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Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Hallo zusammen,
ich lese schon längere Zeit mit und hab mir in den letzten Monaten eine kleine M42-Sammlung zusammengesteigert.
Heute kam ein Meyer Orestegor 4/300 dazu. Leider ist es das erste M42, das sich an der 5D nicht auf unendlich stellen lässt (Das Orestegor 200 tut dagegen). Weiß jemand, warum das nicht funktioniert und ob es eine Lösung gibt?
Vielen Dank sagt
Stefan
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Das kann an mehreren Gründe liegen.
Aber zunächst einmal: Herzlich Willkommen!
Hast du mal verschiedene Adapter probiert?
Läuft der Fokusring so wie er soll?
Kannst du mit dem Objektiv an einer M42-Kamera auf unendlich stellen?
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Zitat:
Zitat von
LucisPictor
Das kann an mehreren Gründe liegen.
Aber zunächst einmal: Herzlich Willkommen!
Hast du mal verschiedene Adapter probiert?
Läuft der Fokusring so wie er soll?
Kannst du mit dem Objektiv an einer M42-Kamera auf unendlich stellen?
Vielen Dank!
Ja, ich habe hier 2 verschiedene Adapter, mit beiden funktioniert’s nicht. Die Adapter funktionieren an allen anderen M42ern.
Auch der Fokusring läuft normal.
Eine M42-Kamera habe ich leider nicht und kann es nicht ausprobieren.
Mir ist aufgefallen, dass sich bei montiertem Objektiv das M42-Stück, das direkt am Adapter angeschlossen ist an einer Stelle in Richtung Linsen hineindrücken lässt, für ca. 1 bis 2 mm. Habe jetzt mal eine kleine herausstehende Schraube entfernt und jetzt sitzt es fest. Allerdings nach wie vor kein unendlich.
Dank und Gruß
Stefan
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Also, eine M42er-Kamera gibt's für ein paar Euro in der E-Bucht. Das lohnt sich, wenn man hin und wieder mit M42ern spielen will.
Und nun zum Bild: Ich werde daraus nicht schlau. Ist das die Rückseite des Objektivs? Warum schaut denn da soviel hinten raus?
Bei einem Tele sollte die hintere Linse nie und nimmer soweit hinter dem Gewinde herausragen.
Irgendwas stimmt da nicht. Mache doch nochmal ein paar Fotos mehr...
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Vieleicht auch ein Foto vom gesamten Objektiv den das schaut wirklich komisch aus.
Stöst die Linse nicht mit dem Schwingspiegel zusammen wen sie so weit haraussteht?
Komt die Linsenfassung hinein/heraus wen du scharfstellst?
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Das erste Bild zeigt das Objektiv mit abgenommenem M42-"Teil". Dieses Endstück (eine Halbkugel mit 2 Gewinden, oben und unten) kann man wechseln und z. B. durch einen Exakta-Anschluss ersetzen. Durch das Abnehmen konnte ich auch die hintere Linse besser reinigen, hatte doch schon ein wenig Patina angesetzt.
Habe auch geprüft, ob das Gewinde verschmutzt ist und das Objektiv nicht nah genug an den Sensor kommt, scheint aber auch alles ok. Unendlich liegt im Moment bei ca. 70 Metern.
Ein weiteres Bild anbei, ebenfalls mit abgenommenem M42-Anschluss.
Bin etwas ratlos gerade.
Gruß
Stefan
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Ja, das Rückteil des 300er Meyer lässt sich auswechseln, ich glaube, es ist auch eines für Mittelformat im Angebot. Vielleicht sitzt einfach ein falscher Adapter dran? Ist es ein modifizierter Exa?
Vielleicht hilft es, einen echten Fachmann wie Herrn Olbrich in Görlitz zu Rate zu ziehen.
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Zitat:
Zitat von
lichtstrom
Das erste Bild zeigt das Objektiv mit abgenommenem M42-"Teil". Dieses Endstück (eine Halbkugel mit 2 Gewinden, oben und unten) kann man wechseln und z. B. durch einen Exakta-Anschluss ersetzen. Durch das Abnehmen konnte ich auch die hintere Linse besser reinigen, hatte doch schon ein wenig Patina angesetzt.
Habe auch geprüft, ob das Gewinde verschmutzt ist und das Objektiv nicht nah genug an den Sensor kommt, scheint aber auch alles ok. Unendlich liegt im Moment bei ca. 70 Metern.
Ein weiteres Bild anbei, ebenfalls mit abgenommenem M42-Anschluss.
Bin etwas ratlos gerade.
Gruß
Stefan
Ich gehe mal davon aus, das es nur ein auf M42 zulaufendes Endstück gibt, damit also Diskussionen über die verschiedenen Möglichkeiten dies oder das daran zu baumeln sinnlos sind.
Dat Ding läuft auf M42 zu und tut es eben nicht.
Woran kann es liegen?
Nach meiner Meinung daran, dass das Anschluss-Stück selbst "gelitten"hat.
Wurde es einer gründlichen Reinigung unterzogen?
Oft sind verharzte Gewindegänge für so etwas verantwortlich, weil sich der "Dreck" langsam so "komprimiert" an einer Stelle sammelt und damit eine "Drehwegbegrenzung" bildet, die das komplette Einschrauben des Anschlussstückes verhindern könnte. Hier reichen manchmal nur Teile eines Millimeters, die dafür sorgen, dass das Objektiv dann zu weit vom Sensor weg sitzt und der Unendlichkeitspunkt nicht erreicht wird. Darauf deutet für mich schon Deine 70 Meter Bemerkung/Feststellung hin.
Ich würde erstmal die komplette Reinigung/Auswaschung des Gewindeganges des Überganges auf M42 empfehlen. Zahnbürste, Waschbenzin, Tensid (Spüli als Nachgang) und das wiederholt durchzuführen, versuchen.
Ansonsten wäre es klug, es mal mit einem anderen Übergang zu versuchen. Entweder aus der Bucht gefischt oder hier mal freundlich nachfragen, ob jemand einen hat und testweise entbehren kann.
Sollte da niemand helfen können, würde ich, grob wie ich bin, einfach mal das Übergangsstück mit einem Stückchen Schleifpapier kürzen. Dann kommst Du auch in Richtung unendlich.
Erfolg den Mutigen..
LG
Henry
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Danke, Henry, das versuche ich auf jeden Fall und werde das Ding am Wochenende mal ordentlich putzen und dann weitersehen.
Viele Grüße
Stefan
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Hallo!
Ich hab auch solche Objektive, die wurden für Pentacon Six gebaut.
Ich habe vor kurzem mein Pentacon 4/300 zerlegt, um es an die Pentacon Six zu bekommen, da sah es genauso aus, wie Deines.
Es scheint so, dass irgend ein Ring im Wege ist - bzw. gibt es einen Schrauben, der in eine Vertiefung einrasten sollte.
Vielleicht musst Du den M42 Konus verdrehen, bis dieser Schrauben einrastet.
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Leider habe ich das Pentacon, welches baugleich mit Deinem Orestegor sein sollte, nicht im Büro, aber morgen kann ich Dir genau zeigen, was ich meine.
Übrigens - ich suche einen Adapter für Pentacon Six, damit ich das Pentacon 4/300 montieren kann.
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Zitat:
Zitat von
hinnerker
Ich gehe mal davon aus, das es nur ein auf M42 zulaufendes Endstück gibt, damit also Diskussionen über die verschiedenen Möglichkeiten dies oder das daran zu baumeln sinnlos sind. (...) die das komplette Einschrauben des Anschlussstückes verhindern könnte.
Diese Vermutung ist falsch - denn es gibt in der Tat unterschiedliche Adapter, die obendrein nicht eingeschraubt, sondern aufgesteckt werden und dann mittels Überwurfring fixiert werden. Die auf Lichtstroms Bildern zu sehende kleine Schraube, die auf der Rückseite des Objektivs zu sehen ist, fixiert die Adapter gegen ein Verdrehen.
Padiejs Ansatz klingt nachvollziehbar - vielleicht ist der Adapter verkantet oder verdreht aufgesetzt, dann wäre die Schraube im Weg und verhindert eine Unendlichstellung.
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Ich bin ja jetzt auf der Suche nach einem Zwischenstück für das P6-Bajonett. Hier wurden die Rückteile für die M42 Anpassung getauscht.
Ich habe über Ebay eine Kamerawerkstatt kontaktiert, welche sich mit P6 beschäftigt.
Es ist generell so, dass ein Überwurfgewinde die Teile verbindet.
Das Pentacon hat eine Madenschraube, die eine Arretierung bringen soll. Hier wird sich irgendetwas sperren.
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Ihr habt alle die moeglichen Ursachen aufgezeigt:
Henry: Dreck im Fokussiergewinde (Heiloid-Gewinde) welches der "schlimmste" Fall waere weil es dafuer komplett zerlegt werden muss... Das Fett und Abrieb/Staub/Dreck sammelt sich in den jeweiligen Endpositionen. Im Nahbereich faellt es fast nie auf, im Unendlichbereich ist es schnell zu erkennen...
Padiej/Praktinafan: Adapter-Stueck falsch angesetzt? Sollte dieses der Fall sein und die kleine Schraube nicht genau in den Schlitz vom Adapter fassen, so sollte der Adapter verkanten und wackeln - ausser er wird mit rohen Kraeften festgezogen... Adapter ohne den Ueberwurf aufsetzen, die Schraube einrasten lassen, dann den Ueberwurfring aufschrauben. So sollte dieses passen.
Eine Ursache gibt es noch die Stress machen kann... Der M42-EOS-Adapter. Ich habe seiner Zeit mal einen ganzen Schwung der biligen China-Ware bestellt und hatte aehnliches Problem mit der Fokussierung... Habe mich dann mal hingesetzt und die Adapterstaerke gemessen... Es kammen Differenzen von bis zu 0,5mm dabei raus... Das war bei mir die Ursache fuer den ganzen Aerger (Orestegor 500/5,6). Solltest Du mehrere Adapter haben, so probiere bitte die anderen aus. Sollte ein passender dabei sein, so markiere den Adapter und belasse ihn am Objektiv!
So long!
Gruss,
Klaus
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Hallo zusammen,
ich habe eben alle Teile nochmal auseinandergeschraubt und geprüft: Alle lassen sich bis zum Anschlag hineindrehen. Es ist so, wie es Willi beschrieben hat: Der Adapter, also das der Kamera zugewandte Endstück des Objektivs, wird aufgesteckt und per Überwurfring festgeschraubt. Die gezeigte Schraube muss ich allerdings entfernen, sonst geht’s nicht. Ich vermute jetzt, dass der Adapter etwas zu lang ist und der Abstand zum Sensor nicht passt oder wie Du, Klaus, vermutest, dass die vorhandenen M42-EOS-Adapter nicht genau genug sind. Anbei noch ein paar Bilder vom Objektiv. Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Stefan
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Na, der Adapter sollte schon samt Schraube passen ... hoffentlich ist es der richtige?
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Gab es nicht unterschiedliche P6-M42-Endstücke, die auf speziellen Linsen geeicht waren?
Ich wüsste zwar nicht warum, aber ich habe irgendwo mal sowas gelesen...
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Ja, so ähnlich. Die langen Meyer haben meist wechselbare Endstücke - aber nicht alle passen auch auf Pentacon 6. Das Orestegor 4/200 hat z.B.: Exa, Praktina, M42. Das gleiche Endstück passt auch an das Oreston 2.8/135.
Das 4/300 hat ein anderes Endstück.
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Das scheint so zu sein. Auf jeden Fall ist das Endstück eines, das nicht zu dem Objektiv zu gehören scheint. Es sollte schon eine passende Kerbe besitzen, um genau dort den Adapter gegen ein Verdrehen zu sichern. Das war aus den Posts bisher unklar. Es handelt sich damit nicht um den korrekten Adapter, der mal zu dem Objektiv gehören sollte. Stattdessen ist vermutlich vorm Verkauf einer von einem anderen Objektiv da rangetüdelt worden und wurde nicht kontrolliert.
Das Unendlichanschläge unterschiedlich justiert sind, hat weniger etwas mit dem Adaptermaß zu tun, als auch, so meine Erfahrung mit verschiedenen Objektiven, die ich an meinen verschiedenen Adaptern machte, war eher der nicht korrekten Justage eben dieses Punktes geschuldet. Selbst bei Leica gab es Linsen, die an einem Adapter mal unendlich erreichten, ein anderes mal aber nicht.
Insofern ist eine gesicherte Aussage, woran es nun liegt, nicht alleinig auf die M42 Adapter zu reduzieren. Auch der von mir angesprochene Punkt der "Verharzung" und Komprimierung des Schneckenganges ist mir bei etlichen Objektiven schon über den Weg gelaufen.
Insbesondere bei meinem zweiten Biotar, das ich selbst instand gesetzt habe, war das Thema Verharzung derart dramatisch, das ich die Schneckengänge komplett zerlegt und ausgewaschen habe, damit der Dreck verschwand, der sich in den Schneckengängen mit dem verharzten Fett verband. Dieser sorgte bereits sichtbar dafür, das die Teile gar nicht korrekt an den Anschlag kommen konnten.
Mein erstes Biotar konnte im zusammengebauten Zustand nur schwer fokusiert werden deshalb und erreichte maximal den Bereich zwischen 10 und 20m auf der Skala.
Auch stellte sich heraus, das durch die Verharzung des Schneckenganges im Endbereich der nur mit 3 Maden - Schrauben fixierte Focusring längst auf dem Helicoid rumgeschrabt war und nicht mehr in der korrekten Position saß. Das ging gleich ab zu Meister Olbrich.
Aber hier würde ich erstmal auf ein falsches Endstück tippen. Zwar auch nicht wirklich verständlich, denn das Auflagemaß dürfte bei allen Endstücken für P6 gleich gewesen sein. Wenn also ein P6 Objektiv an einer P6 hängt, sollte es da unendlich erreichen. Ich konnte mein 120mm Biometar, meine 180mm Sonnare und auch das 50er Flek beliebig anschließen und es stimmte. Auch mit den Übergängen auf M42 hatte ich später kein Problem. Allerdings hatte ich auch immer Endstücke mit Einkerbung. Deshalb meine Verwirrung
Ist schon ein wenig sonderbar dieses Problem.
LG
Henry
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Na, ist nach der langen Zeit eine Lösung zustandegekommen?
Für mich klingt die ganze Geschichte eher danach, dass jemand das Objektiv mal geöffnet hatte und den Fokusring in einen falschen Gewindegang zurück eingeführt hat. Der Abstand zwischen der Unendlichmarkierung und den ca. 70 Metern (zwischen 100m- und 50m-Markierung) würde auch dafür sprechen.
Am Adapter rumfeilen würde ich vermeiden, kann mir kaum vorstellen, dass dort die Ursache zu suchen ist. Da müsste ja schon ziemlich viel Schmodder draufsitzen, wenn sich dadurch die Unendlicheinstellung so stark ändern sollte.
Es ist nur nicht ganz ersichtlich, was der Threadersteller genau gemeint hat. "Unendlich liegt im Moment bei ca. 70 Metern" --- Ich denke, man kann nicht auf unendlich scharfstellen? Oder meint er, ein 70m entferntes Objekt wird mit Unendlicheinstellung scharf? Tjaja.
Ein guter Indikator für den richtigen bzw. falschen Schneckengang ist eine Nahaufnahme des Punktes für die Blendeneinstellung, während der Fokusring auf unendlich steht und man die Abstände der Ringe mit etwas Erfahrung betrachtet.
Ein verdreckter Gewindegang kann natürlich auch dazu führen, dass man nicht bis auf unendlich drehen kann. Aber das scheint hier ja nicht der Fall zu sein.
Naja. Gibt's denn was neues?
Grüße
P.S. Die Wechseladapter von Pentacon/Meyer Orestegor 300 und 500 sind die selben.
Ebenso von 135 und 200 (Preset-Objektive).
Das Meyer 135 heißt übrigens nicht Oreston, sondern Orestor.
Grüße
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Hm, interessantes Thema. Hat mich neugierig gemacht, so dass ich morgen mal mein Zeiss Jena Sonnar 300er an meine 5D und meine 40D adaptieren werd. Mal sehen, ob das Unendlich geht. Ist ja auch ein Objektiv, was eigentlich für Pentacon Six gemacht war, aber mit wechselbarem M42-Endstück auch an die Prakticas passte.
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Um zunächst mal den Adapter "dingfest" zu machen: Es wäre der richtige, wenn dieser Kegel
a) insgesamt 47 mm hoch ist und
b) eine Aussparung für die Madenschraube hat, so daß diese drinbleiben kann.
Falls dem so ist, würde ich auch auf falschen Zusammenbau, wie bereits beschrieben tippen.
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
An alle, die hier von einer Madenschraube sprechen... Wisst ihr, wie eine Madenschraube aussieht und habt ihr euch das Bild mal angeschaut bzw. habt vielleicht sogar ein Exemplar vorrätig?
An praktica: Hast Du zufällig sowohl Sonnar 300 als auch das Orestegor/Pentacon 300 vorrätig - um mal einen kleinen Vergleich starten zu können?
Grüße
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Eine Madenschraube ist "kopflos" und von durchgängigem Durchmesser.
Genau so, wie die hinten in diesem Objektiv eingeschraubte.
Edit: Ich vermute mal, daß eine Madenschraube dort eingeschraubt ist, sieht zumindest so aus (auch, wenn sie kein durchgehendes Gewinde aufweist, was auch kein "Madenschraubenkriterium" ist ;)), hab sie jetzt nicht rausgenommen.
Sollte diese sich doch irgendwie nach unten verjüngen, ist es eben keine ... was für die Lösung des eigentlichen Problems aber sowieso unerheblich ist. :)
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Hm. Gerade diese Schraube hat einen sehr ausgeprägten Kopf, denn gerade dieser übernimmt die Richtungssicherung des Adapters. Ich hab da mal was vorbereitet ;).
Viele Grüße
/Eingebaut ist diese Schraube sehr gut in Beitrag #3 erkennbar
/Madenschrauben bzw. Gewindestifte dienen in diesen Objektiven praktisch nur zur Gewindesicherung gegen Lockerung mit der Zeit.
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Zitat:
Zitat von
Fotogravieh
Na, ist nach der langen Zeit eine Lösung zustandegekommen?
Für mich klingt die ganze Geschichte eher danach, dass jemand das Objektiv mal geöffnet hatte und den Fokusring in einen falschen Gewindegang zurück eingeführt hat. Der Abstand zwischen der Unendlichmarkierung und den ca. 70 Metern (zwischen 100m- und 50m-Markierung) würde auch dafür sprechen.
Am Adapter rumfeilen würde ich vermeiden, kann mir kaum vorstellen, dass dort die Ursache zu suchen ist. Da müsste ja schon ziemlich viel Schmodder draufsitzen, wenn sich dadurch die Unendlicheinstellung so stark ändern sollte.
Es ist nur nicht ganz ersichtlich, was der Threadersteller genau gemeint hat. "Unendlich liegt im Moment bei ca. 70 Metern" --- Ich denke, man kann nicht auf unendlich scharfstellen? Oder meint er, ein 70m entferntes Objekt wird mit Unendlicheinstellung scharf? Tjaja.
Ein guter Indikator für den richtigen bzw. falschen Schneckengang ist eine Nahaufnahme des Punktes für die Blendeneinstellung, während der Fokusring auf unendlich steht und man die Abstände der Ringe mit etwas Erfahrung betrachtet.
Ein verdreckter Gewindegang kann natürlich auch dazu führen, dass man nicht bis auf unendlich drehen kann. Aber das scheint hier ja nicht der Fall zu sein.
Naja. Gibt's denn was neues?
Grüße
P.S. Die Wechseladapter von Pentacon/Meyer Orestegor 300 und 500 sind die selben.
Ebenso von 135 und 200 (Preset-Objektive).
Das Meyer 135 heißt übrigens nicht Oreston, sondern Orestor.
Grüße
Danke der Nachfrage – nein, es gibt noch keine Lösung. Hab einen neuen Adapter bestellt, der ist aber identisch mit dem bereits vorhandenen. Hab mir auch eine alte M42-Kamera besorgt: Auch da dasselbe Spiel. Sprich, die Fokusmarke am Objektiv steht auf unendlich (am Anschlag), die Schärfe im Bild liegt jedoch bei etwa 70 Metern. Die Gewinde sind sauber, die Linsen allerdings verpilzt. Ein Auseinanderbauen würde sich daher doppelt lohnen, denn ich vermute, dass da jemand was falsch zusammengebaut hat.
Ist die Madenschraube eingeschraubt, lässt sich der Adapter übrigens nicht richtig befestigen. Sie wirkt als Abstandhalter, sodass die beiden Gewinde nicht wie gewünscht ineinandergreifen können.
Gruß, Lichtstrom
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Mach mal bitte zwei Bilder:
- Nahaufnahme Blendenmarkierungspunkt und den dortigen Abstand zwischen Fokusring und Blendenring
- Irgendwie erkennbar das Problem mit dem Adapter. Ich kann mir gerade schlecht vorstellen, was da das Problem ist. Ist die Schraube höher als die Aussparung im Adapter?!
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Ok, mach ich. Geht allerdings erst im Lauf der Woche.
Gruß, Lichtstrom
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Ich selbst nicht, aber mein Vater hat das 300er von Pentacon. Dauert aber bestimmt 3 Wochen, bis ich mal wieder dort bin. Dann könnte ich schon vergleichen.
Zitat:
Zitat von
Fotogravieh
An alle, die hier von einer Madenschraube sprechen... Wisst ihr, wie eine Madenschraube aussieht und habt ihr euch das Bild mal angeschaut bzw. habt vielleicht sogar ein Exemplar vorrätig?
An praktica: Hast Du zufällig sowohl Sonnar 300 als auch das Orestegor/Pentacon 300 vorrätig - um mal einen kleinen Vergleich starten zu können?
Grüße
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Also nun hab ich, wie vesprochen das 4/300er Sonnar mal bzgl. Unendlichkeitseinstellung an meiner 5D und der 40D ausprobiert. Funktioniert bestens, geht sogar an beiden Kameras noch eine Idee über Unendlich hinaus. Der vo mir verwendete M42-EOS-Adapter ist von bigis (ebay) und hat AF-Confirm. Der Vergleich mit dem 4/300er von Pentacon meines Vaters kann ich wie gesagt erst angehen, wenn ich mal wieder bei meinen Eltern bin.
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Wollt noch schnell nachschieben, dass an meinem Sonnar als Adapter von Six-Bajonett auf M42 ein so zebra-silbernes Teil angebracht ist, wie man es vom Design her von diversen älteren Zeiss-Jena-Optiken kennt. Sieht richtig schick aus ;-)
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Dieses Zebra-Design gab es nicht nur bei Zeiss ;).
Lass Dir nur Zeit mit dem Vergleich.
Gibt's denn von lichtstrom was neues?
Grüße
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Sorry für die Verspätung, bin leider jetzt erst dazugekommen, die Bilder zu machen.
Das Problem mit der Madenschraube ist übrigens keines, Adapter aufsetzen, Überwurfring drüber, festschrauben, passt. Keine Ahnung, was da anfangs war.
Unendlich wird noch immer nicht erreicht, obwohl der Fokusring anschlägt. Wie gesagt, Unendlich am Fokusring entspricht etwa einer Schärfeebene bei 70 m im Bild. Der Horizont bleibt unscharf. An einer alten Kiev, ebenso wie an der 5D. Freue mich über sachdienliche Hinweise. Anbei ein paar Bilder.
Grüße
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Ah, interessant. Besonders interessant für mich, dass die Beschriftungen (auch die der Schärfentiefe) etwas anders sind als die auf meinem Pentacon 4/300. Aber das ist ja hier nicht Belang.
Rein vom Aussehen her passt der Abstand zwischen den zwei Ringen eigentlich. Es kann nur sein, dass bei der älteren Ausführung tatsächlich der Fokusring ein bisschen weiter vor muss. Bei meinem Orestegor 5,6/500 verdeckt der Fokusring auf Unendlich auch ein klein wenig das Blendenmarkierungs-Dreieck. Da die 70 Meter auch tatsächlich mit einer Verschiebung innerhalb der Gewindegänge gut übereinstimmt, könnte man probieren, den Fokusring in einen anderen Gewindegang einzuführen - sofern die Bilder im scharfstellbaren Bereich tatsächlich gut aussehen und auch sonst an dem Objektiv nichts auffälliges ist. Dass der M42-Anschluss zu lang ist, kann ich mir weiterhin nicht vorstellen. Kann man denn auf den Nahbereich gewohnt scharfstellen, so ungefähr bei 3,5 Metern?
Kurze Beschreibung, wie Du das Objektiv bis zum Gewindegang aufmachst - falls Du Dir das zutraust, ich übernehme keine Garantie oder sonstwelche Schadenersatzansprüche oder irgendwas :P:
1. im Zustand des 5. Bildes oben die 4 Schrauben entfernen
2. Abdeckung nach oben abnehmen
3. Stativschelle nach oben abziehen (Vorsicht, dass die Stifte mit Feder links und rechts nicht wegfliegen, danach eben diese herausziehen und sorgsam aufbewahren)
4. Fokusring nach oben abdrehen, vorsichtig gegen Ende werden und sich die Position merken, an der das Gewinde verlassen wird
5. wenn ich mich gerade nicht irre, müsstest Du den Fokusring dann einen Gewindegang weiter IM Uhrzeigersinn einführen (das ist eine etwas gefühlvolle Angelegenheit, nicht ungeduldig werden) - kann aber auch sein, dass ich mir gerade irre und es müsste ein Gang weiter gegen den UZS sein...
6. Fokusring im anderen Gang wieder nach unten drehen
7. Dreieckige Markierung und Unendlich zur Deckung bringen, dann lassen sich auch die zwei Stifte mit Feder wieder ganz reindrücken (der obere, eigen drehbare Teil des Fokusrings muss dabei auch am einen Anschlag sein, das merkst Du schon)
8. Stativschelle wieder vorsichtig draufschieben, sodass die Federn eingedrückt werden (nicht mit starker Gewalt die Federn verbiegen!) - ein Schraubenzieher o.ä. ist nützlich, um die Federn unter der Stativschelle einzudrücken, falls sie es nicht selbst tun
9. Abdeckung wieder drauf und festschrauben
10. Ausprobieren, ob Unendlich nun passt.
Tschuldige, ich bin nicht so das Erklär-Genie ;).
Grüße
//Bei 7. müsste der Fokusring etwas näher an den Blendenring gerückt sein, wenn Du auf unendlich stellst. Ansonsten musst Du einen anderen Gewindegang probieren.
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Oder Du machst es Dir ganz einfach und opferst einen M42 Adapter, nimmst etwas Schleifpapier und schleifst ihn ca. 0,4mm herunter, so dass Du noch 1mm Auflageplatte übrig hast.
Das sollte genügen, um unendlich zu erreichen (vorausgesetzt Du nimmst einen M42 Adapter ohne "Kragen", also ohne einen nach innen weisenden Rand. Auf diese Weise schiebst Du die optische Konstruktion des Teles insgesamt um diesen Betrag weiter in den Spiegelkasten.. das sollte genügen um von 70m auf unendlich zu kommen.
LG
Henry
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Hm nunja, ich sehe die 10 Minuten des Gewindegangwechsels als entspannter an, als einen Adapter herunterzuschleifen ;). Wie empfiehlst Du eigentlich, den Adapter plan zu schleifen? Sandpapier in die Hand und drauflos? :D
Aber ja, man sollte sich diese kleine "Operation" schon selbst zutrauen und etwas Fingerspitzengefühl und Geduld mitbringen. Es ist ja glücklicherweise kein Linsenausbau nötig, wo man was beschädigen könnte.
Vielleicht sollte ich noch sagen, dass man nicht allzuviel Fett rauskratzen sollte, damit man nicht in die Verlegenheit kommt, das Ding neu fetten zu müssen. Also nur rausdrehen, neuen Gang suchen, wieder draufdrehen und gucken, ob der Fokusring etwas weiter nach vorn gerutscht ist. Ich würde behaupten, dass das Markierungsdreieck bei unendlich ein kleines bisschen bedeckt ist.
Viel Erfolg!
Grüße
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Hallo,
schleifen auf planer Unterlage und grobem Schleifpapier beginnen um erstmal großen Abtrag zu erhalten. Dann feineres Schleifpapier gegen Ende nutzen. Schleifklotz oder besser Rotationsschleifer wenn vorhanden.
Für den, der bereits Objektive geöffnet hat, ist die vorgeschlagene Operation mit der Neueinfädelung des Schneckenganges sicherlich schneller erledigt, aber es traut sich halt nicht jeder, ein Objektiv zu öffnen. Auch habe ich schon einige "Künstler" erlebt, die den Schneckengang von Objektiven nicht wieder zusammen bekamen. Deshalb ist es manchmal eine einfache, ein anderes Mal eine unmögliche Aktion. So verdanke ich eines meiner beiden Biotar 1.5/75mm Objektive genau diesem Umstand. Der Vorbesitzer hatte es, trotz mehrerer Anläufe in nahezu zwei Jahren, nicht geschafft, bei einer Quertauschaktion von Objektivteilen zwischen zwei Exemplaren dieser CZJ Linse, den Schneckengang wieder einzufädeln. Mein Glück, denn nach einem Tausch gegen ein anderes Objektiv aus meinem Bestand und dem Eintreffen des Objektivs dauerte es keine 10 Minuten und es war wieder intakt.
Soll letztlich nur heißen, Gewindegänge neu einzufädeln ist nicht jedermanns Sache, wie dieses und auch andere Beispiele, die ich zuhauf geben könnte, zeigen.
Deshalb gebe ich gern hilfsweise den Tipp mit dem Schleifen eines M42 Adapters.. das ist zwar zeitaufwändiger, aber letztlich unter dem genannten Aspekt auch sicherer für den unerfahrenen User.
LG
Henry
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AW: Kein Unendlich bei Orestegor 4/300 an der 5D
Natürlich richtig!
Das Abschleifen erscheint mir nur als absolute Notlösung. Aber klar, ehe er mit völlig defektem Objektiv dasteht, ist das natürlich sicherer.
Falls er aus dem Raum Dresden kommt, könnte ich mir das auch mal selbst angucken.
Grüße