Eigentlich kann nur Überspannung einen IC beschädigen?
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Moin,
na ja, auch Alterung kann IC's töten, aber eher selten. Meistens statische Elektrizität, Überspannung, wobei die bei batteriebetriebenen Geräten eher selten ist, aber bei Netzteilbetrieb bei falscher Spannung natürlich möglich ist, Kurzschluß durch defekte Kondensatoren, Hemmung in der Mechanik wenn irgend etwas dadurch höheren Strom zieht als es soll, der möglichen Mörder sind viele... Das hängt ganz massiv davon ab wie die Schaltung designt ist, denn man kann natürlich mit der Beschaltung einiges dagegen tun.
LG
Jörg
Überhitzung (zu hohe Ströme) sind auch "ärgerlich".
Überspannung ist spez. bei CMOS ein Thema (statische Aufladung). Wenn die bipolare Schaltung halbwegs ordentlich ausgelegt ist, geht sie evtl. von einer Spannungsstabilisierung bei "soundosviel Volt" aus, kann aber die vollen 6V einer PX 28 ab.
Ich sehe die AE-1 in Sachen Verkaufszahl als Superlativ (gutes Marketing, attraktiver Preis (durch kostengünstige Herstellung)), nicht aber von der Technik her (sonst hätte Canon ja ein vernünftiges Bajonett spendiert, einen moderneren Verschluß als den horizontal ablaufenden Tuchverschluß wie in der ersten Leica von 1914 und eine Mechanik, die einen Motordrive und nicht nur den lahmen Winder abkann).
Ich bin den technischen Bericht von Larry Lyells zur Canon AE-1 in The Camera Craftsman
https://learncamerarepair.com/produc...=0&secondary=0
soweit durch, um ein erstes Resümee ziehen zu können:
- Detaillierte Beschreibung der elektronischen und mechanischen Funktionen
- Anschauliche Darstellung des Zusammenwirkens von Analog- und Digitaltechnik über einen Microcontroller durch Blockdiagramme als obere Ebene. Dazu Erläuterung der zugrundeliegenden Schaltung mit Details.
- Damit ist ein prinzipielles Verständnis der Arbeitsweise der Kamera möglich.
- Zusätzlich gibt es Hinweise zur Fehlersuche.
- Ebenso wird der Verschluss der Kamera erklärt.
- So ist ein Einstieg in die praktische Service- und Reparaturarbeit - einmal an einem Übungsexemplar - möglich.
- Beginn mit dem fachgerechten Öffnen des Gehäuses und Orientierung: Baugruppen, mechanische und elektronische Teile. Spannungsmessungen anhand der Anleitungen im Bericht, Vertraut machen.
- Danach weitere Demontage zur Ansicht und wieder Montage.
- Dann kann es an erste Reparaturaufgaben gehen.
Ich bin gespannt und freue mich, dass es endlich wieder zum Werktisch geht.
Ich werde berichten :yes:
Analog- und Digitaltechnik ja, Microcontroller nein. Sie nennen es CPU, sie ist zentral, sie prozessiert etwas und das mit Unit kommt auch hin. Ein Prozessor so wie von Intel oder AMD ist es aber einfach nicht.
Das mit dem "Speicher" und auch das mit dem "Programm" wäre noch zu beweisen, und bei "CPU" kann man sicher noch streiten ab wann man das sagen darf.
Bei "Programm" und CPU oder PAL/PLA wäre für mich der Unterschied, ob es einen (im Ideafall "setzbaren") Programmcounter gibt (und das Ding je nach Stand den Input anders verarbeitet bzw Sequenzen ausgibt), oder nur eine Taktung und eine Logik (bei gleichem Input also immer der gleiche Output folgt, keine "Sequenzen").
Weitere Links mit oberflächlichen Einblicken:
https://www.petervis.com/Cameras/can...d-shutter.html
https://www.petervis.com/Cameras/can...-1-repair.html
https://www.petervis.com/Cameras/can...er-repair.html
und das gute Stück pur:
https://www.cameracenterofyork.com/camera-parts-1/canon-ae-1-program-ic-1-chip
und im Prospekt blumige Wort
https://www.apertureonepointfour.com...3cc968710e.pdf
Kein Bus.
Es gibt einen 8-Bit Speicher für den gemessenen Belichtungswert.
Der Prospekt beschreibt, was CPU bei einem Computer ist und benennt die CPU in der AE-1 auch so, als CPU. Den Link vom Computer zur AE-1 schlägt der Prospekt aber nicht. Das überlässt er der Phantasie des Lesers. Schlau gemacht. Ich konnte keine Lüge im Prospekt finden.
Na ja. Einen es gibt einen Zähler, der als "Speicher" benutzt wird um extern einen Ausgabewert zu speichern.
Bei "echten" CPUs hätte man ja einen Speicher für Befehle und Daten, und vor allen Dingen in der CPU eine ALU, die suchen wir dann gelegentlich mal.
Man sollte mal den Jet-Etcher anwerfen und das Ding unters Mikroskop packen (oder doch noch die Service-Unterlagen lesen, wer weiß, was da noch so drinsteht).
Ich suche noch das Original Service Manual von Canon zur AE-1.
Das müsste es ja gegeben haben, abgesehen von dem Booklet von National Camera.