Belichtungsreihen mit manuellen Objektiven
Moin,
Frage an die Benutzer einer EOS 5D!
Bei Belichtungsreihen....
Wie belichtet ihr mit manuellen Objektiven?
Wie geht ihr da vor in welchem Modus?
manuelle (M) mit Balkenwaage / Av /Tv/P ???
Ist euch dabei mal was aufgefallen?
Wenn ja? Was?
LG
Henry
AW: Belichtungsreihen bei manuellen Objektiven
Hallo!
Ich nehme oft AV - aber oft muss ich -2/3 nehmen (5D) oder +1,5 (K200d)
Wenn es passen soll, dann kommt nur M in Frage - mit der Balkenwaage.
Ich habe immer die Belichtungsmessung im mittleren Feld aktiviert - manchmal gibt es da Ausreißer.
AW: Belichtungsreihen bei manuellen Objektiven
@Padiej
Bzgl. K200D: Hast Du mittenbetonte Integralmessung oder Matrix aktiviert? Ich habe irgendwann mal auf mittenbetont umgestellt, und bin damit bisher gut gefahren. Naja, eine Stufe drehe ich die Zeit meist runter, damit es stimmt.
AW: Belichtungsreihen bei manuellen Objektiven
Zitat:
Zitat von
Padiej
Hallo!
Ich nehme oft AV - aber oft muss ich -2/3 nehmen (5D) oder +1,5 (K200d)
Wenn es passen soll, dann kommt nur M in Frage - mit der Balkenwaage.
Ich habe immer die Belichtungsmessung im mittleren Feld aktiviert - manchmal gibt es da Ausreißer.
Und genau da setzt mein Problem an:
Bei der Belichtung nach Balkenwaage ergeben sich an meiner 5 D ständige Probleme, die ich aber bei der EOS 400D nicht so stark habe.
Mit der Balkenwaage in der M Einstellung reißt die Belichtungsmessung an der EOS 5D bei Abblendung erheblich aus. Und genau das hab ich mal untersucht.
Genauer gesagt hier ein Beispiel:
Mit einer AF Kombi oder einem externen Beli haben wir als korrekte Belichtung für ein Objekt 1/1000 bei Blende 4 erhalten.
Nun setze ich ein manuelles Objektiv an und mache eine Belichtungsreihe vom gleichen Motiv, beginnend mit 1/1000 bei Blende 4. Dann Blende ich auf 5.6 ab.. und folge der Balkenwaage.. dann ein Schuß mit Blende 8 und folge wieder der Balkenwaage.... dann ein Schuß mit Blende 11 und folge wieder der Balkenwaage... dann ein Schuß mit Blende 16 und folge wieder der Balkenwaage...
Was ist bei Euch an der EOS 5 D das Ergebnis?
BEI MIR WERDEN DIE BILDER, Bild für Bild immer ein Stückchen HELLER, STATT KONSTANT BELICHTETE BILDER ZU ERGEBEN !!!! DAS FÜHRT NACH 3 STUFEN IN DIE ERHEBLICHE ÜBERBELICHTUNG!!!
Es stünde in obigem Beispiel zu erwarten, das sich bei Abblendung von 1/1000 und Blende 4 auf 5.6 eine Zeit von 1/500 einstellt, bei Abblendung auf Blende 8 eine Zeit von 1/250 einstellt, bei Abblendung auf Blende 11 eine Zeit von 1/125 einstellt und bei Abblendung auf 16 eine Zeit von 1/60.
Genau dies passiert aber nicht bei meiner 5D.
Deshalb bekomme ich konsistente Ergebnisse nur dann hin, wenn ich die bei Offenblende ermittelten 1/1000 und Blende 4 bei Abblendung die Belichtungsreihe strikt im Kopf mitrechne und an der Kamera "genau so" einstelle, mich also nicht nach der Balkenwaage orientiere. Diese driftet dann immer nach unten ab, aber die Ergebnisse der Belichtung sind dann auf jeden Fall konstant.
Ebenso werden die Zeiten im Blendevorwahlmodus nicht korrespondierend gebildet, sondern ergeben das gleiche schlechte und schlicht falsche Ergebnis.
Da dieses Verhalten an der 400D von mir nicht so stark auftritt, bitte ich vorrangig die Besitzer der 5 D, einmal Probeschüsse mittels einer solchen Belichtungsreihe zu machen und mir das Ergebnis mitzuteilen, da ich wissen will, ob es sich bei meiner Kamera um einen Defekt handelt oder ob alle EOS 5 D Modelle dies so machen.
Wenn nicht, was mache ich falsch?
BITTE KEINE THEORIE SONDERN ECHTE PRAKTISCHE ERGEBNISSE POSTEN- DANKE
LG
Henry
AW: Belichtungsreihen bei manuellen Objektiven
Dieses Problem ist auch mir schon mit der 40D mehrmals aufgefallen. Passiert manchmal beim Abblenden auch ohne belichtungsreihe. Gestern zum Beispiel ist es von 1/250 bei 2.0 zu 1/8 bei 4.0 gesprungen. Ein kurzes An/Aus oder Moduswechsel behebt das Problem meistens. Eine Erklärung habe ich dafür auch noch nicht gefunden.
AW: Belichtungsreihen bei manuellen Objektiven
Die Erklärung such ich auch noch, deshalb der Post hier. Ich vermute es handelt sich um ein "Open Loop System" aus AF Objektiv und Belichtungsmesser.
Ich behelfe mir so, das ich per Offenblende nun die korrekte Zeit nehme, und dann die f-stops umrechne und in die Zeitsprünge übertrage im M-Modus.
Das jedenfalls bringt korrekte und konsistente Ergebnisse an meiner 5D.
Für mich stellt es sich dann so dar, das in die AF Objektive eine Steuerelektronik integriert wurde, die eng mit dem Beli zusammenarbeitet und die jeweiligen Daten überträgt. Es handelt sich da um eine elektronisch simulierte Blende, die nur auf auf die ständige Offenblendenbasis der Meßzelle bezogen ist und das Ganze dann elektrisch auf entweder die Zeit oder aber die Blendenschließung anpasst.
Dies hätte zur Folge, das bei manuellen Objektiven die Messbasis bei Abblendung (nicht der Offenblende!) nicht mehr stimmt, denn mit der Abblendung denkt die auf Offenblende getrimmte Zelle, hier ist ein nicht codiertes oder auf f=2 codiertes Objektiv, mit der von mir ermittelten Anfangshelligkeit. Jedes weitere Abblenden setzt diesen Vorgang neu in Gang und führt zu Fehlmessungen, weil die Helligkeit anders und damit die Messbasis "Offenblende" zum elektrischen Adapterwert f=2.0, verschoben wird.
Ich komme darauf, weil die auf Offenblende bezogenen Messungen korrekt sind, sich jedoch bei Messungen mit anderen Blenden doch erhebliche Abweichungen in Richtung Überbelichtung ergaben.
Seitdem ich bei Offenblende die Messung vornehme und im Kopf umrechne und dann strikt einstelle ohne die weiteren Messungen des Beli zur Kenntnis zu nehmen, sind die Ergebnisse konsistent.
Also sollte man sich zur Angewohnheit machen, die Offenblendenmessung zu machen und dann selbst umzurechnen und einzustellen, ohne auf die Balkenwaage zu achten.
Richtig krass ist mir das heute nämlich im Umgang mit meinem Angenieux 35-70 aufgefallen. Da dachte ich erst, die Blende sei irgendwie defekt oder nicht linear. Aber nach eingehendem Vergleich mit verschiedenen Festbrennweiten ergab sich auch hier in den Belichtungsreihen das Gleiche Bild. Es lag also nicht an dem Zoom.
Aber ich würde trotzdem gern die Besitzer der 5D um eine praktische Bestätigung oder Verneinung dieses Sachverhaltes bitten..
Danke
Henry
AW: Belichtungsreihen bei manuellen Objektiven
Nachdem die Elektronik nicht weiß, welche Blende wir bei den Manuellen nehmen, wundert mich nichts. Oft muss ich je nach Blende korrigieren - wenn ich im AV-Modus bin.
Dein Weg, Henry, selber zu rechnen, ist der richtigste.
Oft nehme ich M und probiere - man bekommt es ins Gefühl (nur zu dunkle Sonnenbrillen sollte man nicht tragen) - gerade bei Gegenlicht
AW: Belichtungsreihen bei manuellen Objektiven
Henry, ich habe dieses Verhalten in Bezug auf meine 450D schon öfter thematisiert. Meine Vermutung ist, dass die Arbeitsblendenmessung umso ungenauer wird, je weniger Licht sie bekommt. Zusammen mit dem Problem, dass meine 450D generell immer etwas überbelichtet und ich nur -2 im AV korrigieren kann bleibt mir oft nur der Weg "M".
Für Blendenreihen mit manuellen Objektiven hab ich mir künftig vorgenommen, die Zeit der Offenblende einfach zu halbieren und im M-Modus zu fotografieren.
AW: Belichtungsreihen bei manuellen Objektiven
Es kommt ja schon darauf an, ab wann es losgeht, bzw. wie schnell das Objektiv ist.
ein 4/50 Makro wirkt anders als ein 1,8/50 mit f 4 - aber dank EBV und Raw und Quantität ist die Qualität nicht gefährdet.
AW: Belichtungsreihen bei manuellen Objektiven
An der SchniBi 350D: -0.3EV, AV-Modus, mittenbetonte Integralmessung.
Stimmt fast immer.
Außerdem, so ein Gossen LunaSix 3 ist auch recht nützlich. ;)
Wenn ich manuell fotografiere, habe ich Zeit, auch die Zeit, einen Belichtungsmesser zu verwenden...
AW: Belichtungsreihen bei manuellen Objektiven
Jepp Carsten, hab auch mir nun auch überlegt, wieder einen Asahi oder Minolta Spotmeter zuzulegen. So krass ist mir das noch nie aufgefallen.
Liegt aber wohl hauptsächlich daran, das dies erst nach 2 Blendenstufen von der Offenblende weg auftritt.
In einer konsequent durchgezogenen Reihe ist das der Horror, weil man dann absolut nicht mehr weiß, ob man dem eingebauten Beli glauben schenken kann. Aber vorerst rechne ich einfach wieder, wie früher mit dem Sekonic oder Spotmeter die Kombinationen selbst. Gerade mit dem manuellen Zooms ist das der Wahnsinn, wenn die auch noch gleitende und Brennweitenabhängige Anfangsöffnungen haben, weißte nachher gar nicht mehr woran man ist. Bei Festbrennweiten ist das Problem deutlich geringer und taucht erst dann auf, wenn man mehr als 2-3 Stufen abblendet und sich nach der Balkenwaage oder irgendeiner Zeit- oder Blendenautomatik.
LG
Henry