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Achromat +5
Heute erhielt ich einen Marumi-Achromat 200 (+5) 72mm für den Gegenwert von 6 Kisten Bier, eine hier scheinbar sehr gängige Währung. :lolaway:. Dies kommt nun vor mein Tamron 28-200. Und damit bin ich an meiner Grenze der Freihand-Macrofotografie angekommen! Nachfolgend ein paar Bilder, die ich eben (bei trüben Wetter) freihand mit offener Blende ("Nur" f5,6, ISO100, 200mm + Achrom. +5) aufnahm. Die Bilder sind ungeschnitten, nur auf 900Px verkleinert. Was sagen die Fachleute dazu???
Bild 1: Eine Einzelblüte der Hortensie
Bild 2: Kleine Fliege auf einem Topinambur-Blütenblatt
Bild 3: Schneebeere in versch. Zuständen
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AW: Achromat +5
Zuerst einmal viel Erfolg beim Digitalisieren! Wieso hast Du Probleme, Positive herzustellen? Im PS gibt's die einfache Funktion "Umkehren", damit wird Positiv zu Negativ und Negativ zu Positiv. Damit habe ich auch meine alten Glasplatten-Bilder (Damals unter "Gute alte Glasplatten" im manuellen Plauder-Thread eingestellt.) umgedreht.
Du weißt ja selbst, wie schwer es ist, mit Stativ in der freien Natur ein Macro hinzubekommen. :autsch: Da habe ich freihand gewisse Vorteile, weil ich mich der Bewegung etwas anpassen kann. :devil:
Aber nun erzähle mir mal, wie ich die Vergrößerung messen/berechnen kann. Meine Cam hat einen Cropfaktor von 1,5. Ich habe mir um solche Dinge eigentlich nie 'nen Kopp gemacht. Mir gefällt's halt nur. Hilft es, wenn man die Größe des Objekts weiß? Vielleicht mal Millimeterpapier aufnehmen?
Und weil's so schön war, noch ein paar Bilder, die ich heute nachmittag produzierte. Blende f=5,6 (geht nicht weiter runter bei 200mm), ISO 400, Achromat +5 an 200mm, Abstand zum Objekt ca. 20 - 25cm. Natürlich sind die Bilder ungeschnitten, um die Abbildungsgröße zu zeigen, nur auf 900Px verkleinert. Wenn mal wieder Sonnenschein ist, werde ich die Blende hochdrehen, um mehr Schärfentiefe zu erhalten.
Dieser Abstand zum Objekt gefällt mir ausgesprochen gut. Ich bin weitgehend aus der Fluchtdistanz der Insekten heraus (Der Bereich des guten Sehens reicht bei einigen Insekten bis zu 20cm!), aber nahe genug dran, um sie gut anvisieren zu können.
Bild 1: Goldfliege auf Buchenblatt
Bild 2: Hainschwebfliege auf einem Blatt
Bild 3: Grüne Stinkwanze
Bild 4: Gartenschwebfliege im Topinambur (Auch Staudensonnenblume genannt)
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AW: Achromat +5
So, jetzt habe ich mal ein wenig mit Millimeterpapier gespielt. Aber zuerst einmal einige Sensorgrößen:
http://www.panabild.de/pb/inhalt/sen...orgroessen.htm
Meine Sony hat einen APS-C-Sensor mit einer Größe von 15,6x23,5mm (Crop 1,5), die Fuji dagegen hat einen 1/2,35-Zoll-Sensor. Die Bildgröße der Sony ist 4592x3056 Pixel, die der Fuji ist 3264x2448 Pixel. Beide Achromaten haben 5 Dioptien (200, +5), Soligor mit 58mm Durchmesser, Marumi mit 72mm Durchmesser.
Und nun folgen die Vergleichs-Macrofotos mit entsprechender Beschriftung. Es wurde der minimal mögliche Abstand zum Objekt ermittelt. Das Vergleichsbild der Fuji habe ich mit Absicht so gewählt, um den großen Nachteil des geringen Abstandes zum Objekt zu zeigen: Die Abschattung durch das Objektiv. Und bitte nicht die Bildquali bemängeln, es geht hier nur um den Abbildungsmaßstab. Alle Bild sind unbeschnitten.
Daraus wird auch ersichtlich, warum das 28-200 mit Achromat (Marumi) inzwischen meine Lieblings-Macrokombination für Insektenaufnahmen ist (ca. 1:1,25), es geht gerade noch mit viel Beherrschung freihand.
Das 18-70 mit Achromat (Soligor) ist prima für Blumenaufnahmen geeignet (Etwa 1:2)
Das 70-300 mit Achromat (Soligor) ist nur noch mit Stativ , Fernauslöser und viiiel Geduld zu beherrschen (fast 1:1), keinesfalls freihand.
Zum Vergleich dann auch noch das 70-300 in Stellung Macro, laut Hersteller 1:2.
(Oder habe ich jetzt wieder mal etwas falsch gemacht/dargestellt???)
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AW: Achromat +5
Hallo Frank,
das ist doch mal interessant. Mit dem Zoom bei 200 mm Brennweite kommst Du ja schön auf einen Maßstab von knapp über 1:1. Je nach Autor bezeichnet man ja Makroaufnahmen von 1:1 bis 1:10 - also deckst Du diesen Bereich ja sehr schön ab.
Ich habe mal aus reiner Spielerei mal alles zusammengeschraubt was man so zwischen Linse und Kamera schrauben kann. Das Objektiv war ein Staeble-Katagon Balgenkopf mit 1:4/60 mm Brennweite:
Anhang 10276
bei einem Aufnahmabstand von 5 cm habe ich diesen Teil der Münze formatfüllend auf dem Sensor gehabt:
Anhang 10277
und hier zur Berechnung des Abbildungsmaßstabes das auf gleiche Weise abgelichtete Millimeterpapier (kein Ausschnitt):
Anhang 10278
Der Maßstab liegt bei etwa 4:1 bezogen auf die Sensorgröße - also schon Lupenfotografie.
Selbstverständlich ist da nix mehr mit Outdoor-Fotografie zu machen. Aber ganz gut geeignet für Dokumentationen von Briefmarken- oder Münzen-Teilansichten, kleinen Kristallen, leblosen Tierpräparaten oder Fossilien.
Gruss Fraenzel
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AW: Achromat +5
Hallo zusammen,
hatte mich mit dem Thema 'Abbildungsgrößen' bisher noch nicht befasst. Ging mit meinem Makro-Gerödel einfach ins Feld und fertig!
Nun die Feststellungen:
da ich weder über ein Balgengerät, noch Zwischenringe und auch über keinen Einstellsschlitten verfüge sind die nachfolgenden Aufnahmen "Ellbogenaufgelegt", "freihand" und dementsprechend nicht von höchster Güte.
Zum Einsatz kamen:
Nikon D300 : Sensorgröße 15,8 x 23,6 mm
Tamron 90 mm Makro
Nikkor 50 mm 1,4
Nikkor 35 mm 2,0
Beide Nikkore am Tamron in Umkehrstellung mittels Adapter.
Die Abbildungsmaßstäbe reichen von 1:1 beim reinen Tamron-Betrieb bis max. 2:1 mit dem 35 mm in Retrostellung.
Allerdings klebt dann das Objekt an der Rücklinse und Licht findet keinen Spalt mehr! Somit kindisch!
Liebe Grüße
HorstAnhang 10300Anhang 10301Anhang 10302Anhang 10303