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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Ich habe mir das ganze nochmal am Objektiv angesehen. Wenn ich mich nicht wirklich irre, dann habt ihr zwar generell Recht, aber ich kann diese Modifikation trotzdem problemlos durchführen.
Der Innentubus muss auch bei Nahgrenze von diesem Bauteil erreicht und sicher gehalten werden, dann funktioniert alles, richtig?
Nun, bei Fokus-Nahgrenze am 2/45 ist die Distanz von der oberen Kante des Bauteils (das ja nach unten gerichtet verbaut ist) bis zum Bereich, ab dem das Bauteil in der Führung des Innentubus verschwindet genau 4,3mm. (Mit maximaler Justierung ohne Modifikation)
Das gesamte Bauteil ist aber ~6,5mm hoch, das heißt:
selbst nach Abzug der Toleranzen verbleiben 2mm des Bauteils in der Führung des Innentubus.
Anhang 12540
(das Bauteil ist umgedreht verbaut)
Ich sehe nun keinen Grund, wieso man von diesen 2mm nicht <0,5mm kürzen kann, ohne
Probleme bei der Mechanik zu bekommen (!).
Das heißt, es ist zwar generell nicht ungefährlich, aber in diesem Fall machbar, oder?
AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Da Du bisher schon, wie Du selbst schreibst, ungefähr ~0,4mm durch die Verschiebung des U-Punktes in der hinteren Auslenkung der optischen Gruppe gewonnen hast, ist zur endgültigen Beurteilung einer Kürzung zunächst mal ein genaues Maß notwendig, was sich ergibt oder ergeben hätte, ohne diese Verschiebung.
Da ich das Objektiv nicht vorliegen habe und daher nicht weiß, wie Du misst, kann man da gar nix zu sagen.
Leider stellst Du auch die Welt auf den Kopf und beginnst damit, den eigentlich für die "Feinjustage" des U Punktes vorgesehenen Weg auf das erreichbare Maximum zu bringen. Dies halte ich für den falschen Weg und ich würde für eine aussagekräftige und exakte Messung der möglichen Kürzung ersteinmal zurückgehen auf den vorherigen Zustand. Dann kannst Du vielleicht !.. eine Aussage treffen. So reicht es, wenn von den ~ 6,5mm (abzüglich des von Dir veränderten Drehweges durch den Maximalanschlag in mm) auch nur einige zehntel schon weg sind. Zudem dürfte es nachher in der eigentlichen Endjustage zu einem erheblichen Problem kommen, denn dann zählt jedes 1/10el in der Feinjustage.
Mir wäre das Risiko zu hoch und es ist nach meiner Ansicht nach wie vor nicht empfehlenswert, die vorgesehene Länge der Führung zu verkürzen, zumal man nicht überblicken kann, ob wirklich diese Führungsstangen das Ganze behindern am U-Anschlag. Es kann ebensogut sein, das ein unterhalb des Blendenkörpers sitzendes Teil diese Begrenzung vornimmt. Dann wäre einerseits die Kürzung und Veränderung des Originalzustandes gefahrenreich und zudem vergeblich.
Letztlich sind es zum Teil nur Bruchteile eines mm, die darüber entscheiden, wie Du grad bei Deinem M42 Versuchsaufbau mit dem festklemmen durch die Minolta Bajonett-Krallen gerade erst erfahren. Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.
Ich empfehle nach wie vor, diese Modifikationsart des Anschlusses mit einem M39 Adapterturmaufbau vorzunehmen. Mit dem kann man durch Bohren und setzen von 4 Gewinden dann den alten Blendenmechanismus unangetastet lassen und ihn dort befestigen, wo der alten Minolta "Silberling" sitzt. Funktioniert einwandfrei, kein ERR01 und auch kein Gewackel..
LG
Henry
AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Danke für deine schnelle Antwort.
So wie ich das momentan sehe, erreiche ich mit diesen 0,1mm bis 0,5mm, die ich am Begrenzer entferne, einfach weiteren Spielraum bei der Justierung.
Und ich glaube, das ist den Versuch wirklich wert, zumal im englischsprachigen Bastlervideo beim umgedrehten Begrenzer ja genau dies funktioniert.
AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Ich kann Dir da leider nicht mehr folgen, da ich nicht weiß, was Du nun mit umgedrehtem "Begrenzer" meinst. Da ich aufgrund meiner schlechten Internetanbindung auf dem Dorf hier dieses Video nicht aufgerufen habe und auch aufgrund der Ladezeiten und des Verbrauches nicht aufrufen werde.
Wünsche Dir viel Erfolg dabei und mach Bilder, damit man dann mal sieht, was Du wie veranstaltet und obs funktioniert hat.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Um es zu präzisieren: Unter einem Begrenzer verstehe ich einen Drehwegbegrenzer, der wie bei den Canon FD Objektiven die extremen Anschlagspositionen einmal am U-Punkt und einmal am Nahpunkt "begrenzt".. so sehen die Dinger bei FD aus
Anhang 12543
Auch das Canon FD kann mit drei Schrauben den Fokusring verschieben!! Bei durchrutschendem oder nicht korrekt eingestelltem Begrenzer (hatte ich beim Umbau des 1.2/85mm) geraten die Dinge dann aus dem Lot !
Bei anderen Objektiven sind diese manchmal über "Pins und Kerben geregelt".. auf jeden Fall begrenzen sie den Drehweg in beide Richtungen und lassen sich minimal justieren, um den U-Punkt zu erreichen. Dies ist auch zu unterscheiden von den leichten Verstellungsmöglichkeiten des Fokusringes über die 3 von Dir gezeigten Schrauben. Damit justierst Du oft nur den relativen Sitz des Fokusrings zum Skalenindex. Zwar ergibt auch dies eine leichte Verschiebung des U-Punktes, aber es ist nicht gesagt, ob das Objektiv nicht noch eine eigene interne Begrenzung unterhalb des Fokusringes hat. Also müsste man diesen zunächst komplett herunterschrauben und nachsehen, wie das bei diesem Minolta Objektiv geregelt ist.
Auch auf die Gefahr mich zu wiederholen. Es ist keine gute Idee, die von Dir gezeigte "Geradführung" zu kürzen!
AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Ich meinte das im Bild gezeigte Bauteil, dass durch seine Konstruktion das weitere Zurückfahren des Linsentubus verhindert.
Das war aber so nicht korrekt, wie ich gerade festgestellt habe, der Tubus hatte noch nicht angeschlagen.
Deswegen habe ich mir die Justierungskonstruktion noch einmal angesehen, und siehe da: durch Entfernen des silbernen Ringes, der von den 3 Justage-Schrauben gehalten wird, kann man den Fokusring herausnehmen und beliebig verdrehen. Damit habe ich es weit über unendlich geschafft, bis dann tatsächlich (!) der innere Linsentubus am Bauteil (siehe Bild weiter oben) angeschlagen ist.
Und da man dort theoretisch (auch wenn ich es jetzt durch dein starkes Abraten nicht mehr ausprobieren will) wieder nochmal einige 0,1mm gewinnen kann, könnte man die Objektivkonvertierung deutlich vereinfachen, indem man eben weniger schleift und mehr justiert.
Einer kurzen Messung nach habe ich ohne Modifikation an dem Geradführungs-Bauteil die Hinterlinse ~0,7mm weiter nach hinten bekommen als ich es für unendlich-Fokus momentan brauche! Man muss natürlich dabei beachten, dass man die letzten 0,1-0,2 mm nicht ausnutzen sollte.
Trotzdem könnte man sich wirklich einiges an Schleifen ersparen .. z.b. das 0,5mm-Plateau am Minolta-Bajonett.
Wenn man dazu noch den MF-Turm intakt lässt, könnte die Konvertierung fast schon reversibel sein.. aber dafür ist es natürlich bei meinem Exemplar etwas zu spät :D
Vielleicht schnappe ich mir auch erst noch ein günstiges Rokkor 1.7/50 aus der Bucht und baue das um, bevor ich mich ans 24er wage.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Zitat:
Zitat von
CChris
Ich meinte das im Bild gezeigte Bauteil, dass durch seine Konstruktion das weitere Zurückfahren des Linsentubus verhindert.
Das war aber so nicht korrekt, wie ich gerade festgestellt habe, der Tubus hatte noch nicht angeschlagen.
Deswegen habe ich mir die Justierungskonstruktion noch einmal angesehen, und siehe da: durch Entfernen des silbernen Ringes, der von den 3 Justage-Schrauben gehalten wird, kann man den Fokusring herausnehmen und beliebig verdrehen. Damit habe ich es weit über unendlich geschafft, bis dann tatsächlich (!) der innere Linsentubus am Bauteil (siehe Bild weiter oben) angeschlagen ist.
Und da man dort theoretisch (auch wenn ich es jetzt durch dein starkes Abraten nicht mehr ausprobieren will) wieder nochmal einige 0,1mm gewinnen kann, könnte man die Objektivkonvertierung deutlich vereinfachen, indem man eben weniger schleift und mehr justiert.
Einer kurzen Messung nach habe ich ohne Modifikation an dem Geradführungs-Bauteil die Hinterlinse ~0,7mm weiter nach hinten bekommen als ich es für unendlich-Fokus momentan brauche! Man muss natürlich dabei beachten, dass man die letzten 0,1-0,2 mm nicht ausnutzen sollte.
Trotzdem könnte man sich wirklich einiges an Schleifen ersparen .. z.b. das 0,5mm-Plateau am Minolta-Bajonett.
Wenn man dazu noch den MF-Turm intakt lässt, könnte die Konvertierung fast schon reversibel sein.. aber dafür ist es natürlich bei meinem Exemplar etwas zu spät :D
Vielleicht schnappe ich mir auch erst noch ein günstiges Rokkor 1.7/50 aus der Bucht und baue das um, bevor ich mich ans 24er wage.
Siehst Du... geht doch auch ohne Kürzung der Geradführung.
Man muss sich oft hüten, den ersten Impulsen bei der Konvertierung zu folgen. Es ist immer nur ein gedanklicher Weg, der aber auch komplett anders sein könnte um zum Ziel zu führen. Kürzen irgendwelcher Teile macht immer nur dann Sinn, wenn andere Gedankenwege durchgespielt und vor allem probiert wurden und nicht zum Erfolg führten.
Ist etwas erstmal eingekürzt und damit irreversibel, limitiert man sich bei Auftreten eines nicht im Gedankengang berücksichtigten Ereignis soweit, das die Linse schon zum Totalverlust gemacht worden sein könnte oder die aufwändige Herstellung neuer, den gemachten Fehler korrigierende Teile erfordert.
Leider ist auch die Geradführung von Typ zu Typ unterschiedlich.. so das man auch Erfolge nicht generell übertragen kann auf andere Minoltas..
Beim MD 1.4/50mm z.B. sieht das so aus.. hier ist die Geradführung genau umgekehrt eingebaut..
Anhang 12549
Egal wie man es dreht und wendet, jedes Objektiv erfordert zunächst eines:
Sich über die jeweilige mechanische Ausführung und deren Auswirkungen bei der Konvertierung klar zu werden. Insbesondere das Zusammenspiel von Geradführung, Begrenzern, Justagepunkten und den Blendensteuerkurven, Zug und oder Schubmechanismenausführung, einteilige oder mehrteilige Ausgangsbajonette und deren Befestigung sowie eine genaue Kunde des zu wählenden Adapters und dessen Befestigungsmöglichkeiten. Viel Schleiferei kann man sich nämlich teilweise direkt schon bei der Auswahl des Adapters sparen, muss dann aber sehen, wie man das Teil günstig befestigt. Macht man das nicht, sondern nimmt einfach den billigsten Adapter, biste am improvisieren um den jeweiligen Adapter herum.
Daher ist ein Zerlegen des Objektivs bzw. die Erforschung inkl. des Ausmessen der verschiedenen Punkte der erste Weg. Ein zu schnell eingeschlagener Lösungsweg kann das Objektiv ruinieren oder wie in Deinem Fall jetzt weitere Versuche nicht mehr zulassen.
AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
@Henry:
Das mit der umgekehrten Bauweise der Geradführung beim 1.4/50 Rokkor und beim 24er habe ich gestern schon erwähnt.
Ich wusste nicht, dass du das Video nicht ansehen kannst, sonst wäre einiges schneller klar gewesen ..
Der Bastler dort arbeitet mit Dremel und Fräse, was natürlich viele Dinge wie z.b. das saubere Abnehmen der 0,5mm am Bajonett deutlich vereinfacht.
Ich habe vorhin die Ständerbohrmaschine hervorgeholt und feststellen müssen, dass die Untergrenze für den Durchmesser von Bohrern 1,8mm beträgt - für M1,6 bzw. M2 benötigt man ~1,3mm und ~1,6mm Bohrer. Mist. Gibt es da einen einfachen Trick, das trotzdem gut einzuspannen? Mir würde da mindestens eine Möglichkeit einfallen, aber das könnte man nicht selbst basteln ..
[Edit] Das Stichwort heißt "Bohrfutter".
AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Nein, das Stichwort für Dein Bohrerproblem heißt Spannzangen !!
AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Hmm, das ist wahrscheinlich die professionellere Lösung.
Aber würde ein Bohrfutter mit 1,0mm Untergrenze nicht genauso funktionieren, schnell wechselbar sein und gleichzeitig zu mehr Größen passen als eine Spannzange?
(Und dabei gleichzeitig noch günstiger?)
Ich glaube, wir müssen den Werkzeug-Thread mal wieder auf einen neuen Stand bringen ;)