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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Ich habe meine Pentax-K200d-Katzeye wieder ausgebaut, denn die Nachteile sind zu groß. Der teilweise Verlust des zentralen AF-Sensors stört.
Bei f1,4 lag der Fokus bei den letzten Tests zu weit hinten - also wieder nichts -
Bei der originalen Schnittbildmattscheibe ist ein Messingbügel dabei, der die Lage garantiert, aber mit den Klebestreifen bekomme ich es nicht hin.
Statt zwei Lagen Streifen bräuchte ich 1,5 - schade, aber ich bekomme das nicht hin. Also raus damit und ärgern.
Ich habe eine original Canon - Schnittbildmattscheibe für die 1D ersteigert. Ich bin gespannt, wie diese Kombination funktioniert. Vor allem sollte der AF-Sensor trotzdem funktionieren, das hat Canon garantiert.
mfg Peter
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Der AF funktioniert!! Und es ist eine Freude!!!!
LG,
Klaus
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Hi,
ich habe mir vorgestern diese Mattscheibe bestellt:
http://www.focusingscreen.com/produc...products_id=32
Der Anbieter sitzt in Taiwan und lässt die Mattscheiben nach Eingang der Bestellung aus anderen Mattscheiben auf den angegebenen Kameratyp anpassen.
Die von mir bestellte Mattscheibe schien mir sinnvoll, da sie a) die günstigste war (war mir in Anbetracht des Anbieters wichtig) und b) einen Schnittbild-Entfernungsmesser mit einem äußeren Mikroprismenring vereint. Diese Kombination sagt mir am ehesten zu, da ich es von der Universalmattscheibe der analogen Leica-Rs kenne und ich nicht auf eine Mattscheibe mit Gitterteilung angewiesen bin. Ggf. wäre es schlauer gewesen, die alternativ angebotene und aus der Canon Ec-L hergestellte Mattscheibe zu nehmen, aber die Komination aus Schnittbild und Prismen war zu bestechend ;).
Die Bezahlung lies sich per PayPal problemlos abwickeln und bisher habe ich schon 3 verschiedene Bestätigungsemails des Anbieters bekommen (Auftragseingang, Fertigungsbeginn, voraussichtliches Versanddatum). Man scheint also sehr auf Seriösität bedacht.
Alles weitere warte ich nun mal ab und werde Euch meine Erfahrungen demnächst an dieser Stelle mitteilen.
Viele Grüße,
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Kann mich Klaus anschließen :
Danke Klaus, dass Du mir den Tipp gegeben hast.
1D Scheibe funktioniert bestens.
mfg Peter
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Peter ist doch gern geschehen! Fuer mich war die SchniBi fuer die 1D eine Offenbarung!
Wenn die anderen doch auch nur so sein wuerden... *seufz*
LG,
Klaus
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Der große Sucher ist eine Sache für sich.
Was mich fasziniert ist die Belichtungszeit, mit der die 1D auskommt. Ich denke, es liegt an der Größe der lichtempfindlichen Zellen.
Im Vergleich zur 1000D kommt die 1D mit der halben Zeit aus.
Klar - Preis dafür sind 6 MP weniger
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Zitat:
Zitat von
Padiej
Ich habe meine Pentax-K200d-Katzeye wieder ausgebaut, denn die Nachteile sind zu groß. Der teilweise Verlust des zentralen AF-Sensors stört.
Bei f1,4 lag der Fokus bei den letzten Tests zu weit hinten - also wieder nichts -
Bei der originalen Schnittbildmattscheibe ist ein Messingbügel dabei, der die Lage garantiert, aber mit den Klebestreifen bekomme ich es nicht hin.
Statt zwei Lagen Streifen bräuchte ich 1,5 - schade, aber ich bekomme das nicht hin. Also raus damit und ärgern.
Ich habe eine original Canon - Schnittbildmattscheibe für die 1D ersteigert. Ich bin gespannt, wie diese Kombination funktioniert. Vor allem sollte der AF-Sensor trotzdem funktionieren, das hat Canon garantiert.
mfg Peter
Äh, ich kann Dir im Moment nicht so ganz folgen, da ich nichts über PENTAX weiß.
Aber meines Wissens ist der Sucher und das Thema AF doch voneinander getrennt zu betrachten.
Halten wir mal fest:
Bei Canon werden die AF Signale über den Submirror generiert (also auf die im Boden sitzenden Sensoren gelenkt und von denen ausgewertet)
und nicht durch eine irgendeine in den Sucherweg eingelegte Mattscheibe/Einstellhilfe.
Bei Pentax mag das anders sein... aber bei Canon sicher nicht.
Sowohl die alte analoge EOS 100, die 350D, die 400D und meine 5D ist es so..
Deshalb kann ich diesen Ausführungen nicht wirklich folgen. Die Einblendung der LED Anzeigen, welches der AF Felder an der Kamera nun gerade aktiv ist, hat keinerlei Auswirkung auf den Autofokus selbst, sondern lediglich auf die Anzeige für den Benutzer.
Diese unterbleibt logischerweise, da in der Wechselscheibe keine Lichtleiterkanäle eingeschliffen sind, welche die Diodensignale in den Sucher einspiegeln.
NIX VERSTEHEN VON DEM WAS DU DA SAGST.... klär mich auf.
Auch das nun irgendeine Kamera durch die Änderung der Einstellhilfe mehr, weniger oder andere Meßwerte erzeugt, wäre mir absolut neu.
Denn dann müssten die Meßzellen im Sucher/Penta oder Dackkantprisma angeordnet sein.
LG
Henry
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Hallo Henry!
Ich bin kein Experte - ich habe bemerkt, dass die Pentax K200d mit der Schnittbildmattscheibe von Katzeye mit dem Zentralen AF-Feld nur bei viel Licht seine Arbeit macht. Bei f3,5 - Zooms im Schatten ging die Pumperei sofort los.
Irgendwo habe ich dann gelesen, dass das runde Zentrum der Mattscheibe zum Spiegel hin ungünstigt reflektiert und das AF-System stört.
Gut, ich habe wieder die Originale Mattscheibe montiert und der AF geht besser.
Mehr kann ich nicht berichten. Aber ich kann diesen negativen Effekt bestätigen. Es ist ja keine Original-Mattscheibe.
mfg Peter
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Hi,
wie ich vor knapp 10 Tagen angekündigt hatte (vgl. http://www.digicamclub.de/showpost.php?p=102112), habe ich mir die Mikroprismen-Schnittbildmattscheibe von Focusingscreen.com aus Taiwan bestellt und kann Euch nun berichten wie mein erster Eindruck ausgefallen ist.
Zunächst mal zu den Kosten:
- Mattscheibe: 33,61 EUR
- Versand: 9.63 EUR
- Ausländische Steuern: 2,52 EUR
- Deutscher Zoll: 8,59 EUR
Macht 54,35 EUR (~45 USD) in Summe, die ich per Paypal bezahlt habe.
Im Vergleich zur Konkurrenz ist das bestechend:
Von der Bestellung bis zur Ankunft des Hinweisbriefs vom Zoll sind lediglich 7 Tage vergangen.
Beim Zoll durfte ich dann heute Morgen einen professionell verpackten Umschlag abholen (vgl. Bild 1).
Der Inhalt war (vgl. Bild 2):
- Eine Plastikpinzette (das Canon-Original ist wesentlich besser und sicherer - aber man kann wohl nicht alles erwarten)
- Die Mattscheibe 4x in kleine Plastikbeutelchen eingepackt/ eingeschweisst
- Ein weiteres Plastikbeutelchen mit winzigen Schaumstoffplättchen
- Eine Notiz mit einem kurzen Verweis auf die Einbauanleitung im Netz
- Sowie zwei kleine Fingerhandschuhe aus Plastik welche man nicht wirklich braucht.
Aber zur Mattscheibe:
Größe und Aussehen entsprechen in etwa der Originalmattschreibe der 5D (vgl. Bild 3+4). Die überstehenden Nasen sind etwas kleiner geraten als bei Canon, was aber nicht stört. Die Mattscheibe war (und ist immer noch ;) ) absolut kratzer-, staub- und fettfrei. Verzeiht bitte die etwas unscharfen Aufnahmen der Mattschreibe, aber ich habe nur die eine Kamera und habt Ihr schonmal versucht ohne Mattscheibe zu fotografieren?
Das Einsetzen geht an der 5D kinderleicht. Die Ausführliche Anleitung des Herstellers (http://www.focusingscreen.com/work/5den.htm) benötigt man kaum. Die in der Anleitung verwendeten Schaumstoffplättchen habe ich nicht benötigt - die Mattscheibe sitzt auch so ohne zu wackeln. Anfangs saß sie nicht ganz mittig, so dass der Kreis für die Selektivmessung der Kamera und der Mikroprismenring nicht zentriert zu einander ausgerichtet waren. Nach 2 Korrekturen mit der Plastikpinzette war das Problem jedoch (hoffentlich dauerhaft) behoben.
Und nun zum wichtigsten: Der erste Blick durch den Sucher!
Hierfür kam mein Leica 50er Summicron zum Einsatz - wobei ich zunächst noch einen Blick durch das Objektiv an der R4 mit ihrer hervorragenden Universalscheibe geworfen hatte, um den direkten Vergleich zu haben. Und das Ergebnis hat mich wirklich erstaunt: Der Sucher der 5D mit der neuen Mattscheibe ist keinen Deut dunkler als der der Leica. Das Mikroprismenfeld tut seinen Dienst und der Schnittbildindikator funktioniert ausgezeichnet. Beide kommen nicht ganz an die Brillianz des Leica-Pendants heran, aber die Unterschiede sind marginal.
Drei weitere Aspekte habe ich zudem noch kurz untersucht:
- Makroaufnahmen mit der neuen Mattschreibe und Canon EF-Makro bei ausgeschaltetem AF
(Handling und Kontrolle der Schärfe am Rechner) - Ein erster Test,wie sich der AF der 5D mit der eingesetzten neuen Mattschreibe verhält
(Hier hatte ich von möglichen Problemen gelesen) - Ein Vergleich mit dem bisher von mir genutzten AF-confirm Adapter zum Anschluss von Leica Objektiven
(Passt Du zu der aktuell hier im Forum gestarteten Umfrage)
Die Ergebnisse kurz zusammengefasst: Makroaufnahmen sind sehr gut wenn nicht sogar im Ultra-Nahbereich (mit Zwischenringen) besser machbar als vorher. Der AF der 5D hat weder bei Objektiven mit Lichstärke 1.4, 2.8 noch 4.0 Probleme. Selbst mein 4er Tele mit angesetztem 1,4 fach Telekonverter machte dem AF nicht mehr Probleme als sonst (= das zentrale Feld funktionierte gut, die Felder ganz rechts und links außen weniger gut). Zu guter Letzt der Vergleich mit dem AF-confirm Adapter: Der Vorteil der neuen Mattschreibe ist überwältigend! Man sieht im wahrsten Sinne des Wortes, wie der AF-confirm Mechanismus ab und an den Fokus minimal verfehlt, und hat nun die Möglichkeit selbst nachzuhelfen. Eben diese Kombination aus beidem hat mir sehr gut gefallen: Das rote AF-confirm Blinken als grober Indikator und die Mattschreibe zum Feintuning.
Alles in Allem bin ich sehr zufrieden mit meiner Anschaffung und kann sie nur weiterempfehlen. Die nicht 100%ige Passgenauigkeit macht der vergleichsweise moderate Preis wett. Beachtet aber bitte, dass das Obige nur ein allererster Eindruck ist. Weitere Erkenntnisse wird erst der nächste Fotoausflug bringen. Jetzt natürlich nur mit manuellen Objektiven! ;)
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Besten Dank für den ausführlichen Bericht. Wenn da keine weiteren Probleme auftauchen, dann werde ich mir das Teil auch zulegen.
Gruß,
Josef
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Hallo,
nachdem ich mit der neuen Mattscheibe von Focussingscreen nun zweimal unterwegs war, kann ich Euch noch einige Erfahrungen berichten:
Zunächst mal Fakten:
- Die Mattscheibe ist ähnlich wie auch die originalen Universalmattscheiben der Leica-R für Objektive mit Anfangsblende bis maximal f5.6 konstruiert.
- Bei f5.6 kommt es - je nach Lichtverhältnissen - zu minimalen Abschattungen in einem der beiden Halbkreise. Ab f6.3 wird es kritisch und ab f8 kann man nicht mehr manuell fokussieren.
- Demnach empfahl bspw. Leica für die Verwendung der langen Telyt-R (Offenblende=f6.3) die Verwendung einer Vollmattscheibe ohne Schnittbildindikator.
Bei der Verwendung an einer DSLR müsst Ihr aus den vorgegannten Gründen mit folgenden Einschränkungen rechnen:
- Wie Euch sicher bekannt ist, funktioniert an DSLRs der mechanische Springblendenmechanismus manueller Objektive nicht, daher muss man
- entweder bei Offenblende scharfstellen, dann vorsichtig manuell abblenden (ohne dabei die Entfernung zu verändern),
- oder direkt bei gewünschter Blende scharfstellen, was aber aus den oben beschriebenen Gründen nur gesichert bis etwa f5.6 funktioniert.
- Obiges gilt natürlich auch für die Verwendung der Mattscheibe in Kombination mit den AF-confirm Adapter: Ist mindestens einer der Halbkreise schwarz, liefert die Kamera kein AF-Signal mehr.
- Diese Einschränkung muss jedem bewusst sein, der mit dem Gedanken spielt, sich eine Schnittbild-Mattscheibe zuzulegen!
- Demgegenüber hat die Verwendung eines AF-confirm Adapters ohne Schnittbildmattscheibe obige Probleme natürlich nicht (aber ggf. andere).
- Außerdem wichtig: Obige Einschränkungen sind kein Problem der Mattscheibe von Focussingscreen, sondern treten mehr oder weniger ausgeprägt bei allen Schnittbild- und Mikroprismenmattscheiben für DSLRs ohne mechanischen Springblendenmechanismus auf.
Daher mein Fazit/ Rat:
- Sofern Ihr mehrheitlich solche manuellen Objektive besitzt, welche deutlich abgeblendet werden müssen, damit das Bild scharf wird, ist die Schnittbildmattscheibe keine sinnvolle Investition und der Af-confirm Adapter sollte die erste Wahl sein.
- Besitzt Ihr hingegen hochwertigere Objektive, deren Arbeitsblende mit guter bis sehr guter Schärfe bei maximal f5.6 liegt, so macht die Mattscheibe für Euch Sinn.
- Für den Fall, dass Ihr beide Arten von Objektiven besitzt, so ist für Euch die Kombination aus AF-confirm Adapter + Original-MS (für schwächere Objektive) und Schnittbildmattscheibe (für hochwertige Objektive) die passendste - wenn auch teuerste Lösung. Allerdings birgt diese Lösung den Nachteil, dass man die Mattscheiben je nach Objektiv wechseln muss. Anders als das Wechseln eines Objektivs ist dies unterwegs kaum möglich ohne den Sensor zu "verstauben".
Ich persönlich würde für ernsthafte Nutzung von manuellen Objektiven an DSLRs in jedem Fall zumindest eines von beidem kaufen: AF-confirm Adapter oder Schnittbild-/ Mikroprismenmattscheibe. Oder man verzichtet eben auf digitale Fotografie und greift auf Film sowie Negativ-/ Diascanner zurück. Alles andere empfinde ich als Rückschritt in die Steinzeitfotografie. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Die Zukunft bringt ggf. eine weitere - ultimative - Lösung, welche jedoch äußerst kostspielig werden dürfte: Sollte Leica wirklich - wie aktuell vermutet - 2010 eine R10 ankündigen, könnte ich mir vorstellen, dass es sich um eine Vollblut-Digicam (also kein Digiback) inkl. AF-Objektiven handeln wird. Sofern Leica aber seine langjährigen Kunden nicht verprellen möchte (und Leica ist bekannt für seine Abwärtskompatibilität), könnte man hoffen, dass die neue R10 neben AF-Objektiven auch den traditionellen Springblendenmechanismus unterstützen wird. Dies wäre in der Tat eine kleine Revolution, da kein anderer Anbieter eine solche hybride (Kleinbild-) Kamera im Programm hat. Insbesondere für Fans von manuellen Objektiven dürfte sie ein wahres Geschenk sein - auch wenn unsereiner sie sich sicher zunächst nicht leisten können wird. Einziger Wermutstropfen: Sollte die R10 tatsächlich wie beschrieben kommen, wird der Gebrauchtpreis von Leica-R Objektiven nach dem Preisverfall der letzten Jahre vermutlich wieder anziehen.
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Hm...eine feine Analyse fenne, aber ich habe auch Ergänzungen bzw. Einwende:
Zitat:
Zitat von
fenne
Daher mein Fazit/ Rat:
- Sofern Ihr mehrheitlich solche manuellen Objektive besitzt, welche deutlich abgeblendet werden müssen, damit das Bild scharf wird, ist die Schnittbildmattscheibe keine sinnvolle Investition und der Af-confirm Adapter sollte die erste Wahl sein.
- Besitzt Ihr hingegen hochwertigere Objektive, deren Arbeitsblende mit guter bis sehr guter Schärfe bei maximal f5.6 liegt, so macht die Mattscheibe für Euch Sinn.
um max. Tiefenschärfe zu erziehlen möchte man ev. auch 'hochwertige' Objektive mehr als f5.6 abblenden.
Zitat:
Zitat von
fenne
...bei Offenblende scharfstellen, dann vorsichtig manuell abblenden (ohne dabei die Entfernung zu verändern)
genau so macht man es! - und verwendet genau jene Blende die man möchte, nicht nur bis f5.6, egal ob hoch- oder weniger wertiges Objektiv.
Und: wie genau arbeitet der AF-confirm Adapter?
Pentax,meine dSLR, hat AF confirmation mit einfachem, mechanischem Adapter. Diese ist aber ungenau und dient, speziell bei geringer Tiefenschärfe, höchstens als Indikation wo 'ungegähr' scharf ist. Um genau scharfzustellen muß ich gut schauen, und das am Besten mit einem Schnitttbildindikator.
Für manuelle Objektive auf dSLR gilt für mich, auf Pentax: AF Confirmation + Schnittbildindikator!
Das muß nicht für jedes System gelten, ist die AF confirmation gut genug braucht man den Schnittbildindikator natürlich nicht. Ich vermute aber eher, daß, möchte man nicht Beides, der Schnittbildindikator verläßlicher ist. Ich bin neugierig wie das Verwender von z.B. Canon beurteilen.
liebe Grüße,
Andreas
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Hi Andreas,
Zitat:
Zitat von
kuuan
Und: wie genau arbeitet der AF-confirm Adapter?
Guter Hinweis! Wie Du schon schreibst sind natürlich sind nicht alle AF-confirm Adapter gut. Das ist bei Canon nicht anders als bei Pentax. Hauptsächlicher Grund ist vermutlich, dass es keinen AF-confirm Adapter von einem namhaften Hersteller mit ausreichender und stabiler Fertigungspräzision gibt. Wirklich verstehen kann ich es in diesem Zusammenhang übrigens nicht, warum Novoflex nicht so langsam mal seinen ansonsten ja ausgesprochen hochwertigen Adapter mit einem Chip versieht.
Meinen Adapter (für 25 EUR gebraucht im Nachbarforum erworben) musste ich erst mit etwas Aufwand und einiger Geduld so anpassen, dass die Fokusbestätigung gepasst hat. Nun funktioniert er jedoch ganz gut - ich teile jedoch Deine Meinung, dass der Schnittbildindikator (bzw. in diesem Fall das eigene Auge) verlässlicher ist. Im Nahbereich ist die oben beschriebene Methodik (erst scharfstellen, dann Blende manuell schließen, dann auslösen) jedoch kaum mehr möglich ohne durch die eigene Bewegung den Fokus wieder zu verlieren. Zumindest ist das meine bisherige Erfahrung.
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Morgen!
Pentax braucht keinen AF Adapter (keinen Chip), das geht auch nicht bei M42, da er die Kontakte nicht abdeckt.
Pentax arbeitet freiwillig mit alten Objektiven.
Bei den anderen AF-Adaptern für Canon habe ich zwei, die daneben liegen. Generell ist eine gute Schnittbildmattscheibe präziser.
Gerade bei f1,8 und darunter wird es "haarig".
Die Methode - offen fokussieren und dann schließen funktioniert schon, aber erst ab f5,6 oder mehr, da dann der Schärfebereich groß genug für Toleranzen wird. Kommt natürlich auf die Brennweite an, Weitwinkel ist einfacher zu handhaben als Tele.
mfg Peter
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Zitat:
Zitat von
fenne
Meinen Adapter (für 25 EUR gebraucht im Nachbarforum erworben) musste ich erst mit etwas Aufwand und einiger Geduld so anpassen, dass die Fokusbestätigung gepasst hat. Nun funktioniert er jedoch ganz gut...
Ich grabe den alten Thread noch mal aus, da mich die Anpassung des Adapters interessiert.
Was genau hast du denn da angepasst? Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, was zu einer Verbesserung des AF Confirm beitragen könnte, ausser wie bei den big_is Adaptern die Fokusebene zu programmieren.
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Zitat:
Zitat von
cichlasoma
Ich grabe den alten Thread noch mal aus, da mich die Anpassung des Adapters interessiert.
Was genau hast du denn da angepasst? Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, was zu einer Verbesserung des AF Confirm beitragen könnte, ausser wie bei den big_is Adaptern die Fokusebene zu programmieren.
Für die 5D Besitzer:
Naja, die Ergebnisse von Fenne sind zum Teil auch lustig zu lesen.
Erstmal hat die EOS 5D nur den mittleren Sensor als Kreuzsensor mit hoher Genauigkeit ausgeführt, deshalb verwundert es schon mal gar nicht, das die äußeren Messfelder zu ungenaueren Ergebnissen führen und hat mit dem Umbau/Einbau einer Einstellhilfe so recht gar nichts zu tun, da die Sensoren für den AF Strecke im Boden des Gehäuses (dort sitzen die AF Sensoren) und damit der Einbau einer Mattscheibe in die Strecke Spiegel/Sucher überhaupt keine Auswirkung auf die Genauigkeit des AF Signals haben kann.
Darüber hinaus ist jede mir bekannte Einstellhilfe mit Schnittbild mit genau dem beschriebenen Abdunkeln des Halbfeldes des Schnittbildes behaftet und kein Merkmal der für die Funktion des AF Chips. Der Kreuzsensor arbeitet halt nur bis Blende 5.6 gut und die Sensoren in den äußeren Messfeldern längst nicht so gut. Dies ist auch eine alte Forderung der 5D Besitzer, das Canon dort nachlegt und auch die äußeren Messfelder als Kreuzsensoren ausführt.
Dies ist in der technischen Dokumentation der EOS 5D nachzulesen.
Wenn Fenne davon spricht, das er den Adapter angepasst hat, so hat das nichts damit zu tun, das die Schärfeebene bei der das EF Messfeld mit roter Einspiegelung reagiert verschoben wird, sondern wenn es sich um den programmierbaren Chip handelt, die Auswertung der Phasenkontrastmessung des Sensors, lediglich die Empfindlichkeit, mit der das "Go, mach rote Anzeige" für den Adapter genauer an die Höhe eines vermutlich analogen Spannungssignals angepasst wird, das vom Sensor ausgehend normalerweise den Motor weiter in die eine oder andere Richtung steuert. Entweder hatte Fenne bereits den "programmierbaren Chip" von Big Is an der kamera eingesetzt oder aber er meint die mechanische Anpassung des Adapters, damit überhaupt ein Kontakt zwischen Kamera und Adapter zustande kommt und im Sucher überhaupt einen Blendenwert (bei den alten meist fest eine Blende 2.0) anzeigt. Das wird für mich au aus seinem Vortrag leider nicht deutlich für mich.
Aber zurück zur Einstellhilfe.
Bei der EOS 5D sind die beiden bisher besten Einstellscheiben die Canon EE-S Scheibe für hochlichtstarke Objektive und man staune...
Die Einstellscheibe der Leica R4/R5...
Es gibt einige Publikationen/Informationen in Internetforen von Leuten, die
mit nur äußerst geringen Modifikationen die Einstellhilfen der Leica R8/9 direkt in die EOS 5D mit auf Anhieb großem Erfolg übernommen haben.
Ausgehend von diesen Erfahrungen fragte ich mich, ob dies wohl auch auf die Scheiben der Leica R4 und R5 zutreffend sei und bestellte mir bei evilbay einen Satz Einstellscheiben in originalverpackung, die dort zu einem Schleuderpreis zu haben waren. Es war ein 4er Set.. Klarscheibe mit Fadenkreuz, Mattscheibe mit Gitterteilung, Vollmattscheibe und Ersatzscheibe Prismenring/Schnittbild wie in die normalen R4 und R5 Kameras eingebaut. Alle 4 Scheiben kosteten 25 Euro plus Porto und waren nagelneu.
Als die Scheiben da waren, schnappte ich mir sofort die Standard Einstellscheibe zur R4/5 und schaute wie die Unterschied zu der Standardscheibe an der 5D sind. Eigentlich keine bis auf die Grifflasche in der Mitte der Leica Scheibe. Diese habe ich sofort mit einem Seitenschneider vorsichtig entfernt, ein wenig mit einer Nagelfeile begradigt, so das kein Stück der alten Nase mehr vorstand, die Scheibe also überall exakt gerade war.
Dann die Scheibe in die Lade der EOS 5D eingelegt. Sie sitzt nicht ganz zentriert zum mittleren eingeblendeten Messfeld, aber der Fokus sitzt auf Anhieb ohne irgendeine Modifikation mit Tesafilm-Distanzstücken oder den von Canon selbst zu beziehenden Kupferrahmen in 0,025mm dicken Abstandsrahmen. Sie passt also 1:1 bis auf den leichten Versatz.
Ich kann nur empfehlen, diese Leica Scheiben zu nehmen, denn genauer hab ich an der 5D nie fokusieren können. Sie bleibt jetzt drinnen.
LG
Henry
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Henry,
danke für deine Ausführung. Wir sind erst gestern aus dem Urlaub zurück, daher der späte Kommentar von mir...
Iregndwann werde ich vielleicht doch mal eine 5d antesten müssen.
Wenn die Schnittbildmattscheiben Nutzung so einfach ist, bzw. die Nutzung von Leica Einstellscheiben, ist eine Systemerweiterung auf eine 5d eine Überlegung wert...und die damit verbundene Investition in höherwertigere manuelle Optiken ;-)
Während meines Urlaubes ist der big_is Adapter eingetroffen...da werde ich mich mal in der nächsten Woche mit beschäftigen...meine Hoffnung ist ja immer noch, ohne eine Schnibi auszukommen...
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Henry, wie kommt man zu diesen Leica-Scheiben?
lg Peter
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Zitat:
Zitat von
Padiej
Henry, wie kommt man zu diesen Leica-Scheiben?
lg Peter
Hallo Peter,
ich hab auf Ebay einen Verkäufer per Zufall gefunden, der neun! neue 4er Sets wie ich sie weiter oben beschrieb abgab. Es waren neue, original verpackte und versiegelte Leica Einstellscheiben für die R4/R5.
Er wollte, wohl aus Unerfahrenheit, für ein 4er Set nur 25 Euro haben. War wohl irgendeine Shop Auflösung wegen Insolvenz.
Da konnte ich als ehemaliger Besitzer einer R5 damals nun nicht dran vorbei gehen.
Leider sind alle 9 Sets von ihm bereits verkauft worden. Leider.
Hin und wieder tauchen die auf Ebay aber mal einzeln auf. Einfach mal Leica Einstellscheibe eingeben und abwarten und nicht auf die 50 und mehr Euro gewerblichen reinfallen. Zeit nehmen und warten. Die von der R8/R9 sollen noch besser sein (heller)
LG
Henry
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Zitat:
Zitat von Padiej;104369...
Gerade bei f1,8 und darunter wird es "haarig".
Die Methode - offen fokussieren und dann schließen funktioniert schon, aber erst ab f5,6 oder mehr, da dann der Schärfebereich groß genug für Toleranzen wird. Kommt natürlich auf die Brennweite an, Weitwinkel ist einfacher zu handhaben als Tele.
mfg Peter
Hallo Peter..
ich kann grad nicht so ganz folgen.. offen fokusieren wir Manuellen alle Objektive.
Dann blenden wir ab.
Aber was und wieso funktioniert erst ab Blende 5.6 und 8 .... kopfkratz?? Grübel??
Das ein Weitwinkel eine größeren Schärfentiefebereich hat als ein Tele ist allgemein bekannt. Aber was hat das mit
der Fokusiermethode und 5.6 und 8 zu tun ??
LG
Henry
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Hallo Peter..
ich kann grad nicht so ganz folgen.. offen fokusieren wir Manuellen alle Objektive.
Dann blenden wir ab.
Aber was und wieso funktioniert erst ab Blende 5.6 und 8 .... kopfkratz?? Grübel??
LG
Henry
Ich stehe jetzt auch auf der Leitung - ich kann nur schreiben:
bis f5,6 macht der AF-Adapter mit, ev. bis f8 bei Sonne
Bei UWW ist bei f8 der Unendlichbereich so schnell erreicht, dass man nicht mehr fokussieren muss
Ansonsten fokussiere ich offen bis f4 - je nach Licht
lg Peter
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Das liegt aber an der Empfindlichkeit der AF Sensoren der Kamera.
Die sind i.d.R. nur bis Blende 5.6 empfindlich. Ich glaube nur die 1er von Canon (bei anderen Herstellern weiss ich es gar nicht...) können bis Blende 8 fokussieren...
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Die 5D geht auch noch bei f8, die 1000D beginnt zu pumpen.
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Hallo Peter
schau mal auf:
http://foto.shop.ebay.at/Foto-Camcor...=p3911.c0.m282
der hat Mattscheiben für Leica...
LG
Herbert
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Vielen Dank, Herbert!
Mal sehen, ob ich eine bekomme.
lg Peter
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Zitat:
Zitat von
Padiej
Die 5D geht auch noch bei f8, die 1000D beginnt zu pumpen.
Meine 450D zeigt bei ziemlich wenig Licht noch zuverlässig mit Blende 5.6 den AF an. Aber Blende 8 geht auch noch erstaunlich häufig...
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Ich wollt nur mal mitteilen, dass ich mir jetzt doch eine Schnittbildmattscheibe für meine 450D gekauft habe.
Es ist eine Nikon K3 von focusingscreen.com. Der Versand dauerte...nur unglaubliche 3Tage von China zu mir :beten:.
Das schafft noch nicht mal Hermes in Deutschland :motz.
Die Scheibe wird mit neuen "Shim´s" geliefert.
Das sind die Unterlegscheiben aus Messing. Die Neuen sind allerdings passgenau aus einer Kunststofffolie gelasert und der Fokus passt auf den Punkt genau. Einbau dauert ca. 5-10min. Ich habe mir die Variante mit Hilfslinien gegönnt. Die Belichtung stimmt seltsamerweise auch bei Spotmessung...Möglicherweise liegt es am ziemlich grossen Schnittbildindikator, der selbst bei Blende 11 noch nicht wesentlich abdunkelt.
Die Mikroprismen sind, wohl systembedingt, nur bei sehr großen Blenden brauchbar. Ab Blende 4 ist es eigentlich Lotteriespiel...
Die Af Indikatoren sind zwar auf die Scheibe gelasert, aber leuchten tun sie nicht wirklich...ich denke, es liegt an den Rändern der Mattscheibe. Bei der Originalen sind die teilweise geglättet/poliert. Ich denke der Rand der bearbeiteten Nikon Scheibe bricht das Licht an den Rändern, so dass es nicht gebündelt durch die Scheibe dringen kann. Das ist aber mal was zum Probieren, wenn ich mal Langeweile habe...
Mein Fazit:
Sowohl der Service von Focusingscreen.com als auch die Schnittbildmattscheibe selbst sind 1A.
Sehr sauber gearbeitet und noch relativ günstig. Meine Scheibe hat komplett mit Porto ~ 65.-€ gekostet.
>>> Highly recommended <<<
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Zitat:
Zitat von
cichlasoma
Ich wollt nur mal mitteilen, dass ich mir jetzt doch eine Schnittbildmattscheibe für meine 450D gekauft habe.
Es ist eine Nikon K3 von focusingscreen.com. Der Versand dauerte...nur unglaubliche 3Tage von China zu mir :beten:.
Das schafft noch nicht mal Hermes in Deutschland :motz.
Die Scheibe wird mit neuen "Shim´s" geliefert.
Das sind die Unterlegscheiben aus Messing. Die Neuen sind allerdings passgenau aus einer Kunststofffolie gelasert und der Fokus passt auf den Punkt genau. Einbau dauert ca. 5-10min. Ich habe mir die Variante mit Hilfslinien gegönnt. Die Belichtung stimmt seltsamerweise auch bei Spotmessung...Möglicherweise liegt es am ziemlich grossen Schnittbildindikator, der selbst bei Blende 11 noch nicht wesentlich abdunkelt.
Die Mikroprismen sind, wohl systembedingt, nur bei sehr großen Blenden brauchbar. Ab Blende 4 ist es eigentlich Lotteriespiel...
Die Af Indikatoren sind zwar auf die Scheibe gelasert, aber leuchten tun sie nicht wirklich...ich denke, es liegt an den Rändern der Mattscheibe. Bei der Originalen sind die teilweise geglättet/poliert. Ich denke der Rand der bearbeiteten Nikon Scheibe bricht das Licht an den Rändern, so dass es nicht gebündelt durch die Scheibe dringen kann. Das ist aber mal was zum Probieren, wenn ich mal Langeweile habe...
Mein Fazit:
Sowohl der Service von Focusingscreen.com als auch die Schnittbildmattscheibe selbst sind 1A.
Sehr sauber gearbeitet und noch relativ günstig. Meine Scheibe hat komplett mit Porto ~ 65.-€ gekostet.
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Nicht abdunkelndes Schnittbild bei Blende 11 klingt sensationell. :shocking:
Hab ich noch nie gesehen. Sollte Nikon da was haben, was ich nicht kenne?
Die Größe des Schnittbildes ist klar, weil die meist aus Scheiben für größere Sucher geschnitten sind. Aber das die da sogar inzwischen die Kanäle mit einlasern.. grandios.
Vielleicht sollte ich mir so eine Scheibe auch mal kommen lassen. Das ist nämlich noch die Einschränkung, weshalb meine Frau mit der 400D nicht so gern im Vergleich zu ihrer 350D arbeitet. Ihr fehlen die Fokusbestätigungsfelder. Hähä, damit wäre wieder alles Paletti und unser Sohn könnte die 350D behalten, die wir ihm leihweise nach der Geburt unserer Enkel geliehen haben, damit wir viele Bilder von den kleinen Kindern bekommen.
Kannst Du mir mal einen Link posten, welche Scheibe Du da genommen hast?
LG
Henry
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Hallo zusammen,
möchte nun auch mal meine Erfahrungen mit der Umrüstung des Suchers einer "modernen" Digitalkamera (Nikon D300) auf das Hilfsmittel "Schnittbildindikator" berichten.
Angeregt durch das "Marburg-Treffen" mit den "Manuellen" und meiner sehr positiven Erinnerung an die analoge Zeit der 60/70er-Jahre sowie der leichten Meinungsfindungsunterstützung durch Henry (Hinnerker), bestellte ich mir eine Einstellscheibe mit Schnittbild und Prismenring inkl. Optibrite (=heller Sucher) bei Katzeye/USA.
Bestellungsablauf: problemlos über Internet
Zahlungsart: paypal
Die Zahlen im Einzelnen:
Scheibe: USD 160,00
Transport mit UPS: USD 33,48
Paypal rechnete dafür EUR 135,55 ab
Lieferung erfolgte innerhalb von 12 Tagen inkl. Zollabfertigung durch UPS.
Bei Lieferung wurden fällig:
EUSt: EUR 24,87
Auslagen UPS für Zoll-Anmeldung und -Abwicklung: EUR 11,90
Verpackung:
ÜberÜberÜberproportioniert (vermutlich Standardverpackung UPS in den USA für Vielfachversender)
Das Objekt selbst war verpackt in ein (ich sag' mal "bruchsicheres" Hardcase). Dazu ein kleines Werkzeug, ähnlich einem Minischraubendreher, allerdings mit einer kleinen Einbuchtung am Klingenende.
Wechsel der Scheibe:
Anleitung von Katzeye im Internet ziehen.
Danach: Mit dem o.g. Werkzeug, ein wenig Mut, mit ruhiger aber bestimmter Hand, lässt sich der Klemmbügel problemlos lösen.
Austauschen der Scheibe und Arretieren des Bügels erfolgen einfachst.
Ergebnis manueller Fokus:
Ich darf ganz einfach sagen ... mit dem 85mm f:1,4 war es mir mit der "alten" Scheibe nicht vergönnt, auch nur annähernd eine scharfe Abbildung zu erreichen (kann natürlich auch an meinem Alter und den entsprechend alten Augen liegen).
Mit der Einstellscheibe --> einfach nur präzise!!!!!
Hiebei sei allerdings erwähnt, dass diese Aussage hauptsächlich für den Schnittbildindikator gilt, dort wo er genutzt werden kann, nicht unbedingt für den Microprismenring, der kann sehr schwammig werden.
Autofokus:
Habe sowohl extreme Weitwinkel (12-24), Normalteile (als auch Tele (80-200)) in die Testreihe aufgenommen ... Fazit: Ich stelle mit meinen Objektiven keinerlei Einbußen bzw. Veränderungen fest.
Fazit für mich:
Manuelle Objektive werden durch diese technische Änderung erst wirklich nutzbar, und zwar so, dass es Freude macht (so wie früher).
Autofokus-Objektive unterliegen keiner Beschränkung (habe allerdings keine Ahnung, wie das bei lichtsschwachen Objektiven aussieht).
Der Preis?!?!?!? Nun, ich finde ihn einerseits ziemlich heftig, aber, Angebot und Nachfrage regeln den Preis ...
Liebe Grüße
Horst
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Hallo Horst,
freut mich, das die Katzeye Optibrite Scheibe so gut arbeitet.
Hatte ein wenig die Befürchtung, das durch meinen Zuspruch viel Geld ausgegeben wird (was es ja auch wurde), da ich selbst keine Erfahrung mit der Katzeye hatte.
Ausschlaggebend für mich war, das ich Berichte las, in denen die Katzeye Optibrite Scheibe in verschiedene Kameras auch und gerade auf der Photokina in etlichen Kameras eingebaut war, mit denen die neuen manuellen Zeiss Objektive vorgeführt wurden.
Das konnte eigentlich nur Gutes bedeuten und Dein Statement hier belegt das eindeutig.
Es freut mich, das Du Dich für diese Scheibe entschieden hast. Die Katzeye Scheiben sind sauteuer, aber müssen einfach auch sehr gut sein, sonst hätten sich die Leute von Zeiss nicht darauf geeinigt, diese in die Vorführkameras einzubauen.
LG
Henry
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Hi Henry,
nochmals ganz kurz -----> ICH möchte dieses Hilsmittel nicht mehr missen!!!
Der Preis ist mir auf Grund der Qualität im Nachhinein egal ... die Ergebnisse für mich persönlich zählen ... damit basta cosi
LG Horst
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Nicht abdunkelndes Schnittbild bei Blende 11 klingt sensationell. :shocking:
Hab ich noch nie gesehen. Sollte Nikon da was haben, was ich nicht kenne?
Die Größe des Schnittbildes ist klar, weil die meist aus Scheiben für größere Sucher geschnitten sind. Aber das die da sogar inzwischen die Kanäle mit einlasern.. grandios.
Vielleicht sollte ich mir so eine Scheibe auch mal kommen lassen. Das ist nämlich noch die Einschränkung, weshalb meine Frau mit der 400D nicht so gern im Vergleich zu ihrer 350D arbeitet. Ihr fehlen die Fokusbestätigungsfelder. Hähä, damit wäre wieder alles Paletti und unser Sohn könnte die 350D behalten, die wir ihm leihweise nach der Geburt unserer Enkel geliehen haben, damit wir viele Bilder von den kleinen Kindern bekommen.
Kannst Du mir mal einen Link posten, welche Scheibe Du da genommen hast?
LG
Henry
So, erzählen kann man ja viel, hier mal ein paar Bilder die verdeutlichen sollen, wie sich das Schnittbild bei Blende 5.6, 11 und 22 verändert.
Die Bilder sind natürlich mit fester Blende und Zeit aufgenommen, um den Helligkeitsunterschied zu zeigen...;)
Die AF Punkte sind zwar eingelasert, aber aufleuchten tun die NICHT. Nicht dass wir uns da falsch verstehen, Henry.
Und hier noch der Link zur Scheibe: http://www.focusingscreen.com/produc...cf293b58a8263e
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Hallo Jörg,
das sieht doch phänomenal aus. Alle Schnibis die ich so kenne, kippen bei f/8 spätestens um.
Schade das die Prismen wohl doch deutlich früher die "Gretsche" machen. Das Schnibi ist aber phantastisch.
Da ich aber viel Portraits mache, wären die Prismen für mich wichtiger als das nicht abdunkeln des Schnibi, weil Du in Gesichtern selten Geraden haßt.
Wie verhalten sich die Prismen, ab wann werden die "dicht"?
Danke für Deine Mühe, das zu zeigen. Toll.
Das die eingeläserten Kanäle das Licht nicht übertragen, stört mich nicht, weil die grüne Diode im Sucher der 400D
ja auch blinkt wenn scharf, aber meine Frau halt.. bei meiner 350D geht das doch.. grrr. Dabei muss man sich einfach nur umgewöhnen, was einigen schwerfällt.
Grad nochmal genau geguckt. Bei 5.6 arbeiten die Prismen wohl auch noch brauchbar in Deinem Bild, wie man an den Dachziegeln sehen kann.
LG
Henry
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Die "Kanäle" die du meinst, sind nicht für die AF Punkte, sondern Hilfslinien zum Ausrichten der Kamera...
Es sei denn, du meinst noch andere Kanäle.;)
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Zitat:
Zitat von
cichlasoma
Die "Kanäle" die du meinst, sind nicht für die AF Punkte, sondern Hilfslinien zum Ausrichten der Kamera...
Es sei denn, du meinst noch andere Kanäle.;)
Du sprachst auch hiervon
Zitat:
..Die Af Indikatoren sind zwar auf die Scheibe gelasert, aber leuchten tun sie nicht wirklich...
Die AF Inidikatoren der Origingalscheiben haben auch Lichtleiterkanäle
Die Hilfslinien für die Ausrichtung meinte ich nicht..
LG
Henry
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Die AF Punkte sind eingelasert. Da sie aber nicht leuchten, sind wohl keine weiteren Modifikationen vorgenommen, die das Leuchten unterstützen.
An die Theorie mit Leuchtkanälen glaube ich nicht so recht. Eher, dass die LED´s einen extrem geringen Streukreis haben und so nur das jeweilige Feld aufleutet. Aber wissen tue ich es nicht. Hast du über den Aufbau genauere Informationen?
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Zitat:
Zitat von
cichlasoma
Die AF Punkte sind eingelasert. Da sie aber nicht leuchten, sind wohl keine weiteren Modifikationen vorgenommen, die das Leuchten unterstützen.
An die Theorie mit Leuchtkanälen glaube ich nicht so recht. Eher, dass die LED´s einen extrem geringen Streukreis haben und so nur das jeweilige Feld aufleutet. Aber wissen tue ich es nicht. Hast du über den Aufbau genauere Informationen?
Nein, hab ich leider nicht. Bin bisher davon ausgegangen, das da irgendwelche Kanäle existieren müssen, weil ich ansonsten mit meiner Haoda Einstellhilfte in der 400D die Lichter ja auch hätte irgendwie wahrnehmen müssen und sei es nur als reflektion auf der Scheibe. Nix zu sehen..:confused:
Aber ich hab einige alte Scheiben von der 350D und 400D hier und mir die grad mal angesehen mit einer Riesenlupe.. Defacto kann ich aber an den wintzigen Scheiben auch nichts davon erkennen. Insofern denke ich, Du wirst recht haben, mit dem extrem geringen Streukreis der LEDs. Erstaunlich aber, das dann die gelaserten Quadrate als solche aufleuchten und nicht nur als ein einzelner Punkt. Dies dürfte dann aber auf die Laserung der Quadrate zurück zu führen sein. Vielleicht auch in Verbindung mit einer Polarisierung der Lichtquelle und den gelaserten Quadraten in der Originalscheibe. Ich weiß es nicht.
Wir können so nur spekulieren. Auf jeden Fall scheint aber Deine Scheibe gut zu sein.
LG
Henry
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Zu den aufleuchtenden AF-Punkten: die müssen zu 100% exakt gefräst sein, sonst leuchtet da nichts oder es leuchtet - wie bei meiner SchniBi-Mattscheibe ganz knapp deneben. ;)
Zu den Bildern von Jörg: Wow! Mein SchniBi macht bei f5.6 schon Zicken und bei f8 ist eine Hälfte schwarz.
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AW: Schnittbildmattscheibe - braucht man die?
Ich hab´s gerade noch 'mal im Dunklen probiert. Es leuchtet im Bereich der AF Punkte ungefähr die Fläche, die normalerweise die AF Rahmen haben. Da aber die AF Punkte dunkel sind, nehme ich an, dass sie nicht gelasert wurden, sondern gefräst/gebohrt. Die Hilflinien sind nämlich gelasert (steht irgendwo auf der Homepage von focusingscreen.com) und sind hell, nicht dunkel.
Naja, wie dem auch sei, ich bin zufrieden mit meinem Kauf. Und dass die Schnittbilder nicht so doll abdunklen scheint ja wohl auch selten zu sein.