Meint ihr nicht, dass das so reicht? Was soll da mit RAW noch besser werden?
Anhang 38248
Burma_Inle_Lake by expat-, on Flickr
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Meint ihr nicht, dass das so reicht? Was soll da mit RAW noch besser werden?
Anhang 38248
Burma_Inle_Lake by expat-, on Flickr
Für diese Szene mit eingeschränktem Dynamikumfang reicht das sicher... aber fotografierst Du immer nur solche Situationen.
Sorry, aber Klaus hat recht. Es ist hier nicht die Frage, in welchen Motivsituationen man womit auskommt, sondern wie bereits ein paar Postings vorher zu lesen, gibt es eben auch Aufnahmesituationen für
JPGs, die Du getrost in die Tonne treten kannst, weil nichts mehr an ihnen "zu retten" wäre.
Es ist letztlich keine "Glaubensfrage" sondern eine Frage, womit man selbst meint hinreichend bedient zu sein. Dies hat aber ganz sicher keinen allgemeingültigen Charakter.
Insofern freu Dich, wenn Du glaubst in allen Situationen mit JPG auszukommen. So sparst Du Dir halt die Nachbearbeitung von Bildern, bie denen die Lichtsituationen deutlich "dynamischer" sind, als in dieser Abendszene.
Es hat schon seinen guten Grund, weshalb viele in RAW und JPG arbeiten. Denn wenn es mal nicht mit Blende 8-11 zugeht, Licht und Schatten noch Zeichnung aufweisen sollen und es dabei nicht nur um eine Landschaftstimmung im Abendlicht am See geht,
ist es immer ein guter Rat, das RAW auf der Speicherkarte zu haben. :lol:
@ expat: mit RAW könntest du noch Zeichnung in die Bretterwand oder das Dach der linken Hütte bringen sowie in die Szene im Schatten unter der mittigen Palme (Banane?) ein wenig Licht bringen - ohne die Farbzeichnung des Himmels zu verlieren. Deshalb mache ich beides und vergleiche mein jpeg mit Kamera-jpeg: meist fliegt das Kamera-jpeg dann raus.
Nö, es ging um die weitaus größeren Möglichkeiten der Bearbeitung von RAW Dateien in der Nachbearbeitung. Da Du das JPG ja auch "nachbearbeitet" hast, vermag ich den Sinn nun nicht erkennen, denn die Nachbearbeitung in RAW bietet ohnehin die größere Flexibilität, schlicht weil die automatische, kameraintern vorgegebene Verrechnung zum JPG Dir faktisch eigene Verbesserungswege verbaut,
Aber es wurde nun schon mehrfach erwähnt, das aus diesem Grunde RAW + JPG die geeignete Methode ist, denn schließlich gibt es durchaus auch Motive, die keine große Nachbearbeitung mehr erfordern. Nur wenn nötig, kannst Du das JPG nicht mehr zerlegen in die Einzelinformationen, sondern bist angewiesen auf das, was die JPG - Engine im Moment der Aufnahme meinte, was für Dich und das Motiv statistisch das "Richtige" sei.
Und da irrt sich die Engine schon mal desöfteren... :lol:
Und wenn man JPGs bearbeitet sollte einem auch bewusst sein, dass man aufgrund der JPG Komprimierung mit jeden erneuten Abspeichern Information verliert. Hier ein extremes Beispiel dazu. Links der Export aus Lightroom (von einem RAW). Rechts das Bild nachdem es 20mal mit IrfanView aufgemacht und erneut mit 100% Qualität abgespeichert wurde:
Anhang 38270
Die Unterschiede sind offensichtlich.
Der Effekt ist aber auch bereits nach dem ersten Abspeichern vorhanden, wenn auch nicht so extrem.
Was im Bearbeitungsbeispiel zuvor hervorsticht, ist u.a. dass die Farben bei jpeg krass in die Knie gegangen sind.
Wer jpegs in einigen Schritten bearbeitet, wird immer wieder auch Tonwertabrisse sehen. Überdeutlich werden sie im Histogramm.
Bei gleicher Bearbeitungsfolge eines aus Raw-Entwicklung hervorgegangenen 16bit-Bildes sieht das Histogramm dann in der Regel noch viel besser aus.
lg ro