AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Hallo Haifisch,
um es kurz zu machen.. das Elmarit hat einen Filterring in E67...
gleichwohl kann es auch sein, da das Sonnar Teil wohl nach den Einschätzungen
hier die alte Formel vom P6 Sonnar sein soll, in der Tat man es sich einfach machte und es
einfach stumpf so übernommen hat.
Über die Transmissionswerte der Sonnare kann ich nur spekulieren.
LG
Henry
AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Hallo Haifisch,
um es kurz zu machen.. das Elmarit hat einen Filterring in E67...
gleichwohl kann es auch sein, da das Sonnar Teil wohl nach den Einschätzungen
hier die alte Formel vom P6 Sonnar sein soll, in der Tat man es sich einfach machte und es
einfach stumpf so übernommen hat.
Über die Transmissionswerte der Sonnare kann ich nur spekulieren.
LG
Henry
Hallo Henry,
Interessant aber das gilt nicht nur für die Leica Vergütung.
Canon 2.8/200 hat einen Filterdurchmesser von 72mm link
Wenn man den theoretischen Durchmesser errechnet ergibt 200/2.8= 71.4mm (das ist nur ein halber mm vom theoretischen Wert entfernt)
Beim Elmarit is der Filterdurchmesser 3mm größer als der theoretische Wert (67mm vs 64mm)
Das ergibt also daß diese Canon Linse anscheinend eine noch bessere Lichttransmission hat
Gruß Haifisch
AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Zitat:
Zitat von
Haifisch M3
Hallo Henry,
Interessant aber das gilt nicht nur für die Leica Vergütung.
Canon 2.8/200 hat einen Filterdurchmesser von 72mm
link
Wenn man den theoretischen Durchmesser errechnet ergibt 200/2.8= 71.4mm (das ist nur ein halber mm vom theoretischen Wert entfernt)
Beim Elmarit is der Filterdurchmesser 3mm größer als der theoretische Wert (67mm vs 64mm)
Das ergibt also daß diese Canon Linse anscheinend eine noch bessere Lichttransmission hat
Gruß Haifisch
Mag sein, beim Elmarit steht der Fassungskragen der Frontlinse um 1.5mm x 2 in den Durchmesser des Filterringes. Daraus ergibt sich, das die wirksame Öffnung genau bei den 64mm liegt (67-(2 x 1.5)).
Aber es ist eigentlich müssig, weil Sonnar und Elmarit eben mit unterschiedlichen Gehäusekonstruktionen aufwarten und sichern nicht direkt in diesem Sinne miteinander verglichen werden können.
Für mich ist am 200mm Sonnar nur klar, das es deutlich wuchtiger ausfällt.
Die Absorban und Konstruktionsfrage hat für mich eigentlich nur eine Bedeutung, wenn ich das im meinem Größenvergleichsbild des ersten Elmaritversion, die das gleiche Housing wie das gezeigte Telyt hat und deren Größenreduktion auf die meines heutigen 2.8/180mm betrachte.
Das Objektiv wurde scheinbar neu gerechnet und diese Verkleinerung gelang wohl aufgrund der Veränderungen im Brechungsindex des Glases, als auch durch Verbesserungen in der Vergütung.
LG
Henry
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AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Zitat:
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hinnerker
Mag sein, beim Elmarit steht der Fassungskragen der Frontlinse um 1.5mm x 2 in den Durchmesser des Filterringes. Daraus ergibt sich, das die wirksame Öffnung genau bei den 64mm liegt (67-(2 x 1.5)).
Aber es ist eigentlich müssig, weil Sonnar und Elmarit eben mit unterschiedlichen Gehäusekonstruktionen aufwarten und sichern nicht direkt in diesem Sinne miteinander verglichen werden können.
Für mich ist am 200mm Sonnar nur klar, das es deutlich wuchtiger ausfällt.
Die Absorban und Konstruktionsfrage hat für mich eigentlich nur eine Bedeutung, wenn ich das im meinem Größenvergleichsbild des ersten Elmaritversion, die das gleiche Housing wie das gezeigte Telyt hat und deren Größenreduktion auf die meines heutigen 2.8/180mm betrachte.
Das Objektiv wurde scheinbar neu gerechnet und diese Verkleinerung gelang wohl aufgrund der Veränderungen im Brechungsindex des Glases, als auch durch Verbesserungen in der Vergütung.
LG
Henry
Hallo Henry,
Das Sonnar hat auch einen Vorsatzring der den effektiven Vorderdurchmesser auf 70mm runterbringt. Siehe Anhang. Das ist sogar 1.4 mm unter dem theoretischen Wert von 71.4mm=200/2.8
Ich weiß aber nicht wie gut die CZJ-MC Vergütung ist.
Da muß man aber auch berücksichtigen daß die Hersteller öfters über solche Daten (Blende und Brennweite) etwas lügen. Also ein 2.8/200mm mag in Wirklichkeit 2.9/195mm sein. Das Gleiche gilt für die Hersteller von Blitzgeräten die mit ihren Leitzahlen immer gerne übertreiben.
Verkürzung eines Objektives kann durch optisches Design erreicht werden und das Gewicht kann durch die Verwendung von leichteren Materialien vermindert werden.
Den Durchmesser dagegen, kann man aber für eine gewisse Blende einfach nicht vom theoretischen Wert runterbringen. Auch wenn die Linse 100% von dem Licht transmitiert.
Vergütung hat da also einen kaum meßbaren Einfluß.
Gruß Haifisch
AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Können wir eigentlich beide nur spekulieren, da die Hersteller, insbesondere Leica sicherlich den Weg, der es Ihnen ermöglichte, das 2.8/180mm Elmarit so drastisch zu verkleinern, verraten wird.
Ich hab mal nach einem Linsenschnitt für das alte 180er gesucht. Vergeblich, ist nicht mehr in meinen Unterlagen. Ich meine aber bei Osterlohe gelesen zu haben, das in der zweiten Version aufgrund spezieller in den Leitz Glas Laboratorien erschmolzener Gläser mit höchsten Brechungsindizes in Verbindung mit dem Absorban diese Möglichkeit der Redzurierung in der Bauform erreicht werden konnte.
Hier ein einseitiges Zitat aus Puts Kolumne zu den 180ern:
Teleobjektive haben bei Leica eine lange Tradition. Das erste
Telyt f = 20 cm 1:4.5 wurde schon 1935 für die Leica Meßsuch-
erkameras vorgestellt. Benötigt wurde eine Spiegelreflex-Ein-
richtung für die genaue Bestimmung des Bildfeldes. Grund die-
ses 200 mm Objektives war die Landschafts-Fernfotografie, die
Tierfotografie und die Sportreportage. Es ist interessant zu
lesen, dass die Sportfotografie in den damaligen "modernen
Riesenstadien” auf so große Entfernungen gemacht werden
mußte, dass eine lange Brennweite notwendig wurde. Auch für
Porträts, damals ‘Kopfbilder’ genannt, eignete sich dieses
Objektiv vorzüglich. Das Telyt war dreimal so teuer wie ein
Standard-Objektiv Elmar 50 mm und mit Spiegelkasten sogar
fünfmal.
Es war eine echte Tele-Konstruktion:
Die Gesamtlänge betrug ungefähr 80% der Brennweite. Beim
damals noch weit verbreiteten Typ des Fernobjektiv ist das
Objektiv mit einer langen Brennweite (mehr 100mm. Beispiele:
Elmar 9 cm, Elmar 10,5 cm, Elmar 13,5 cm.) genauso lang, wie
seine Brennweite.
Es gibt auch noch die teleskopische Bauart: Als Beispiel wäre
hier der Telyt-S 1:6,3/800 mm zu nennen. Diese Art der fern-
rohrartige Konstruktionen gibt es seit 1700. Das allererste Tele-
objektiv wurde schon 1891 von der Englischen Firma Dallmeyer
vorgestellt. Diese Konstruktion ist zwar schon 112 Jahre alt,
wurde aber erst in letzter Zeit - nicht zuletzt durch die Leitz-
schen Bemühungen - auf Höchstleistung gebracht.
Das erste Elmarit-R 2.8/180 mm für das R-System wurde 1967
als Pendant zum Sonnar 2,8/180 mm eingeführt, das es ab
1966 für die Zeiss Contarex gab. Mit fünf Linsen in vier Grup-
pen entsprach der optische Aufbau dem Stand der Zeit, doch
im Gewicht war das Elmarit mit 1.300 Gramm sogar noch 300
Gramm schwerer als das Sonnar. Das Preisverhältnis zum Stan-
dard Objektiv war 2:1.
Die zweite Version (ab 1980) hatte bei etwas besserer Leistung
nur noch ein Gewicht von 750 Gramm. Mehr und mehr wurde
das 180-er für die dynamische Fotografie aus der Hand benutzt,
ein Stativ würde die schnellen Bewegungen beim Folgen des
Motives nur behindern. In diesem Fall ist ein Stativ immer
unhandlich.
Die Achillesferse bei Teleobjektiven sind der Farbortsfehler und
die Größe des sekundären Spektrums oder die chromatische
Differenz (typisch 0,002 der Brennweite (f)). Das sichtbare
Licht ist aus Lichtwellen unterschiedlicher Frequenzen (von
kurzwellig (ungefähr 0,43 Mikrometer) bis langwellig (ungefähr
0,64 Mikrometer)) aufgebaut. Objektive werden im Allgemeinen
für zwei bestimmte Lichtwellen (0,643:rot- und 0,479: blau-)
korrigiert, die im gleichen Punkt zusammenkommen Dieser
Punkt liegt hinter der Stelle, wo die dritte wichtige Wellenlänge
grün (0,546) fokussiert ist. Der Längenunterschied zwischen
beiden Punkten ist die chromatische Differenz. Wenn nur zwei
Wellen in einem Punkt zusammenkommen, müssen alle andere
Wellen irgendwo anders auf der optischen Achse fokussiert
sein. Die Summe dieser Abweichungen wird als die Größe des
sekundären Spektrums bezeichnet. ‚Sekundär’ kann man auch
mit ‚Farbrestfehler’ gleichsetzen.
Ein Teleobjektiv mit 180 mm Brennweite hat eine Vergrößerung
von 3,6 x im Vergleich zu der Standardbrennweite von 50 mm.
Die Farbrestfehler werden dann auch 3,6 x größer abgebildet.
Anfang der siebziger Jahren wurde es klar, dass die langbrenn-
weitigen Objektive nicht die Leistung der kurzbrennweitigen-
und Normal-Objektive ohne spezielle Maßnahmen erreichen
konnten. Neue Gläser mit hoher Brechkraft und nicht-linearer
(anomaler) Teildispersion sind erforderlich. Die Lichtwellen
werden von der Linse unterschiedlich stark gebrochen. Die
Brechkraft der Linse hängt von der Wellenlänge ab. Das wird
als Dispersion bezeichnet. Normalerweise nimmt die Brech-
kraft mit abnehmender Wellenlänge kontinuierlich zu. Wenn
sich die Brechkraft sprunghaft ändert, ist das nicht normal bzw.
nicht linear oder anomal. Im Leitz-Glaslabor wurden einige die-
ser Spezialgläser entwickelt und von Schott, Corning und ande-
ren geschmolzen. Unterstützt durch eine intelligente Optikrech-
nung kann das sekundäre Spektrum so klein gehalten werden,
dass man praktisch eine farbfehlerfreie Abbildung erreichen
kann. Dieser Korrekturzustand wird als apochromatische Kor-
rektur verstanden.
Erwin Puts
Leica Camera AG
Insbesondere im Teil ab dem Pendant zum Sonnar 180 wird es interessant.
LG
Henry
AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Aber wie es denen nun gelang, das Ding so klein zu machen ???
Bleibt wohl deren Geheimnis.
Aber lass uns mal wieder zum Sonnar zurückkehren, das ufert aus..:lolaway:
LG
Henry
P.s.:
Aber ein netter und interessanter Dialog ist es auf jeden Fall zu dem Thema.
Können wir ja mal demnächst im 180er Elmarit Thread fortführen.
AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Aber lass uns mal wieder zum Sonnar zurückkehren, das ufert aus..:lolaway:
LG
Henry
P.s.:
Aber ein netter und interessanter Dialog ist es auf jeden Fall zu dem Thema.
Können wir ja mal demnächst im 180er Elmarit Thread fortführen.
genau!
Solche Theorien sind interessant
macht Spaß
Gruß Haifisch
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AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Nachdem hier nun das Objektiv auseinander genommen wurde, erlaube ich mir, meine gestrigen Bilder zu präsentieren.
Eiskunstlauf manuell zu fotografieren, bei f2,8 ist eine Herausforderung, ca. 10% Trefferquote erreiche ich mit meinem Können.
Mit ein wenig Übung kommt man dann aber hinein und mutiert immer mehr zu einem manuellen AF, ähnlich dem Lenken eines Fahrzeuges.
Nur sollte man es vermeiden, die Objektive zu wechseln, denn manche drehen anders herum. :lolaway:
http://www.flickr.com/photos/padiej/4118918407/sizes/l/
http://www.flickr.com/photos/padiej/4118918211/sizes/l/
AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Hallo Peter,
das sieht doch schon recht gut aus. Besonders die zweite Aufnahme ist sehr schön freigestellt.
Ein paar technische Fragen hätte ich noch:
Canon 5D?, ISO?, Bel.-Zeit?, Einbeinstativ?
Gruss Fraenzel
AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
ISO 1600, 1/250, Frei Hand, entrauscht aber nicht geschärft