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Anhang 147878
Aufnahme: von 2022
Kamera: Pentax ME
Objektiv : Revuenon 1.2/55
Film: Fomapan 100
Entwickler: Kodak HC 110
Vergrösserer: Meopta Opemus III
Papierentwickler : Orwo N120
Jetzt die "analoge Spielerei" : Vergrößert auf Agfa Brovira Extra Hart von ca. 1978 (gelagert ca. 20 Jahre auf Dachboden incl. Frost und Hitze, davor und danach im Keller und Wohnzimmer)
Man sieht auch ein paar Kanten von Probesteifen Schnipseln die noch in der Verpackung waren.
Ich find es interessant das sich da noch was entwickelte...
Gruß
Gorvah
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Mit Zugabe von Kaliumbromid, oder einem "Restrainer", kann man dem altersbedingten Grauschleier mitunter begegnen; gegen "Probeschnipsel" hilft das allerdings nicht.
Idealerweise aber versucht man, mit dem vergrauten Papier eine sensationelle Lithentwicklung hinzubekommen - das Brovira könnte hier Potential besitzen :-)
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Zitat:
Zitat von
Unschärfe
Ui, sieht das gruselig aus, sorry - in 60x70cm, auf dem Regal stehend, sah es fantastisch aus...
Das Gruselige liegt an der Rahmung, ich kann gar nicht erkennen welcher Rahmen echt/bzw digital ist ?
ICh hab keinen Lith-Entwickler, keinen Abschwächer oder ähnliches - und es war das letzte Blatt.
Vielleicht leg ich es noch in Heitmanns Eierfarbe - bin noch nicht sicher ob ich kaltes Blau oder warmes/herbstliches Braun nehmen soll.
Aussedem muß ich mir erstmal härteres Papier besorgen und dann nochmal in`s Dunkle.
Hier nochmal vom Negativ abfotografiert, ins Positiv gewandelt und gespiegelt :
Anhang 147901
Gruß
Gorvah
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Mit den höheren Weihen des analogen Druckens kenne ich mich ja gar nicht aus (der Vergrößerer steht defekt im Keller), dafür zeige ich noch ein paar Bilder, die ziemlich exakt 1 Jahr alt sind.
Revue 400SE mit "Agfa" APX 100 und Rotfilter in München an der Isar. Negative selbst gescannt mit dem alten Nikon Coolscan IV ED (LS-40).
Mit schwarz-weiß stehe ich nach wie vor auf Kriegsfuß. Das ist mir alles zu grau und zu flau, d.h. sind die Bilder in Gimp nachbearbeitet, allerdings habe ich da auch keine einheitliche Linie. Vielleicht sollte man die Revue 400SE auch nicht einfach mit einer 1,5 V LR-44 Knopfzelle betreiben...
#1 Voll ins Gegenlicht, mit dem Messsucher sieht man nicht, wenn man sich einen fetten Flare einfängt
Anhang 147940
#2 Detail der alten Braunauer Eisenbahnbrücke nach der Demontage der Gleise
Anhang 147941
#3 Herbstfarben an der Isar, die man nicht sieht
Anhang 147942
#4 Gleisdemontage
Anhang 147943
#5 Blick unter der Brücke hervor
Anhang 147944
#6 Wittelsbacherbrücke
Anhang 147945
#7 und nochmal Gegenlicht
Anhang 147946
Gruß Matthias
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Zitat:
Zitat von
gorvah
Hallo Hias,
Interessant auch die unscharfen Ecken (2) und der Swirl(7 im Vordrgrund). Ist nur die Frage wieviel Einfluss hatte der Scanner und wieviel kann man dem Objektiv zuschreiben?
Vielleicht hast du ja auch Erfahrung mit Farbbildern aus der Revue ? Ich weiss - du liebst "minoltablauen" Himmel.
Gruss
Gorvah
Die teilweise unscharfen Bilder aus der Revue sind mir auch ein Rätsel, das Objektiv der Revue soll nämlich eigentlich richtig gut sein. Und der alte Nikon-Scanner scannt scharf, wenn das Negativ scharf ist, darauf kann man sich verlassen.
Natürlich gibt's Farbbilder mit der Revue, z.B. auf Silbersalz35 250D-Film. Da sieht man aber auch deutlich, dass die Belichtungsmessung nicht genau passt (keine Wunder mit der falschen Batterie), obwohl dieser Film vieles verzeiht. Aber "minoltablau" wird der Himmel damit nicht.
Westpark in München, Herbst 2021
Anhang 147970
Anhang 147971
Anhang 147972
Gruß Matthias
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Zufällig experimentiere ich gerade mit einer "Revue 400SE 25" und habe gerade den ersten Film, einen APX400, mit der Kamera belichtet und entwickelt. Den Film mag ich nicht besonders. Die Kamera ist jedoch ganz gut, was die Abbildungsqualitäten angeht. Belichtet habe ich bei ISO 320, sodass die Kamera fast immer auch bei 1/500 abgeblendet hat.
#1, müsste f5,6 sein:
Anhang 147973
#2, mind. f8
Anhang 147974
#3, den "swirl" im Vordergrund habe ich nur bei f2,8 oder kleiner beobachtet, jedoch nicht immer:
Anhang 147975
#4, Offenblende, es war schon recht dunkel. Die Randunschärfe ist hier deutlich:
Anhang 147976
#5, und wie das hier passiert ist, kann ich mir nicht erklären. Nur ein Bild aus 38 hat so was wie ein Lichtleak:
Anhang 147977
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Infrarotfilm Rollei 400
Es hat mich mächtig gereizt einen Infrarotfilm zu belichten. Also habe ich in meine Olympus OM 2n einen Rollei IR 400 eingelegt. Als Objektiv mit mehr Flexibilität habe ich mich für das Zuiko Vario 3,6/35-70mm entschieden. Um den „Greenwood-Effekt“ zu erreichen kam ein Infrarotfilter 715nm zum Einsatz. Es ist extrem schwer durch diesen Filter zu schauen. Es empfiehlt sich ein Stativ einzusetzen und die Kamera ohne Filter auf das gewünschte Sujet auszurichten und dann erst den Filter aufzuschrauben. Trotz der hohen Dichte des Filters war ich überrascht wie kurz die Belichtungszeit war. Um mich zu beruhigen und den Film nicht völlig in die Grütze zu hauen, habe ich bei jedem Motiv mindestens zwei Aufnahmen mit jeweils unterschiedlichen Zeiten gemacht. Erstaunlicherweise hat die Belichtung gut geklappt. den Film habe ich der einfachheithalber mit 50 ASA belichtet. Das eigentliche Problem ist den richtigen Fokus zu finden. Da infrarote Lichtstrahlen nach ihrem Eintreffen in das Linsensystem des Objektivs geringer gebrochen werden als die des sichtbaren Lichts, liegt der Fokuspunkt nicht exakt auf der Filmebene, sondern etwas davor. Alle Aufnahmen habe ich mindestens mit Blende acht aufgenommen und den Fokuspunkt etwas vor die gewünschte Entfernung gelegt. Das minimiert die Unschärfe. Aber es gibt auch Objektive, die über einen IR-Entfernungsindex verfügen. Zum Entwickeln des Films habe ich Rodinal genommen (1:50, 22Min, 20°). Mit einem Feinstkornentwickler wäre ich wohl bei dem Film nicht weit gekommen. Ebenso wichtig zum Gelingen ist die Tageszeit. Strahlender Sonnenschein um die Mittagszeit und im Sommer der spätere Nachmittag sind ideal. Einen besonders schönen „Greenwood-Effekt“ erzielt man im Frühling, wenn Bäume und Sträucher frisches Grün austragen, denn Chlorophyll reflektiert besonders gut Infrarotlicht und lässt Bäume und Sträucher strahlend weiß erscheinen. Der Himmel hingegen wird stark abgedunkelt und sorgt somit für eine dramatische Stimmung. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass das Trägermaterial des Films aus PET besteht und sehr transparent, beziehungsweise lichtdurchlässig ist. Man sollte diesen Film unbedingt in einem abgedunkelten Raum einlegen.
#1
Anhang 148220
#2
Anhang 148221
#3
Anhang 148222
#4
Anhang 148223
#5
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#6
Anhang 148225
#7
Anhang 148226
#8
Anhang 148227
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Ein bisschen analoge Geometrie mit der Konica Auto S3 und etwas Editing in Darktable und Affinity Photo:
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Als vor ein paar Wochen der Winter noch Winter war habe ich einen alten Film mit einer gerade gekauften Canon Canonet QL17 GIII belíchtet. Dies hier ist das letzte der 38 Bilder, etwas überlappend mit Bild 37 und die Lichtdichtungen müssen neu gemacht werden, aktuell hat die Kamera gar keine, wurden offenbar entfernt. Das Bild ist 5x mit unterschiedlichen EV Settings gescannt und dann als HDR zusammengerechent und noch in der Develop Persona von Affinity bearbeitet. Fürs Forum auf 3600 pix Breite scaliert. Scanner ist ein Coolscan ED IV. Zoomt mal ins Astwerk hinein oder betrachtet die Häuser am Horizont.
Anhang 149040
Es ist schon beachtlich, was diese kleine Kamera an Auflösung bietet. Der Film ist natürlich nicht der Weisheit letzer Schluss.
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Fuijifilm mal anders
Moin zusammen,
Seit ungefähr 2009 ist dieser Fuijifilm abgelaufen. Keine Ahnung wo und wie dieser Film gelagert wurde, jedenfalls konnte ich ihn für 2€ erstehen. Inspiriert durch ein Handbuch über analoge Kreativtechniken wanderte der Film erst einmal für eine gut eine halbe Stunde in ein Glass mit Salzwasser. Anschließend schocktrocknen im Backofen um dann so gleich in einer heißen Tasse Bohnenkaffee zu versinken. Diesmal erfolgte die Trocknung auf einer sonnigen Fensterbank. Drei, vielleicht vier Wochen später habe ich den Film dann in die Zeiss Ikon Contaflex eingelegt. Die Contaflex habe ich auserkoren, weil sie wohl nicht mehr so ganz auf der Höhe ist. Nein, eine wirklich schöne Kamera mit einem bemerkenswertem Auslösesound. Nur, falls überraschenderweise undefinierbare Flüssigkeiten auslaufen sollten, ist der Verlust nicht ganz so tragisch.Als ich dann einige Monate später die Filmtasche, mit dem unübersehbaren Hinweisaufkleber einer völligen Fehlentwicklung bei Rossman am Thresen geöffnet habe, hat es mich umgehauen. Aber seht selbst. die dunklen Flecken können nur vom Kaffee herrühren und die Farbflecken vielleicht vom Salz , oder wer weiß zum Henker was sonst noch in dieser Filmcassette passiert ist. S/W Filme abfotografieren und dann am Rechner entwickeln und bearbeiten ist kein Thema mehr, aber Farbnegative ohne Scanner digitalisieren und bearbeiten schon. Also, wie gewohnt abfotografiert mit meinem Selfmadescanner und am Rechner konvertiert. Die komplette Datei war nach dem konvertieren blau. Und nein, nicht der Anwender, sondern nur das Foto. Jetzt habe ich die drei Farbkanäle mit Hilfe des Histogramms getrennt von einander bearbeitet und zum Schluss wieder das ganze RGB-Foto. der Rest war dann wie gewohnt, Kontrast, Sättigung, Luminanz und Nachschärfen. Die Farben entsprechen in etwa den Abzügen die bei der Filmentwicklung mitgeliefert werden. Abweichungen verbuche ich unter künstlerische Freiheiten.
#1
Anhang 149034
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Anhang 149039
Wünsche allen ein glückliches Jahr 2024
Dirk
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Zitat:
Zitat von
Bergteufel
Seit ungefähr 2009 ist dieser Fuijifilm abgelaufen.
Als ich das vorhin las und zugleich diese merkwürdig "pickligen" Bilder sah, dachte ich nur: "Wow, diesem Film ist es aber die letzen 14 Jahre echt übel gegangen". Mein alter Film von oben ist genauso alt gewesen und verhält sich eher unauffällig. Die weitere Erklärung bringt dann aber volle Klarheit.
Hier noch ein paar weitere Bilder mit dem Film und Kamera von oben. Diesmal ganz normal gescannt und bearbeitet.
Anhang 149057
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Bis zur Palme sind die Bilder im Spessart aufgenommen, der Rest dann hier vor der Hautür in der Nähe von Zürich.
In Sachen Qualität und Auflösung noch ein 100% Crop des Schilder-Bildes:
Anhang 149072
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Auflösung bei Unendlich. Ein A380 startet in den Winterhimmel. 100% Crop.
Anhang 149073
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Tja, Dirk.
Wir man dann selbst sein größter Kritiker, ists auch schnell mit der Spielerei vorbei :-)
Ich hoffe, Euch weiterhin mit etwas größeren Filmformaten behelligen zu dürfen - es ist dort des ernsthaften Spielens keine Ende, und KB kommt bei mir kaum noch zum Zuge.
Analog aber sehr wohl, ebenso die Lust auf Neues.
Hier mal ein Papier-Negativ; es ist normales Fotopapier, allerdings diesmal PE, kein Baryt.
Baryt hat Struktur, und die würde beim Umkopieren zum Positiv (Kontaktabzug) dann eben auch im Positiv sichtbar werden.
Anhang 149121
Wegen der orthochromatischen Eigenschaften des Papieres - Rot wird nicht erkannt - sind mir die (dunkelbraunen) Flaschen im Negativ offenbar weiß geblieben; ich habe sie also mit Kugelschreiberkritzeleienn "maskiert", und in anderen Bereichen wollte ich gleich mal das dodgen/abhalten (maskieren) mit gelblicher Farbe versuchen.
Kreativ wurde es spätestens mit dem Abkratzen von Emulsion :lol:
So sieht dann das fertige Positiv, entstanden durch Belichtung des Sandwiches Negativ/Positiv aus:
Anhang 149122
Gut zu sehen, wie die Krakelei auf den Flaschen nun für Zeichnung in den schwarzen Flaschen sorgt; auch der Rest meines Rumgezischeles und Gekratzes sorgt deutlich für künstlerischen Mehrwert :-)
Eine abschließende Tonung im Sepiatoner (welcher eine Wegbleichung des Bildes vorangeht; das Bild wird anschließend im Toner zurückentwickelt) um dem Ganzen einen Zeit-Transfer Richtung "seinerzeit" überzuhelfen - das macht sich letztlich auch wirklich gut an der Wand:
Anhang 149123
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Im letzten Jahr hatte ich meine Spielwiese vergrößert, und bin ins Bromöldruckverfahren eingestiegen.
Bei mir fängt das mit dem Beschichten eines ausgesuchten und schweren Büttenpapieres an; das heißt, ich trage da flüssige Foto-Emulsion, also silberhaltige Gelatine auf.
Hierauf wird ein Bild aufbelichtet, mit dem Vergrößerer in diesem Fall,und fertig entwickelt/fixiert.
Dieses Bild wird dann in spezieller Chemie restlos weggebleicht.
Die Chemie härtet dabei die Emulsion, und zwar abhängig von den Dichten.
Wird dieses "leere" Blatt dann für 15min in Wasser gelegt, quillt die Emulsion reliefartig auf - das Ergebnis entspricht einer Tiefdruckplatte, Erhöhungen und Senkungen, abhängig von Licht und Schatten hier.
Jetzt kanns losgehen:
Mit einem Werkzeug wie Pinsel, tupfend, oder auch mal mit Rolle, wird sehr steife Druckerfarbe aufgetragen und dieserart das Bild aus dem Nichts aufgebaut.
Das Prinzip dahinter kommt vom Drucken - Wasser nimmt kein Fett an, wohingegen nicht aufgequollene Gelatine kein Wasser enthält und Farbe sehr gut annimmt.
Die Tonwertkontrolle ist dabei nahezu grenzenlos, da sogar Tage später noch weitere Farbe aufgetragen, oder auch Farbe wieder abgenommen werden kann.
Farbe geht übrigens auch.
Im 1. Versuch war ich zu grob, das Papier ging kaputt, und die Farbe löste sich stellenweise:
Anhang 149126
Auf einer schwarzen Holzplatte fixiertes Bild, siehe fehlerentfernende Schnittkante.
Hier zeigt sich ansatzweise, warum man die Qualen und die Zeit auf sich nimmt; es ist die leicht körnige Anmutung, die einem beim fertigen Bild den Atem rauben kann, so schön wird das:
Anhang 149127
Rechts ist ein Referenzbild zu sehen, nach dem ich gearbeitet hatte; es ermöglichte mir eine bessere Einschätzung wo ich wieviel Licht, Mitten oder Schatten setzen würde.
Das defekte, aber halbwegs fertige Bild - ich traute mich nicht, das Papier weiter zu mißhandeln - ist beim Abknipsen etwas zu dunkel geraten, zeigt aber gerade auch die mögliche Kontrolle über Tonwerte und Details.
Ich konnte eine unglaubliche Tiefe in die Blüten zaubern, habe Ebenjene in den Betrachtungsfokus gelegt, hätte den Kontrast andererseits verbessern können - da geht einfach alles!
Anhang 149128
Dem Bromölen werde ich mich in diesem Jahr ausgiebiger widmen.
Interessant dürfte für Euch sein, daß auch dieses Verfahren mit einem digitalisierten Negativ, oder direkt mit der Digikamera angewendet kann, über ein Internegativ beliebiger Größe auf transparenter Folie, und im Kontaktverfahren dann.