Sonnenuntergang oder die Herbstblümchen?
Danke Ed!
Meinte eigentlich die Herbstblümchen - die Frage hat sich aber dadurch erübrigt da Du nur mit RAW arbeitest. Ich fotografiere immer mit RAW +jpeg und kann so leicht vergleichen inwiefern meine RAW-Entwicklung Erfolg hatte. Leider meistens garnicht:donk - hätte mir die ganze Arbeit sparen können. Was "stempelst" Du in Deinem Workflow??
Bei mir waren es ca 20 Jahre zwischen Analog und RAW - daher wohl die Anpassungsprobleme. Auch habe ich noch kein einziges wirklich intuitiv bedienbares Software gefunden -probiert habe ich: Photoshop Elements, DxO ,RawTherapee3, GIMP,Darktable,Rawstudio,UFRaw und die Herstellereigenen Programme von Canon, Sony und Sigma die ich alle auf dem Rechner habe.
Gruß
Gustav
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Bärlin - die so jenannte Hauptstadt - am Mittwoch
am Wegesrand
Anhang 49880
Anhang 49881
Anhang 49882
Bürgeramt Prenzlauer Berg
Anhang 49883
S-Bahnhof Wedding
Anhang 49884
Hach, das ist mal richtig erfrischend, nicht "ernsthaft" zu fotografieren, sondern
einfach so bisschen rumzuknipsen. :) Alle 5 Bilder Meostigmat 1/50mm an Canon EOS-M.
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Zitat:
Zitat von
Gustav
Danke Ed!
Meinte eigentlich die Herbstblümchen - die Frage hat sich aber dadurch erübrigt da Du nur mit RAW arbeitest. Ich fotografiere immer mit RAW +jpeg und kann so leicht vergleichen inwiefern meine RAW-Entwicklung Erfolg hatte. Leider meistens garnicht:donk - hätte mir die ganze Arbeit sparen können. Was "stempelst" Du in Deinem Workflow??
Bei mir waren es ca 20 Jahre zwischen Analog und RAW - daher wohl die Anpassungsprobleme. Auch habe ich noch kein einziges wirklich intuitiv bedienbares Software gefunden -probiert habe ich: Photoshop Elements, DxO ,RawTherapee3, GIMP,Darktable,Rawstudio,UFRaw und die Herstellereigenen Programme von Canon, Sony und Sigma die ich alle auf dem Rechner habe.
Gruß
Gustav
Grade an den Herbstblümchen habe ich nicht viel gemacht. Eigentlich habe ich in PS nur die Tonwertkorrektur genutzt und etwas entrauscht.
Beim Sonnenuntergang habe ich den Himmel ein bisschen richtung rot gezogen,
da die Aufnahme bei weitem nicht den Sonnenuntergang zeigt wie es zu dem Zeitpunkt war. Da musste ich etwas helfen.
Photoshop ist eine absolute Allroundwaffe mit unzähligen Möglichkeiten. Leider erschlagen diese einen sehr schnell.
Eigentlich brauch man als Hobbyfotograf nur ein paar wenige Funktionen von Photoshop und kann alles andere getrost beiseite lassen.
Dann ist alles recht "einfach". Das aber hier zu erklären ist äußerst schwierig. Da wäre es besser wenn Du mit am Rechner sitzen würdest.
Aber bei Lightroom kann ich ein bisschen helfen.
Hir mal ein MINI Crashkurs:
Beim RAW ist es erst mal wichtig die Grundeinstellungen in Lightroom anzupassen.
Bei den Reglern ist weniger oft mehr. Also nicht immer sofort volle Pulle aufdrehen. Manchmal reichen da 5-10%.
Ich fang mal in Lightroom gaaaanz oben an.
Beim Weissabgleich kann man z.B. bei Naturaufnahmen mit dem Schieber "Tönung" schon mal dezent richtung grün gehen (+5)
und schon sieht das Grün im Bokeh schon viel besser aus und die Wiese wirkt saftiger.
Den Schieber Temp etwas richtung Blau bewegen und Beton wird einfach etwas "grauer" und "kälter".
Die Schieber "Belichtung" und "Kontrast" brauchst Du eigentlich nicht. Das machst Du viel genauer mit den Schiebern weiter unten und/oder in Photoshop (dazu gleich mehr).
Bei "Lichter" passt Du die wirklich hellen Bereiche an (z.B. bei Überstrahlung). Da ist aber weniger oft mehr.
Mit "Tiefen" rettest Du abgesoffene Bereiche. Auch hier bitte nur gaaanz wenig drehen.
"Weiss" und "Schwarz" kannst Du erst mal getrost unberührt lassen.
Mit "Klarheit" verpasst Du dem ganzen Bild mehr Kontrast und es erscheit "schärfer". Hier aber auch nur minimal schieben (+5 bis +10, wobei +10 schon arg böse ist)
Mit "Dynamik" kannst Du die Farben etwas aufpeppen. Allerdings bekommst Du da sehr schnell Kirmesfarben. Besser so lassen.
Bei "Sättigung" würd ich auch nicht übertreiben - ebenfalls besser auf null lassen.
Weiter gehts zum Reiter "Gradationskurve":
Hier bekommen die Lichter und die Schatten den Feinschliff.
Mit "Lichter" passt Du nun z.B. Spritzlichter oder weisse Wände genau an um das Ausfressen etwas zu mindern oder
mehr Struktur in den hellen Flächen zu bekommen. Oder bei zu dunklen Bildern alles etwas aufzuhellen.
Bei "Helle Mitteltöne" werden die mittelhellen Bereiche angepasst und machen die Lichter etwas stimmiger.
Der Schieber "dunkle Mitteltöne" ist eine Wunderwaffe!!! Hiemit kannst Du die dunklen Bereiche wunderbar aufhellen. Das wirkt dann schon fast wie
eine HDR Aufnahme.
Der Schieber "Tiefen" passt dann noch die ganz dunklen Bereiche an.
Auch hier bitte nicht übertreiben.
Beispiel unbearbeitetes RAW:
Anhang 49885
und das bearbeitete RAW:
Anhang 49886
Jetzt sollte Deine RAW Datei schon wesentlich besser aussehen und ist optimal vorbereitet für die
letzten Eingriffe in Photoshop.
Zum Stempeln:
manchmal liegt ein Zigarettenstummel oder anderer Müll im Bild.
Das stemple ich dann weg. Ebenso diese blöden Kondenzstreifen der Flugzeuge im Himmel.
Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen.
Ed.