Die Frage ist, wo sie da rechtlich stehen und ob man solche eine "Platform" nicht auch mal verklagen kann. Müsste mal ein Anwalt prüfen...
Habe davon leider keine Ahnung.
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Auf Anfrage bei eBay hieß es, sie dürfen mir leider nicht die Daten geben und ich solle mich doch an die Polizei wenden.
Bei der Polizei wurde ich weitergeleitet zur Kripo und die wurden ziemlich motzig, als ich sie bat, so schnell wie möglich die Daten von eBay zu holen ehe die die löschen.
"Es gibt noch andere und bessere Möglichkeiten als die IP Adresse. Die Ermittlung überlassen Sie mal lieber uns!"
Solche großkotzig-dumm-freche Antworten bekommt man leider häufiger von Leuten, vor allem "Staatsdiener", die glauben, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Da würde ich ich schulterzuckend drüber hinweg gehen, denn es ist solchen Leuten nicht leider klar, dass ihre Existenz direkt vom Bürger abhängt. Aber im Moment sitzen sie am längeren Hebel...
Naja - es bleibt ja noch die Möglichkeit einer Dienstaufsichtsbeschwerde, mal schauen ob der Staatsdiener dann immer noch so großkotzig ist.
Auch besteht die Möglichkeit eine Amtshaftungsverfahren einzuleiten, wenn die Polizei auf Grund von Desinteresse den Fall versiebt.
Man muß nicht alles hinnehmen was ein kleiner Beamter von sich gibt, auch wenn er momentan scheinbar die besseren Karten hat.
Wichtig ist bei solchen Gesprächen gut vorbereitet und sicher auftreten, dann können die Beamten ihre eigenen Unsicherheit nicht durch Arroganz überspielen.
Hey,
so schlimm war es nun nicht, aber vielen Dank für den Tipp!
Könnte im weiteren Leben sicherlich noch ganz nützlich sein...
ich kaufe von privat bei Ebay nur noch selten, beim Händler nur dann, wenn er bereit ist, das Geld per Lastschrift einzuziehen. Sollte sich in der Sendung Mehl befinden, kann ich die Lastschrift nämlich zurückrufen. gebrauchte Fotoapparate etc. kaufe ich möglichst in Foren, wie z.B. dem Nikon-Forum, dort kennt man sich untereinander und wenn wirklich einer betrügt, dann reagiert meist die Allgemeinheit auch noch. Es gab da mal in Karlsruhe eine Truppe, die unter mehreren Firmierungen mit der gleichen Adresse auftrat, bei denen war die Ware immer gerademal ausverkauft, wenn sie das Geld hatten, da habe ich auch mal monatelang gekämpft, um mein Geld zurück zu kriegen.
Gruss
petsch
Hui, ruhig mit den jungen Pferden. Ich glaube kaum, dass solch ein Vorgehen toroerns Sache dienlich wäre. Gleich mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde zu drohen wirkt vielleicht eher kontraproduktiv.
Es sitzen doch, entgegen vieler Meinungen, meistens engagierte Staatsdiener in den "Stuben", die sich schon um ihre Aufgaben kümmern.
Wenn sich gar nichts tut, dann bleiben ja immer noch diverse Möglichkeiten.
Richtig, aber ebenso gilt zunächst einmal freundlich zu bleiben und dem Gegenüber bewusst zu machen, dass man wirklich unter der Situation leidet.
Gleich mit einer ablehnenden Haltung einzumarschieren und selbst arrogant aufzutreten, hilft ganz sicher nicht!
Ich habe bisher sicher in über 90% der Fälle, in denen ich mit Beamten (seien es nun Polizisten oder Finanzbeamte oder andere) zu tun hatte, gut Erfahrungen gemacht. Es wird aber immer nur über die 10 anderen Prozent berichtet.
Ich frage mich, woher diese Abneigung gegenüber Beamten kommt? Ist das Neid? Leute, seid mal nicht zu neidisch auf hessische Beamte. Wir (ich bin ja auch einer) stecken in einem ziemlich festen Korsett und haben viele Rechte nicht, die man als Angestellter in der freien Wirtschaft (das war ich übrigens auch mal und kann da sehr gut mitreden!) hat. Klar, haben Beamte auch Vorteile, doch ohne die würde ja niemand mehr die Jobs machen wollen. Außerdem haben wir eine freie Berufswahl und jeder, der auf Beamte schimpft, hätte ja selbst einer werden können.
Faule Lehrer mit viel Freizeit? Warum bist du nicht selbst Lehrer? > Waaas? Den ganzen Ärger mit Schülern und Eltern? Nein, Danke. (Aha!)
Lahme Polizisten, die immer am längeren Hebel sitzen? Warum bist du nicht selbst einer? > Waaas? So ein gefährlicher Job bei solch einer miesen Bezahlung? (Aha!)
Sorry, aber bevor es hier zu sehr in Richtung "die Polizei kümmert sich sowieso nicht" abdriftet, musste das mal sein.
Dir, toroern, wünsche ich viel Glück. Bleib' am Ball, ich drücke dir die Daumen!
Du Neid ist das sicher nicht - ich hab genügend Beamte im Bekanntenkreis und bin keinem den Job neidig. Aber wenn mir auf dem Amt eine "pamfig" kommt und meint mich einfach verschicken zu können, dann geb ich auch mal Kontra.
Das die Dienstaufsichtsbeschwerde eine ziehmlich mächtige Keule ist, ist mir auch klar und man sollte sie auch nicht leichtfertig verwenden da diese Waffe dann ganz schnell stumpf wird. aber so wie der Fall oben beschrieben wird, wird hier jemand einfach mal schnell zur tür rausgeschoben und der Fall mehr oder weniger schon zu den Akten gelegt. Da hilft so eine Keule dann schon um den Herren/Damen mal etwas Pfeffer in den Mors zu streuen.
Grüße aus Innsbruck
Michael
Nun sollte die Kirche mal im Dorf gelassen werden und mal ein wenig Klarheit da reinkommen. Es ist ja letztlich keine Debatte Pro oder Kontra der Staatsdiener und deren Verhalten, wohin solche Dinge aber schnell abgleiten.
Grundsätzlich hat sich jemand dusseligerweise über den Tisch ziehen lassen, so dumm das jetzt auch für Toroern klingen mag.. aber es ist dusselig gelaufen. Bevor ich jemandem 1.400 Euro in die Hand drücke, der vorgibt ein Postbote zu sein, verlange ich, das er sich ausweist. Punktum. Stellt er sich quer und will mit dem Paket wieder gehen, hat er selbst ein Problem, denn dann ist da was nicht "koscher".
Das daraus nun ein Problem bis hin zur Dienstaufsichtbeschwerde gegen einen Beamten gemacht wird, geht am Kern der Sache vorbei, ist aber sympthomatisch für solche Debatten und das Verhalten bei individuelllen Fehlleistungen. Statt in einem Laden Ware gegen Geld zu tauschen, fällt man auf den vermeintlichen Preisvorteil bei der Schnäppchenjagd im Sinne von "Geiz ist geil" herein, ruft dann den Staatsdiener auf den Plan, die Gemeinde hat tausend kluge Tipps, wie der dann zu funktionieren hat, statt sich selbst im Vorhinein Strategien zum Schutz gegen solche Betrügereien zurecht zu legen und sein Risiko abzuwägen.
Es ist die Tendenz die ungeliebten Staatsorgane dann einzuspannen und die eigentlich selbst gemachten Fehler und die Schuldigkeit auf andere zu verlagern. Diese Leute machen ihren Job in dem Rahmen, der vom Gesetzgeber vorgesehen ist. Und wer einmal erlebt hat, was die dort täglich mit einer Vielzahl von Delikten, Anzeigen, Notrufen und den daraus resuliterenden Einsätzen zu tun haben, wird darüber anders denken und reden. Dabei ist es zum Teil die notwendige Bürokratie, ein geschockter "Geprellter" ein unbedacht daherplappernder Nachbar, oder auch nur ein Betrunkener, der die Rufnummern als "Taxi" mißbraucht.
So leid es mir für Toroern, den ich ja persönlich kenne auch tut, ein Schimpfen auf die Staatsdiener ist da erstmal kontraproduktiv. Die tun ihren Job und mehr logischerweise auch nicht. Dieser Weg ist lang und es steht zu erwarten, das man den Täter am Ende wohl schnappen wird, jedoch würde ich mir keine große Hoffnung mehr auf Rückzahlung des Geldes machen. Zumeist sind diese Betrüger dann "entreichert" und Du als Nebenkläger (ja, bei einem Strafprozess geht es nichtmal um Dein Geld, sondern um die Bestrafung des Täters im Namen des Volkes) gehst in den meisten Fällen leer aus, weil bei denen eh nix zu holen ist.
Das mit dem "Pfeffer in den Mors" streuen kann man getrost vergessen... ein freundliches, persönliches Auftreten beim zuständigen Staatsanwalt beim Landgericht Kiel mit dem zugehörigen Aktenzeichen, wie ich es einige Posts vorher schon schrieb, hat desöfteren schon hier und da ein Wunder bewirkt.
Alles andere kann man sich getrost sparen, denn konkret bringt das gar nichts..
Zwar nicht mit dem Landgericht in Kiel, sondern dem Oberlandesgericht in Schleswig hat sich dieser Weg für mich persönlich schon einmal in einer umfangreichen Angelegenheit beruflicher Natur sehr "bezahlt" gemacht.
LG
Henry