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Da man die ganze Fokussiergeschichte im Bild der fertig umgerüsteten Objektiv-Adapter Kombination nicht sehen kann und es sich - nur mit Worten - auch nur schlecht vorstellen kann, hier ein paar Bilder:
Zunächst der Rücklinsen-Block des Meostigmat 1/50mm zurechtgekürzt an der Drehbank und ausgestattet mit einem Gewindeteil des Kurzhelicoids... kurz vor dem endgültigen Zusammenbau... (das Gewinde ist fürs Foto nur lose oben aufgesteckt und rutscht nachher ganz bis an die untere Begrenzung, damit es den kompletten "Hals" des Rücklinsenbereichs bedeckt)
Anhang 32186
Damit hat dieser Rücklinsen-Block nun ein eigenes 12-gängiges Gewinde erhalten... die wichtige Voraussetzung um sich fokussieren zu lassen.
Da man sich das Zusammenspiel der Dinge im Zebra Adapter nicht so einfach "vorstellen" kann, hab ich das mal auf einem 52mm Umkehrring "nachgebildet"... damit es besser verständlich wird:
Hier sehen wir die Teile des Helicoids "zusammegeschraubt"... der Teil der später am Rücklinsenblock (wie oben gezeigt) befestigt wird und sein Gegenpart, eingefahren in das "feste" Gegenstück, das seinerseits später im Zebra Adapter mit 3 Stck. M3 Gewindestiften fixiert wird.
Anhang 32187
Nun braucht der Rücklinsenblock nur noch voll durchgesteckt und verklebt und den im Bild sichtbaren M2 Gewindestiften zusätzlich gesichert werden.. und schon wird die Sache fokussierbar.
Anhang 32188
Das was ich hier "offen" auf diesem 52mm Umkehrring zeige, spielt sich bei dem umgebauten Objektiv in seinem Zebra Adapter ab...
Es verdeutlicht aber die dahinter stehenden Sachverhalte bei der Fokussierung.
LG
Henry
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Ganz großes Entschuldigung für das lange Hängen lassen der interessierten Leser. Leider hatten Familie, Arbeit und das nicht eigene Besitzen einer Drehbank für einiges an Verzögerung gesorgt.
Nun will ich aber endlich meine - nun fast fertige Lösung vorstellen.
Ich folge in etwa dem Ansatz von ferrick der auf mflenses ein Meostigmat 1.4/70 an eine MFT angeschlossen hat:
http://forum.mflenses.com/meopta-meo...h1-t60854.html
Ich habe mir allerdings gedacht, dass ich bei einem Objektivaussendurchmesser von 52,5 mm und einer schönen Wandstärke anstatt eines M58 Helicoid ein M52 Helicoid nehmen kann.
Damit umgehe ich auch das Problem, dass kaum Platz für das Fokusierhelicoid hinter dem Objektiv bleibt, da ich das Helicoid gewissermassen um das Objektiv lege.
Andererseits kann ich damit auch die anderen 52,5 mm durchmessenden Meopta-Objektive adaptieren (wohl bis auf das 1/70...).
Fertig schaut das ganze dann so aus:
Anhang 32701
Anhang 32702
... und ich komme von unendlich bis auf 19 cm.
Also folgendes gekauft:
- C-Mount Adapter der zufällig (warum eigentlich?) auch ein M42 Gewinde hat.
Am billigsten fand ich den hier:
http://www.tmart.co.uk/M42-C-Lens-to...g_p154398.html
Kam allerdings auch wieder aus China und hat damit entsprechend lange gedauert.
- M42 auf M52 Helicoid (25-55mm)
http://www.ebay.de/itm/Extension-Tub...item2330e14ed3
Dann, zusammenfassend das folgende gemacht:
1. M42-C-Mount Adapter
Den M42-C-Mount Adapter des C-Mount beraubt und innen auf 34 mm aufgedreht.
Da mal die Nebenfrage wozu alle MFT Adapter eigentlich diese kleine Schraube an dem MFT-Mount haben?
Anhang 32703
2. Meostigmat 1/50
2.1. Hintere Linsengruppe fixieren
Da das Gewinde abgedreht werden muss, dass die hintere Objektivgruppe fixiert habe ich anders als Henry nicht von der Seite, sondern in der Länge drei Madenschrauben platziert.
Ich bin nicht von der Seite hingegangen, da die Aussenwand ebenfalls abgedreht werden muss um von 52,5 mm einerseits in das M52 Gewinde reinragen zu können und andererseits um das M52 Gewinde selbst reinzuschneiden.
Also mit 2,5 mm an der tiefsten Stelle (rotes X im folgenden Bild) durch die hintere Linsengruppenfassung durch und gut 10 mm in das darunter liegende Materiel reingebohrt. Da sind keine Linsen im Weg, dort ist volles Material.
3 mm Gewinde geschnitten und mit Madenschrauben auf Anschlag fixiert.
Anhang 32704
Anhang 32705
2.2. Hinteren Rand und hintere Linsenfassung abdrehen
Dann den kompletten Überstand und damit das haltende Gewinde abgedreht.
Somit war ich in der Lage die Unendlichkeitsstellung zu ermitteln, da das Meo nun in den aufgedrehten M42-MFT Adapter eindringen kann.
Aus Pappkarton ein Rohr gebastelt und an den M42-MFT Adapter angebracht.
Das ist das Bild aus meinem letzen Post vom 4. Februar.
Dabei hat sich allerdings gezeigt, dass die hintere Linsenfassung gefährlich nah an die Kontaktstifte des Objektivanschlusses in der Kamera rankommt.
Darum habe ich wie Henry die hintere Linsenfassung um ca. 0,5 mm abdrehen lassen und aussen nochmals 1 mm angefast (Danke, Richard). An meiner MFT Kamera habe ich allerdings keine Vignettierungsprobleme.
Die Unendlichkeitsstellung liegt somit ziemlich genau auf der Höhe der Aussparung des M42-MFT Adapters für die Kamera-Objektiv-Kontaktstifte.
Anhang 32706
2.3. Meostigmat abdrehen und Geweinde schneiden
Hier kam es zu einer weiteren Verzögerung in der "Fertigung", da ich mich gegen über dem anderen Drehbankbesitzer nicht ganz klar ausgedrückt hatte und er mir teils zu viel und teils zu wenig abgedreht hatte.
Trotzdem feine Arbeit, danke an Frieders Vater.
Die korrigierten und richtigen Zahlen sind im folgenden Bild.
Damit sollte die mit X im Kreis markierte Fläche auf den ersten Steg im Helicoid zu liegen kommen und das Objektiv im Helicoid fixieren. In meiner Version und im Bild ist da zuviel abgedreht (grün markiert).
Anhang 32707
Die Zahlen noch mal im einzelnen:
Da wo aus Schritt 2.1. die Löcher zur Fixierung der hinteren Linsengruppe gebohrt wurden muss noch weiter um 3,5 mm abgedreht werden damit das Objektivende durch die Innenseite des M42 Gewindelochs durchgeht.
Dann wird von hinten her von der bereits gekürzten hinteren Linsenfassung bis auf 14,5 mm abgedreht, so dass dieser Teil druch den Auflagering im Helicoid durchpasst (Ringdurchmesser ca. 44 mm). Der Teil auf dem ich das rote, eingekreiste X gemalt habe hat bei mir einen Durchmesser von 43mm.
Die Linie rechts des roten eingekreisten X ist dann die Auflagefläche auf dem Ring im Helicoid.
Ab da geht es für 20,5 - 5 = 15,5 mm mit einem Druchmesser von 50,5 mm weiter bis dann das aufgeschnitten M52x1 Gewinde losgeht.
Das wars dann "auch schon". Alles zusammenschrauben, sicher gehen, dass wir auch keinen Messfehler haben und vllt. doch auf die Kontaktstifte in der Kamera drücken (Was passiert da eigentlich wenn ich den einen oder anderen Kontakt kurzschliesse?) und loslegen.
Ok - entstauben und schwärzen steht noch aus.
Zum Glück habe ich noch ein zweites 1/50. Das werde ich mit meiner jetzigen Erfahrung nochmal neu und ohne falsches Abdrehen machen und dann ggf. nochmal korrigierte Werte einstellen.
Zum Vergleich hier nochmal Original und Werkstück nebeneinander:
Anhang 32708
Viele Grüße,
Marcus
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Hallo,
ich will den Beitrag mal wieder hoch holen.
Anhang 55274
und zwar deshalb.
Ich habe so ein Objektiv und versuche es an die Canon 60D zu bekommen. Bis jetzt mit bescheidenem Erfolg. :donk Maximale Distanz 20-25cm. Weiter nach hinten gehts fast nicht mehr da kommt der Spiegel. Das hintere Linsenpaket verschieben bringt auch nichts. Mal sehen was noch geht.
Aber als Makro geht es schon. :-)))
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