mir gehts es nur ums Bokeh, wenn es so schon irgendwo "bescheiden" ausssieht fliegt ne Optik bei mir schnell oft wieder raus, ich mache zu 95% Portraits, da kann ich ein Gruselbokeh, egal wann es auftritt, einfach nicht gebrauchen.
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Geschmackssache - und hängt von der Verwendung ab. :motz
Ich halte das Bokeh des Meyer Oreston, Pentacon 1.8/50 für durchaus brauchbar - zumindest im Nahbereich. Bei Fokus ~1 Meter ist es Geschmackssache - furchtbar aber auf keinen Fall!
http://www.abload.de/thumb/meyerpenta_011vhd.jpg http://www.abload.de/thumb/meyerpenta_02w8cu.jpg http://www.abload.de/thumb/meyerpenta_03wmx7.jpg http://www.abload.de/thumb/meyerpenta_04lk9h.jpg http://www.abload.de/thumb/meyerpenta_05480y.jpg http://www.abload.de/thumb/meyerpenta_06sj1x.jpg
so ein Bokeh (aus der Praxis) finde ich ganz ok. Im Hintergrund darf sich einfach nichts "Kringeln" keine Doppelkonturen, keine Interferrenzspitzlichter.
Heute abend ist mir ein Objektiv ins Haus "geswirlt", bei dem ich mich nicht zurückhalten kann, in diesem Thread ein Beispielfoto auf die Schnelle einzustellen. Sobald ich dazu komme, mache ich mal ein paar mehr Fotos und schreibe einen kurzen Testbericht - bis dahin dürft ihr raten, um was es sich handelt...
Anhang 11952
Jupiter-3, ein russischer Sonnar 1.5/50 Klon, an der NEX
<a href="http://www.flickr.com/photos/urmelchen/5508983189/" title="Sunny afternoon 5 by Urmelchen, on Flickr"><img src="http://farm6.static.flickr.com/5011/5508983189_a7d18d0c9d_b.jpg" width="681" height="1024" alt="Sunny afternoon 5" /></a>
<a href="http://www.flickr.com/photos/urmelchen/5509598024/" title="Sunny afternoon 6 by Urmelchen, on Flickr"><img src="http://farm6.static.flickr.com/5179/5509598024_37802ba7ff_b.jpg" width="1024" height="681" alt="Sunny afternoon 6" /></a>
Sorry aber ich finde es gräßlich..
Da nehm ich lieber die Seifenblasen-Maschine unserer Enkel... grins.
In der Tat "Crazy Bokeh"....
da dürfte etwas defekt sein. Eventuell schon mal demontiert o.ä. ?
Fast alle russischen Objektive, die überhaupt auf dem Markt waren, waren fast zu 100 Prozent in Jena gerechnet worden und waren entweder Reparationsleistungen aus dem 2. Weltkrieg, die die DDR noch bis ins Jahr 1989 an die Sowjetunion zu entrichten hatte. Alles, was da so Industar, Jupiter, Helios usw. hieß kam aus Jena. Als dann im ehemaligen Leningrad die Firma LOMO als Zeiss-Pendant von der DDR mit aufgebaut und nahezu komplett ausgestattet wurde, produzierte man dort die Objektive auch selbst. Eventuell nicht in der Qualität - aber das glaube ich persönlich nicht - auf keinen Fall aber solch einen Mist, wie hier zu sehen. Hinter den russischen Objektiven stecken deutsche Tessare, Sonnare, Biotare uvm. Die angeblich "legendäre sowjetische Optik" hatte einen deutschen Hintergrund, ohne den sie das geblieben wäre, was sie bis 1945 auch war, nämlich ein unbedeutender Scherbenladen. Das muß man mal sagen, auch die milliardenschweren Reparationen, die lt. Potsdamer Abkommen und Jalta vom gesamten Deutschland zu erbringen gewesen wären, wurden ab 1953 fast ausschließlich nur noch von der DDR erbracht. Das was was taugte, lieferten wir an den "großen Bruder" und das was nichts taugte, durften wir selbst behalten und das evtl. noch etwas Bessere davon, verschenkte Honecker in den nationalen Befreiungsbewegungen.
Das war auch einer der Gründe, warum die DDR ab 1980 immer mehr ausgelutscht in die Knie ging.
Übrigens - z.B. Das Jupiter-3 50mm f/1.5 LTM (M39) Objektiv war eine gute Kopie von dem berühmten Zeiss Sonnar 50mm f/1.5. Ein neues Zeiss Sonnar Objektiv 1.5/50 mit aktuellem Adapter kostet derzeit ca. 1000 Euro und kommt nicht mehr aus Deutschland, sondern aus Japan ;-) .