Hardware kein Garant für gute Fotos
Vielleicht hat Hugo noch nie seine Minoltaobjektive an eine Sony A7 geschraubt. Hätte er das getan vermute ich ganz stark das er anders reden würde.
Das geniale an der A7 ist doch, das man an ihr mit manuellen Objektiven oft besser fotografieren kann als je mit der Minolta X 700. Focus peaking und Lupe sind ein gravierender Fortschritt für die präzise Focuseinstellung. Dazu kommt das der Sensor (oder Software) der Sony viel besser mit manuellen Objektiven klarkommt als bei älteren Digitals.
Wo er tatsächlich recht hat ist, das manuelle Objektive an einer digitalen Spiegelreflex Canon gerade wegen des Scharfstellens kein so großes Vergnügen machen.
Wenn man die Effekte gerade der etwas extremeren Objektive (z.B. Swirleffekt) mag kommt man ja ebenfalls nicht an manuellen Objektiven vorbei.
Wo er ebenfalls recht hat, ist die absolute Überschätzung der Hardware bei Amateuren. Wenn man sich anschaut was die großen Fotografen mit dem einfachen Elmar, Tessar oder Sonnar ohne Belichtungsmesser für unübertreffliche Ergebnisse geschaffen haben, dem wird klar, das die Qualität eine Fotos nur in sehr geringem Maße von der Hardware abhängt (sofern diese ein gewisses Minimum an Qualität aufbringt).
Und bei uns Altglasfetischisten gerät manchmal das Verhältnis von Bildkomposition und Bildeffekt z.B. des Bokehs oder der Bildbearbeitung durch Filter etwas aus dem Gleichgewicht. Der Bildeffekt überlagert oft das Motiv - das ist schon ein Problem.
Insgesamt habe ich nicht das Gefühl, das die digitale Revolution zu einem mehr an besseren Bildern geführt hat - eher das Gegenteil.
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Manueller Focus; ja ,gerne, je nachdem, Manuelle Blende , nein, ,
warum Focus, ja, Blende, nein ?
Ich fotografiere mindestens 90% manuell in beide Modi und wohl mit einige Altglas wie auch mit Modernen Objektiven.
Auf dem Fußballfeld, Streetfotografie mit dem alten Nikkor 300 mm 2.8 , oder Nikkor 180mm 2.8 , dem Kamlan 50mm 1,1, dem Samyang 85mm 1.4 oder auch auch dem Zuiko FT 14-35 f 2.0 in manuelle mode und wo es nicht so leicht ist die Blende zu verstellen .
Für mich ist es eben dieses beeinflussen des Focus und der Blende um das Scharf oder unscharf zu machen oder herauszustellen was ich möchte ein Muss.
Klar, gerne möchte ich auch mit einem Modernen Zuiko mFT 300 mm arbeiten, aber es ist f 4.0 und kostet ein vielfaches mehr was ich mir als Kleinrentner nicht leisten kann.
Dabei ist diese Altglass, besonders an den Modernen Spiegellosen wunderbar zu gebrauchen.
Auch das Kamlan funktioniert an meine OMD-EM-1 fantastisch, aber man muss schon die Blende und den Focus beherrschen können für diese Gläser, den Rest besorgt ja die Kamera mit bravour.
Ich hänge hier noch einige Fotos dran die mit diesen Objektiven letzte Tage gemacht wurden, sie stammen aus Galerien die ich für unser LocalRadio gemacht habe und die ich hier frei zeigen kann.
Anhang 79674
Nikkor ED AI 300mm f:2.8
Anhang 79675
Nikkor ED AI 180mm f:180mm
Anhang 79676
Nikkor ED AI 180mm f:180mm
Anhang 79678
Kamlan 50mm f:1.1 offenblende
Pierre
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Moin,
ich habe gerade nochmal versucht, die Kernaussage in Hugos "Blocktext" zu finden und bin nicht erstaunt, dass sie so gut zum schnellen Verlassen dieses Forums passt.
Wenn jemand unser Hobby nicht versteht, dann darf er sich gern anderswo austoben. Jedenfalls hat er es überwiegend nicht geschafft, uns vom falschen Pfad des Adaptierens
von alten Billigscherben abzubringen, obwohl man mit der Kombination Digitalkamera und manuell Fokussiertem niemals hochwertige Bilder machen kann.
Wir ertragen das und träumen weiter davon, dass uns irgendwann jemand eine ordentliche Ausrüstung schenkt :prost:
Anhang 79888
Wenn jemand errät, mit welchem Objektiv dieses Foto geschossen ist, dann darf er sich bei mir eine Kiste Bier abholen! Die Kamera war eine Canon 6D.
LG Jörn