz. EVentuell überzeugt dich das ergebnis ja ;)
Grüße
Stefan
AW: Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
Zitat:
Zitat von
gimpyboy
Ich muss zugeben, dass ich nicht nachvollziehen kann, dass du keine Drehbank hast... Selbst hast du schon so vieles umgebaut und vor allem auch schon teuere Objektive. Mit einer Drehbank lässt es sich so viel sauberer arbeiten als mit einer Feile. Auch erreichst du leicht toleranzen um 0,01 mm
Schau dir mal die Unimat SL von Emco an. Es gibt kaum eine Drehbank die so klein und zugleich so nützlich ist. Leider sind diese auch etwas teuer für ihre größe.
Ich hab selbst eine und mache sehr viel damit. Allerdings ist sie für größere Dinge oder Stahl ungeeignet. Mit etwas Erfahrung lassen sich aber alle Arbeiten für den Umbau von Objektiven an dieser erledigen.
Ich werde in den kommenden Wochen ein MC Rokkor 50/1.4 umbauen. Da kommt dann wieder meine Drehbank zum Einsatz. EVentuell überzeugt dich das ergebnis ja ;)
Grüße
Stefan
Hi Stefan,
in den meisten Fällen komme ich so klar.. kein Problem. Nur wenn es um das Ausdrehen von Dingen geht, ist die Drehbank natürlich ungeschlagen.
Glücklicherweise wohne ich an einem Ort, an dem wir einen exquisiten Fachbetrieb für Präzisionsmechanik im angrenzenden Haus haben. Dort finde ich mich dann zum Kaffeetrinken mit einem netten Fotografenkollegen ein, der neuerdings auch User dieses Forums ist, nachdem ich ihn stundenlang mit meinen Umbauten und Spezialaufträgen "genervt" habe...
Das ich ihn dabei auch gleich mit dem manuellen Virus infiziert habe, er quasi direkt in Kontakt mit dem Erreger gekommen ist, wurde ihm erst klar, als er dann die NEX 3 von mir "aufgeschwatzt" bekommen und gleich noch ein Entwicklungshilfe-Paket von 3 Linsen dazu bekam..
Nun ist auch der Herr infiziert.. und ich hab eine gute Lösung gefunden, keine zentnerschwere Drehbank in den ersten Stock schleppen zu müssen. :daz:
LG
Henry
AW: Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
Hallo Stefan, was nimmst Du für kleinere Arbeiten, z.B. das Abdrehen eines M42-Ringes aussen auf 46mm? Schicke mir doch mal 'ne PN.
AW: Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
@ Henry: Ok ich verstehe, dann hast du immerhin eine Drehbank greifbar. Trotzdem: Eine Unimat SL ist klein und die solltest du alleine in den 1. Stock bekommen ( 10 kg? )
http://i1104.photobucket.com/albums/...tSL1000002.jpg
Grüße
Stefan
AW: Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
Das sieht gut aus und hört sich gut an.. mal gucken, ob ich so ein Teil erwischen kann. Reizen tut mich eine eigene Drehbank schon lange..
Allein der Profi von nebenan sagte mir.. "die Kleinen Dinger taugen meist nix".. und warf die "gefühlt" 1to schwere Drehbank an... grins.
Ich: "Aber für mal auf die Schnelle was ausdrehen, das muss doch gehen mit den Dingern"..
Er: "...ja aber die Präzision"..
Wo er recht hat, hat er Recht.. aber ich glaub, mit einem Profi darf man sich da eh nicht über so eine Anschaffung unterhalten. Bei denen taugt alles, was nicht groß und mindestens eine Tonne wiegt und auf 0,001 mm genau ist, wohl eh nix.
Danke fürs Zeigen..
LG
Henry
AW: Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
Ein Kollege (Elektronikingenieur) hatte genau das gleiche Modell in seiner Werkstatt. Was damit möglich war - ich konnte nur staunen...
Messing und Aluminium - Kleinteile ließen sich damit sehr präzise bearbeiten.
Leider sind wir alle drei im Ruhestand.......
Gruss Fraenzel
AW: Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
Hey Henry,
also wenn du schon solche Gedanken hast, solltest du sofort zuschlagen! Du wirst begeistert sein, wenn sich dein mechanischer Horizont erweitert :D
Wo dein Kollege recht hat: Die kleinen Sachen taugen wirklich fast nie was. Damit meint er aber in erster Linie Drehbänke aus Asien. Davon würde ich auch eher die Finger lassen. Damit kannst du nicht besonders präzise arbeiten.
Allerdings ist die Unimat auch eine Feinmechniker Drehbank, daher ist sie auch nicht für Großes gemacht. Dein Kollege wird vermutlich an deine kleine Drehbank gehen, kurz lachen und 0,5mm zustellen. Dann rattert es kurz, das Werkstück springt raus und dein Drehmeisel ist kaputt. Darauf hin sagt er dir, dass die Drehbank Müll ist. Er ist eben ein Profi, er braucht die Wirtschaftlichkeit einer Drehbank und das bedeutet: große Späne, Präzise und langlebig => +500kg
Bis auf die großen Späne schafft das deine Unimat aber auch ;). Lass dich nicht verunsichern. Du brauchst sicher keine 0,5T Maschine.
Wenn du dich auf die Unimat einlässt, kannst du damit einiges schaffen. Man muss nur wissen wie es geht. Dann macht die Unimat richtig freude!
Für große Sachen hast du dann immernoch deinen Kollegen und wenn dir die Unimat nicht liegt, dann wirst du sie sicher wieder verkaufen können ohne etwas zu verlieren!
Grüße
Stefan
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AW: Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
Zitat:
Zitat von
gimpyboy
...
Für große Sachen hast du dann immernoch deinen Kollegen und wenn dir die Unimat nicht liegt, dann wirst du sie sicher wieder verkaufen können ohne etwas zu verlieren!
Grüße
Stefan
Für die großen Sachen nehm ich ihn eher weniger in Anspruch.. umgedreht eher für die kleinen Teile.. lach.
Und da kommt es dann auf die Präzision entscheidend an..
M42 Schraubringe mit eingelassener Begrenzung für die Rücklinse des Canon FD 1.2/55mm Aspherical.. diese Rücklinsenfassungen haben aussen ein etwas enger gefasstes Gewinde, um in einem Standard M42 Adapter die feststehende Rücklinse des genannten Objektivs einzupassen und bündig abschließen zu lassen. Dies war das Ergebnis unserer Berechnungen um die Rücklinse, die im Canon Original nach oben hin noch 0,33mm überstehenden Rand hatte, näher an den Sensor zu bringen bzw. den Spiegelschlag der 5D in die Grenzen zu bekommen.da zählte jedes Zehntel.. nun ist da gar kein Rand mehr, sondern die Linse wird passgenau eingedrückt und an 3 Klebepunkten fixiert. Mit dem Aussengewinde wird die Höhenjustage der Linse vorgenommen, um also die Linse an den vorher ausgemessenen Punkt ihres originalen Sitzes zu bringen, ohne den Überstand, der es so erlaubte, die Konstruktion noch 0.3mm weiter in den Spiegelkasten zu bekommen..
Dies im Bild gezeigten Ringe haben ein Höhe von 3mm.. Aussengewinde und Fassung halt.. mit 1.2-1.4mm sitzen sie eingeschraubt im M42 Adapter.. dieses enge Maß ist notwendig, weil sich die Rücklinse und die letzte Linse des beweglichen Systems so stark annähern, das sie nur 0,1 mm voneinaner entfernt sitzen.. ein größeres Maß des Ringes hätte diese Annäherung im Adapter "blockiert".. das war schon eine ziemlich abgedrehte Rechnerei mit den Fassungen
Anhang 15888
Anhang 15889
Ein erster Versuch bestand in der Erweiterung eines auf 48mm "aufgebohrten" Olympus auf EOS Adapter, um mit dem Verriegelungsring der alten Kugellager eine Höhenanpassung des alten FD Turmes mit der Originalrücklinsenfassung des Canon FD 1.2/55mm Asperical zu bekommen.. in den Adapter wurde ein Feinstgewinde eingebracht, das in der Steigung dem des Originals entsprach.. somit könnten auch theoretisch alle originalen Blendenübertragungshebel des Objektivs mit im Adapter untergebracht werden und in den Kugellagern laufen.. von der Idee aber bin ich nachher abgekommen.. der alte Turm aus dem FD Bajonett machte Probleme..
Beim Canon FD 1.2/85mm SSC asph. hab ich diese Variante benutzt. Es wurde später an der 7D genutzt.. da war das nicht so kritisch wie an der 5D..
Anhang 15890
Sollte auch nur mal als Beispiel dafür dienen, das die Genauigkeit bei einigen Dingen schon eine erheblich größere Rolle spielt bei den großen Maschinen.. Deshab werde ich sicherlich solche extremen Beispiele weiterhin beim Kollegen machen lassen.. das ist einfach genial.
So eine Unimat Drehbank aber ist schon auf meiner Merkliste.. um mal einen Adapter aufzudrehen oder etwas zu probieren, sicher eine gute Sache.. oft genug fehlen hier oder da nur ein paar Zehntel, die man z.B. für den U-Punkt braucht und schleift sich auf der Granitplatte einen "Wolf".. da hab ich schon oft geflucht!
LG
Henry
AW: Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
Hi Henry,
also diese feinen Gewinde kannst du schon auf einer unimat herstellen. Einfach ist es aber nicht. Toleranzen bis +/-0,01 mm ( nicht Zehntel! ) sind machbar mit der Unimat. Dafür muss man sie nur vernünftig justieren und das Werkstück im Futter ausrichten. Das Ausrichten ist hier immer A und O! Allerdings ist sowas verdammt aufwendig und zeitraubend. Spaß macht es glaub ich auch kaum. Man müsste für sowas den Vorschub mit den Riemen genau einstellen und und und.
Du musst einfach wissen, was du mit der Drehbank machen willst. Wenn du ausschließlich solche ultra feinen Sachen auf der Drehbank fertigen willst und nach wie vor den Rest mit der Feile erledigst, wirst du die Unimat kaum zu schätzen lernen. Möchtest du aber Plandrehen ( Auflagemaß ), EF-Rohlinge oder andere "einfache" Dinge drehen, sprich deine Feile ersetzen wollen, dann wirst du auf jeden Fall viel Spaß haben.
Es freut mich, dass es die Unimat auf deinen Merkzettel gefunden hat
Bis dann
Grüße
Stefan
AW: Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
Zitat:
Zitat von
gimpyboy
....
Allerdings ist die Unimat auch eine Feinmechniker Drehbank, daher ist sie auch nicht für Großes gemacht. Dein Kollege wird vermutlich an deine kleine Drehbank gehen, kurz lachen und 0,5mm zustellen. Dann rattert es kurz, das Werkstück springt raus und dein Drehmeisel ist kaputt. Darauf hin sagt er dir, dass die Drehbank Müll ist. Er ist eben ein Profi, er braucht die Wirtschaftlichkeit einer Drehbank und das bedeutet: große Späne, Präzise und langlebig => +500kg...
Oh, da werden Erinnerungen wach!
In der Berufsfachschule hatten wir auch nette Maschinen aus dem Industriebereich.
Der Lehrmeister stand da ab und zu an der Maschine und hat kurz den automatischen Vorschub eingestellt, so dass die Späne nur so spritzten.
Die Zustellung war da nur durch meine Angst begrenzt. Heute begrenzt die labberige Mechanik meiner kleinen 45kg Drehbank die Zustellung - obwohl ich inzwischen wohl eher sogar vorsichtiger bin.
Eine Drehbank ist genial für Objektivumbauten, das predige ich hier schon lange :-)
AW: Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
Zitat:
Zitat von
gimpyboy
... sprich deine Feile ersetzen wollen, dann wirst du auf jeden Fall viel Spaß haben.
Wie kommst Du bloß immer wieder darauf zurück, das ich irgendeine Feile einsetze?
Die Sachen werden mit der Dremel - Trennscheibe gemacht.. und plangeschliffen auf einem Granitblock...
eine Feile kam lediglich bei Werkstücken zum Tragen, die ich auch mit einer Drehbank nicht hinbekommen würde..um Spalte von Führungen zu entgraten oder zu weiten..
Aber ich laß mich überraschen.. mal sehen was mich so eine UNIMAT kosten würde..
Und Danke nochmal für den Hinweis auf diese Marke..
LG
Henry
AW: Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
Sorry, ich wollte nur die Drehmaschine in ein etwas besseres Licht rücken. Trotzdem dachte ich oft bei den geschliffenen Flächen an eine Feile. Aber wenn man genau hinsieht, sieht man, dass anders geplant wurde. Mein Fehler.
Bitte versteh mich nicht falsch. Ich bin sehr begeistert von deiner Arbeit und hole mir einiges an Inspiration aus deinen Umbauten. Kritisieren wollte ich auf keinen Fall, nur anmerken, dass eine Drehbank für dich sicher eine interessante Alternative zum bisherigen darstellen könnte.
Liebe Grüße
Stefan
AW: Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
Zitat:
Zitat von
Keinath
Oh, da werden Erinnerungen wach!
In der Berufsfachschule hatten wir auch nette Maschinen aus dem Industriebereich.
Der Lehrmeister stand da ab und zu an der Maschine und hat kurz den automatischen Vorschub eingestellt, so dass die Späne nur so spritzten. Die Zustellung war da nur durch meine Angst begrenzt.
Ooooohja, bei mir auch ;) Was gibt es schöneres als blau angelaufene Stahlspäne beim drehen, oder die viertelstunde Zwangspause weil das Werkstück noch glühte... (Nein, ich war das nicht, das war der Meister in der Werkstatt, der mir sicheres Arbeiten beibringen sollte ;) )
Allerdings habe ich auch schon für Bastelarbeiten über eine Drehmaschine nachgedacht. Unimat sagte mir bisher nix... Werde ich mir mal zu gemüte führen.
AW: Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
Zitat:
Zitat von
hinnerker
...mal sehen was mich so eine UNIMAT kosten würde...
Ist z.Z. nur ein geringes Angebot: http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=...All-Categories
AW: Umbau Carl Zeiss Jena 3.5/135 Zebra auf unendlich für Nikon F-Bajonett
Die Unimat SL geht (gebraucht) wohl öfters um ~270 Euro über den virtuellen Ladentisch. Hier gibts eine englische Bedienungs-Anleitung der Unimat SL dazu. Hier noch ein Nutzerbericht.
90 Watt Motor hört sich schon nach wenig an, meine Rotwerk hat 250W - allerdings empfinde ich eher die Mechanik als Begrenzung. Es gibt zwar Tipps, wie man meine Drehbank noch optimieren könnte, aber das klang aufwendig. Und mein Haupt-Flaschenhals ist die winzige Fräsmaschine. Wobei ich da jetzt mal einen Test mit besserem Material machen möchte - was ja auch ein Grund des Übels war.