Druckbare Version
Hallo!
Ich möchte meinem Objektiv (67er Gewinde) ein Nahlinse verpassen!
Soweit so gut, allerdings möchte ich erstmal, zum ausprobieren halt 'ne Preisgünstige anschaffen.
Habt ihr Erfahrung damit?
Welche Marken könnt ihr empfehlen? Bin auf die von Hama, Enjoiyourcamera, usw. gestoßen.
Was haltet ihr von den 'Billigsets (ca. 50 Euro 4 Linsen)?
Oder soll ich doch lieber in die Vollen gehen und gleich bei B & W landen?
Fragen über Fragen...:donk
Ich verwende an der F1 eine Hoya +3 Nahlinse und die ist sehr gut. Kann ich empfehlen.
Die Canon 500D Nahlinse hab ich auch noch rumliegen, ist auch nicht schlecht, aber die Hoya ist wesentlich besser. Die Bilder werden detailreicher und vor allem schärfer.
Ein einfaches Linsenset ist zwar schön zum Spielen, aber Du mußt auch mit den Randverzerungen leben. Wenn Du jedoch ernsthaft mit der Macrolinse arbeiten willst, solltest Du eine achromatische Linse wählen, weil hier durch das nahtlose Aufeinanderfügen von Linsen aus unterschiedlichen Gläsern keine Randverzerrungen auftreten.
Ich habe mir die DHG Achromat +5dpt Macro-Linse von Soligor (Hat mich 79,--€ gekostet, komme damit auf 1:1.) zugelegt. Damit muß ich allerdings noch ein wenig üben, weil die Schärfentiefe schon sehr gering ist, da genügt die kleinste Bewegung, und man ist aus der Schärfeebene raus. Sollte man nur in Verbindung mit Stativ und Fernauslöser verwenden... Jedenfalls wünsche ich Dir viel Spaß damit.:peace:Und Klaus/Orkans kann Dir sicher auch einiges dazu erzählen, der hat schon etliche Zusatzlinsen-Macros in die Galerie eingestellt.
Wie schon geschrieben, kommt es darauf an, wie oft und wie "ernsthaft" du solch eine Linse nutzen möchtest.
Ich habe gestern in der Bucht zwei B&W-Nahlinsen für das Leica Summicron gewonnen. Darauf bin ich sehr gespannt.
Bisher habe ich eine von Chinon und eine von Sigma genutzt und beide sind absolut zu gebrauchen.
Abend!
Carsten, eine Frage:
das Summi ist ja nicht gerade ein Makro, aber mit einem Achromaten (2fach), da halbiert sich die Naheinstellgrenze, ist das korrekt?
Oder bleibt die und das Objekt wird doppelt so groß - schon eher, oder ?
Da eine Nahlinse eine positive Dioptrinzahl hat, ermöglicht sie es, den Abstand zum fotografierten Objekt zu verringern. Durch die Linse wird so die Brennweite des Objektivs verkürzt. Der Objektivauszug bleibt jedoch gleich, sodass eine kürzere Aufnahmeentfernung erreicht werden kann. So habe ich das in Erinnerung.
Danke, alles klar ! Dafür geht unendlich verloren, man verschiebt in Richtung Makro - wie macht sich das Summichron als "Makro" ?
Ich kann die Canon 500D Nahlinse empfehlen.
Ich habe mit den Minolta Vorsatzachromaten die besten Erfahrungen gemacht. Bildquali sehr gut, verzerrungen deFacto nicht zu sehen und sehr robust, Habe sie schon seit 30 jahren und die Linsen habe schon viel aushalten müssen.
Hi...
habe mir jetzt doch ein vernünftiges Glas gekauft, das von Hoya +4 nämlich. Thanxx @ Hercules...
Grund: Du kaufst Dir eine Objektiv für ein paar hundert Euronen und dann sollst Du 'ne Scherbe dranschrauben. Nee, doch nicht...
Auf jeden Fall sind die Tests begeisternd, die Linse ist einfach klasse...
Du wirst viel Freude mit der Hoya haben. :)
Ich kenne die Linse nicht, ist das ein Vorsatzachromat??Zitat:
Zitat von FastHugo
Was ist ein Vorsatzachromat?
Schau mal hier:Zitat:
Zitat von Hercules
http://www.elmar-baumann.de/fotograf...zachromat.html
Eine optisch randkorrigierte Lupe
Achso, danke für die Erklärung. :)
Hmm, da muß ich mal nachforschen.Zitat:
Zitat von Herbert1950
Hab' auch noch nicht extrem testen können, die leibe Arbeit. Wird noch...
Hi,
bei Brenweiten über 100mm - die 500D
wenn du drunter bleibst ist die 250D besser
auf jeden Fall solltest du aufpassen, dassd ie Lins eien Achromat ist.
Ein verkitteter Mehrlinser ;) - die Billigvarianten bestehen oft nur aus 1 Linse
und zeigen dadurch Unschärfe und Farbfehler in den Randbereichen.
Ich habe eine Nikon für Brennweiten - 100mm
und drüber meine 500D von Canon - beide gebe ich nicht mehr her :)
Ich habe mir von phototools so ein Set geleistet - 15€ teuer - +1 ... +2 ... +4 und noch so eine Lupe sind dabei, 68mm Durchmesser
Heute war ich auf Jagd. Ein tolles Erlebnis. Ich kann nur sagen, um diesen Preis eine tolle Bereicherung.
Hier mit dem EF 70-200/4 L samt +4 Dioptrien gemacht :
http://www.flickr.com/photos/padiej/3869849045/
... und an dem Bild siehst Du genau die Probleme solcher Nahlinsen- Farbfehler an den Kanten, Schärfeabfall etc. Meine Canon 500er Nahlinse auf einem lichtstarken Objektiv (Sigma 50-150/2,8) aufmontiert produzierte auch bei hellem Sonnenschein derartiges, mit ISO auf 640 oder 800 aufwärts fotografieren und neben Farbrauschen (hohe ISO) noch weitere Abbildungsfehler ausbügeln müssen führt im Endeffekt zu einer einzigen Frage- ernsthafter mit einem richtigen Objektiv oder mit diesen Kompromissen dauerhaft weitermachen ?
Das kann man aber nur herausfinden, wenn man mit solchen Nahlinsen mehrfach arbeitet und versucht, nach anfänglichen Erfolgen sich auch die eingekauften Fehler einzugestehen.
Will Deinem Hochgefühl also keinen Todesstoß versetzen, aber so war beispielsweise die Entwicklung bei mir auch zu einem Macroobjektiv gegangen (und gleichzeitig ein sehr schönes Objektiv für Portraits; diese erweiterte Möglichkeit "rundet" meinen Objektivpark ab- und der ist ja sehr individuell, wenn ich so an Fraenzels oder Hinnerkers Rucksackinhalte denke- natürlich, Carstens Schatzkiste gehört auch dazu ... ;) ) ...
Jock-l
Du bringst mich auf eine gute Idee, Jock-l - ich werde Vergleiche mit diesen relativ billigen Nahlinsen auf einem guten Zoom und eben einem Manuellen Makro (Soligor 3,5/100) machen.
Ich habe sie mir deshalb zugelegt, um auch mit dem 70-200/4 ein wenig näher an die Blumen und Tierchen heranzukommen, ohne immer das Objektiv wechseln zu müssen.
lg Peter
Hallo Peter,
ich denke bei Deiner Spinnenaufnahme ist noch viel Potenzial. Versuch mal Blumen/Blüten in ihrer natürlichen Umgebung und nicht gegen den Himmel abzulichten. So kannst Du diese Farbsäume verhindern. Stativ und Fernauslöser sind meines Erachtens Pflicht und eine Blende von 11 bis 16 ist sicher was für die bessere Schärfentiefe. Wenn dann die Erfolge sich einstellen, ist die Makrofotografie äußerst faszinierend. Bleib dran.
Gruss Fraenzel
Ach Peter, mach nicht so halbe Sachen.. ob Du nun das Objektiv wechselst oder eine Vorsatzlinse vorschraubst und damit die absolut geile Qualität des EF 70-200 zunichte machst, ist von der Arbeit nicht mehr, aber von der Abbildungsqualität liegen Welten dazwischen.Zitat:
Zitat von Padiej
Ich kann das irgendwie nicht verstehen. Wenn Makro, dann richtig. Die Vorsatzlinsen wirken auf den Aufnahmen nachher wie gewollt und nicht gekonnte Makrofotografie... Wenn schon Makro, dann muss es krachen vor der von der Linse produzierten Schärfe (nicht wie leider zu oft dann erst durch die EBV, wie hier oft in der Galerie gesehen)!
Makro Elmarit 2.8/60mm Crop. EOS 5D, ABB. 1:2
http://www.digicamclub.de/attachment...1&d=1249200988
Ich jedenfalls schaue mir keine Bilder von Kleinlebewesen an, die nicht technisch top sind. Gerade weil das Auge diese Welt im Kleinen nicht direkt erfassen kann, schaut man da auf jedes Detail. Und wenn einen dann nur Farbfehler und andere Unzulänglichkeiten "ins Auge springen", statt des eigentlichen Motives, dann macht es für den Betrachter halt eben keinen Spaß mit den Augen länger auf so einem Bild zu verweilen und die sonst für unsere Augen nicht sichtbaren Details zu erforschen..
In diesem Sinne, wechsel lieber einmal mehr das Objektiv und setze auf etwas, das spezialisiert für den Makrobereich ist. Ein Telezoom ist eine brauchbare Hilfskrücke für so etwas, mehr nicht.
Nach meiner Ansicht kann man dann die Aufnahme dann gleich lassen.
LG
Henry
Du bringst es auf den Punkt. Aber zu unserer Ehrenrettung-ohne die Nahlinse hätte ich "nicht Blut geleckt" ... ;) Mit zunehmender Erfahrung kann ich Dir aber vorbehaltlos zustimmen.Zitat:
Zitat von hinnerker
Komme nach meinem Nachtdienst gerade rein, war im Schloßpark fotografieren, ausschließlich mit dem Makro Nikkor 105mm/2,8er, auch bei Statuen zweckentfremdet als Portraitlinse eingesetzt ... Es macht einfach Spaß, möchte das Objektiv nicht mehr missen- und es ist im täglichen Rucksack dauerhaft auf- und mitgenommen !
Aber sowas zu entscheiden braucht es einige Momente mehr als nur "möchte ich mal probieren"- schließlich muß das Argument "kostet viel" überwunden werden ...;)
Jock-l
Edit: Sehr schönes fotografisches Beispiel, gefällt mir !
Edit II: Ein paar Beispiele von heute morgen- ein Spatz der sich hinter meinem Rücken anschlich, eine Schnecke, die mir sofort das Lied aus der Neuen Deutschen Welle in Erinnerung zurückrief (""Hallo Taxi?
Hallo?
Sind sie noch frei?
Na klar!
Ich möcht nach Hause.
Es ist schon halb drei."")
und ein Bild eines Spinnennetzes anch nächtlichen Regen- wem darf ich die Perlenkette umlegen ? :D
Es geht mir darum, mit AF auch ein wenig Makro betreiben zu können. Ein richtiges, 600-1200€ teures Makro-AF kann man damit nicht ersetzen. Manuell habe ich zwei Makro-Objektive, die ich generell ohne Vorsatzlinse betreibe.
Aber diese Linsen sind ein nettes Spielzeug zum herumprobieren.
Hallo Peter,Zitat:
Zitat von Padiej
erstmal das Spinnenbild haut mich nicht vom Hocker. An meinen 70-200 / 4 IS klappt es auch nicht mit Achromat. Weder mit den 250D oder 500D sowie einen von Minalto komme ich zu einen brauchbaren Ergebniss.
An anderen Objektiven geht es prima mit den Achromat, warum es nicht richtig mit den 70-200mm geht weiß der Kuckuck.
Aber gegenüber von meinen Tamron 90mm sind dass alles Hilfsmittel und kommen nie zum Ergebniss wie bei einen echten Macroobjektiv.