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Kurze Skizze dazu..
Anhang 17072
Durch das Eindringen dieser "Dreiecksspitze" am Bereichsende, würde die Drehrichtung gesperrt, aber die Gegendrehbewegung das Dreieck selbsttätig wieder aus dem Gewinde zurückdrängen.
So könnte man einen definierten Zustand ohne ständige "Ausrastung" erreichen können. Quasi einen "keilförmigen" Begrenzer..
Bliebe zu klären, wie und wo man den herstellen kann. Gestanzt ist da sicherlich einfacher..
Aber nach meiner Ansicht ein toller Weg, der zudem noch durch den Wegfall des hinteren 0.5mm Bundes und der Möglichkeit noch deutlich weiter in das Gewinde einzudringen, extreme Vorteile in Bezug auf die Naheinstellgrenze mit sich bringen würde.
Tass Kaff ?
LG
Henry
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Zur Frage des Abbildungsmaßstabs..
An der Naheinstellgrenze von ca. 20 cm ergibt sich folgender Zusammenhang:
Die Sensorbreite der NEX beträgt rund 24mm. Auf diesem Sensor werden nun etwas mehr als 80 Teilstriche/mm eines Lineals abgebildet.. also Verhältnis ~24:80
Das müsste einem Abbildungsmaßstab von ~1:3,3 entsprechen.. 3mm auf dem Sensor entsprechen 10mm realer Objektgröße!
Anhang 17929
Das ist für ein Objektiv, das mit seiner Equivalenzbrennweite normalerweise im Portraitbereich angesiedelt ist, schon enorm.
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Und nun kann ich das System auch mit seinen Komponenten zeigen, benennen und erklären..
Anhang 17931
Das System besteht aus folgenden Einzelelementen:
1.
der eigentliche M39 auf NEX Adapter mit herausnehmbarem Einsatz (INLET). Dieser ist ähnlich einem T2 auf EOS Adapter aufgebaut, bei dem ein herausnehmbarer Gewindeeinsatzring, der mit 3 Schrauben am Adapter gesichert ist, das eigentliche Einschraubgewinde trägt und gegen andere Einsätze ausgetauscht werden kann. So wären auch andere Tubenkonstruktionen denkbar (z.B. später mal ein TILT - Einsatz?)
So sieht der Adapter im Original aus.. wie gesagt.. das Aluminium-Inlet lässt sich herausschrauben, wie bei einem T2 Adapter
Anhang 17932
2.
Das neu gefertigte Inlet, das mit einem 4mm starken "Überstand" im Durchmesser des Adapters diesen verlängert und die alte Auflagefläche gedanklich von 28.8mm auf 32.8mm vom Sensor "wegbringt"..
Anhang 17933
Diese Verbreiterung und der der 4mm Überstand auf die gesamte Breite des M39 Adapters erfüllt zwei Funktionen:
a.
Das Inlet mit dem Gewindetubus sollte auch auf die Oympus PEN Kameras übertrag- und nutzbar sein. Da diese aber einen 4mm zu kurzen und zu "engen" Adapter besitzt (dieser verjüngt sich kameraseitig, weil der Lochdurchmesser des Kameraanschluss bedeutend kleiner ist als bei der NEX), konnten mit dem "Vorbau" 4mm für die Fokussierung (den Hub- oder Auszug) an der PEN zurückgewonnen werden. Er gleicht die bauartbedingten Verluste aus, die durch die andere Bauart des PEN Adapter entstehen.
b.
Ein weiteres Problem war die Einfädelung des Schneckenganges in einen normalen M39 Adapter. Für das NEX System war ursprünglich geplant, den Schneckengang von hinten durch den Adapter einzufädeln, den hinteren Anschlag beim Fokussier-Ende mit einem überstehenden Bund am Tubus zu begrenzen und den vorderen Anschlag mit einer Begrenzungsmutter zu realisieren.
Diese Einfädelung jedoch hätte bei der Olympus PEN nicht funktioniert, da der Tubus "dicker" ist, als das Loch im hinteren, kameraseitigen Teil des PEN Adapters.
Also blieb aus unserer Sicht nur eine Lösung.. ein wechselbarer Einsatz in den jeweiligen Adaptertyp mit einem für die Olympus PEN "vorgebauten" Inlet.
Gleichzeitig wurde in diesem Vorbau die Tubusbegrenzung an den jeweiligen Bereichsenden beim Fokussieren mittels 3er im 120 Grad Winkel zueinander sitzender Schrauben realisiert, die den Anschlag bilden und das Gewinde begrenzen.
In einer Richtung stoppen die Schrauben den Tubus vor Erreichen der elektrischen Kontakte der NEX, andererseits begrenzen sie im ausgefahrenen Zustand des Tubus diesen gegen vollständiges "Herausdrehen"..
3.
Der Tubus..
Der in beiden Systemen (NEX und PEN) benutzte Tubus ist so beschaffen, das er bei seinem Vorschub von Unendlich bis in den Nahbereich (20 cm von Objektivvorderkante zum Motiv gemessen) einen Abbildungsmaßstab von 1:3 über eine entsprechende Steigung des Gewindes realisiert . Dieser Bereich wird durch 1,5 Umdrehungen des Objektivs erreicht.
Gleichzeit hat er neben dem steilen Fokussiergewinde ein klassisches M39 Aussengewinde eingearbeitet bekommen.
Auf diesem Gewinde befindet sich die..
4.
Objektivaufnahmefassung
Diese Aufnahme wird in unterschiedlichen Stärken zum Ausgleich der Auflagemaße ausgelegt werden, um mit ihr das jeweilige Objektiv auf den notwendigen Abstand für einen garantiert erreichbaren U-Punkt zu bekommen und so unterschiedliche Auflagemaße der 50mm V-Objektivklasse auszugleichen. Zudem kann dann durch entsprechende Kombination von Zusatzringen und anderen Muttern beliebig kombiniert werden.
Die Entwicklung dieses Typen hat schon ein paar Haare gekostet, aber es ist auch eine Freude, es endlich in Händen zu halten.
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Was folgt noch?
Klar, an erster Stelle die Versuche mit der Umarbeitung eines Adapters für die PEN Kameras.. dies wird sofort in Angriff genommen, wenn die kleinen Dinge, die noch anstehen an dieser ersten Serie durchgezogen sind. Die Tuben müssen noch ein schwarzes Outfit bekommen (innen muss der Tubus unbedingt geschwärzt werden) und die notwendige Endlänge des M39 Gewindeteils des Tubus festgelegt werden.
Die unterschiedlichen Schraubenstärken für die verschiedenen Objektive müssen noch präzisiert werden und dann dürfte es bald losgehen mit der Auslieferung des ersten Testsystems..
BTW:...
Wo steckt eigentlich gerade mein "Fokus-Bastelkasten" mit dem Leica Focotar?
Den hätte ich bei Gelegenheit gern mal zurück, da ich mal gucken will, was ich mit dem Objektiv an dem fertigen Fokussystem anfange..
LG
Henry
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Erfahrungsbericht
'nabend,
gerade habe ich ein wenig mit dem neuen Adapter experimentiert, habe ein paar Macroaufnahmen gemacht, danach die Verlängerung abgebaut und plötzlich ließ sich der Tubus nicht mehr drehen. Da stand ich da und war total ratlos, habe den Tubus ausgebaut, sauber gemacht (die Kupferpaste auch abgewischt) und wieder zusammen gebaut, klemmte immer noch. Dann habe ich alles demontiert und nur lose zusammengesetzt, nun war wieder alles paletti.
Der Grund für das Klemmen liegt auf der Hand, der Tubus hat eine geringe Wandstärke, wenn das Objektiv aufgeschraubt und mit der Madenschraube gesichert wird und man dreht die Schraube zu fest, dann verbiegt man den Tubus und nichts dreht sich mehr.
Wegen der Dämpfung ist mir gerade etwas eingefallen. Man könnte z.B. in der Bohrung vom Inlet einen Inneneinstich für einen O-Ring einbringen.
Anhang 17965 Prototyp #002 Anhang 17966 Prototyp #002 mit Zwischenring 25mm
Anhang 17967 Unverbindliche Preisempfehlung ;-)