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Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Mir geht es so. Wenn ich mal mit einer richtig guten Linse fotografiert habe, finde ich die andern, die nicht ganz so gut sind, auf einmal ganz furchtbar und bin schwer enttäuscht über eine Linse, mit der ich zuvor noch relativ zufrieden war. (Gestern und heute gerade wieder bemerkt.)
Also, überlegt es euch gut, ob ihr euch Top-Linsen zulegen wollt. Der Weg zurück kann schmerzhaft sein. ;)
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Noe nicht schmerzhaft! Danach kommt Gel di n die Kasse weil die weniger guten dann schleunigst wieder verkauft werden....
Tja und dann, dann, DANNNNN ist Geld fuer weitere gute Linsen im Topf....
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Carsten, es ist immer das Gleiche.. das bessere ist des Guten Feind.
Es gibt ab einer bestimmten Klasse eigentlich keine guten oder schlechten Objektive mehr. Die Unterschiede belaufen sich eigentlich nur noch auf Eignung für etwas bestimmtes, die jeweilige Charakteristik in den Farben, im Bokeh und in dem "Wohlgefühl", haptische und optische Leckerbissen zu nutzen.
Ich scheue auch nicht davor zurück, mir jetzt nochmal ein Zeiss Sonnar 3,5/135 gekauft zu haben, weil ich es für einige Stimmungen aufgrund des Farbenspieles toll finde.
Verluste können sich doch erheblich in Grenzen halten, wenn man sauber herausarbeitet, für welche Einsatzzwecke sich welche Objektive eignen.
Und leider ist es so, das ein ansonsten gutes Objektiv an einer Aufgabe scheitert, die ein günstigeres Objektiv, mit nicht den "Superdaten" ausgestattet, aber plötzlich für einen bestimmten Einsatzzweck ganz hervorragend geeignet ist.
Dies ging mir mit meinem Super Tak 85er, das Peter jetzt hat eben auch so.
Technisch gesehen von der Schärfeleistung ok, aber bei Portraits älterer Damen einfach unschlagbar durch die steuerbare Schärfe.
So hat nach meiner Ansicht jedes Objektiv so seine Vorzüge und Schattenseiten.
Beim Zebra Pancolar beispielsweise nervt der Thorium - Gelbstich total. Jedesmal einen Abgleich um das raus zu bekommen... nervig.
Aber ich nutze das Teil so wie es ist unglaublich gern, um S/W zu foten.
Da ist genau dieser "Gelbfiltereffekt" wunderbar. Oder auch wenn es darum geht, die Kontraste zu übertreiben.. unschlagbar.
Insofern denke ich, da wir alle auf der Suche nach der "Eier legenden Wollmilchsau" sind, es diese nie geben wird. Die Vorzüge eines Objektives sind immer mit der Anwendung verbunden. Selbst Objektive mit Randunschärfen wie das Skoparex sind hervorragend für Reportageaufnahmen von Menschen geeignet. Sie lenken zum Bildmittelpunkt. Technisch gesehen gibt es da durchaus randschärfere Teile, aber ob die so "zeichnen" wie das Skoparex.. ich bezweifel das stark.
Insofern sollte man keine Angst davor haben, nun nur noch Suchtmäßig nach den besten Linsen zu suchen und den anderen Kram zu verkaufen.
Eine gesunde Auswahl an Objektiven dürfte mit 20 Objektiven sicherlich zu realisieren sein und das breiteste Spektrum abdecken. Ich hab mir eine solche Beschränkung inzwischen auferlegt und finde das in Ordnung.
Nur das ich Depp das Tak verkauft habe.. das nervt dann doch.. dies ist eine der Linsen, die einen klar umschriebenen Stil darstellt. :donk
LG
Henry
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Es gibt ab einer bestimmten Klasse eigentlich keine guten oder schlechten Objektive mehr. Die Unterschiede belaufen sich eigentlich nur noch auf Eignung für etwas bestimmtes, die jeweilige Charakteristik in den Farben, im Bokeh und in dem "Wohlgefühl", haptische und optische Leckerbissen zu nutzen.
Völlig Zustimmung! Die Haptik macht es bei mir auch aus. Es kommt vor, dass ich ein Objektiv mehr mag als ein anderes, obwohl die Leistung der beiden absolut gleich ist.
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Verluste können sich doch erheblich in Grenzen halten, wenn man sauber herausarbeitet, für welche Einsatzzwecke sich welche Objektive eignen.
...
Insofern denke ich, da wir alle auf der Suche nach der "Eier legenden Wollmilchsau" sind, es diese nie geben wird. Die Vorzüge eines Objektives sind immer mit der Anwendung verbunden.
Ebenfalls Zustimmung!
Man muss wissen, welches Objektiv man für welche Aufnahme nehmen sollte.
Es gibt in der Tat echte Spezialisten.
Heute morgen waren wir im Botanischen Garten spazieren. Die Verhältnisse waren fotografisch überaus schwierig: diffuses Licht zwar, doch im Grunde eher düster, so dass man bei ISO200 und f4 nur auf 1/80 oder so kam. Durch die zahlreichen Pflanzen sieht man im Hintergrund immer extrem viel Ablenkung, die nur durch ein weiches Bokeh hätte vermieden werden können.
Diese Situation war für das Volna-3 2.8/80 denkbar ungeeignet - obwohl ich sehr viel vom Volna halte. Hier hätte mir das Nikkor 1.8/85 sicher mehr gebracht. Aber ich wollte das Volna einfach mal wieder ausführen...
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Eine gesunde Auswahl an Objektiven dürfte mit 20 Objektiven sicherlich zu realisieren sein und das breiteste Spektrum abdecken. Ich hab mir eine solche Beschränkung inzwischen auferlegt und finde das in Ordnung.
Und ich bin auf dem Weg dahin. Mich nerven im Moment meine vielen Linsen, wenn ich sie doch nicht nutze...
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Zitat:
Zitat von
LucisPictor
Mich nerven im Moment meine vielen Linsen, wenn ich sie doch nicht nutze...
Meine Rede! Ich predige dies seitdem ich hier dabei bin, stimmt’s? :blah:
Ich habe zur Zeit exakt 20 Linsen, die an EOS passen, davon 18 MF,
sowie 6, die an Praktina gehen.
Dabei passen zwei Meyers an beide Anschlüsse und werden jeweils mitgezählt, Gesamtsumme daher 24 Stück.
Mehr darf und muss nicht sein, es ist schon viel! Ich verkaufe (fast) konsequent die "Doppler" und verzichte:donk z.B. auch mal auf zu teure "schöne" Objektive wie das Ultron, das regelmäßig zu teuer :motz für mich ist .
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Anscheinend sind hier keine richtigen "Ragal" - Sammeler, sondern nur Nutzer.
Ich für meinen Teil muss mir das Erkennen der Vor- und Nachteile der Linsencharakteristika noch erarbeiten.
mfg Peter
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Bisher war ich immer total glücklich, wenn ich ein interesantes Objektiv gefunden habe, selbst wenn ich es nur in die Vitrine stellte.
Im Moment finde ich es einfach sehr schade, dass ich nicht genügend Zeit finde, diese Linsen auszuprobieren.
Ich habe daher schon 42 (!) Objektive wieder verkauft. Ich habe aber immer noch 87 (!!) Linsen, wenn ich alle zusammennehme (MF, AF, RF...). Das sind mindestens 50 zu viele. Verkaufe auch gerade wieder. Doch so langsam wird es schwierig auszusortieren, so unglaublich das klingt.
Mein Ziel ist es, ein Set zu haben, das ich an der EOS nutze und eines, das ich an meinen M42-Kameras nutze. Im EOS-Set möchte ich für die wichtigsten Brennweiten jeweils einen Ersatz haben.
Das Problem ist, dass ich eine Menge Linsen haben, für die ich nichts mehr bekommen würde, wenn ich verkaufe. Dann bleiben sie eben doch lieber in der Vitrine.
Ach ja, und eines bekomme ich gerade geschickt. Das musste ich aber einfach nehmen: ein Nikkor-S.C 1.4/50 in tollem Zustand zu einem sehr, sehr fairen Preis - "SC" immerhin meine Initialen. ;)
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Carsten, es hilft ja nix.. geht mir ähnlich mit einigen Objektiven, die hier noch so rumschwirren und den jeweiligen Geschmack bei mir nicht mehr treffen.
In der Regel sind dies aber doch Objektive, die irgendwie als Beifang letztlich doch nicht im eigenen Interessenbereich gelegen haben.
Manchmal, wenn das mal wieder Überhand mit den "Sucht-Käufen" genommen hat, weil ich dies oder jenes nun unbedingt "ausprobieren" muss, fasse ich einfach ganz kurz und schmerzbefreit mal ein kleines Konvolut zusammen und stecke dazwischen eine kleine Perle, die schon zu lange rumlag.
Das ist meist schon ganz gut, um sich mit geschlossenen Augen zu einem noch erträglichen "Verlust" von Dingen zu trennen.
Vielleicht eine Strategie?
Und ja, ich sammel nicht für die Vitrine.. ich will ausprobieren und die Dinge, die mir damals gefielen in der heutigen Zeit neu beurteilen.
Aber ich kann dann auch wieder loslassen, wenn ich merke, die Objektive bilden keinen dauerhaften Reiz für mich. Dann wandelt sich ihr Charakter in
"..schön, kenne ich nun auch.." und dann kann ich "loslassen".
Es ist wie das Spiel des kleinen Jungen, der vor der Schaufensterscheibe sich die Nase "plattdrückt" wegen des Objektes der Begierde.
Ist es dann soweit, er besitzt es, dann verändert sich häufig genug der Charakter des Dinges, wenn es besessen wird.
Davon bin ich absolut überzeugt und aus dieser Masse an Eindrücken bei der Durchforstung der Objektivmassen aus vergangenen Zeiten, bleiben dann nur die "zeitlosen" und "immer guten" übrig.
LG
Henry
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
@Henry: ... bleiben dann nur die "zeitlosen" und "immer guten" übrig.
welche Marke das wohl sein wird ?
Aber es ist so - Pentacon hin und Jena her
Leica ist der Zenit, und das macht sich auch bei den Preisen bemerkbar. Ein Schnäppchen habe ich noch nicht ergattert. Henrys Adapter wartet noch.
mfg Peter
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Weise Worte, Henry, denen ich gerne zustimme!
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Zitat:
Zitat von
Padiej
@Henry: ... bleiben dann nur die "zeitlosen" und "immer guten" übrig.
welche Marke das wohl sein wird ?
Aber es ist so - Pentacon hin und Jena her
Leica ist der Zenit, und das macht sich auch bei den Preisen bemerkbar. Ein Schnäppchen habe ich noch nicht ergattert. Henrys Adapter wartet noch.
mfg Peter
Hallo Peter,
das mit den Schnäppchen ist da auch eine wirklich schwere Sache, denn da musst Du so derart regelmäßig am Ball bleiben und hast dann noch nichtmal die Gewähr für so hochpreisige Teile auch ein gutes Exemplar zu erwischen.
Und nein, da wird sicherlich nicht nur Leitz übrigbleiben. Es gab damals wie heute, aber damals besonders, eine große Konkurenz im PRO - BUSSINESS zwischen Leitz, Canon und Nikon.
Das waren die Namen schlechthin und die regelmäßigen "Abräumer" bei den Tests und in der Beliebtheitsskala der Fotografen. Olympus kam mit dem einen oder anderen Teil auch mal mit ins Spiel, aber unter den PRO People gab es eigentlich nur die 3 Teile.
Leitz hatte die Nase technisch im Glasbau und in der Präzision vorn, aber aufgrund der für die deutsche Leitz Handwerkskunst aufgerufenen Preise schon damals eigentlich unerschwinglich.
Da war es im Pro-Bereich ein wirklicher Durchbruch, das die Japaner in Form von Canon und Nikon langsam Boden gewannen und mit ihren Gläsern, ihren Motorkameras und der Haltbarkeit aufholten und im Elektronischen Bereich neue Maßstäbe setzten. Das "KUPFERN" bei den deutschen war da längst vorbei.
Ich denke, es wird sich bei den "Zeitlosen" im Objektivbereich immer die 4 Namen wiederholen. Leitz, Zeiss, Nikon und Canon. Der Rest ist dagegen relativ bedeutungslos geworden, wobei dies nicht heißt, das auch sehr gute Gläser bzw. Objektive anderer Hersteller wie Schneider Kreuznach und andere vorhanden sind. Diese spielen aber kaum eine Rolle. Bei den Japanern ist vielleicht Pentax noch mit einem hohen Anteil vertreten, der sich damals aber überwiegend im SemiPro Bereich finden ließ.
Ich habe während meiner Arbeit damals in der Presseagentur nicht eine Spotmatic in Kollegenhänden gesehen. Sehr wohl aber bei Freunden, genauso wie mit Olympus.
Pentax 6x7 hatten wir neben Hasselblad im Studio. Die war vom Chef das liebste Kind, weil die eben eine Spiegelreflex war und er neben den M - Leicas mit den Dingern nicht so recht warm wurde. ...
Die (die SLR) waren ihm zu laut, zu aufdringlich und zu umständlich zu bedienen.. kurzum, die waren allesamt Mist in seinen Augen... ich fand das nicht.. aber er hat mich immer belächelt, wenn ich mit meiner sauschweren
Leicaflex SL Mot durch die Gegend fuhr und langsam Geschwüre an den Schultern bekam.
Aber das ist ein anderes Thema...
Insofern, um ins Topic zurück zu kehren, werden einige Linsen von den genannten Herstellern in einer Mischform weiter existieren.
Aber letztlich ist es schon so, das der Reiz heut doch darin besteht, eBay sei Dank, alle diese Perlen zu einem Bruchteil ihres damaligen Wertes zu erleben, sich selbst ein Bild von der Leistungsfähigkeit und dem Einsatzgebiet zu machen um dann zu entscheiden, ob man das braucht oder nicht. Nur um es zu haben, behielt ich noch kein Objektiv.
Und vielleicht sollten so einige der noch bei Carsten verbliebenen 87 Objektive mal in der Kreislauf zurück geführt werden. Denn es sind nicht so viele, die sich mit den MF Linsen in der Relation zu ihrer früheren Verbreitung beschäftigen...
LG
Henry
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Wenn wir schon dabei sind -
welche Gläser sind der Zenit?
Ich sehe das
IKON Ultron 1,8/50 von Zeiss West ganz vorne
und auch
Voightländer hat mit dem Color-Ultron 1,8/50 ein tolles Normalobjektiv.
Auch Fuji und Ricoh sind bei den 50mm sehr gut.
Pentax hat eher Charakterlinsen, die für gewisse Motive super sind, wie der 1,9/85mm oder der 1,4/50mm Tak.
Das stimmt vollkommen, was Du schreibst.
mfg Peter
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Peter, ich glaub die Antwort kann sich jeder nur selbst geben.. nach dem Motto.. was dem ein sien Ul is dem annern sin nachtigall...
Soll heißen, hierfür gibt es keine aufstellbaren Maßstäbe.
Beim 1.9er Tak beispielsweise würden andere die Hände überm Kopf zusammenschlagen in Bezug auf die Schärfe..
Das Objektiv muss letztlich ein Werkzeug für den Fotografen sein, dessen er sich bedient. Einem Pinsel in verschiedenen "Härtegraden", um einen Vergleich mit einem Künstler des malenden Gewerbes zu machen.
In Filmproduktionen, bei denen ich Standfotograf war (sind die Jungs, die
die Werbungsfotos für Kino, Zeitung und Illus machen für die Vorannkündigungen) hatten die Kameraleute zum Teil mehr als ein dutzend verschiedene Objektive dabei, weil jeder von der Wirkung und Charakteristik z. B. bei Szenen im Kerzenlicht (Bokeh, Weichheit, Lichthöfe und Durchzeichnungsgrad) überzeugt war.
Es gibt hier keine allgemeine Regel, ausser den plumpen Versuchen, die technische Qualität des Auflösungsvermögens in LP/mm zu packen.
Aber dies ist so ungeeignet wie nur irgendwas, wenn es darum geht, in einem Bild, eine Stimmung oder eine Besonderheit, wie eine 16 zackigen Stern um eine Lichtquelle bei Abblendung zu erreichen.. All das sind Gestaltungsmittel für Bilder..
Wer sagt dabei nun, das sind die besten Objektive. Es gibt immer nur das Objektiv oder die Objektive, das/die mit der Arbeitsweise des Fotografen und dem beabsichtigten Zweck korrespondieren.
Niemand käme auf den Gedanken, ein 1.2er Objektiv mitten im Hochsommer in der Wüste einzusetzen, weil er das nicht "gebändigt" bekäme.. aber in manchen kreativen Aspekten ist auch sowas denkbar.
Ist also eigentlich nicht zu beantworten, sondern nur durch Versuch und Irrtum zu bestimmen, was einem am besten gefällt und zur eigenen Ansicht der Dinge passt.
LG
Henry
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Wow, hier wird ja auf extrem hohen Niveau diskutiert. Enorm, mit welchem Aufgebot an Linsen Ihr Euch den fotografischen Herausforderungen stellt.
Zeigt doch mal bitte Bilder. In der Galerie sind nur sehr vereinzelt Fotos zu sehen. Bin sehr interessiert an praktischen Ausführungen.
Das ist ja enorm, dass ihr zwischen 20 und 80 Linsen für Eure Arbeit benötigt. Was macht Ihr denn da für Fotos?
Ich habe lediglich 5 Linsen für einen Brennweitenbereich von 17 mm bis 1200 mm.
O.K., noch eine sechste für Makros.
Wie gesagt, zeigt doch mal Fotos. Das würde mir vielleicht die Augen öffnen.
Viele Grüße
Hannes
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Bei mir beginnt es bei 17mm (TOKINA 3,5/17)
<a href="http://www.flickr.com/photos/padiej/3328863490/" title="EOS1000D + TOKINA 17mm von padiej bei Flickr"><img src="http://farm4.static.flickr.com/3612/3328863490_6fecfac70c_b.jpg" width="1024" height="682" alt="EOS1000D + TOKINA 17mm" /></a>
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Und endet bei 500mm mit einem Berolin 8/500 (35€ "Scherbe)
<a href="http://www.flickr.com/photos/padiej/3347065118/" title="Beroflex 500mm FC 7000 2009 03 11 von padiej bei Flickr"><img src="http://farm4.static.flickr.com/3376/3347065118_1bc17476ab_b.jpg" width="1024" height="784" alt="Beroflex 500mm FC 7000 2009 03 11" /></a>
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Ich lerne gerade, mit dem Werkzeug umzugehen.
Es ist der Hauch der Nostalgie, die Freude an der günstigen Qualität und auch die Sammelsucht, die eine Kombination bilden, die Manuelle Objektive reizvoll macht.
Die Frage, ob wir damit auch fotografieren können, kann ich nur für meinen Teil beantworten.
Ich merke, je mehr ich lerne, dass es noch viel tiefer und viel feiner und viel anspruchsvoller geht.
Sozusagen stoße ich immer neue Türen auf, und entdecke Räume, von denen ich bis dato nichts wusste.
Die Möglichkeit, dieses Werkzeug preisgünstig zu bekommen, hilft natürlich enorm. Eine komplette L-Ausstattung kann ich mir leider nicht leisten, auch ein Grund, warum ich beim "Altglas" gelandet bin.
mfg Peter
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Zitat:
Zitat von
foto22
Wow, hier wird ja auf extrem hohen Niveau diskutiert.
...
Tja, der manuelle Bereich eben. ;)
Zitat:
Zitat von
foto22
Das ist ja enorm, dass ihr zwischen 20 und 80 Linsen für Eure Arbeit benötigt. Was macht Ihr denn da für Fotos?
"Benötigt" ist sicher das falsche Wort, Hannes.
Es ist eine Mischung aus Begeisterung an der Technik, Sammelleidenschaft und dem schönen Gefühl, damit auch noch fotografieren zu können.
@Henry und Peter:
Zenit? Ich sehe es wie Henry. Einen allgemeinen Zenit kann man nicht bestimmen.
Für mich gilt folgendes "Ranking": (die alten Canons FD lasse ich mal raus, denn die kriegt man nicht so ohne Weiteres an eine EOS.)
Ganz oben stehen Leitz und Zeiss Oberkochen - die Crème de la Crème.
Dicht dahinter sind Nikkore und die Zuikos - da ist der Unterschied nicht allzu groß.
In dritter Reihe stehen viele CZJ, neuere MF-Pentaxe, die älteren Takumare und einige andere (z.B. russische) M42er - hier kann man die echten "Schnäppchen" finden.
Bisweilen sind auch Linsen von Vivitar, Tokina und Soligor oder selten auch "Nonames" wie Porst oder Revuenon dort zu finden.
Danach folgen Linsen, die man wohl nutzen kann, die aber nicht wirklich Spaß bringen - vor allem, wenn man schon einmal diejenigen aus den anderen Stufen an der Kamera hatte.
So sieht meine MF-Welt aus.
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Den Hauch von Nostalgie, Sammelleidenschaft und Qualität zum günstigen Preis, das kann ich gut nachvollziehen. In gewisser Weise bin ich da selbst anfällig. Gehe selbst schon mit dem Gedanken schwanger mal ein schönes Manuelles zu versuchen.
Obige Diskussion habe ich aber so verstanden, dass bestimmte Sujets bestimmte Linsen erforderlich machen. Ein besonders weiches Bokeh, große Öffnung zum Freistellen, und und und.
Könnt Ihr dazu mal Bilder zeigen, wie Ihr manche fotografische Herausforderung mit einer speziellen Linse gelöst habt. Wo ihr z. B. mit einem XY und nicht mit dem YZ
abgelichtet habt und wie sich das auswirkt um die Aussagekraft des Bildes zu steigern.
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Zitat:
Zitat von
Padiej
Bei mir beginnt es bei 17mm (TOKINA 3,5/17)
Peter, das 17er Teil beginnnt mich zu interessieren... kannst Du mir mal ein RAW zukommen lassen.. ? Kommt es aus der 5D?
Wäre nett.
Danke
Henry
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Zitat:
Zitat von
foto22
Den Hauch von Nostalgie, Sammelleidenschaft und Qualität zum günstigen Preis, das kann ich gut nachvollziehen. In gewisser Weise bin ich da selbst anfällig. Gehe selbst schon mit dem Gedanken schwanger mal ein schönes Manuelles zu versuchen.
Obige Diskussion habe ich aber so verstanden, dass bestimmte Sujets bestimmte Linsen erforderlich machen. Ein besonders weiches Bokeh, große Öffnung zum Freistellen, und und und.
Könnt Ihr dazu mal Bilder zeigen, wie Ihr manche fotografische Herausforderung mit einer speziellen Linse gelöst habt. Wo ihr z. B. mit einem XY und nicht mit dem YZ
abgelichtet habt und wie sich das auswirkt um die Aussagekraft des Bildes zu steigern.
Hallo foto22,
treib Dich mal ein wenig auf den Seiten der manuellen Testberichte rum, da sind einige nette Beispiel darunter.
Es ist so nicht einfach, überhaupt die von Dir genannten fotografischen Herausforderungen mit irgendwelchen Beispielen oder Tipps zu zeigen.
In vielen Fällen ist es eben einfach eine durch testen und praktische Anwendung dem jeweiligen Geschmack angepasste Bewertung.
Man kann natürlich die Sache auch so aufzäumen und Beispiele von konkreten Aufnahmesituationen nennen, um heraus zu finden, welche Objektive welche Fotografen für den beabsichtigten Zweck einsetzen.
Aber diese gedanklichen Motivsituationen müsstest Du vorgeben.
Dann werden diese Motive und die eingesetzten Objektive und damit verbundenen Geschmäcker diskutabel und in Bezug auf Deine eigene Meinung
erfassbar...
LG
Henry
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Aufgefallen ist mir die Sachen mir der richtigen Verwendung am richtigen Motiv gestern. Ich hatte das Zeiss Ikon Skoparex 3,4/35mm montiert. Ich fotografierte Landschaft, Pflanzen aber den Bereich, den es besser kann (3-10m) nicht.
Henry hat mich dann aufgeklärt, dass zwar gute Bilder herauskommen, aber es bessere Objektive für Landschaft und Makro gäbe.
Das Motiv ist keine Stärke vom Skoparex:
<a href="http://www.flickr.com/photos/padiej/3353587947/" title="2009 03 14 Doppellandung von padiej bei Flickr"><img src="http://farm4.static.flickr.com/3631/3353587947_0a076d5124_b.jpg" width="1024" height="656" alt="2009 03 14 Doppellandung" /></a>
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Da ist es zu Hause - 3-10m
<a href="http://www.flickr.com/photos/padiej/3353769341/" title="2009 03 14 Hutschen UND Skoparex von padiej bei Flickr"><img src="http://farm4.static.flickr.com/3585/3353769341_25ba1b1c43_b.jpg" width="1024" height="745" alt="2009 03 14 Hutschen UND Skoparex" /></a>
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Danke Peter, das ist ein schönes Beispiel für das Gesagte.....
Das Skoparex hat nach meiner Ansicht im "näheren" Bereich, für Menschen in ihrem nahen Umfeld eine ganz eigene "Ausstrahlung"... Du bestätigst das hiermit eindrucksvoll.
LG
Henry
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Zitat:
Zitat von
hinnerker
...
Man kann natürlich die Sache auch so aufzäumen und Beispiele von konkreten Aufnahmesituationen nennen, um heraus zu finden, welche Objektive welche Fotografen für den beabsichtigten Zweck einsetzen.
Aber diese gedanklichen Motivsituationen müsstest Du vorgeben.
Dann werden diese Motive und die eingesetzten Objektive und damit verbundenen Geschmäcker diskutabel und in Bezug auf Deine eigene Meinung
erfassbar...
LG
Henry
Das würde mich aber auch sehr interessieren. Es wurde ja schon einige Male gesagt, dass einige Objektive besonders gut für Porträts geeignet wären, andere eher nicht. Meist werden in den Tests Bildreihen gepostet, die die technischen Parameter verdeutlichen, häufig Häuseransichten. Die Tests lese ich mir sehr gerne durch, die Konsequenzen lasse ich mir auch durch den Kopf gehen und versuche dann eine entsprechende Linse zu ersteigern. Allerding muss ich bekennen, dass mir die Feinheiten, um die es da oft geht nur marginal auffallen. Interessant wären also Bilder, die aufgrund technischer Schwächen die Darstellung bestimmter Motive gefördert hätten. Sozusagen die Vignettierung, die ein besonderes Flair erzeugt, und welches Objektiv dafür verantwortlich ist.
Da ich mir nicht soviele Linsen ersteigern werde, mein Mann würde sonst ein ernstes Wörtchen mit mir reden, könnte ich gezielter vorgehen.
Viele Grüße, Katrin.
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Hallo foto22,
...treib Dich mal ein wenig auf den Seiten der manuellen Testberichte rum, da sind einige nette Beispiel darunter....
...testen und praktische Anwendung...
...welche Objektive welche Fotografen für den beabsichtigten Zweck einsetzen....
...Aber diese gedanklichen Motivsituationen müsstest Du vorgeben....
Nein, es geht mir nicht um Tests und ich möchte auch keine Motivsituationen vorgeben. Mich interessieren Eure Bilder mit den Manuellen. Warum wurde für ein Sujet, Euer Motiv, mit einer speziellen Linse fotografiert und warum. Das würde mich interessieren.
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Hallo Katrin,
was ist denn so Dein fotografisches "Steckenpferd"?
Du solltest, wie ich bereits bemerkte, immer auch das Anwendungsgebiet mitnennen.
Landschaften, wie Peter gerade zeigte, sind z.B. beim Skoparex nicht so das Ding, weil jeder erstmal von der alten "KB-Norm" eine Brennweite unter 50 als Weitwinkel und damit per definition als "Landschaftsobjektiv" einstuft, damit aber ein klassisches Mißverständnis begeht.
Deshalb ist es schon interessant, erstens welche Kamera, zweitens welche überwiegenden Motive und Interessengebiete Du mit Deiner Sicht der Bilderwelten verknüpfst und wo der Anspruch hinläuft?
Poste doch mal auf meine Fragen, ... dann kann vielleicht ein passender Tipp bei rauskommen. Es sind hier viele Kollegen, die gute und passende Erfahrungen zu den diversen Themen um diese Objektive beisteuern können und es sollte mit dem Teufel zugehen, wenn wir da nicht weiter helfen könnten..
LG
Henry
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Für Portraits empfehle ich den 1,4/50 Takumar (für Crop DSLRs) oder den 1,9/85 Takumar für die Vollformatigen.
Ich verlinke zu einer flickr-Seite von Kuuan, der mit dem 1,4/50er zusammengewachsen ist und traumhafte Bilder zaubert :
http://www.flickr.com/photos/kuuan/3...7603339585257/
mein Lieblingsbild (bin Exraucher, aber das fetzt)
Er fotografiert fast nur mit dem Takumar 1,4/50 auf der Pentax Ist*D. Besser kann man dieses Objektiv nicht präsentieren:
http://www.flickr.com/photos/kuuan/
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Zitat:
Zitat von
LucisPictor
Ganz oben stehen Leitz und Zeiss Oberkochen - die Crème de la Crème.
Dicht dahinter sind Nikkore und die Zuikos - da ist der Unterschied nicht allzu groß.
In dritter Reihe stehen viele CZJ, neuere MF-Pentaxe, die älteren Takumare und einige andere (z.B. russische) M42er - hier kann man die echten "Schnäppchen" finden.
Bisweilen sind auch Linsen von Vivitar, Tokina und Soligor oder selten auch "Nonames" wie Porst oder Revuenon dort zu finden.
Danach folgen Linsen, die man wohl nutzen kann, die aber nicht wirklich Spaß bringen - vor allem, wenn man schon einmal diejenigen aus den anderen Stufen an der Kamera hatte.
So sieht meine MF-Welt aus.
Hallo, und wo sind die Minolta's ????
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Ein Landschaftsobjektiv - was ist da zu nehmen?
Ist Landschaft und Architektur gleichzusetzen, vom Fisheye einmal abgesehen.
Das Fish mag in der Natur noch gehen, aber in der Architekturfotografie ist es wie ein LSD-Tripp.
Pentax hat das neue DA 3,2/21mm Limited auf den Markt gebracht, um auf Crop ein gutes Landschaftsobjektiv und Architekturobjektiv anzubieten.
Bei den Manuellen habe ich das Flektogon 4/20, und das Tokina 3,5/17, welches ich in diesen Bereichen einsetze.
Die 28mm Klasse (Pentax, Soligor, Revuenon) würde ich auch der Landschaft zuordnen, oder liege ich da falsch?
mfg Peter
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Zitat:
Zitat von
Herbert1950
Hallo, und wo sind die Minolta's ????
Die Rokkore sind sehr gute Objektive! Ich habe sie aber aus meiner Liste gelassen, weil sie nicht ohne größeren Umbau an die EOS passen - ebenso wie die Canon FD Linsen.
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Leider scheitern gewisse Schätze am Auflagemasz ---- aber dank Samsungs "G1" ist das bald vorbei. Ev. wird das die neue TrägerCam für die "langen" Manuellen.
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Zitat:
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foto22
Nein, es geht mir nicht um Tests und ich möchte auch keine Motivsituationen vorgeben. Mich interessieren Eure Bilder mit den Manuellen. Warum wurde für ein Sujet, Euer Motiv, mit einer speziellen Linse fotografiert und warum. Das würde mich interessieren.
Genau dies herauszufinden ist die größte Freude dabei!
Ich mache das aber nicht wissenschaftlich und akribisch notierend, sondern nach Gefühl und Erfahrung.
Oft sehe ich es erst im Nachhinein, dass ein anderes Objektiv besser gewesen wäre. Ich bin da - Gott sei Dank - noch mitten im Lernprozess.
Ein Beispiel: das Volna-3 MC 2.8/80 und das Nikkor-H 1.8/85.
Zwei tolle Objektive. Das Volna aber bietet sich an, wenn das Licht kontrastreich ist und die Sonne am Himmel steht sowie der Hintergrund nicht ganz so unruhig ist (Äste usw. veträgt es nicht so gut). Dann lässt sich das Volna-3 so schnell fokussieren wie kaum eine andere Linse - der Fokus "springt förmlich in die Schärfe".
Das Nikkor ist erste Wahl, wenn diffuses Licht herrscht und es nicht so hell draußen ist (obwohl das Nikkor auch mit Sonnenschein umgehen kann). Außerdem kommt das Nikkor auch mit unruhigen Hintergründen gut klar.
Das (neue) Carl Zeiss Planar T* 1.4/85 ZE steht übrigens noch über diesen beiden und ist sozusagen die "eierlegende Wollmichsau". Leider ist es sehr teuer...
Oder: 135er
Wenn ich sehr große Schärfe will, nehme ich das Takumar 3.5/135 oder ein Nikkor 3.5/135, für ein möglichst cremiges Bokeh nehme ich das Tamron 2.5/135, muss dann aber etwas weniger Schärfe in Kauf nehmen. Das Schneider-Kreuznach 3.5/135 ist scharf und hat ein sehr angenehmes Bokeh, kommt aber an der EOS nicht ganz bis unendlich. Wenn ich eine möglichst kompakte Linse mitnehmen möchte, dann ist das Zuiko 3.5/135 erste Wahl - dieses Zuiko kann übrigens auch alles sehr gut, leidet aber ein wenig an CAs an Kontrastübergängen.
...
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Zitat:
Zitat von
Padiej
Für Portraits empfehle ich den 1,4/50 Takumar (für Crop DSLRs)
Was zeichnet das Takumar aus, dass es für Portraits besonders geeignet erscheint. Ich habe mir die verlinkten Bilder angeschaut. Da wirkt natürlich auch teilweise die Situation, die Farben. Welchen Anteil hat hier das Objektiv, was kann es beisteuern? Natürlich eine entsprechende Handhabung vorausgesetzt. Anhand des Landschaftsfotos konnte man ja schon sehen, was gemeint ist.
Meine Vorlieben beim Einsatz von Festbrennweiten liegen im Spiel Schärfe /Unschärfe vorrangig bei Portraits und Detailaufnahmen. Für Landschaftsfotos nehme ich bisher doch eher mein Weitwinkel 12-24mm und dann das 17-55mm. Die manuellen Objetktive muss ich mir erst erarbeiten.
MfG, Katrin.
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Zitat:
Zitat von
K66
Was zeichnet das Takumar aus, dass es für Portraits besonders geeignet erscheint. Ich habe mir die verlinkten Bilder angeschaut. Da wirkt natürlich auch teilweise die Situation, die Farben. Welchen Anteil hat hier das Objektiv, was kann es beisteuern? Natürlich eine entsprechende Handhabung vorausgesetzt. Anhand des Landschaftsfotos konnte man ja schon sehen, was gemeint ist.
Meine Vorlieben beim Einsatz von Festbrennweiten liegen im Spiel Schärfe /Unschärfe vorrangig bei Portraits und Detailaufnahmen. Für Landschaftsfotos nehme ich bisher doch eher mein Weitwinkel 12-24mm und dann das 17-55mm. Die manuellen Objetktive muss ich mir erst erarbeiten.
MfG, Katrin.
Dann wäre das Takumar 1.9/85 und auch das 105er für Dich super..
gerade die beiden sind wunderbar zu steuernde Objektive, die der Abbildung von Menschen "schmeicheln". Die "Hauttonwiedergabe" ist eine Klasse für sich. Darüber hinaus ist es im Bokeh einfach wunderbar. Manche finden es etwas harsch, aber ich empfinde das gar nicht so... speziell die Damen sind meist begeistert, weil es eben nicht "porentief" scharf ist, damit vieles "verzeiht" wenn Du weißt, was ich meine... und das alles macht es, ohne unscharf zu wirken.
Ist am Anfang mit den manuellen Objektiven vielleicht schwer zu verstehen.
Ich werde mal in meinem Archiv "kramen", vielleicht finde ich noch etwas, was dies auch bildlich verdeutlichen kann.
Da du aber sagtest, das due das 12-24er nutzt und wohl auch das 17-55er entnehme ich daraus, das Du wohl mit Canon und einer 2 oder 3 stelligen fotest. Deshalb verhält es sich durch den Crop etwas anders. Das 85er wäre für Dich ein mittleres Tele so um die 135mm.
Am Crop kannst Du dann aber auch gut 55mm Objektive einsetzen, wobei mir das Rikenon oder auch letzlich wohl baugleiche Revue/Porst/Mamiya 1.4er als erstes einfallen würde, weil die vom Verlauf her dem Pentax doch ein wenig ähnlich sind. Zudem ist das Teil relativ billig (mit 50 Euro muss man schon für ein gutes Exemplar ohne große Fehler rechnen).
Aber das wäre mir so ein Ausflug wert.
LG
Henry
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
... oder der (nicht mehr so geheime) Geheimtipp: Zuiko 1.4/50.
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Zitat:
Zitat von
foto22
Nein, es geht mir nicht um Tests und ich möchte auch keine Motivsituationen vorgeben. Mich interessieren Eure Bilder mit den Manuellen. Warum wurde für ein Sujet, Euer Motiv, mit einer speziellen Linse fotografiert und warum. Das würde mich interessieren.
Ok, da will ich die Antwort nicht schuldig bleiben, aber auch gleichzeitig klarmachen, das Du für die Beantwortung dieser Frage nach der Auswahl eben etwas tiefer in die Kiste greifen musst.
Es geht hier um verschiedene Dinge... aber fangen wir mal mit zwei Beispielen aus der Landschaftsfotografie an:
Das allseits beliebte Thema..
http://www.computerluchs.de/beispiel...primierung.jpg
Zweifellos eine Landschaft...
Und dies auch...
http://www.computerluchs.de/beispiel...er-tomioka.jpg
Worin liegt der Unterschied, beide Aufnahmen entstanden in etwa 5 miütigem Abstand mit zwei unterschiedlichen Objektiven.
Im ersten Fall handelt es sich um ein Bild, das mit dem Canon 70-200 L gemacht wurde. Klar und deutlich ist die sogenannte "komprimierende Bildwirkung" ersichtlich. Details des Hintergrundes/Horizontes werden in ihrer Abbildungsgröße dicht an den Vordergrund gerügt. Aber es bleibt ein Landschaftsfoto...
Die Farbabstufungen des Canon in der untergehenden Sonne spiegeln sehr schön die Abendstimmung und die Dunstigkeit über dem See wieder.
Dies ist in etwa vergleichbar dem "Flimmern" auf einer Asphaltstrasse im Hochsommer.. dies wird durch die Benuztung des Teles betont/hervorgehoben. Diese zwei Gründe, also die bildkomprimierende Wirkung und die Farben des Canon gaben den Ausschlag für die Wahl des Objektives.
Im zweiten Bild wurde ein 24 mm Weitwinkel manueller Art benutzt. Das Yashinon 24mm DSM. Aufgrund seiner guten Eigenschaften in Bezug auf die Verzeichnung und die wunderschöne aber recht "kühle" Farbwiedergabe passte dieses Objektiv sehr schön in das Stilleben des Sees.
Und wie gesagt, die aufnahmen liegen 5 Minuten auseinander.
Hier ein weiteres Beispiel, auf denen wieder der Unterschied ersichtlich wird.
Komprimierende Bildwirkung
http://www.computerluchs.de/beispiel...canon-tele.jpg
Und das Tomioka Yashinon
http://www.computerluchs.de/beispiel...tomioka-ww.jpg
Wieder ist der Unterschied in den Farbspektren zu erkennen.
Ein weiteres Beispiel für Canon Farben hier aber von einem 20-35L
ebenfalls ein Sonnenuntergangsszenario. Die Tendenz der Farben ist ähnlich. Mit dem Tomioka wäre das Ganze "kühler" ausgefallen, hätte aber nach meiner Ansicht nicht so recht die Stimmung wieder gegeben...
http://www.computerluchs.de/beispiel...canon-20mm.jpg
Soweit erstmal ein kleines Beispiel. Vielleicht war dies ja hilfreich bei der Beantwortung Deiner Frage...
Aber es zeigt sicherlich auch, das für weitere Fragen schon eine Eingrenzung notwendig ist, damit die jeweiligen Überlegungen gemeinsam erörtert und auch mit unterschiedlichen Entscheidungswegen versehen sein kann.
LG
Henry
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Das wären dann ja wohl mehrere Themen ...z.B. wie hier schon begonnen --> Motiv: Landschaft in der Abendsonne - Welches Objektiv fängt die Stimmung auf kühlere/distanzierter bzw. eher wärmere Art ein. Die Erklärungen zu den einzelnen Objektiven finde ich nämlich höchst aufschlussreich,:beten: vor allem die Hinweise zur kühleren bzw. wärmeren Farbwiedergabe.
Und das hängt tatsächlich an den Objetiven? Kaum zu glauben. :shocking:
Etwas Ähnliches würde ich mir für Porträt wünschen, damit ich endlich mal sehe, was mit "nicht porentief scharf, aber ohne unscharf zu wirken" gemeint ist.
Viele Grüße, Katrin.
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Henry, super dargestellt.
Peter
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AW: Vorsicht vor den richtig guten Linsen!
Zitat:
Zitat von
K66
Das wären dann ja wohl mehrere Themen ...z.B. wie hier schon begonnen --> Motiv: Landschaft in der Abendsonne - Welches Objektiv fängt die Stimmung auf kühlere/distanzierter bzw. eher wärmere Art ein. Die Erklärungen zu den einzelnen Objektiven finde ich nämlich höchst aufschlussreich,:beten: vor allem die Hinweise zur kühleren bzw. wärmeren Farbwiedergabe.
Und das hängt tatsächlich an den Objetiven? Kaum zu glauben. :shocking:
Etwas Ähnliches würde ich mir für Porträt wünschen, damit ich endlich mal sehe, was mit "nicht porentief scharf, aber ohne unscharf zu wirken" gemeint ist.
Viele Grüße, Katrin.
Nein Katrin, es hängt selbstverständlich nicht nur an den Objektiven..
es unterstreicht wie in dem ersten Beispiel der beiden Seebilder nur, wie die Entscheidungswege bei mir aussehen. Das Licht kommt immer noch von oben. Aber durch die Art, wie die Vergütung z.B. auf das vorhandene Licht reagiert, wie ich selbst etwas wahrnehme und dies noch unterstreichen kann, durch geschickte Auswahl der Objektive kann ich im Abstand von mehreren Metern und dem Wechsel des Objektives hin zu einer "kühleren" Farbwiedergabe schon einen großen Einfluss nehmen. Dies und nichts anderes sollte die Beispiele zeigen.
Denn auch das Licht verändert sich in Farbtemperatur und damit spektraler Zusammensetzung bei Sonnenuntergang minütlich schon erheblich.
Mit dem Yashinon Beispiel hab ich das nur noch ein wenig "forciert"...
Das mit dem Beispiel für "nicht porentief aber trotzdem nicht unscharf wirkend" suche ich die Tage mal ein Beispiel raus. Leider hab ich das Objektiv verkauft, so das ich erstmal die Bestände an Bildern checken muss, welche ich mit dem Teil wann gemacht habe... ist bei den manuellen Linsen leider noch ein Problem, da hier keine EXIFs hübsch sagen, das oder das Objektiv hast Du dann und dann verwendet. Leider.. obgleich man inzwischen auch pro Adapter sich die EXIFs in den Chip laden lassen kann.
Aber das ist mir offen gesagt zu teuer, für jedes der Objektive nun einen eigenen Adapter mit Chip zu kaufen... Dafür ist mir persönlich das Thema nicht wichtig genug.
LG
Henry