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AW: Wo habt ihr Fotografie gelernt?
Manchmal ist es einfach nicht einmal die Frage ob manuell oder analog, die konkret gemeint ist. Speziell bei der Dunkelkammerarbeit wird dies klar.
Heute kam ich aus der Feininger Ausstellung hier in Kiel und mir wurde klar, was mir das Thema "Analogfotografie" eigentlich bedeutete. Es ist die Besinnung auf grafische Gestaltung, Lichtführung, Kontraste und Bildaufbau als bewußtem Umgang mit Licht in der natürlichen Umgebung.
Es ist ein Stück weit das sich zurück Besinnen auf die Tage, in denen nicht an jeder Straßenecke riesige Vierfarbplakate zu sehen waren, an jedem Kiosk bunte Blättchen auslagen, sondern Schwarz Weiß das überwiegende war.
Diese Reduktion darauf, Bilder ohne knallige Farben zu sehen um besser zu verstehen, macht für mich den Reiz aus, denn solche Bilder wie dieses..
Sie lassen mich eher erkennen, wo die Innigkeit einer solchen Szene liegt.. und wie das Licht in dem Moment war und worauf ich zu achten habe.
http://digicamclub.de/dunkelnetz.de/...kthadd_web.jpg
In Farbe wirkte diese Bild weniger gelungen, aber durch die Reduktion bekommt es eine komplett andere, sehr intensive Wirkung und es wird klar,
wie die Lichtanordnung war.
Andere Beispiele hab ich unten angehängt...
Mit der analogen Fotografie verbinde ich schon aus den Presseagenturstagen eben überwiegend schwarz/weiß Fotografie, da meine Bilder damals an die noch "unbunten" Zeitungen verkauft wurden.
Da ich auch sehr viel Theaterfotografie mit einstudierten Szenenbeleuchtungen gemacht habe, ist das für mich, genau wie die SW-Arbeit in der Dunkelkammer eher der Zusammenhang als die Frage,
ob nun Digitalkamera oder Analogkamera. Das gewisse "Etwas", bekommt man leider auch mit den modernsten Kameras und Techniken nicht hin.
Da sind dann eher schon die alten Objektive etwas, das einen Beitrag zu dem Flair der Bilder liefern können. Ich nehme bei solchen Sachen meist die alten Objektive vor die Kamera und verzichte auf die "knackenscharfen" Canon L - Linsen, die ich auch besitze.
LG
Henry
AW: Wo habt ihr Fotografie gelernt?
Nachdem das Thema fast eingeschlafen ist:
NAgefangen hats bei mir damit, dass ich mich für Astronomie interessiert habe.
Nach meiner Konfirmation bin ich mit meiner Mutter zum örtlichen Fotogeschäft, der auch Teleskope hatte. Doch leider (oder im nachhinein betrachtet zum Glück) waren die zu teuer :-/
Der freundliche Fotohändler empfahl mir dann die Option mit Fotografie anzufangen. Da habe ich dann auch gemacht.
Yashica FX-D Quartz Set gekauft und angefangen zu fotografieren.
Und mir zunhemend für die Technik dahinter interessiert.
Oftmals irgendwelche abstrusen Dinge ausgerechnet, so mal wie lang man belcihten darf, um bei bewegten Objektien ein scharfes Bild zu bekommen (in Abhängigkeit der Duchlaufzeit im Sucher), oder Auflösungssachen für Satelliten,..
Während meines Aufenthaltes am technsichen Gymansium in dem grünen Studium aktuell gelesen, und überlegt was ich nach dem Studium machen will. Da war der Eintrag "Photoingenierwesen" - das war mein Ziel!
In einem Fotoverein habe ich dann auch meine Bilder der Kritik ausgesetzt - und mußte anfangen zu lernen, dass meine Bilder von der Gestaltung und der Idee noch nicht ganz so toll waren.
Da gewann ich auch die Erkentniss, das dieses primär technsiche Studium mir alle Optionen offenläßt: Wen ich gut bin, kannich dananch als Werbefotograf etc. mein Geld verdienen, ansonsten nutze ich die fundierte technische Ausbildung, und beware mir mein Hobby.
Gesagt getan.
Praktika bei zwei Fotogeschäften mit Studio, bei einem Fachlabor und dann noch Assistenz bei einem Messefotografen und noch kurz bei einem anderen Fachlabor. Nicht viel eigentlich. Im Studium paar Semester Bildgestaltung in verscheidenen Levels. Gelernt wie man Schrägschnitt-Passepartouts schneidet und Bilder aufzieht und ausfleckt.
Labortechnik SW, Farbe (Diafilm-Entwicklung, Cibachrome, Farbnegative und Dias vergrößern), Farbmessungen, Radiologie, Hilfskraft im Farblabor, Kleinbild, Mittelformat und diverse Großformatkameras. Viele Photokinas besucht, auf einer bei Leica am Stand gearbeitet.
Drauf geachtet, das der Bildgestaltungs-Prof bei meinen Bildern keine abstehenden Kanten findet um Bilder aus dem Passpartout zu reißen.
Mikroskopie (wohl intensivste akademische Mikroskopie Ausbildung) an absolut geilem Gerät, Forschungsmikroskope ersten Ranges, Elektronenmikroskop,.. Holographie, Geometrische und Wellenoptik, bei einem Physikgrundpraktikum immer wieder ins Schwitzen gekommen vor den Fachgesprächen, öde Fächer wie Mathe und Chemie überstanden, ..
Bei dem ganzen Zeug habe ich eigentlich selten privat fotografiert, die Abgabetermine für die Bildgestaltungs-Aufgaben haben mich genug gestresst.
Nach dem Studium dann mal eine Stelle mit Highspeed-Video-Technik (Kamera um 80.000 Euro), Wärmebildmeßtechnik und Endoskopie. Und nun eine Stelle bei einem Kamerahersteller - nicht für Fotokameras.
Und seitdem wieder mehr Zeit für das private Fotografieren. Dann auch mal wirklich mit Menschen als Objekt angefangen. Nun muß ich mich noch mehr mit der Bildnachbearbeitung anfreunden.
AW: Wo habt ihr Fotografie gelernt?
Wow, klasse! Du bringst eine Menge Erfahrung hier ein.
AW: Wo habt ihr Fotografie gelernt?
Das meiste habe ich aus Büchern und, ganz zu Anfang, VHS-Kursen beigebracht.
Angefangen mit ca. 12-13 mit einer Kodak für 110er Film. Ausser Film einlegen und Knipsen war da noch nix.
Mit ca. 16-17 kam dann die erste Spiegelreflex-Kamera (gebraucht) dazu. Eine Pentax ES-II mit 1:1.4/50mmm Objektiv. Später noch ein 28mm Weitwinkel und ein Marexar 1:4.5/80-205mm.
Im Zuge einer Foto-AG habe ich auch ein wenig im Labor "gespielt". Durch dieses selber Entwickeln und SW-Fotografie blieb das Fotografieren einigermaßen erschwinglich.
Später kam noch eine Canon EF-M hinzu; an der ich auch die alten M42er Objektive genutzt habe.
Dann kam eine ganze Zeit lang keine Aktivität im Bereich Fotografieren.
Mit einer Canon IXUS V3 kam der Einstieg in die Digitale Fotografie; aber mehr als "Knipserei" denn als ernsthafte Fotografie. Später gab es noch eine Minolta "Weathermatic"; speziell für den Einsatz Wassersportfotografie. Die Kamera konnte ich mit ruhigem Gewissen im Kajak mitnehmen und mußte mir keine Sorgen machen wenn mal das Boot Kieloben im Fluß schwamm.:D:D
Als die IXUS den Geist aufgab bin ich wieder in die Spiegelreflex-Fotografie mit der Olympus E-410 eingestiegen.
Seit kurzem bin ich dann auf die Canon EOS-50D mit 18-200mm und 100-400mm, sowie seit neuem mit dem manuellen Ashahi Pentax-Takumar 1:1.4/50mm (Back to the roots).
Gelernt habe ich (hoffe ich doch mal) in den letzten Jahren hier im DCC und einem anderen Fotoforum; sowie einiges aus Büchern; und natürlich aus Learning by doing.
Fotografieren ist halt für mich ein Hobby.
Außer der ersten Kodak-Kamera, und der defeken IXUS V3, hab ich hier noch alle Kameras und Objektive.;)
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AW: Wo habt ihr Fotografie gelernt?
Dann will ich mich auch mal outen....
Der Virus "Fotografie" ist vom Vater schon in der Kinderzeit übergesprungen, es gibt einen Normal-8-Film, wo ein Knirps die Entfernung abschreitet, um etwas abzulichten - Mantel des Schweigens über die Ergebnisse.
Mit 16 Jahren wurde es etwas ernsthafter, eine Yashica TL-Electro mit drei Objektiven kam in meinen Besitz. Die Ergebnisse wurden etwas besser, weniges war aber wirklich vorzeigbar.
Mit der Photokina 1976 kam der Umschwung, die gewünschte Leica R3 war unerschwinglich, eine Canon AE-1 wurde es. Dann diverse VHS-Kurse (ja, es gab sehr gute Kurse) und die Foto-AG meiner Schule - großen Dank an meine Mentoren!
Schnell kam der Wunsch auf, dies zum Berufs zu machen. Ein Praktikum bei einem örtlichen Fotografen brachte mich wieder auf den Boden der Tatsachen - nein, so konnte ich mir mein zukünftiges Leben nicht vorstellen - Hobby ja, Beruf nein.
Während des Studiums konnte ich bei den Fotografen "mithören", teilweise als Assi mitarbeiten. Die Ergebnisse wurden langsam vorzeigbarer. Eine Rollei 35 lief mir über den Weg, so war immer eine Kamera dabei.
Durch die Heirat noch mehr Zugang zur Fototechnik (Schwiegervater bei Canon in Willich), umfangreicher Ausbau des Systems (heutzutage würde man dies als Overkill bezeichnen) - die Technik allein "brachte es nicht".
Zwei Kinder kamen dazu, eine Reduktion wurde notwendig: Nur noch zwei Gehäuse (F-1 und F-1n) und wenige Objektive. Viele sehr schöne Fotos sind entstanden.
Wieder ein Virus: Leica-M.... (wieder "Mantel des Schweigens").
Dann eine persönliche "Umstrukturierung", die Wege der Familie trennten sich - fast alles musste verkauft werden - es blieb die Rollei 35, zwei Canon-Gehäuse und wenige Objektive (2/35, 1,2/55).
Später der Umstieg auf das EOS-System (1n), Tribut an die schlechter werdenden Augen.
Gründung einer neuen Familie - neben meinen Kindern ist eine Fotografin als Partnerin dazugekommen - zusätzlich Mittelformat (Mamiya).
Seit der Jahrhundertwende nur noch digital - über die Canon G2, 300D, 20D zur 450D - der ganze analoge Kram steht in der Vitrine.
Vor zwei Jahren läuft mir ein Zuiko 2,8/35mm über den Weg - mein Immunsystem versagt, es werden immer mehr dieser sehr schönen Teile, ich bin infiziert. Wohl unheilbar, wie meine Liebste sagt....
Hauptgebiete der Fotografie sind zurzeit: Porträt, Tiere und Landschaft - ein kleiner "Wettbewerb" mit meiner Liebsten führt zu (doch) vorzeigbaren Fotos (wir "machen" mittlerweile bis 80x120cm).
Ein Ende ist nicht in Sicht (ich liebäugle mit "Vollformat")....
Anliegend ein kleines Beispiel: Unser Kater Merlin:
http://www.digicamclub.de/attachment...1&d=1265487188
LG
Rudolf
AW: Wo habt ihr Fotografie gelernt?
Hi Rudolf,
das ist auch ein langer und interessanter Weg in der Fotografie.
Die Wandlungen des Lebens und die damit einhergehenden Veränderungen in der persönlichen Sicht der Dinge ist es, was das Ganze auch so "lebenswert" macht, trotz aller einem manchmal unüberwindbar erscheinende Situationen.
Fotografisch ist das Leben mit einer ebenfalls fotografierenden Frau sicherlich auch eine "Herausforderung". Ich hab die Feststellung gemacht, das Frauen eher den Blick und wir Männer häufig mehr den technischen Aspekt im Auge haben. Verhält es sich bei Euch auch so...
Wer ist der "Motivfinder"?
Darüber hinaus ist Mittelformat eine schöne Herausforderung, auch und gerade in der heutigen Zeit. Upps.. seh grad.. Du meintest KB Format..
War ein "Freudscher Versprecher"... ich selbst würde gern nochmal Digitales Mittelformat machen. ..
LG
Henry
AW: Wo habt ihr Fotografie gelernt?
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Ich hab die Feststellung gemacht, das Frauen eher den Blick und wir Männer häufig mehr den technischen Aspekt im Auge haben. Verhält es sich bei Euch auch so...
Wer ist der "Motivfinder"?
Hallo Henry,
ja, genau so ist es: Meine Liebste hat mehr den Blick, ich bin eher der Techniker....
Wobei meine Frau (gestalterisch) eher auf den gelernten Wegen bleibt und ich unkonventionelle Wege einschlage. Wir ergänzen uns da sehr gut.
Mittelformat - nur analog, digital reicht der 1,6xCrop schon bis (mindestens) 80x120cm - mehr passt nicht in unser Haus.
LG
Rudolf