AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Genau - das Berggipferl im Burgenland, wo Du auch schon warst, wo die Statuen stehen - dann mit dem Tele bei klarer Sicht Eisenstadt und die anderen Dörfer abscannen.
Das ganze dann von der anderen Seite (von Burg Forchtenstein aus) - so meine ich das - die Gipferl vom Burgenland ausnutzen.
lg Peter
AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Jaja, Gigapixel-Panoramen
AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Heute war ich auf der Jagd damit und entdeckte eine ungarische Rakete:
f5,6 Out of Cam:
http://www.flickr.com/photos/padiej/4099128654/
AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Hallo Peter,
mit dieser Aufnahme zeigst Du genau das Problem bei entfernten Motiven.
Und das ist das Seeing, wie die Astronomen sagen. Für solche Aufnahme braucht man eine hohe Transparenz der Atmosphäre, sonst wirken die Aufnahmen flau. Diese Transparenz ist eher bei kühlen Temperaturen und nach einem Regen gegeben. Bei kühlen Temperaturen ist die Turbulenz der Atmosphäre minimal und nach einem Regen ist der Staubanteil in der Luft minimal. Wärme und Staub sind halt Feinde der Fernmotive.
Das gilt natürlich insbesondere für Deine geplanten Panoramen mit Deinem 2,8/200 Sonnar.
Gruss Fraenzel
AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Das ist wahr, Fraenzl, hier muss man fix sein und mit dem Wetter arbeiten. Windige und regnerische Tage sind gut, daher habe ich auch nach so einem stabilen Stativ Ausschau gehalten. Gerade die Nebelzeit ist eher frustrierend.
Ich ärgere mich aber immer, wenn ich aus Bequemlichkeit nicht das Wetter nutze.
AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Zitat:
Zitat von
Padiej
Ich ärgere mich aber immer, wenn ich aus Bequemlichkeit nicht das Wetter nutze.
Da ist die Gelassenheit eines älteren Fotografen gefragt. Abwarten und Tee trinken ist hier angesagt.
Gruss Fraenzel
AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Tschulligung Leute, aber irgendwie schnall ich weder Peters Vorhaben, das völlig aberwitzig ist, gerade aus den athmosphärischen Grunden..noch den Einsatz für derartige Zwecke.
Das Sonnar 2.8/200mm ist mit Sicherheit nicht für derartigen Unsinn gebaut worden. Wieviele Aufnahmen willst Du, Peter, denn schießen um ein einigermaßen brauchbares 180 Grad - Panorama damit zu bekommen?
Du solltest dieses wundervolle Objektiv dazu nutzen, um in Situationen, wo es Dir im Bereich bis 20 oder 25 Meter die wertvollsten Dienste leisten kann, insbesondere im Hinblick auf die Lichtstärke in der lichtarmen Zeit, hervorragende Ergebnisse schon bei Offenblende erbringen kann, statt Dich in solche "Spielereien" zu verirren.
Lichte Deine Tochter beim Eislauf ab, Deinen Jungen bei irgendwelchen Läufen oder geh mal mit Deiner Frau in ein Konzert einer örtlichen Band in einem kleinen Club. Am Tage brauchst Du kein 2:8/ 200er, um damit Panos zu machen... da reicht Dein 4/200 irgendwas auf dem Stativ auch aus, wenn Du Partout davon nicht abzubringen bist.
Da, wo Du den Shutterspeed brauchst, also die Verschlussgeschwindigkeit, da kommt Dein 2.8er ins Spiel, weil es Dir erlaubt, bei geiler Qualität, eben die eine Geschwindigkeitsstufe, die Du zum "Scharfabbilden" von bewegten Objekten brauchen kannst, zu bekommen.
Wohlgemerkt, bewegte Objekte!!!!
Die bekommst Du mit einem Stabi nicht besser hin, der nur gegen den Tremor anwirkt, den die 5 letzten Biere vom Vorabend erzeugt haben, aber in Relation zu den bewegten Objekten Dir gar nichts bringt.
Ist doch schon eine Marke, wenn Du statt mit einer 1/250 oder 1/320 bei einem f/4.0 mit einer 1/500 oder 1/640 an der 5D arbeiten kannst. Da bleiben dann nämlich die Piroutten Deiner Tochter auf dem Eis gut sichtbar, wenn die Fokusfalle sitzt.
Nutze die Linse da, wo sie hingehört. Bei 2.8 und 200mm und seinen 12 Grad (glaub das war so) sicher nicht in den Bereich der Panoramen.
LG
Henry
AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Panorama ist nicht der Richtige Titel - sagen wir, ich "kleben" einige Telebilder zusammen - fürs 180 Grad Panorama habe ich andere Objektive - hast schon Recht, Henry
lg Peter
AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Dieser Unterschied ist es, den das Leica aber ausspielen kann durch die hohe Transmission der Gläser, vermutlich dem Absorban zu verdanken.
Letztlich wurde dadurch diese immense Verkleinerung der notwendigen Glasflächen im Vergleich zur ersten Version des 2.8/180mm erreicht, welches das gleiche "Housing", also das gleiche Gehäuse wie das Telyt 250mm, das ich in dem Größenvergleichsbild zeige, besitzt.
Einerlei..
Ich habe heute an meiner Testwand das Canon 4/70-200mm L nochmals gegen das Sonnar 2.8/200 antreten lassen und kann nur sagen, es ist bei Blende 3.5 schon ebeso gut wie das Canon bei seiner Anfangsblende 4.
Man bedenke, das Canon 4/70-200mm ist ein Weltstandard der heutigen Zeit in Sachen Schärfe !!
Auch bei 2.8 ist mein Exemplar von der reinen Schärfeleistung dem Canon ebenbürtig, wenngleich etwas "weicher" aus logischen Gründen.
Hab noch einen Quervergleich mit dem 2.8/180mm Elmarit gemacht und muss sagen, es fällt mir schwer, einen echten Sieger auszumachen.
Die beiden sind ebenbürtig, so mein Fazit.
Ich werde mich aber doch wieder von dem erstklassigen Sonnar trennen, weil es mir im Vergleich gegen das mehr als doppelt so teure Elmarit 2.8/180mm doch zu sperrig ist.
Das Sonnar ist gefühlt und auch auf den Bildern noch kleiner als die erste Elmarit 2.8/180 Version, dafür aber deutlich dicker. Es hat zwar lange noch nicht das "Bolidenhafte" wie das P6 Sonnar 180mm, aber wer einmal das kleine Elmarit 2.8/180mm in der Hand hatte, bleibt dabei.
Insofern steht es zum Verkauf. Es ist in traumhaftem Zustand, quasi wie neu, hat eine der beeindruckendsten Leistungen die ich bei einem Objektiv in dieser Klasse bei Lichtstärke 2.8 je sah.
Bei Interesse bitte PM, es geht demnächst wieder in die "Bucht".
Ich muss mal wieder aufräumen..
Ja Henry,
bez. Durchmesser, hohe Lichttransmission oder nicht, hab mir das nochmal überlegt ... weiß nicht ob das stimmt.
Dein Elamrit ist deinen angegebenen Daten nach:
Zitat:
Filtergröße E67
Innengewinde M67x0,75
vorderer Objektivdurchmesser 75mm
Länge bis Bajonettauflage 121mm
Gewicht 810g
und ein f2.8/180mm braucht eben einen Durchmesser von 180/2.8= 64mm.
Glaub also nicht daß dein Elmarit optisch gesehen im Durchmesser besonders klein ist sondern daß das Sonnar mit 77mm Filter Durchmesser (vom Gehäuse her) etwas zu schwer gebaut ist.
Ein 2.8/200mm Objektiv sollte nämlich ein 200mm/2.8= 71.4mm Durchmesser haben.
Gruß Haifisch
AW: CZJ Sonnar 2.8/200mm M42 Tele
Zitat:
Zitat von
Haifisch M3
Ja Henry,
bez. Durchmesser, hohe Lichttransmission oder nicht, hab mir das nochmal überlegt ... weiß nicht ob das stimmt.
..
und ein f2.8/180mm braucht eben einen Durchmesser von 180/2.8= 64mm.
Glaub also nicht daß dein Elmarit optisch gesehen im Durchmesser besonders klein ist sondern daß das Sonnar mit 77mm Filter Durchmesser (vom Gehäuse her) etwas zu schwer gebaut ist.
Ein 2.8/200mm Objektiv sollte nämlich ein 200mm/2.8= 71.4mm Durchmesser haben.
Gruß Haifisch
Hallo Haifisch,
das ist rechnerisch vielleicht richtig, vernachlässigt aber die Reduzierung der Vorder und Rückseitenreflektionen an Glasflächen.
Genau hier setzte das Leica Verfahren in der Vergütung an.
Ich darf mal den anerkannten Herrn Osterlohe aus seinem Buch Angewandte Leica Technik zitieren:
"..Multicoating heißt das Zauberwort. Beim Durchgang von Lichtstrahlen durch eine Glasfläche entsteht ein Oberflächenreflex, dessen Stärke vom Brechungsindex des Glases abhängt. So reflektiert z.B. Fensterglas am Vorder- und Rückseite je 4% des auftretenden Lichtes. Es spiegelt.
Das gleiche gilt für optisches Glas mit niedrigem Brechungsindex (z.B. n=1.5). Bei viellinsigen Objektiven entstehen auf diese Weise Mehrfachreflexionen innerhalb des optischen Systems. Seine Lichtdurchlässigkeit (effektive Lichtstärke) wird dadurch herabgesetzt. Außerdem wird der Streulichtanteil (Schleier) erhöht, der sich dem eigentlichen Bild überlagert und den Bildkontrast mindert.
....
Rein theoretisch läßt sich der Oberflächenreflex eines Glases mit niedrigem Brechungsindex durch Mehrfachschichten auf 0,2% reduzieren.
....
Als man bei Leitz die effektive Durchlässigkeit solcher mehrfach belegten Fremd Objektive durchmessen ließ, betrug sie aber nur 92%. Die benutzten Mehrfachschichten sind somit offensichtlich nicht absorptionsfrei oder erreichen nicht den theoretischen Wert der Reflexminderung.
Die nicht voll befriedigende reflexmindernde Wirkung einer Einfachschicht auf niedrigbrechendem Glas wird jedoch mit zunehmender Brechzahl wesentlich größer. Solche hochbrechenden Gläser bieten zudem der modernen rechnenden Optik nicht nur erweiterte Möglichkeiten für die Korrektur der Abbildungsfehler, sondern auch für die Wahl des Objektivaufbaus, dessen LInsenform und Anordnung an sich schon ein Minimum an unerwünschten Innenreflexen erreichen läßt.
Aus diesen Gründen enthalten die meisten Leica R-Objektive hochbrechende Gläser, deren Eigenschaften in der Regel nicht durch Mehrschichtvergütungen optimiert werden müssen. Wo aus konstruktiven
Gründen trotzdem MC zu besseren Ergebnissen führt, werden natürlich auch bei Leitz hochbrechende Gläser mit Mehrfachschichten belegt"
Soweit das Zitat.
Mit Hilfe dieser Untersuchungen und dem Leitz Patent für das Absorban, was nach meinem Kenntnisstand sowohl die Vergütung als auch die Verkittung der Einzellinsen anbelangte, wurde der Transmissionswert soweit gesteigert, das gegenüber der alten Rechnung ein deutlich geringerer Glasdurchmesser für die effektive Lichtstärke in der Konstruktion erzielt werden konnt.
Was Du beschreibst in Deinen Rechnungen ist durch den gültigen Dreisatz die relative Lichtstärke
Lichtstärke = Größte Wirksame Öffnung / Brennweite
und das umgeformt nach größte Wirksame Öffnung um den theoretischen Durchmesser der Linse zu errechnen.
Gerade durch das Absoban wurde es aber möglich, den Transmissionwert zu steigern und von der alten Formel, das nur große Durchmesser der Gläser auch hohe Lichtstärke ergeben, abzuweichen.
So mein Verständnis des Geschriebenen.. rein in Bezug auf die relative Öffnung hast Du rechnerisch recht und es passt ja auch von den Dimensionen.
LG
Henry