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Yashinon 2.8/28 DS-M
Ich habe es jetzt doch endlich mal auf die Reihe bekommen ein paar Fotos mit dem Yashinon 2,8/28 DS-M zu knipsen um es hier kurz vorzustellen.
<span style="font-family: Verdana"><!--?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-comhttps://www.digicamclub.de/ /--><o:p...r><font color=Das 28er DS-M ist mechanisch hervorragend gebaut und fühlt sich massiv und haltbar für die Ewigkeit an. Die Scharfstellung läuft schön geschmeidig und absolut spielfrei. Die Blende rastet sehr gut ohne zu hakeln, lässt sich also durch mitzählen der Rasten ohne hinzuschauen auf die gewünschte Blende stellen. Einen AM-Umschalter hat es auch. Kann also auch mit Adaptern ohne Kragen für den Blendenstift verwendet werden.
Es zeigt bei Offenblende schon recht gute Leistungen, fällt nur bei Offenblende an den äußersten Ecken etwas ab. Was aber meist nur bei 100% Ansicht, und dann auch nur bei flächigen Motiven, erkennbar ist. <o:p></o:p>
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Die angehängten Fotos sind an einer Canon EOS 5D entstanden. Immer das Gesamtbild mit Markierung des Crops plus Crop 1:1. Alles von jpegs direkt aus der 5D, Schärfe auf +2, Kontrast auf -2. Abgesehen vom zweiten Mauerbild alles Offenblende f2,8.
Die Mauerfotos sollen die Vignettierung zeigen. (f2,8 und f4,0). Was hier bei f2,8 an der Mauer deutlich zu sehen ist, fällt bei normalen Motiven kaum auf. Eine Blende zugedreht ist bei normalen Fotos überhaupt nichts mehr von der Vignettierung zu erkennen.
Gruß,
Josef
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AW: Yashinon 28/2,8 DS-M
Danke Henry für den Hinweis.
(Vielleicht sollte ich mal auf einen Rechner mit größerem Bildschirm umsteigen. Mein Mini-Notebook hat nur eine Auflösung von 1024x600 und habe ich das glatt übersehen).
Dann will ich es doch mal versuchen, das Yashinon DS-M 50/1,4 einzuschätzen.
Erst mal noch vielen Dank an Henry, der mir dieses wunderbare Objektiv überlassen hat.
Mechanisch ist es einwandfrei verarbeitet. Ich schätze, dass es Anfang der 70er Jahre gebaut wurde - zu einer Zeit, wo auf die mechanische Verarbeitung noch großer Wert gelegt wurde. Stilvoll gibt es eine Sonnenblende aus Metall dazu (da könnten sich heutige Hersteller von Originalobjektiven wie Canon eine Scheibe von abschneiden).
Die Fokussierung läuft leicht mit genügendem Widerstand, spielfrei und präzise; die Blende ist deutlich gerastert. Eine A/M-Umschaltung fehlt, so dass ein Adapter mit Kragen empfehlenswert ist. Ich habe den von big_is genommen ( http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...=STRK:MEWNX:IT ), der ist praktischerweise mit einem Confirmation-chip versehen, dessen EXIF-Werte zufällig genau passen (50mm/1,4) und für 12,38€ inklusive Versand und Rückdeckel vom Preis nicht zu schlagen.
Aufgeblendet neigt das Objektiv zum überstrahlen, so dass man mindestens eine, wenn nicht zwei Beleuchtungsstufe heruntergehen sollte. Bei Offenblende ist das Objektiv schon für einen solchen "Lichtriesen" (ein inflationärer ebay-Begriff, der teilweise schon bei Normalobjektiven bei Blende 1,8 vergeben wird, aber hier mal trifft) schon überraschend scharf und wie nicht anders zu erwarten mit einem extrem engen Tiefenschärfebereich - ideal für Portraits.
Um 2 Stufen abgeblendet, gewinnt das Bild stark an Schärfe. Wie sich die Schärfe im Randbereich verhält entzieht sich meiner Beurteilung, da mir nur Crop-Sensoren zur Verfügung stehen (EOS 20D und 1000D). Am Crop sieht man zumindest keinerlei Abfall der Schärfe zum Rand.
Die Linse ist aufgrund von (radioaktiven) Thorium-Beimengungen leicht gelb eingefärbt - wenn ich Zeit habe messe ich ihre Aktivität mal aus. (Nebenbei bemerkt: die Gefahr einer Verstrahlung halte ich als Physiker und Chemiker für äußerst gering, da das Thorium in Glas eingebettet in der Linse verbleibt und die ausgesandten alpha-Strahlen eine äußerst geringe Reichweite haben, bzw. durch die Kamerarückwand vollständig absorbiert werden.)
Bei ebay findet man die Linse für 175€ von einem Anbieter, der versucht diese mit dem Tomioka-Kult anzurpreisen (die in diesem Angebot erwähnte Internetseite scheint nicht mehr zu existieren, der Anbieter scheint so wenig von dem Objektiv zu verstehen, dass er es mit f=55mm anpreist, dieser Wert trifft allerdings nur für das Filtergewinde zu).
Fazit: ein tolles Objektiv mit schon bei Offenblende vorhandener beachtlicher Schärfe - in meiner bescheidenen M42-Reihe (Vivitar Wide Angle 28/2,8; Auto Revuenon 35/2,8; Yashinon DS-M 50/1,4; Jupiter MC 37AM 135/3,5 ; Pentacon 135/2,8 und Beroflex 200/3,3) ist dieses Objektiv das absolute Prunkstück und mein manuelles Lieblingsobjektiv.
Die angehängten Bilder sind bis auf das 5. Bild, das ein Ausschnitt des 4. Bilds ist, verkleinerte, unbearbeitete Originale.