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Novoflex Diakopiereinheit und Noflexar 60mm
Auf der Suche nach einer guten Möglichkeit meine Leica R5 in das Digitale Zeitalter zu retten, mit der Kamera gute analoge Filme zu belichten und weil es einfach Spaß macht ein so tolles Stück Technik noch einsetzen zu können, kam ich auf die Idee, eine altbekanntes Verfahren zu testen.
Mit den Scannern, die im guten Segment ein Vermögen kosten und viel Zeit für jedes Dia beanspruchen, konnte ich mich nicht anfreunden.
Früher wurden zur Duplizierung von Dias sogenannte Diakopierer eingesetzt.
Ich hatte vor 30 oder mehr Jahren selbst so eine ähnliche Einheit. Wie es der Zufall wollte, hat natürlich Fraenzel, der mit Novoflex einige Erfahrung aus dem Makrobereich besitzt, passend zu meinem Balgen genau das benötigte Zusatzteil noch ungenutzt liegen gehabt und mir mit nach Marburg gebracht.
So sieht diese Einheit nun komplett aus.
http://digicamclub.de/dunkelnetz.de/...t-novoflex.jpg
Gesagt, getan. Ran mit dem Ding an den Balgen, ein uraltes Dia (30 Jahre alt) aus dem Diakasten alter Tage genommen und voila..
Ihr dürft nun meine erste damit gemachte Digitalisierung bewundern... :lolaway:
Es handelt sich um ein Glas - gerahmtes Dia, dessen Gläser ich aber nochmal geputzt habe. Künftige Versuche werde ich mit glaslosen Diarahmen durchführen. Fand nur nichts anderes auf die Schnelle.
Für die Belichtung wurde zunächst im Schein einer hellen "MAGLITE" Taschenlampe die Fokusierung vorgenommen und der gesamte Balgenauszug mittels seiner Schrauben gegen Verstellung gesichert.
Die Kamera war die EOS 5 D. Diese Kamera verfügt über eine alte X Synchro Buchse, die Zündspannungen bis 250V zulässt und so nahm ich mein alten Metz CT45 Blitzgerät als Lichtquelle für die Belichtung zu Hilfe..
Die Blende des 60mm Noflexar wurde auf 8 bis 11 geschlossen.
Hier das Ergebnis in HIGH RES
http://digicamclub.de/dunkelnetz.de/..._60mm_bl_8.JPG
Und forumskonform unten eingehängt.
Geht bestimmt noch mehr, bin aber schonmal recht angetan.
LG
Henry
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AW: Novoflex Diakopiereinheit und Noflexar 60mm
Und gleich noch eines hinterher...
Entstand 1978 in Amsterdams Grachten..
Da haben wir ihn ja schon.. den Flair in den alten Bilder, der mit Digitalkameras nur schwer zu erhalten ist...:devil2:
LG
Henry
AW: Novoflex Diakopiereinheit und Noflexar 60mm
Einfach toll - und vor allem schnell, was man von den leistbaren Scannern nicht sagen kann. 3-4min braucht so ein 8MP -Scan - Ich denke, Du brauchst, wenn alles eingestellt ist, gerade mal 30 sek.
lg Peter
AW: Novoflex Diakopiereinheit und Noflexar 60mm
Zitat:
Zitat von
Padiej
Einfach toll - und vor allem schnell, was man von den leistbaren Scannern nicht sagen kann. 3-4min braucht so ein 8MP -Scan - Ich denke, Du brauchst, wenn alles eingestellt ist, gerade mal 30 sek.
lg Peter
Hallo Peter,
vielleicht kann das sogar noch schneller gehen.. es gab mal eine
"Streifen-Bühne" für die Teile, da konntest Du 6er Streifen oder gleich den ganzen Film einspannen und nur noch durchschieben/ziehen.
Mal sehen, ob ich sowas auch noch finde. Dann wäre das die echte Wucht!
Bislang gefällt mir das aber auch so schon sehr gut. Wenn ich bedenke wie alt die Aufnahmen sind, wie schlecht damals noch das Dia Material war und wie ungenau ich damals mit den Kameras noch war, könnte da heute vermutlich mit diesem Weg noch mehr mit dem alten Analog Stuff gehen.
Die Aufnahmen entstanden wohl noch mit meiner alten Canon FT-QL und einem FD 1.8er/50mm. Mehr konnte ich mir damals als Schüler nicht leisten.
Mal sehen, wie sich meine alten Leica Dias so schlagen dabei.
Nun erstmal ab mit meinen heutigen Dias zur Entwicklung und sehen, wie das Material heute so abbildet. Bin echt gespannt.
LG
Henry
AW: Novoflex Diakopiereinheit und Noflexar 60mm
Glücklich, wer eine Vollformatkamera besitzt. Ich habe auch noch einen alten Diaduplikator, der leider mit APS-C nur Vergröerungen zulässt.
Es gibt aber noch eine Alternative:
wer viele Dias schnell digitalisiern möchte, findet unter dem Link http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=337518 eine Möglichkeit mit einem bisschen Restholz und einer Milchglasscheibe einen Dia-Digitalisierer für Magazine zu bauen.
Dabei wird der Diaprojektor als Diahalter, Beleuchtungseinheit und zum Magazinvorschub genutzt.
Wenn ich mal Zeit habe, werde ich meine 4000 Dias auf diese Weise modernisieren.
LG
Georg
AW: Novoflex Diakopiereinheit und Noflexar 60mm
Hallo Georg,
danke für den Link. Ist auch eine tolle Methode, die Du da mit dem Link
aufzeigst. Es zeigt mir, das man mit Einfallsreichtum oft auch zum Ziel finden kann.
Gerade beim zeitintensiven Digitalisieren großer Dia Bestände, ist das hantieren mit Diamagazinen und einem Projektor sicher deutlich zeitsparender mit dem gezeigten Verfahren möglich.
Bei mir sind es gottseidank nur geringe "Altbestände" an Dias und vielmehr das bestreben, hier und da mal wieder die alte Leica zu benutzen, um das "gewisse etwas" (man kann es nicht beschreiben) in die Motive zu bringen. Zwar halten heut gängige EBV Programme alle möglichen Plugins bereit, Bilder "auf alt" zu trimmen, aber ich will mir diese Art das zu tun, offenhalten.
Mal sehen was draus wird. Jedenfalls bin ich schon mal begeistert, was mit dem Duplikator so geht.
LG
Henry
AW: Novoflex Diakopiereinheit und Noflexar 60mm
Hallo Henry,
diese Apparatur sieht ja richtig gut aus.
Leider ist das 60 mm Noflexar am Crop brennweitenmäßig zu kurz, um ein Dia vollständig abzulichten und mein zum Dia Digitalisieren verwendetes Ysaron 1:4,5/75 mm ist leider zu dick, um in die Novoflex-Balgensonnenblende zu passen.
Da bot sich der Tausch mit dem WW-Objektiv förmlich an. Und nun sind wir beide, um ein nützliches Werkzeug reicher.
Gruss Fraenzel
AW: Novoflex Diakopiereinheit und Noflexar 60mm
Zitat:
Zitat von
Fraenzel
Hallo Henry,
diese Apparatur sieht ja richtig gut aus.
Leider ist das 60 mm Noflexar am Crop brennweitenmäßig zu kurz, um ein Dia vollständig abzulichten und mein zum Dia Digitalisieren verwendetes Ysaron 1:4,5/75 mm ist leider zu dick, um in die Novoflex-Balgensonnenblende zu passen.
Da bot sich der Tausch mit dem WW-Objektiv förmlich an. Und nun sind wir beide, um ein nützliches Werkzeug reicher.
Gruss Fraenzel
Ja Fraenzel,
das ist wahr. Die Kopiereinheit entwickelt sich zum Leica Retter... :lolaway:
Diese Methode werde ich aber wohl auch noch ein wenig "verfeinern" um eine ansetzbare "Kartonfläche" mit der ich Graukarton unterschiedlicher Reflektionsgrade einsetzen und mit meinem Metz 45 Blitz "anblitze".
Die gleichmäßige Ausleuchtung will ich noch genauer haben, um den Dynamikumfang des Dias nicht zu zerstören. Bei meinem ersten Versuch bereits wurde klar, das die Schattenpartien beim direkten "Beschießen" der Milchglasscheibe hinter dem Dia stark aufgehellt wurden und zudem sehr schnell die Lichter übertrahlten, die Tiefen eben doch zu heftig aufgehellt wurden. Die Dosierung des Blitzichtes ist jetzt die nächste Baustelle dabei, obgleich ich schon so sehr zufrieden bin. Hab vor den Blitz eine Weitwinkel-Streuscheibe geklemmt, die recht gleichmäßig in einem Abstand von ca. 10 cm zur Milchglasscheibe ausleuchtet. Nun geht es um die Dosierung des Lichtes, damit ich nicht ständig mit den höchsten Blenden arbeiten muss. Damit hoffe ich, zusätzlich evtl. entstehende Beugungsunschärfen durch zu starke Abblendung vermeiden zu können.
Ich werde weiter berichten..
LG
Henry
AW: Novoflex Diakopiereinheit und Noflexar 60mm
Hallo Henry,
vielleicht versuchst Du diese Technik mal. Habe mit diesem Gerät:
http://www.dslr-forum.de/showpost.ph...4&postcount=26
mal ein Dia durchleuchtet - das ging recht gut. Kost ja nix und geht ganz schnell.
Gruss Fraenzel
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AW: Novoflex Diakopiereinheit und Noflexar 60mm
Zitat:
Zitat von
Fraenzel
Hallo Fraenzel,
eine Idee, die ich auch mal testen werde... aber zunächst verfolge ich diese Strategie mit einem Karton, denn ich denke, so hat sich Novoflex das wohl mal gedacht.. sonst kann ich mir diesen mitgelieferten Winkel irgendwie nicht so recht erklären. Wenn nicht, so werde ich den dann entsprechend Zweckentfremden.
Hab das mal in einem Foto angedeutet.
benutzen will ich Graukarton unterschiedlichen Reflektionsgrades und diesen dann mit den Blitzen "anblitzen".. könnte vielleicht klappen und diffus genug sein.
LG
Henry
AW: Novoflex Diakopiereinheit und Noflexar 60mm
Hallo Henry,
ich hatte Dich schon verstanden mit dem Karton als Reflektor für das indirekte Blitzen.
So wie ich den Winkel von Novoflex verstehe, soll er so gedreht werden, dass die Balgensonnenblende vor der Gefahr des Durchbiegens geschützt wird, indem man ihn an der Stativschraube zusammen mit dem Balgengerät am Stativ befestigt.
Aber wenn das ganze Geraffel stabil genug ist, kannst Du ihn ja für Deine Zwecke "mißbrauchen". Ich wünsche Dir viel Spaß beim Experimentieren.
Gruss Fraenzel
AW: Novoflex Diakopiereinheit und Noflexar 60mm
Hallo Fraenzel,
auf Deinen Hinweis/Einwand hin hab ich mal alle möglichen Kombinationen für den
mitgelieferten Winkel durchprobiert und keine andere Möglichkeit der Verwendung gefunden, als den Einstellweg zu begrenzen. Als Stabilisator für die Streulichtblende kann nicht sein, da er am hinteren Ende mit einer Rändelschraube befestigt wird und bei der von Dir vermuteten Variante der Unterstützung der BALSON erstens nicht passt und zweitens den Auszug blockieren würde (wobei ich zugeben muss, das der Winkel passend ist um den Bereich für die KB Abbildung zu begrenzen, denn der korrekte Abstand des 60er zum Negativhalter ist innerhalb des sich ergebenden Berenzungsweges).
Aber wie dem auch sei, die Einheit ist so stabil, das eine "Umkonstruktion" bedenkenlos machbar ist.
LG
Henry
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Ich habe auch so einen Diakopiervorsatz und komme mit den 50mm und längeren Objektiven auch nicht hin. Ich schaffe nur einen Ausschnitt, weil der Balgenauszug zu lang ist.
Anhang 25485
Meint ihr, ich käme mit z.B. einem Flektogon hin? Die gibts hier an der Quelle oft sehr günstig und eigentlich könnte ich ja auch mal eins behalten, statt es wieder sofort in der Bucht zu versenken... http://www.smiliemania.de/smilie.php?smile_ID=4146
Wenn nicht, wäre die Idee mit einem Projektor ja genial. Zumindest billiger als ein guter Scanner.
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Zitat:
Zitat von
CsF
Ich habe auch so einen Diakopiervorsatz und komme mit den 50mm und längeren Objektiven auch nicht hin. Ich schaffe nur einen Ausschnitt, weil der Balgenauszug zu lang ist.
Anhang 25485
Meint ihr, ich käme mit z.B. einem Flektogon hin? Die gibts hier an der Quelle oft sehr günstig und eigentlich könnte ich ja auch mal eins behalten, statt es wieder sofort in der Bucht zu versenken...
http://www.smiliemania.de/smilie.php?smile_ID=4146
Wenn nicht, wäre die Idee mit einem Projektor ja genial. Zumindest billiger als ein guter Scanner.
Auf diesen Bild sind Balgen und Diakopendium viel zu nah aneinander.
Ein normales 50 mm Objektiv Tessar, Helios usw.(wie bei mir) genügt.aber die Abstände müssen schon stimmen.
Bei mir war das Contaxbalgengerät halt zu dick ! mit den dazugehörigen CY/m42 Adapter. Deswegen die Zwischenringe.
Hier nochmal mein Bild in diesem Tread, mit Abmessungen (experimental gefunden) .
Anhang 25488
Und für Oly Pen EXXX.Für Nex wird sich das ein wenig verschieben.
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Moin miteinander,
ich führe die im anderen Thread begonnene Diskussion zum Novoflex-Balgengerät mal hier fort, ich denke es passt hier besser.
Also, dort schrieb ich ja, dass so gewisse Zweifel bestehen wie das Novoflex-Balgengerät mit dem Original NOVOFLEXAR 4/105 zu benutzen ist, aber wahrscheinlich bin ich blos zu doof.
Es geht primär nicht mal darum, dass mit der NEX und dem so vorhandenen Cropfaktor keine formatfüllende Ablichtung des Dias möglich ist, hier geht es mir eigentlich um das NOVOFLEXAR Objektiv ganz allgemein an diesem Balgen.
Ich finde keine Abstandseinstellung, wo eine scharfe Abbildung des Dias möglich ist. Damit die Crop-Faktor-Diskussionen mal aussen vorbleiben, habe ich eine KB-Kamera drangehängt.
Wenn ich das NOVOFLEXAR 4/105 gegen ein beliebiges 50er austausche, sieht der Setup so aus und alles ist prima scharf und das Format passt ( erstes Bild ).
Wenn ich nun ein Vario-Objektiv nehme und dieses auf 70 mm stelle, sieht es so aus wie im zweiten Bild, auch alles prima scharf und das Format passt:
Und nun das NOVOFLEXAR (im montieren Zustand gezeigt im anderen Thread ) und nix geht garnix. Leider habe ich keine 100mm M42 Festbrennweite, um es mal damit zu testen. Aber die Tendenz aus den beiden gezeigten Bildern ist klar, und man kann sich leicht vorstellen, wie die Abstände für 105 mm Brennweite sein müssten. Wie aus dem Threadtitel hervorgeht, gibt es ja offenbar eine ein spezielles Diakopier-Balgengerät von Novoflex, und dort ist ein 60 mm-Objektiv drin. 60 mm machen ja auch Sinn, wie die obigen Bilder zeigen.
Ich habe den Verdacht, dass das NOVOFLEXAR 4/105 für was ganz anderes gedacht ist und es nur zufällig an das jetzige Balgengerät geraten ist. Hat jemand da eine Idee ?
Wenn von Euch jemand interessiert ist, würde ich es auch gern auf meine Kosten zum Testen versenden.
Mit ratlosen Grüßen
dmcp
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@hinnerker und digifret
Das Problem ist, dass der Auszug des Balgens schon zu viel ist und ich sehr nah ran gehen muss. Auf dem Bild, das ist die einzige Konfiguration, die funktioniert. Zumindest fast, das ganze Bild bekomme ich nicht drauf, die Ränder bleiben beschnitten.
Anhang 25493
Montiert ist ein 1.4/55. Mit 85mm geht es noch schlechter, da ist der Ausschnitt noch kleiner und mit 135 kriege ich gar nichts scharf. Gedacht ist diese Vorrichtung laut Bedienungsanleitung für ein 100mm, aber mit 50mm soll es ausdrücklich auch gehen.
Anhang 25494