na dann werde ich im August mal versuchen mit dem LZOS 1100mm eine Nahaufnahme
von so einer Schnuppe zu machen :lol:
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na dann werde ich im August mal versuchen mit dem LZOS 1100mm eine Nahaufnahme
von so einer Schnuppe zu machen :lol:
Da brauchst Du eine verdammt schnelle Nachführung! ;)
ach was, mache ich am Getriebeneiger von Hand.
:lolaway:
Vielleicht hat gestern zufällig jemand im MDR "Biwak" gesehen. Wenn nicht, ist hier der Link zur Mediathek. Zwischen Minute 8 und 12 sind ein paar beeindruckende Nachthimmelaufnahmen zu sehen, die Stefan Messner in Namibia gemacht hat.
Kompliment zu Deiner Arbeit :yes: wirklich toll anzuschauen.
Im wesentlich haben wir vergleichbare Ausrüstung: Heliar 4.5/15, Pano Head, Nachführung (bei mir Vixen Polarie Reisemontierung, der stärkere Star Adventurer ist für Telefaufnahmen auf dem Weg zu mir).
Das Heliar ist nur bedingt f�r Astrofotografie geeignet. Das hat im hauptsächlich zwei Gründe:
- Die Lichtstärke ist mäßig und Scharfstellen nicht ganz einfach. Dies als Hinweis zur Dich nicht ganz zufriedenstellenden Schärfe.
- Das Objektiv vignettiert sehr stark. In der Korrektur in der BEA bedeutet das Rauschen.
Abblenden wirst Du beim Kugelpanorama auch andere Objektive müssen. 2m bis echt unendlich scharf zu haben erfordert das auch bei 15mm.
Das aktuell vermeintlich beste +-15er UWW am Markt ist das von Dir angesprochene IRIX 2.4/15. Im Astro Blog von Katja Seidel kannst Du mehr dazu lesen. Koma ist kein Problem und die Ecken sind auch offen scharf.
Bei dem schon ewig angekündigten Venus 2/15mm FE bin ich ziemlich skeptisch (Eckenschärfe, Vignettierung, Koma, Mikrokontaste bei kompakter Bauform). Kein anderer Hersteller hat bisher sowas voll astrotauglich realisieren können.
Die Brennweite brennt mir nicht unter den Nägeln und so warte ich ab.
Der hauptsächliche Vorteil, den mir ein lichtstarkes 15er gegenüber dem 20er bringen würde, wäre die Reduktion der Aufnahmen im Panorama bei Aufnahmen der Milchstraße. Bei 20mm zweireihig, bei 15mm geht auch einreihig.
Dann hatte ich bei AstroCity-Scapes schon den Fall, dass der irdische Bildanteil nicht mit 15mm zu fassen war. 15mm ist mir f�r die meisten Astromotive aber schon zu weit und für die Milchstraße noch nicht weit genug.
Meine neue Astro-Fotofreundin hat mir irre Fisheye Aufnahmen der Milchstraße aus Südfrankreich gezeigt. Überrascht war ich auch von Klarheit und Detailreichtum. Der Einsatz eines solchen Objektivs wäre auch für mich eine Option für Einzelaufnahmen. Evt. auch für Panoramen.
Als 1a Astroobjektive für DSLM gelten:
Manuell: Irix 2.4/15, Tokina Firin 2/20, Loxia 2.8/21, Samyang 2/135 UMC
AF: Batis 2.8/18, 2/25
Das Loxia 2/50 nehme ich in Erprobung und so sich das Objektiv der Erwartung gerecht wird, dürfte sich meine Astro-Objektivreihe sich dahin entwickeln:
Firin 2/20 (+2/25 AF), Loxia 2/50, Samy 2/135
Ein vorhandenes Tokina RMC 8/500 Spiegeltele hat sich gestern im ersten Versuch erstaunlich erstaunlich gut geschlagen. Gute Schärfe, aber kein Koma, keine CA um helle Sterne wie bei vielen offenblendig eingesetzten Altgläsern.
Hallo Thomas!
Ein Herzliches Willkommen auch von mir! Bin gespannt auf mehr Deiner Nachtfotos. :yes:
Grüße und einen schönen Tag!
Euren Austausch über Objektive lese ich übrigens mit sehr großem Interesse mit, weil die Frage nach wirklich für Nachtaufnahmen tauglichen Linsen
mich ebenfalls umtreibt. Das Kriterium Randlichtabfall springt mir dabei immer wieder ins Auge. Mit dem Gedanken, für Sternfelder plus Landschaft,
sowie Leuchtende Nachtwolken, ;) ein "richtig gutes" hochlichtstarkes 35mm anzuschaffen, verglich ich zunächst Testberichte des
Samyang 1,4/35mm und Sigma Art 1,4/35mm. Trotz der noch moderaten (eben nicht ultrakurzen) Brennweite von 35mm zeigen beide
bei Offenblende einen Randlichtabfall von ca. zwei ganzen Stufen. Das wirkt m.E. nicht wirklich einladend. Habe dann noch einen Testbericht
des Zeiss Distagon T* 1,4/35mm gesucht und gefunden, und las dort erschrocken von sogar drei Stufen Randlichtabfall offen an Vollformat für das Distagon.
Ergo: Anschaffung eines hochlichtstarken 35ers für Nachtaufnahmen = ungelöstes Thema.
Tipps nehm ich sehr gern entgegen. ;)
Grüße in die Runde!
Muss es denn Offenblende 1.4 sein. Vignettierung, Kontrastarmut und CA und Koma an den Rändern sind bei so weiter Blende meine ich normal. Man wird sowieso im Normalfall abblenden und kann dann auch gleich ein 1.8er oder 2er nehmen. Zu menen fotografischen Vorlieben passt die Brennweite nicht so gut. So habe ich mich auch noch nicht viel damit befasst. Ein Loxia 2/35 wäre ein vielversprechender Kandidat. Gebraucht auch relativ günstig zu haben. Für ein 50er habe ich 500 Euro bezahlt.
3. NLC Runde vom 03.07.2017:
03:31 Uhr
Anhang 69867
03:31 Uhr
Anhang 69868
beide Bilder wurden mit dem Fujifilm Fujinon XF 23mm 1.4 bei Blende 2.8 gemacht.
03:44 Uhr
Anhang 69869
dieses Bild wurde mit dem Fujifilm Fujinon XF 90mm 2.0 bei Blende 2.8 gemacht.
Bei allen Bildern kam die Fujifilm X-T2 zum Einsatz.
Zu diesem Zeitpunkt war das NLC-Feld so hell das ich auf ISO 200 und auf Blende 2.8 gehen konnte.
Die Belichtungszeit betrug nur 1,2 Sekunden.
Diese Nacht war echt der glatte Wahnsinn!!!
Ed.
....schon geringfügig GEIL :devil:
gaaaaaaaaaaaaaaaanz liebe Grüße, Claas
Sollte es schon. ;)
Genau genommen suchte ich vorerst einen würdigen und besseren (=schärfer, weniger Bildfehler und wesentlich mehr Lichtsammlung) Ersatz für
das Flektogon 2,4/35mm. Das Wunschobjektiv sollte auch irgendwie an das Sigma SA-Bajonett zu bringen sein, und sei es durch Umbau des Bajonetts.
(So ein Umbau scheint mir bei Samyang mit Canon EOS-Bajonett möglich.) So kam ich darauf, erstmal das nativ an Sigma verwendbare Sigma Art
1,4/35mm und das Samyang 1,4/35mm näher zu beschauen. Ein Gradient von 2 Stufen über das Bildfeld ist an an den Foveonkameras aufgrund der
Sensortechnologie (zumindest im ohnehin grenzwertig kritischen Bereich nachts bei langen Belichtungszeiten) aber auf gar keinen Fall mehr
nachträglich in der EBV auszubügeln. So habe ich den Traum vom 1,4/35er an Sigma also erstmal wieder beerdigt. Schaaade. :(
Ich weiss, an einer Sony mit ihrem riesigen Dynamikbereich geht es wahrscheinlich, selbst einen Randabfall von 2 Stufen per Klick
im RAW-Konverter (Objektivprofil) fast unsichtbar zu machen.
Ja, bei richtigen Weitwinkeln geht es wohl technisch nicht anders. Aber ich dachte vor dem Studium der Testberichte,
die Entwicklung sei mittlerweile soweit, 35mm Brennweite weitgehend auf alle Fehler inklusive Randabschattung
zu korrigieren. Das ist bestimmt auch machbar, aber offensichtlich (noch) nicht für den gemeinen Fotoamateur.
Insofern war das Einlesen in die Tests für mich doch eine Überraschung.
Irgendwann für mich an einer Sony bestimmt ein guter Kandidat! Wobei das Loxia 2/35mm auch immernoch 0,8 Stufen am Rand vignettiert.
Da werden dann aus Blende 2,0 am Rand fast 2,8. ;) Danke auf jeden Fall für diesen Tipp!
Grüße und klare Nächte Euch!
nimmste ne X-T2 und ein Fujinon XF 23mm 1.4
und alles wird schön :lol:
KLICK MICH
Ed
Ja, an der Stelle sind kleinere Sensoren sogar offensichtlich sexy. ;)
nene :noe:
Hobbyfotografen die mit Kameras mit kleinen Sensoren fotografieren sind sexy :lolaway:
Alles klar! :lolaway:
Bei solchen Brennweiten muss man wohl meist damit leben, dass sie offen vignettieren. Wenn du die durch Abblenden längere Belichtungszeit durch eine kürzere Brennweite kompensieren würdest (um Strichspuren zu vermeiden), solltest du dir das Samyang 2.8/14 anschauen. Das hat bei Astrofotografen einen guten Ruf (z.B. kaum Koma) und bei Blende 4 sollte Vignettierung auch kein Thema mehr sein. (Schau dir mal den Test bei Lenstip.com an.) Was mich an dem Objektiv stört, ist die fest verbaute Blende und die fehlende Möglichkeit Schraubfilter verwenden zu können. Das Irix 2.4/15 sieht dort auch gut aus, vignettiert aber stärker. Dafür hat es ein Filtergewinde.
P.S.: bin gerade über diesen Link gestolpert.
Ja, diese "lonelypeck" Astrofoto-Seiten kenne ich. Sind Klasse! :yes:
Was bei immer kürzeren Brennweiten = mehr Bildwinkel in dem ganzen Kompromiss-Abwägen aus vielen Faktoren schnell vergessen wird:
Wegen ihrer kleinen freien Öffnung (Apertur) sammeln weite Weitwinkel bei nominell gleichem Blendenwert sehr viel weniger Sternenlicht
als ein längerbrennweitiges Objektiv bei dem selbem Blendenwert.
Das ist mit (parallel eintreffenden) Photonen wie bei Regentropfen, die in einen Eimer fallen: Einzig die Fläche des oberen Loches des Eimers
bestimmt, wie viel Tropfen pro Zeiteinheit in den Eimer fallen. Einzig die "Fläche des Loches" beim Objektiv (Apertur) bestimmt, wie viele
Photonen pro Zeiteinheit dort durchfallen können. Anders als bei flächigen Sujets, deren Licht bei längeren Brennweiten durch die
Vergrößerung entsprechend auf mehr Film- / Sensorfläche verteilt wird, sammelt das Objektiv das parallel eintreffende Sternlicht idealer
Weise immer genau in einem Punkt, und dies völlig unabhängig von der Brennweite des Objektives.
Kurz den Taschenrechner bemüht:
Angenommen:
1. Fotografiert wird ohne Nachführung.
2. Erlaubte Belichtungszeit wird (etwas willkürlich, aber m.E. praxisnah) definiert vom Überstreichen von 6 Pixeln genau in X- oder
Y-Richtung des Sensors einer 18MPix APS-C Canon EOS-M. Es geht also um die erlaubte Zeit für das Überstreichen von
5184 Pixel : 6 = 1/864 des Bildwinkels in X bzw. 3456 Pixel : 6 = 1/576 in Y-Richtung
(Die Rechnung mit beiden Werten sollten letztendlich je identische Ergebnisse liefern.)
3. Foto mit Sternen am Himmelsäquator (worst case. Rechnet sich wegen genau gerader Sternspur und
360° pro siderischem Tag von ca.23h56min = 86164 Sekunden schön einfach linear ohne höhere mathematische Klimmzüge.)
Belichtungszeit für 6 Pixel Sternstrichspur:
35mm: Bildwinkel in X an EOS-M 35,6° / 35,6° : 864 (6 Pixel) entsprechen 0,0412°, daraus folgt 0,0412° : 360° * 86164sec = 9,86sec.
Die erlaubte Belichtungszeit für das Überstreichen von 6 Pixeln am Himmelsäquator beträgt mit 35mm Brennweite knapp 10 Sekunden.
14mm: Bildwinkel in X an EOS-M 77,6° / 77,6° : 864 (6 Pixel) entsprechen 0,09°, daraus folgt 0,09° : 360° * 86164sec = 21,5sec.
Die erlaubte Belichtungszeit für das Überstreichen von 6 Pixeln am Himmelsäquator beträgt mit 14mm Brennweite gut 20 Sekunden.
Apertur
Angenommen, wir nutzen das erwähnte Loxia 2/35mm bei Blende 2,0 und das Samyang 2,8/14mm ebenfalls offen bei Blende 2,8.
Die wirksamen Durchmesser betragen 35:2 = 17,5mm für das 35er und 14:2,8=5mm für das 14er. Die Apertur als Kreisfläche nimmt
quadratisch mit dem Durchmesser zu. 17,5 : 5 = 3,5 ergibt im Quadrat 12,25.
Das 2/35er sammelt also grundsätzlich 12,25mal soviel Sternlicht wie das 2,8/14er.
Nachgeführt kämer dieser Faktor uneingeschränkt zum Tragen.
Aber wir wollten mit feststehender Kamera arbeiten, und können dann mit dem 14er ja länger belichten als mit dem 35er!
Durch die ca. doppelt so lang mögliche Belichtungszeit des 14ers gegenkompensiert sich letztendlich (12,25 : 21,5 * 9,86 = 5,6)
ein Vorteil von Faktor 5,6 für das 35er. Das heißt, die Aufnahme mit feststehender Kamera mit dem 35er schaut fast 2mag tiefer
in den Kosmos; zeigt beinahe um den Faktor 6 schwächere Sterne gegenüber dem 14er.
Ohne Frage sind selbstverständlich Ultraweitwinkel-Aufnahmen des Sternenhimmels ästhetisch äußerst ansprechend!
Ich bestreite auch nicht, dass ein weites Weitwinkel viele Sterne am Himmel zeigt, weil es einen größeren
Himmelsausschnitt sieht, auch wenn es dabei leider nicht so tief gucken kann. ;)
Herzlicher Gruß vom Waldschrat!
Ähnlich Deiner Erklärung würde man auch erklären, warum es vorteilhaft sein kann, die Milchstraße mit einem moderaten Weitwinkel. statt als Ganzes in einem, in einem Mosaik-Muster aufzunehmen (Panorama).
Eine Einzelaufnahme per super-ultra WW kommt nicht zum selben Ergebnis. Die Panoramen, die ich hier gezeigt habe, bestehen typischerweise aus 10 Einzelaufnahmen á 15s.
Für eine einzelne Gesamtaufnahme des ausgedehnten Motivs in der selben "Tiefe", müsste man nachführen und sehr lange belichten.
Nochmal zur nicht möglichen "Vorhersage" von Leuchtenden Nachtwolken in Ergänzung zu
http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post260994
Wie Zeitraffer-Videos von NLC schön zeigen, "leben" die Eiskristalle in NLC nicht wirklich lange.
Größenordnung Minuten. Das Muster, die hellen Bänder, Knoten, sonstige Formen bleibt aber teilweise
länger, machmal über Stunden sichtbar.
Es ist, als würden sich ein Wellenfeld durch so ein NLC-Feld hindurchbewegen, die die Bedingungen für das
Entstehen und Vergehen der Eiskristalle modulieren. Tatsächlich gibt es diese Wellen. Die Erdatmosphäre
schwingt wie eine Wasseroberfläche, und analog zur Wasseroberfläche sind es in der Atmosphäre auch
sogenannte Schwerewellen. Ohne Gravitation gäbe es diese Wellen, dieses auf und ab, nicht.
Interessant für das Bauchgefühl, wann es denn wieder NLC geben könnte: Das irdische Schwerewellensystem
rotiert in Draufsicht im Uhrzeigersinn um den Nordpol. Ich wollte mich da schon immer mal tiefer einlesen.
Vorerst nur die Erkenntnis: Dieses System rotiert in ca. 4...5 Tagen einmal um den Pol.
Es gab tolle NLC in der Nacht vom 30.6 zum 1.7., bei uns in D wegen Bewölkung nicht sichtbar, aber
in Südostpolen und UK ein Spektakel. Die zwei Folgenächte 1./2.7. und 2./3.7. brachten einen extremen
NLC-Ausbruch. Danach kehrte die (nach meinen Erfahrungen ebenfalls typische) vollkommene Ruhe ein.
Vergangene Nacht am Morgen des 6.7. wurden wieder (schwache Helligkeit = 1) NLC über der Ostsee,
und etwas bessere Helligkeit = 2) im Baltikum gesichtet.
Die kommende Nacht ist nun 5 Tage nach dem kräftigen Ausbruch. Ich würde da mal ein Auge werfen. ;)
Wünsche allen Beobachtern eine wundervolle Zeit unterm Sternenzelt und Herzliche Grüße!
der Waldschrat
na dann muss ich den Wettergott mal in der Nacht bitten die Wolken
ein wenig beiseite zu schieben. Hier ist der Himmel fast komplett bedeckt.
Nur ein paar winzige fetzten Blau guckten ab und an mal durch.
Aber vielen Dank für den Tipp und für die Erklärung Deiner Vorhersage. :yes:
Ed.
Laut Wetterbericht bewegt sich in der Nacht eine Regen/Gewitterfront von Frankreich nach Nordosten. Ed, du könntest Glück haben, dass diese bei dir dann schon durch ist, der Waldschrad muss hoffen, das sie später kommt oder südlich an Berlin vorbei zieht: http://www.wetter.com/wetterkarten/s...rlay=satellite
Danke für den Hinweis.
Richtung Süden klärt es sich grade bei uns etwas auf. Ich kann sogar schon den Mond sehen.
Kamera und Stativ liegen auf jeden Fall bereit - Akkus sind auch genug da. :)
Ed.
War wohl nix mit NLC letzte Nacht. Aber das gehört halt zum Spiel dazu. ;)
... du Armer :hr:
Dafür werden die nächsten Bilder umso schöner.....:beten:
LG Claas
hier war auch nix - total bewölkt + richtig diesige Luft.
Irgendwann vor 25+- Jahren - damals noch Autofahrer - nahm ich aus der Fahrt einen uckermärkischen Hügel wahr, von welchem es einen
prima Ausblick nach Norden durch das "Tal" des Oberuckersees geben müsste. In den vergangenen Sommern kam mir dieser Ort immer
wieder mal in den Sinn. Suchte ihn auf Karten und im Satellitenbild. Fand ihn auch wieder.
Naja, und vergangene Nacht stand ich nun dort oben in der Hoffnung auf Leuchtende Nachtwolken, magischen Seeblick,
unendliche uckermärkische Ruhe. Keine NLC. Kein Seeblick. Für diesen fehlen wohl paar Meter Höhe. Und seht selbst,
wie sich am Horizont die "blühenden Landschaften" ganz dezent präsentieren:
Anhang 70020
(Canon EOS-M - ISO1250 - 10sec - Olympus OM Zuiko auto-S 1,8/50mm offen)
Grüße!
bei uns stehen die blöden Windräder auch schon überall.
Siehst Du ja auch in meinen NLC-Bildern.
Sobald man freie Sicht auf den Horizont hat, hat man meist auch Windräder auf dem Bild.
Ed.
momentan siehts hier so aus:
Anhang 70025
Für NLC siehts schlecht aus.
Ed.
Gestern habe ich mit einem Paket von Teleskop Austria die Nachführung Star Adventurer erhalten. Ich kaufe gerne dort, weil die Beratung gut ist und man auch gutes eigenes Zubehör zur Nachführung hat, das es nur bei ihnen gibt. Meine ersten Eindrücke von der Inbetriebnahme sind sehr positiv möchte ich Euch nicht vorenthalten <label for="rb_iconid_7">http://www.digicamclub.de/images/icons/icon7.png</label>.
Der Star Adventurer fällt schon auch noch in die Kategorie "Reisemontierung". Mit allem was man so dazu hat ist er aber sehr viel größer und schwerer, als die Vixen Polarie Montierung. Im Paket enthalten war alles, was man zur Nachführung braucht. Polwiege, Nachführung, Polsucher, Beleuchtung, Gegengewichtsstange, Kameraschiene. Dazu habe ich mir dann noch einen Lacert Winkelsucher für ergonomisch besseres Arbeiten und einen Leuchtpunktsucher mit schicken lassen.
Habe gleich alles zusammengebaut und auch meine externe Stromversorgung angeschlossen. Aufnehmen konnte ich wegen Bewölkung noch nicht, doch ist alles, was ich fast bisher prüfen und bewerten kann wunderbar. Es stört mich nur eine billige, nicht sauber sitzende Batteriefachabdeclung und das nicht passgenaue Plastikadapter der Beleuchtung :noe:. Den Batteriedeckel klebe ich mit Isolierband fest und bei der Beleuchtung lass ich mir was einfallen. Es ist kann ziemlich langwierig werden, bei den Aufnahmen in stockfinsterer Nacht im Gelände heruntergefallene Kleinteile wiederzufinden. So hätte man sich damit etwas mehr Mühe geben dürfen. Ich werde halt selbst nachbessern.
Die eigentliche Mechanik ist super. Meine Erwartungen sind voll erfüllt und ich bin angetan davon. Auch der Polsucher ist schön hell und scharf einsehbar :yes:. Der Zubehör-Winkelsucher ist ebenso von hoher optischer Qualität und vergrößert auch noch in zwei Stufen. Der macht mir auch gleich Freude :yes:
Die Polwiege ist solide und in beiden Achsen feinfühlig einstellbar:yes:. Habe tags gleich vom Balkon aus die axiale Justage des Polsuchers geprüft. Dies in der Erwartung, dass ich sie einstellen muss. Zu meiner großen Freude ist er perfekt justiert und die fummelige Nachjustage über drei winzige Madenschrauben bleibt mir diesmal erspart:yes: Ich weiß nicht wie lange ich dazu beim ersten Polsucher gebraucht hatte. Eine Stunde oder so. Die Sucherplatte ist genauso graviert wie die, die ich schon habe und so kann ich die Methodik der Ausrichtung beibehalten und ohne Einarbeitung loslegen. Sobald klarer Himmel ist und ich nachts Zeit habe, werde ich das tun.
Ich erwarte, dass ich mit der Anordnung auch schwerere Tele und weiter ausladenden Aufbauten wie Panoramaköpfe nachführen kann. Da hat die Polarie-Nachführung, die ich wegen ihrer Kompaktheit und Präzision sehr mag, ihre Grenzen. Bei geschätzt 2kg Last geht der Antrieb in die Knie. Die Polarie ist für WW-Aufnahmen an Systemkaamera super und kann selbst mal mit auf eine Flugreise. Deshalb bleibt sie mir wertvoll.
Der Star-Adventurer ist im Vergleich dazu kräftiger. Nach der Sommerpause, wenn es endlich mal wieder richtig dunkel wird, kommen Teleobjektive drauf. Meine neue Astrofreundin sagt, dass 300mm damit noch gut möglich sind. Im Juli werde ich die Mechanik drum rum mit eigenen Teilen noch ein wenig aufrüsten. Und auch alle elektrischen Verbraucher (Beleuchtung, Nachführung, Kamera) an eine schon für die Polarie gebaute Stromversorgung anschlließen.
Wünsche Euch einen Sonntag, der der seinem Namen Ehre macht
ro :-)
Zum ersten Mal konnte ich einen Nebenmond ( = Pendant zum Halo Nebensonne https://www.meteoros.de/themen/halos...rten/ee020304/
jedoch im Mondlicht) fotografieren. Entdeckte die leichte Aufhellung im Zirrus aus der Ortslage Brodowin, beim Hochschauen
zum Storchennest. :) Farben im Nebenmond konnte ich mit bloßem Auge nicht ausmachen.
Dafür war die Erscheinung nicht leuchtkräftig genug, und die Straßenlampe blendete.
Schnell provisorische Beweisfotos geschossen. So entstand leider zunächst eine dörfliche Mauerwerkstudie. :lol:
Und wie es halt immer so ist mit flüchtigen Erscheinungen: Später in der Landschaft, sensibilisiert für
das Auftreten weiterer Nebenmonde, gab es keine Chance auf das eigentliche Bild. Schade. :(
Anhang 70205
Anhang 70206
beide: Canon EOS-M - ISO400 - 10sec - Olympus OM G.Zuiko autoS 1,8/50mm offen
Zwischen den Aufnahmen liegen 45 Sekunden. Zwei Minuten später war davon keine Spur mehr am Himmel auszumachen.
Grüße!
Beim "Mini" passt die Batteriefachabdeckung, allerdings ist diese schwarz. Sollte ich feststellen, dass meine Akkus nicht so langlebig sind, werde ich wohl auch zum Isolierband greifen, damit nichts verloren geht. ;) Laut Beschreibung sollen normale AA-Batterien aber mehrere Stunden durchhalten.Zitat:
Es stört mich nur eine billige, nicht sauber sitzende Batteriefachabdeckung und das nicht passgenaue Plastikadapter der Beleuchtung :noe:. Den Batteriedeckel klebe ich mit Isolierband fest und bei der Beleuchtung lass ich mir was einfallen. Es kann ziemlich langwierig werden, bei den Aufnahmen in stockfinsterer Nacht im Gelände heruntergefallene Kleinteile wiederzufinden. So hätte man sich damit etwas mehr Mühe geben dürfen. Ich werde halt selbst nachbessern.
Inzwischen habe ich mir ein paar Tests zum Irix 2.4/15 angesehen. Sollte Laowa das Zero-D/D-Dreamer 2/15 bis Herbst nicht in den Verkauf bringen oder es nicht den Erwartungen entsprechen, wäre das Irix ein echter Kandidat. Mit etwas Glück überträgt mein China-AF Adapter für EOS=>Sony-e sogar die Blendenwerte.
Wer in Norddeutschland am kommenden Abend des 16.Juli 17 klaren Himmel hat, könnte sich auf Polarlicht - Jagd begeben.
Deutschsprachige Vernetzung zum Thema gibt es zum Beispiel hier:
http://forum.meteoros.de/viewforum.php?f=1
Pur visuell wird die Aurora sicherlich, wie die allermeisten Polarlichter über D, nicht oder maximal als leichte, farblose
Himmelsaufhellung zu erkennen sein. Trotzdem können dabei fotografisch sehr schöne Nachtbilder mit Polarlicht entstehen,
denn die Kameras sehen ja Farben, wo unsere Augen mangels Beleuchtungsstärke längst "aussteigen".
Ich selbst bin wegen der Wetterlage heute Abend leider aus dem Spiel. :(
Viel Erfolg! :-)
bei mir wird das wohl auch nix.
NRW ist leider zu wenig Norddeutschland ;) und der Himmel
hier ist komplett verdeckt.
Ed.
Naja naja. Du hättest allerdings bei Dir wiederum den großen Vorteil, durch die etwas südlichere Position in einem wesentlich breiteren Zeitfenster
'ne Chance zu bekommen. Direkt an der Ostsee ist es jetzt kurz nach Küchenzeit-Mitternacht ja noch viel zu hell, um ein Polarlicht zu sehen zu können.
Wenn, dann geht das in den Minuten plusminus wahre Mitternacht (Kühlungsborn 1:19Uhr MESZ, Sylt 1:33Uhr MESZ).
Dagegen fällt mir allerdings auch nix ein. :motz
Sind übrigens gerade schöne Leuchtenden Nachtwolken über der Ostsee. Kamera Warnemünde (IOW):
https://www.iap-kborn.de/forschung/a...werk/overview/
(Webcam verfällt, Speichern und hier Einbinden widerspricht den Regeln)
Herzlicher Gruß!
Jetzt gibt es erste Bestätigungen für's Polarlicht (Hohenfelde bei Plön und Fehmarn).
Hach, doof das mit dem Wetter.
Oder andersrum: Prima Training in Frustrations-Toleranz. :dancing:
So ging es mir in den letzten Wochen öfter. Leuchtende Nachtwolken hatte ich hier nicht vermutet, aber wenigsten ein paar Sterne hätte ich schon gern ab und zu sehen wollen. Es schien aber maximal der Vollmond durch viele Wolken. Nachdem schon für letzte Nacht klarer Himmel angekündigt war, kärte es heute einigermaßen auf, d.h. die Lücken zwischen den Wolken waren größer als die Wolken. Also habe ich mich vorhin ins Gesäuse aufgemacht und wollte einen vorher ausgewählten Platz auf Fototauglichkeit prüfen. Als Zwischenfazit kann ich schon mal sagen: Ich hatte viel zu viel Fotokram dabei und das Wichtigste vergessen - das Auslösekabel für die Verbindung zwischen Star Adventurer Mini und Kamera. Da ich aber auch nicht sicher sagen konnte ob der Polarstern zu sehen war und ob es der vermutete war, der ab und zu zu sehen war, war das fehlende Kabel gar nicht so schlimm. Ich habe die Nachführung grob mit Kompass ausgerichtet und musste feststellen, das der Kompass auch nicht immer die gleiche Richtung für Norden anzeigt.
Um trotzdem zu ein paar Bildern zu kommen, habe ich die Kamera auf die Nachführung geklemmt und immer 30Sekunden belichtet. So konnte ich wenigstens Verwackeln ausschließen und die Sterne blieben auch punktförmig. Die Milchstraße zierte siche etwas und wurde durch ein paar Wolken immer leicht verdeckt (dunkel genug war es). Fotografiert habe ich mit Sony A7RII und Loxia 2.8/21 entweder offen mit ISO 640 oder mit f/4 und ISO 800. Mein Hauptproblem in der Nachbearbeitung: Hotpixel! Seit Firmaware 4.00 kommt mir vor, dass es mehr sind, ich habe aber auch nicht vorher das interne "Hotpixelmapping" gemacht, was ich an anderer Stelle hier schon einmal verlinkt hatte. Für Photoshop habe ich mir mal eine "Aktion" für Hotpixelreduzierung heruntergeladen, bekomme sie aber bei meiner Version CS6 nicht eingebunden. So habe ich nur mit Define2 aus den Nik-Filtern, Reduzieren des Farbrauschens und der Hoffnung, dass sie beim Verkleinern des Bildes verschwinden, bekämpft (mit eher mäßigem Erfolg). Ich hatte aber auch keine Lust, die alle weg zu stempeln. Es sind also noch einige übrig geblieben.
Hier sind ein paar Bilder von meiner "Versuchsreihe":
Anhang 70374
Anhang 70375
Anhang 70376
Anhang 70377
Mein Fazit: nicht zu viel mitschleppen, dann kann man weniger liegen lassen und braucht nicht so viel tragen. Wenn man sich vorher überlegt, welches Objektiv geeignet ist, würde ich auch nur ausgewählte mitnehmen. Im Dunkeln überkommt einen nicht unbedingt der Gedanke, ein anderes Objektiv draufmachen zu wollen ;) Und - Auslösekabel nicht vergessen! Das Finden des Polarsterns am "echten" Himmel und das entsprechende Ausrichten der Nachführung muss ich noch etwas üben. Auf jeden Fall macht der Star Adventurer Mini einen guten Eindruck und über den Batteriedeckel kann ich bis jetzt nichts Negatives sagen.
Hallo Andre!
Sehr stimmungsvolle Stern-Aufnahmen aus dem Gebirge zeigst Du da! :clapping
Mir gefällt besonders, wie die dünnen Wolken die hellen Sterne so richtig strahlen lassen.
Dieser natürliche "Akira-Fuji-Effekt" bringt für meine Augen viel Atmosphäre ins Bild.
Mit Schrecken seh ich das grobe Rauschen der letzten Aufnahme. (Zu) stark aufgehellt?
Herzlicher Gruß
der Waldschrat! :)
@Ed und Interessierte:
Endspurt Leuchtender Nachtwolken 2017
Es ist nun Mitte Juli, und mit jedem Tag sinkt die Wahrscheinlichkeit des Auftretens Leuchtender Nachtwolken rapide, bevor
sie Anfang August dann gegen Null geht. Das Kühlungsborner MST-Radar war am Wochenende ausgefallen, ist nun frisch repariert,
liefert wieder Daten und detektiert seit heute Vormittag schöne Signale aus der Mesopause. Dies auch jetzt noch, 21Uhr MESZ.
https://www.iap-kborn.de/forschung/a...n-mesosphaere/
Je dichter dieses Echos an die Nacht heranreichen, umso wahrscheinlicher sind dann auch sichtbare
NLC über Deutschland. Stefan Krause hat darüber mal eine langjährige Statistik gemacht, und kam zu dem Schluss, dass
Radarecho nach 21Uhr MESZ 90% Wahrscheinlichkeit für tatsächliche NLC-Beobachtung in der Folgenacht aus D bedeutet.
Kommende Nacht nocheinmal nach NLC Ausschau halten könnte von Erfolg gekrönt sein. :)
Allen Beobachtern wünsche ich anmutige Stunden unterm Sternenhimmel, und packe jetzt mal meine Sachen. ;)
der Waldschrat