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IsanB
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Angefangen mit Fensterputzmittel und Küchentücher (War natürlich nichts)
Danach Ethanol mit Baumwolltüchern (auch Murks)
Dazwischen irgendwann mal mit Aceton ein Objektiv zerstört
Auch Zigarettenpapier war nix.
Hier hatte mal jemand Weingeist vorgeschlagen. Hatte ich für viel Geld gekauft, festgestellt, dass es schlieren hinterlässt und den Rest weggesoffen.
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Nun bin ich bei Isopropanol, Reinraumtüchern und Druckluft angelangt. Es liefert schon sehr gute Ergebnisse, aber ich habe das Gefühl, dieses 99.9% Isopropanol hinterlässt immer noch Schlieren, die man beim durchleuchten der Optik ein wenig sehen kann. Auch verbrauche ich ziemlich viel von den Tüchern, bis endlich fast nichts mehr zu sehen ist.
1. Frage, welches Mittel verwenden die Profis eigentlich? Es gibt da was sehr teures von Zeiss für den Endverbraucher und heißt "Zeiss Reinigungflüssigkeit". soweit ich das verstanden habe, ist das eine Mischung aus Wasser und Tensiden. Ist das dennoch besser als Isopropanol?
2. Frage, kann es sein, dass dieses 99.9% nicht rein genug ist? die 0.1% ist schon eine heftige Menge. Gibt es nicht was anderes mit 99.99%?
3. Wie macht ihr das eigentlich so?
4. Gibt es andere Methoden um a) Staubkörner ohne den Einsatz von Flüssigkeiten zu entfernen? Diese Reinraum Q-Tips haben bei mir den Staubkorn zwar entfernt, aber einen Fleck hinterlassen. b) Verunreinigungen zu entfernen (Ölnebel und sonstigen Schmutz)
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Früher[tm] gab es mal eine Bundesmonopolverwaltung für Branntwein, da gab es "reinen" Ethylalkohol, da kam dann Branntweinsteuer on top oder man vergällte das vor Ort z.B. mit Ether (jedenfalls mit einer Flüssigkeit, die auch restlos verdampft (und ungenießbar ist und sich nicht trivial rausfiltern, ausfällen oder rausdestillieren läßt) und nicht mit Bittersalz wie bei "Brennspiritus" aus dem Baumarkt, der heute bei Brennspiritus als Rückstand bleibt). Der Mix wurde von "Profis" "immer gern genommen".
Bei Isoprop gibt es hier in der Apotheke die Stufe "für Analysen", wie das hier
https://www.laborbedarf-kohl.de/html...000009900.html
(nur als "Konkretisierung", vor Kauf bitte immer den Markt sondieren!)
das sollte rein genug sein, zur Not läßt man davon mal eine Probe auf einem sauberen "Uhrglas" (oder in einer "sauberen" Petrischale) verdunsten.
Isoprop und Ethanol sind aber nicht die Top-Entfetter.
Bei Watte (Hörensagen!) soll es welche "für Augenärzte" geben, und die ist dann angeblich ohne Zusätze ("Hautpflegeöl" oder dergl.), und die wickeln angeblich die Profis um Cocktailspieße um "fettfreie" Q-Tips zu haben.
Bei den Tüchern würde ich in Deutschland mal nach "Kimwipes fusselfrei" gucken, in Fernost soll es noch bessere Wunderprodukte geben.
https://www.kws-electronic.shop/glas....html?nbnet=0#
(nur als "Konkretisierung", vor Kauf bitte immer den Markt sondieren!)
Evtl. könntest Du nochmal warmes Spüliwasser probieren. "Spüli" als Gattungsbefriff für Geschirrspülmittel ("Tenide"), nach Möglichkeit irgendetwas, das das Geschirr "quietschsauber" machen soll, ohne "rückfettende" oder "hautpflegende" Zusätze. Das "Wasser" des letzten Spülgangs ohne Spüli dann gern auch demineralisiert.
Bei der Reinigung dann Handschuhe tragen, gerichtetes Licht auf das zu reinigende/prüfende Objekt (z.B. ein billig geschossener Diaprojektor), evtl. noch etwas Druckluft oder das nasse Glas hockant halten und den letzten Tropfen mit dem Tuch "in Empang" nehmen.
Bei Computerprogrammierung redet man davon, daß man pro entfernten Bug 0,8 neue einbaut, so ählich ist das, wenn man ein Objekt richtig sauber und partikelfrei putzen will.
Erfahrung aus dem Reinstraum bei Valvo: So sauber wie die von Wacker [aus Zeiten vor der Siltornic Umfirmierung] angelieferten Siliziumwafer bekommt man keinen verunreinigten Wafer mehr gereinigt.
Amis reden in diesem Kontext öfter mal von ROR (Residual Oil Remover), keine Ahnung, ob das Zeug einen noch weiter voran bringt. Im Zweifelsfall muß man ja "Partikel", Fett/Öl und "Eiweiß" entfernen.
Lektüre (spez.
https://asset-downloads.zeiss.com/ca...E_JAN_2021.pdf
Anhang 151077
PS: Ein Leben ohne Bremsenreiniger ist evtl. möglich aber sinnlos.