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Entstehungsgeschichte VNEX
Für ein spannendes Projekt suche ich leihweise oder zum Kauf (wenn es keine Mondpreise sind) Objektive von alten Vergrößerern.
Kurz zum Hintergrund des Projektes:
Es geht darum, ein Fokus-Schneckensystem zu entwickeln mit dem die Vergrößerungsobjektive von Nah bis Unendlich an einer Kamera des Sony NEX Systems betreibbar werden.
Da sich Vergrößerungsobjektive in ihrer Kompaktheit für die NEX geradezu anbieten, soll ein mehrteiliges Modul-System entstehen, mit dem möglichst viele Vergrößerungsobjektiv-Marken verwendbar werden.
Um nun nicht -zig Vergrößerungsobjektive zu kaufen, meine Idee, Euch um Eure Mithilfe zu bitten..
Schickt mir bitte leihweise Eure eventuell vorhandenen M39 Vergrößerungsobjektive, die bislang am Balgen betrieben werden für eine Weile zu. Damit erhält jedes Objektiv die Chance, später mit einem solchen Adaptersystem an der NEX auch ohne Balgen betreibbar zu sein, weil wir für den jeweiligen Objektivtyp eine entsprechende Lösung erarbeiten werden/ein eigenes anschraubbares Erweiterungsmodul zur Fokusschnecke entwickeln und dann später anbieten können.
Diese Modulsystem würde dann auf einer industriellen CNC Fräse gefertigt werden, wenn die Planungen die Machbarkeit ergeben.
Auf diese Weise könnte eine der wohl kompaktesten Objektivklassen für die NEX brauchbar werden.
Also haut rein und überlasst mir Eure Vergrößerungsobjektive für dieses Vorhaben für ca. 8 Wochen..
Meine Adresse ist im Impressum nachzulesen.. kurze Mitteilung an mich oder bei weiteren Fragen per PM.. !
LG
Henry
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Hallo Henry,
auch als Nicht-Nexianer bin ich gern dabei, dieses Projekt zu unterstützen. Ich habe 3 Objektive mit M39 Gewinde, die ich Dir gern leihweise zuschicke. Es handelt sich um:
1. Albinar 1:3,5/50 mm (nix Dolles, aber hing an meinem alten Vergrößerer)
2. Novoflex Staeble-Katagon 1:4/60 mm Balgenkopf (sehr gut)
3. Rodenstock Ysaron 1:4,5/75 mm Vergrößerungsobjektiv (meine Dia-Digitalisierungslinse)
Ich bin schon sehr gespannt, was aus der Sache wird. Nachher bringe ich die 3 Objektive zur Post ... und vielleicht erreichen sie Dich noch am Wochenende.
Gruss Fraenzel
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Klasse Fraenzel,
vielen Dank dafür.. wird sicherlich ein interessantes Projekt... mit dem Focotar von mir wird die Geschichte schon greifbar. Ich komme damit auf unendlich, und im Nahbereich auf ca. 30-40cm..
wird also zu einem gut brauchbaren Objektiv... und vor allem.. es ist winzig klein, genau das, was für die NEX-en gesucht wird.
I'll keep you informed via PM (mit Bildbeispielen)
LG
Henry
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Hallo Henry,
zwei Vergrößerungsobjektive habe ich auch noch
1. Rodenstock Rogonar-S 1:2,8/50mm
2. Rodenstock Rodagon 1:5,6/80mm
wenn Du diese für Eure bahnbrechende Versuche benötigst, PM an mich.
Gruß Ernst-Hermann
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Hallo Henry,
ein Rosenstock Apo-Rodagon 2,8/50 könnte von mir kommen ...
LG
Karsten
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Zitat:
Zitat von
karhar
Hallo Henry,
ein Rosenstock Apo-Rodagon 2,8/50 könnte von mir kommen ...
LG
Karsten
Hallo Karsten,
das wäre klasse.. neue Anschrift steht im Impressum oben im Menü..
Danke schon im Vorab..und Gruß an Ina auch von Frauke
LG
Henry
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Hallo Henry,
ein klasse Projekt, ich bin schon auf die Ergebnisse gespannt.
Ich kann Dir gegen Ende der Woche noch ein Schneider Componon-S 1:2.8 50mm schicken.
Grüße Roland
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Klasse,
vielen Dank vorab!
LG
Henry
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Kleiner Appetizer,
ein Leitz Focotar läßt sich bei einem Überstand von 5.5 cm auf unendlich bringen. Der maximale Auszug auf 6.5 - 6.8 cm ergibt eine Naheinstellgrenze roundabout 30-40 cm zur Sensorebene!
Sollte das Wetter hier mal mitspielen, mach ich mal ein Foto mit dem Focotar auf Unendlich und im Nahbereich!
Das stimmt schonmal sehr hoffnungsvoll.
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Zitat:
Zitat von
Meiner Einer
Mit einer Lichtstärke von f9 wohl eher nicht. Und zudem ist es wohl auch kein M39 Gewinde, was aber per Se erforderlich ist, da die Konstruktion darauf aufsetzen wird.
Trotzdem vielen Dank für das Angebot
LG
Henry
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Aber hier schonmal ein kleiner "Ausblick" auf das sensationell "bekloppte Vorhaben"....
Sicher eine spannende Geschichte in Richtung klein und leicht.. immerhin von Unendlich bis ca. 30-40 cm machbar bei Vollauszug!
Anhang 16069
LG
Henry
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Klein und leicht, aber auch kurz?
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Hallo Henry,
die Proportionen stimmen ja mit dem kleinen Focotar.
Da das Focotar ja keine Einstellschnecke besitzt, muß da wohl die Werkstatt nebenan gewerkelt haben.
Ist das eine Einstellschnecke ähnlich der von Zörk?
Gruss Fraenzel
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Zitat:
Zitat von
Fraenzel
Hallo Henry,
die Proportionen stimmen ja mit dem kleinen Focotar.
Da das Focotar ja keine Einstellschnecke besitzt, muß da wohl die Werkstatt nebenan gewerkelt haben.
Ist das eine Einstellschnecke ähnlich der von Zörk?
Gruss Fraenzel
Die Richtung ist "warm".. ;)
LG
Henry
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Zitat:
Zitat von
LucisPictor
Kein und leicht, aber auch kurz?
Bei Maximalauszug etwa 6.5 cm bei Nahbereichsgrenze (von der Bajonettauflage bis Objektiv - Vorderkante gemessen) schon akzeptabel.
Unendlich wird bei 5.5 cm Abstand zur Bajonettauflage erreicht.. sollte reichen!
Das finde ich, mit dem Focotar zusammen zumindest schonmal durchaus akzeptabel.
Nun kommt es natürlich darauf an, wie die anderen Probanden sich daran schlagen werden und/oder ob dort erst mit anderen Abständen die Schaffung von angepassten Frontmodul-Aufnahmen notwendig wird. Eventuell könnten dann über ein den Zwischenringsätzen ähnliches System auch andere Anschlüsse "angedockt" werden.
Das System würde quasi "en miniature" erweiterbar sein.. mal sehen und abwarten, was die Tests mit den unterschiedlichen Objektiven ergeben werden. Kann auch sein, das ich völlig auf dem Holzweg bin und eine Lösung dann nur für das Focotar machbar ist.. aber das klügel ich noch mit dem Kollegen zusammen aus.. der kann mir nämlich sagen was mit deren Maschinen machbar ist.. Erfahrung haben die genug
LG
Henry
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Ich könnte noch ein EL-Nikkor 2.8/50 mit M39-Gewinde ins Rennen werfen, das mit Zwischenringen recht ansprechende Ergebnisse an der µFT liefert. Interesse?
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Zitat:
Zitat von
Helge
Ich könnte noch ein EL-Nikkor 2.8/50 mit M39-Gewinde ins Rennen werfen, das mit Zwischenringen recht ansprechende Ergebnisse an der µFT liefert. Interesse?
Hallo Helge,
jepp.. unbedingt.. die Nikkore fehlen mir noch.
LG
Henry
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Alles klar, geht die Woche raus.
Grüße,
Helge
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Wollt nur kurz Bescheid geben.. mittlerweile sind alle avisierten Objektive beim mir "eingetrudelt" und es geht übermorgen mit den ersten Versuchen los.
LG
Henry
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AW: Vergrößerungsobjektive M39..
Viel Erfolg, und dabei nicht vergessen, "F F" = Viel Vergnügen.
Gruß Ernst-Herman
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Zwischenstand
Hallo Leute,
wollte nur den Zwischenstand mal posten, nicht das ihr glaubt, ich bin mit den Vergrößerungsobjektiven über alle Berge.. nein.. es geht voran.
So sehen die ersten "Experimentierteile" aus.. klappt bislang schon sehr gut.. sehr vielversprechende Ergebnisse..
Anhang 16452
Auf dem Bild an die Kamera montiert, ist eine funktionierende Einheit für das Leica Focotar 4.5/50mm.. sieht süß aus an der kleinen NEX 5.
Im Bildvordergrund ist das Noflexar 4/60mm von Fraenzel zu sehen, das in der M39 Aufnahme mit dem dem Fokusgrip sitzt.
Das Apo Rodagon 2.8/50mm von Karhar steckt in einem weiteren, angepassten Tubus. Schön erkennt man auch die spätere Innenbegrenzung, die ein herausdrehen des Objektivs aus dem M39 Adapter verhindert. Es bleiben in der Endversion ca. 0,1-0,2mm Überstand. Die Tubuseinheit wird von innen durch den Adapter gedreht und das Objektivaufnahme-Modul bildet den U-Anschlag in der Endversion (hier noch experimentell einheitlich ausgeführt, später aber nach Objektivtyp angepasst.)
Bisheriger haptischer Eindruck:
Die Objektive passen allesamt klasse zur NEX. Man bekommt die Kamera mitsamt dem jeweiligen Objektiv locker in eine Hosentasche gesteckt. Das Fokussieren geht derart cool vonstatten, das es eine Freude ist. Der Schneckengang ist ziemlich flach, was einen ziemlich großen Drehweg nach sich zieht. Das sorgt aber für eine sehr exakte und feinfühlige Scharfstellung.
Anhang 16453
Und der erste Schuss gegen Unendlich mit dem Focotar um eine Stufe abgeblendet.. (entschuldigt den Sensorfleck.. keine Zeit zum Stempeln)
Anhang 16454
Nahbereich bei etwa 40cm..
Anhang 16455
Was steht als nächstes an?
Nun werden die genauen Längen der notwendigen Tuben für die mir zugesandten Objektive experimentell ermittelt und die notwendigen Justagemöglichkeiten für den U-Anschlag der verschiedenen 50-60mm Objektive durchgespielt. Danach, wenn das bestimmt ist, gehen die Tuben zum eloxieren/sintern um eine schwarze Oberfläche innen und aussen zu bekommen. Abhängig von den Objektiven, werden wir auch verschieden lange Objektiv-Aufnahmen berechnen, so dass künftig das Objektiv in eingefahrenem Zustand den U-Anschlag hat und dann quasi aus dem Adapter maximal herausgedreht werden kann, bis die interne Begrenzung ein weiteres herausdrehen verhindert.
Aber das zeige ich, sobald die Geschichte reif geworden ist..
LG
Henry
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Hallo Henry,
das schaut ja schon mal vielversprechend aus. Soll das "nur" ein Projekt für die NEX werden oder auch für DSLRs (KB bzw. APS-C)? Wobei ich bei den DSLRs nicht so den Sinn sehe. Aber da wirst Du uns sicher auf dem Laufenden halten.........
Gruss Fraenzel
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Hallo Henry,
danke für den Zwischenbericht. Das sieht ja schon sehr gut aus, aber auch nach einem Haufen Arbeit!
Die ersten Bilder sind jedenfalls schon sehr viel versprechend.
Grüße Roland
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Henry,
das ist eine super Sache die du da ausgetüftelt hast, vielen Dank für deine Mühen, ich bin auf die fertigen Produkte gespannt :)
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Zitat:
Zitat von
Fraenzel
Hallo Henry,
das schaut ja schon mal vielversprechend aus. Soll das "nur" ein Projekt für die NEX werden oder auch für DSLRs (KB bzw. APS-C)? Wobei ich bei den DSLRs nicht so den Sinn sehe. Aber da wirst Du uns sicher auf dem Laufenden halten.........
Gruss Fraenzel
Nach meinem Verständnis kann der Aufbau an DSLRs eigentlich nicht funktionieren. Aber ich wäre natürlich an einer Variante für µFT interessiert...
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Zitat:
Zitat von
Fraenzel
Hallo Henry,
das schaut ja schon mal vielversprechend aus. Soll das "nur" ein Projekt für die NEX werden oder auch für DSLRs (KB bzw. APS-C)? Wobei ich bei den DSLRs nicht so den Sinn sehe. Aber da wirst Du uns sicher auf dem Laufenden halten.........
Gruss Fraenzel
Wird ein System nur für die NEX.. an einer DSLR macht es wenig Sinn. Die NEX "schreit" nach kompakten Objektiven, weil sie selbst so klein und handlich ist.
Der Vorteil dieser kleinen Kamera wird in Sachen Altglas ja von den riesigen Adaptern und Glasbausteinen, die wir von den SLR gewohnt sind, gleich wieder zunichte gemacht. Jeder der eine NEX hat, ist zwangsläufig auf der Suche nach ebenso kleinen und passenden Objektiven mit geringen Dimensionen. Da bieten sich die guten Vergrößerungsobjektive geradezu an.
Im Segment für die DSLR Kameras gibt es von Zörk ja ein System.. aber im Bereich der kleinen NEX hab ich noch nix gesehen, das in Modularbauweise die Vergrößerungsobjektive, die ja auch noch etliche aus den Analogen Dunkelkammertagen rumliegen haben könnten, an die NEX bringen kann.
Die NEX mit dem Focotar kann ich getrost in die Hosentasche stecken.. Herz was willst Du mehr.
Nun geht es darum, die Unendlichkeitspunkte zu erforschen, also die Punkte zu finden und auszumessen bei maximal möglicher Eindringtiefe, ohne die elektrischen Kontakte zu berühren. Dann kann ich mit der Objektivaufnahme (der Teil, der auch den Fokusgrip darstellt), den exakten Abstand von der Adapteroberfläche bestimmen.
Durch das anschließende Drehen mit dem Fokusgrip bis zum Begrenzeranschlag (der hindert den Tubus daran, aus dem Adapter gedreht zu werden) komme ich dann auf die maximal mögliche Naheinstellgrenze.
Im späteren Modulsystem kann dann sogar noch der Frontteil (also die Objektiv-Aufnahme, in die das Objektiv eingeschraubt wird) mit Erweiterungstuben verlängert und so auch im Macrobereich eingesetzt werden.. coole Sache.. weil diese Gewinde und die Aufnahmen durchgängig M39 Innen - und Aussenaufnahmen haben.
Anhang 16457
Diese Tuben werden wir dann noch separat anbieten... so kann man dann in gewissen Grenzen auch schnell von Normalobjektiv auf Makro kommen, ohne das Balgen-Klimbim zu benötigen..
Ich glaube, wir haben uns da schon was nettes "zusammen-Gehirnt"..
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Zitat:
Zitat von
Helge
Nach meinem Verständnis kann der Aufbau an DSLRs eigentlich nicht funktionieren. Aber ich wäre natürlich an einer Variante für µFT interessiert...
Würde ich auch gern mit in die Entwicklung einbeziehen.. aber da brauch ich eine Kamera und einen M39 Adapter für die Kamera um das mit zu checken und bei der Entwicklung zu berücksichtigen.. gerade weil die Eindringtiefen und Adapterbeschaffenheit sehr genau geklärt sein muss, damit die Endanschläge festgelegt werden können, ist das unabdingbar.
Nach der puren Theorie klappt das leider nicht mit den Maßen.. denn die meist verwendeten M39 Adapter stammen aus fernost.. und da kommt es nicht so auf den 1/10mm an, wie sich bei der ersten Stufe herausstellte..
Also wenn Du willst, können wir das schonmal mit berücksichtigen.. aber dann brauch ich eine Kamera und einen Adapter M39 auf Olympus dafür.
LG
Henry
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Mit dem Focotar und dem im vorletzten Posting gezeigten Zwischenring Modul konnte die Naheinstellgrenze auf ~ 10cm gesenkt werden.. somit ist quasi auch ein zusätzlich zum Grundmodul kombinierbarer Makro - Zwischenringsatz zum Grundmodul denk- und machbar.
Hier ein Bild bei Offenblende von einem Mini "BIG Feuerzeug", aufgenommen unter einer Halogenschreibtischlampe.. (entschuldigt den Dreck auf dem Sensor.. kommt von den vielen Versuchen..
Anhang 16459
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Heute sind wir wieder einen Schritt weiter gekommen in den Erkenntnissen:
1.
50mm Brennweite bei einem Vergrößerungsobjektiv bedeutet nicht, das der Unendlichkeitspunkt sich bei allen 50mm Objektiven auch im gleichen Abstand vom Sensor wiederfindet.
Diese Punkte weichen, je nach Hersteller bei gleicher Brennweite, bis zu ca. 5mm voneinander ab
Während ein Leitz Focotar für die Erreichungs seines U-Punkts ~13mm von der Auflagefläche eines M39 auf Sony E-Mount entfernt sitzen muss, ergibt sich rechnerisch
ein Auflagemaß M39 = 28,8mm + 13mm = 41,8mm für den U-Punkt.
Wohingegen
2.
Ein Rodenstock APO RODAGON N 2.8/50mm benötigt für den U-Punkt einen Abstand von M39=28,8mm + 16,5mm = 45,3 mm vom Sensor.
3.
Ein EL Nikkor 2.8/50mm sitzt für den U-Punkt in etwa ebenso weit vom Sensor entfernt, +- 1mm
Daraus folgt, dass wir die schraub- und fixierbare Objektivaufnahme, die auch gleichzeitig den Fokusgrip darstellt, vergrößern/verlängern, um so den leicht abweichenden Sitz der verschiednen 50mm Objektive durch simples Änderung des Sitzes der Fokusring-Verschraubung exakt anpassbar machen .. Die Objektivfassung kann dann auf dem entsprechend in seiner Länge angepassten Schraubtubus soweit an ihm rein- oder rausgedreht und dann der U-Punkt exakt justiert und an passender Stelle mittels dreier Schrauben auf dem Tubus fixiert werden.
Hier ein paar Bilder von und mit dem APO RODAGON N 2.8/50mm bei Offenblende.. (geiles Objektiv im Übrigen!)
Anhang 16471
Anhang 16472
Anhang 16473
Eine sehr beachtliche Leistung.. !!!!
Anhang 16474
Es stellt sich dabei heraus, dass für einen sinnvollen Betrieb ohne übertrieben langen Auszug eigentlich nur Vergrößerungsobjektive im Brennweitenbereich 50-60mm oder darunter in Frage kommen.
Nach einer kurzen Recherche habe ich festgestellt, dass es wohl nur die Brennweiten 30, 40, 50 und 60mm sind, die für die NEX in Frage kommen.
Ein Rokkor mit 30mm Brennweite ist das "weitwinkligste" Vergrößerungsobjektiv, das ich bei meiner Suche gefunden haben. Die wohl meisten Objektive aber sind wohl die 50mm Enlarger Lenses..
Dies dürfte wohl auch der Grund dafür sein, das Zörk mit seinem System für die DSLR-Kameras das 80mm APO RODAGON anbietet. Bei anderen Vergrößerungsobjektiven dürfte der Auszug sonst recht unhandlich werden, bzw. das Auflagemaß nicht passen für den U-Punkt.
Umgerechnet ergeben die 50mm Objektive an der Sony NEX letztlich auch 75mm..
Wird auf jeden Fall äußerst spannend in der nächsten Zeit, denn dann werden die ersten kompletten Prototypen mit allen bislang erzielten Erkenntnissen vorliegen.
Wenn Helge oder ein anderer mir noch einen M39 auf Olympus Adapter zuschicken könnte und bitte vorweg mal ausmessen könnte, wie tief der verwendete Tubus bei angesetztem Adapter in die Kamera eindringen könnte (oder anders gefragt.. Maß von der Auflagefläche für ein M39 Objektiv bis es die elektrischen Kontakt berührt).. ebenso würde ich mich über einen M39 Adapter freuen, der an eine Panasonic funktioniert, falls jemand sowas rumliegen hat..
Dann bräuchte ich nur die Adapter und könnte das gegebenfalls auch Olympus und Panasonic mit anbieten, wenn die Grundmaße (innere Weite des Olybajonetts und Endringtiefe) ähnlich ausfallen.
LG
Henry
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Absolut großartig, Henry!
In mir hast du schonmal einen Abnehmer, wenn's fertig ist. Vielleicht können wir uns im Sommer wieder treffen, wenn wir wieder "oben" sind.
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Zitat:
Zitat von
LucisPictor
Absolut großartig, Henry!
In mir hast du schonmal einen Abnehmer, wenn's fertig ist. Vielleicht können wir uns im Sommer wieder treffen, wenn wir wieder "oben" sind.
Unbedingt Carsten..
eventuell geht schon im nächsten Monat ein Prototyp auf die Reise zu Euch raus..
Dann kann jeder von den Usern, die hier in dem abgesperrten Bereich Zutritt haben (sind bislang nur die Admins, Mods und die Leute, die Objektive für die Entwicklung zur Verfügung gestellt haben) das Teil selbst einmal testen und seine Meinung dazu sagen.
Bei unserem User "athlone".. Realname Stefan, handelt es sich um den befreundeten Mitarbeiter aus dem Betrieb nebenan, mit dessen Hilfe ich dieses Vorhaben umsetze.
Dieser wird hier auch für weitere Anregungen und Machbarkeiten der in diesem Bereich zu postenden Dinge zugegen sein und mitdiskutieren.
So wären hier etliche Dinge denkbar, die ich teilweise schon mit ihm durchgesprochen habe.
Da er selbst Besitzer meiner ehemaligen NEX 3 ist, werden ihm dadurch auch viele Dinge klarer, da er es sich direkt am "lebenden Objektiv" ansehen kann.
Ich verspreche mir davon einen fruchtbaren Austausch zu den Themen "Spezialanfertigungen", deren Kosten und Chancen für individuelle Anpassungen.
Könnte ganz interessant werden. Ich bitte aber alle hier anwesenden, nach aussen hin DISKRETION über die Themen und Entwicklungsstände zu wahren, bis wir selbst damit an die Öffentlichkeit treten.
LG
Henry
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Zitat:
Zitat von
hinnerker
... Ich bitte aber alle hier anwesenden, nach aussen hin DISKRETION über die Themen und Entwicklungsstände zu wahren, bis wir selbst damit an die Öffentlichkeit treten.
Absolut!
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Hier noch ein paar Links zu hochauflösenden Bildern an der NEX mit dem Apo Rodagon N 2.8/50mm..
Allesamt Offenblende !!
Etwas warten beim Bildaufbau.. bild baut sich langsam auf..
http://digicamclub.de/dunkelnetz.de/...geschaerft.JPG
und hier der Hammer..
http://digicamclub.de/dunkelnetz.de/...n/dsc00557.JPG
und hoffentlich mit Stefans Erlaubnis hier im abgesperrten Bereich (sonst lösche ich es wieder, Stefan)..
http://digicamclub.de/dunkelnetz.de/...n/dsc00593.JPG
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Zitat:
Zitat von
hinnerker
Hier noch ein paar Links zu hochauflösenden Bildern an der NEX mit dem Apo Rodagon N 2.8/50mm..
[...]
Zitat:
Zitat von
hinnerker
und hoffentlich mit Stefans Erlaubnis hier im abgesperrten Bereich (sonst lösche ich es wieder, Stefan)..
Ja, nee, is' klar.
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Ehrlich gesagt, bin ich ziemlich beruhigt, was die Leistungen des Apo-Rodagon angeht, da es mich damals (im Zuge von Kunst-Repro-Tests) doch ganz schön Geld gekostet hat. Und gar nicht gebraucht wurde (das 60er Leica-Makro machte das Rennen an der Horst1). Falls also jemand Interesse hat ...
Mit Nex fange ich, glaube ich, nich mehr an.
Viele Grüße in die Runde!
Vom Karsten (aus Dräsden)
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Finger heb'..! Du hast Post !
LG
Henry
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Weiter geht es mit den Infos..
Der bislang von uns für die ersten Prototypen benutzte Adapter wird ausscheiden und nur für die bisher gefertigten Versuchs-Tuben bleiben.
Er scheint mit seinem etwas zu weitem Gewinde, das wir über die Maße in der CNC - Fertigung der Tuben ausgeglichen haben, ungeeignet als Muster für "den typischen" M39 Adapter.
Das Problem besteht bei den käuflichen M39 Adaptern darin, dass sie allesamt nicht exakt gearbeitet sind. Zwar kann man überall M39 Objektive einschrauben bis sie am Anschlag dann stramm sitzen.. sich über das Gewinde also selbsttätig gegen die Auflagefläche des Adapters "drücken".. aber für einen Fokussiertubus sind die Toleranzen einfach zu hoch mit dem bislang zugrunde gelegten M39 Adapter.
Deshalb kommt nun einen neue Variante ins Spiel, deren Vorteile ich gleich nach dem Bild schildern werde..
Anhang 16637
Der links abgebildete Adapter besitzt ähnlich einem T2 auf EOS EF Adapter einen Einsatzring mit einem M39 Gewinde, das ziemlich Maßhaltig ist.. unsere bisher extra etwas "dickeren" Fokus-Tuben lassen sich nicht einschrauben.. schonmal ein klares Zeichen dafür, dass dieser Adapter maßhaltiger ist, als der rechts im Bild gezeigte.
Mit der links gezeigten Version kommen wir unserem Ziel deutlich näher.
1. Wir können diesen Einsatzring selbst von der Maschine fertigen lassen und entsprechend in den Kaufadapter einarbeiten.
2. Dabei können wir die Gewindesteigung selbst festlegen und damit auch den Fokusweg, den das Objektiv von nah bis unendlich braucht.
Das flache M39 Gewinde erfordert einen ungeheuer langen Drehweg von ca. 6 x 360 Winkelgraden = 6 komplett Umdrehungen von Nah bis Unendlich.
(APO Rodagon N 2.8/50mm)
Das ist auf der einen Seite unglaublich feinfühlig und damit sind extrem genaue Einstellungen möglich, aber es ist auch sehr langsam, dort wo es schnell gehen muss beim Fokussieren.
Daher haben wir bei dem links gezeigten Adapter die Möglichkeit, passende Tuben mit anderen Steigungsmaßen zu realisieren.. Also komplett eigene Steigungsmaße der Tuben zu realisieren.
Zwar kann man auch in den rechten Adapter neue Gewinde mit neuen Steigungen schneiden, jedoch ist das eine extrem teuere Angelegenheit, weil dabei jeder Adapter manuell bearbeitet werden müsste, was die Stückkosten unendlich hoch treiben würde.
Bei der Lösung mit dem verschraubbaren Adaptereinsatz besteht zudem der Vorteil darin, das bei vorhandenem Adapter dieser Art, nur der angepasste Einsatz für einen vorhandenen Adapter dieses Typs gekauft werden muss.. nicht jedoch nochmal der gesamte Adapter. Montiert ist das schnell mit 3 Schrauben und schon hat man den Fokus-Tubus an seinen Adapter gebracht.
Zudem hat es den Vorteil, dass man Tuben und Adapter mit unterschiedlichen Steigungsmaßen erhalten kann. Also wenn jemand gern einen Adapter mit langem Tubus und flachem Gewinde für feinfühlige Nahaufnahmen braucht, so kann er dann ein Set aus Tubus und flachem Anpassungsgewinde nachkaufen um z.B. den Nahbereich bis über 1:1 hinaus zu erschließen bei einem langen Drehweg..
Oder er bleibt beim Standard, wo ich versuchen werde, den Drehweg auf max. 360 Grad (nah bis unendlich) zu beschränken.
Werde das mit Stefan mal durchsprechen und vielleicht können wir ja demnächst mit einer kleinen Auflage beginnen.
I'll keep you informed
LG
Henry
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Nach der heutigen Sitzung ist nun die weitere Richtung klar. Der Adapter wird es... er bietet durch das austauschbare Innenteil eben die Möglichkeit, ein mehrgängiges Gewinde zu realisieren um den Drehweg des Fokusrings durch eine steilere Steigung kürzer zu machen. Darüber hinaus kann man mittels des Originaleinsatzes und der künftig auch erhältlichen Verlängerungstuben für höhere Maßstäbe im Nahbereich die Lösung auch auf das flache Gewinde zurücksetzen, wenn man diesen unendlich langen Drehweg für absolut exaktes Arbeiten im Makrobereich benötigen sollte.
Auch bietet sich dieser Adapter auch noch für eine spätere Erweiterung mit einem in eine Pfanne eingepresstem Kugelgelenk für eine Tilt-Lösung an.
LG
Henry
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Irgendwo hier hatte ich geschrieben, wir sehen keine Möglichkeit, das System auch für µFT verfügbar zu machen.
Nun ist mir aber doch ein Weg eingefallen....
Einleitend noch ein paar Worte zum NEX System..
Der Standard - NEX - Fokussiertubus erhält gegen das "Rausdrehen" aus dem Adapter einen umlaufenden Bund, der breiter ist, als das Innengewinde des Inlets, in dem er läuft und dieser Bund bei erreichen des maximalen Auszugs gegen vollständiges herausdrehen sperrt.
Wegen des größeren Durchmessers dieses Bundes ist es systembedingt erforderlich, den Tubus von "hinten" in den Adapter/das Inlet bei der Montage einzuschrauben.
Beim Olympus µFT Adapter geht dies aber nicht, da der Endbereich kameraseitig dünner (~36,2mm) ist, als der M39 Gewindebereich des vorderen Teils (~38,15mm).
Man kann also den Fokussiertubus nur von vorn einschrauben. Zugleich muss er sich - will man den maximalen Drehweg erhalten und eine gute Naheinstellgrenze realisieren - konisch auf eben diese 36,2mm "verjüngen" auf das Maß des Kamerabajonetts. Somit fällt die Möglichkeit flach, kameraseitig den Tubus von hinten durchzuschrauben und noch mit einem umlaufenden Bund gegen das Herausschrauben im Nahbereich zu sichern.
Es geht bei dem mir vorliegenden Adapter also nur das Einschrauben des Tubus von vorn.
Damit tritt das Problem der Sicherung gegen das versehentliche Ausschrauben bei der Arbeit mit dem System für Olympus µFT deutlich in den Vordergrund
Der Tubus muss zwangsläufig von vorn eingeschraubt werden, gleichzeitig aber eine Sperre gegen versehentliches Herausschrauben bei Erreichen der Nahgrenzbereiche erfunden werden.
Hier ein denkbarer Lösungsweg.. als schematische Darstellung, in welche Richtung wir das gedanklich weiterentwickeln werden.
Anhang 16986
Kurvenabtastung wäre hier ein Lösungsweg.
Für das Bild wurde zur Verdeutlichung ein altes Teil einer Sperre von einem Canon FD Umbau genommen. Das spätere Original könnte deutlich "schlanker" ausfallen.. wie eine Federkontaktwippe!
Das Federblech bekommt an der in die Gewindeflanken greifenden Stelle einen PIN, der Fokussiertubus an der exakten Stelle im Gewinde eine Aussparung, in die der PIN bei erreichen des maximalen Auszugs einrastet und sperrt !
Zwar müsste er manuell wieder zurückgesetzt werden, um weiter foskussieren zu können, aber es ist gedanklich ein erster Ansatz zur Lösung des Problems, den Tubus vor dem zufälligen herausschrauben zu sichern..
Was in dem Bild oben gezeigt wird, ist nur das Prinzip zur Verdeutlichung.. die Ausführung könnte in einem eigenen Ring, der auf dem M39 Oly eigens gefertigten Adapter-Inlet aufgebracht wird, als Modifikation realisiert werden. In ihm wird dann auch der "Druck-Knopf" für die manuelle Entriegelung des Tubus bei Erreichen des Bereichsendes eingebaut werden.
Entriegelbare Federwippe? Was ist das?
Anhang 17061
Noch ein Teil aus einem alten Canon nFD Objektiv zeigt, wie das aussehen könnte. Direkt am Gewinde anliegend, wäre der PIN, der in passender Maximalauszugstellung in ein Loch im Tubus greift und so den Drehweg begrenzt und sichert...
Die Rückstellung geschieht dann mit einem Druck-Knopf (hier im Bild noch nicht gezeigt). Auf diesem Weg ließe sich also der Tubus bei Eindrücken eines seitlichen Pin von vorn einschrauben und gleichzeitig wäre er gegen das versehentliche Ausschrauben gesichert.
Nun gilt es, einen µFT Adapter zu finden, der ein austauschbares Inlet hat, ähnlich dem NEX Adapter, den wir für das NEX System verwenden werden, um eine solche zusätzliche Version herzustellen.
Sollte sich da ein Adapter finden lassen, so wäre es eben entgegen der anfänglichen Meinung vorstellbar, dieses System auch auf die µFT Modelle zu erweitern.
Ich werde das in den nächsten Tagen nochmal mit "Athlone" = Stefan durchsprechen, ob sich diese Modifikation auch sinnvoll in das NEX System integrieren läßt.
Es könnte zum einen dabei helfen, Kosten einzusparen durch die Nutzung modifizierter INLETs für beide Systeme, die Federkontakte wären einheitlich, die verwendeten Tuben bräuchten nicht mit teueren Begrenzungsmuttern gesichert und demontiert werden, wenn sie gegen andere ausgetauscht werden sollen.. mal sehen.. aber vielleicht ein Weg in die richtige Richtung in der weiteren Entwicklung auch für andere Systeme.
LG
Henry