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Kielerjung
ich erinnere mich - was dein Test bestätigt - dass das MC SI eine super Auflösung und Mittenschärfe schon bei Offenblende hat, weil es am APS-C der a6000 eine supergute Figur als 35er-Äquivalent machte (im Gegenlicht natürlich auch da nicht). Keine Ahnung, ob ich die Testshots noch habe, ich suche nachher mal danach. Ich hatte mir neulich nach den superguten Erfahrungen mit dem Pergear 1.6/35 auch ein Pergear 1.8/25 zugelegt. Ich habe auch ein 7artisans 1.7/25. Und trotz aller Lobeshymnen sind die 25er für Landschaft selbst bei f8 leider nicht so randscharf, wie ich das beim riesigen und fast 50 Jahre alten Rokkor mit f5.6 in Erinnerung habe. Die moderneren (bekanntlich eher für ASA 200 gerechnete) MD-Varianten wirken wegen der geringeren Auflösungsleistung unschärfer, am 24MP-Sensor der a6xxx-Serie sind die bei Offenblende restlos überfordert, mehr noch als an der A7-Serie. Vielleicht ist das aber auch ein Grund, warum die als MCs immer noch teilweise weit jenseits der 100€-Grenze gehandelt werden (und Altgläser sind natürlich ein Traum in der Fokussierung, aber das wissen wir ja alle).
Viele Grüße
Nils
Eigentlich hatte ich meinen Test ja bereits ad acta gelegt, aber irgendwann im Winter wollte ich dann doch sehen, ob Nils Eindruck sich mit meinem Exemplar bestätigen lässt und das Minolta MC W.Rokkor-SI 2.8/24mm am Crop-Sensor eine gute Figur macht. Und um es gleich vorweg zu nehmen: Ich finde das nicht. Mit gefallen die Ergebnisse mit meinem Exemplar (das muss man bei einem so alten Objektiv echt betonen) am 24MP-APS-C Sensor der A6000 deutlich weniger als die am vergleichsweise gutmütigen 24MP-Kleinbildsensor der A7II.
Ich habe dasselbe (Nicht-)Motiv mit dem Minolta MC W.Rokkor-SI 2.8/24mm und dem Pergear 1.8/25mm aufgenommen, einmal bei f2.8 und einmal bei f8 und finde das moderne Pergear erheblich besser, auch was CA angeht.
Und dazu kommt noch der Größen- und Gewichtsvergleich: Das Minolta ist schon ohne Adapter deutlich größer als das Pergear und wiegt das Dreifache (!).
Anhang 122764
Man sieht gleich, dass das Minolta ein ganzes Stück weiter ist, als das Pergear, der angegebene 1mm Unterschied in der Brennweite existiert also auch in der Realität. Zoomt man in die Bilder rein (ich hoffe das geht, Auflösung 3000x2000) sieht man beim Pergear bei f2.8 außer in den Ecken schon ordentliche Leistungen und wenig CA (schaut Euch die Bäume und Kräne hinter der Fokusebene an). Das Minolta ist bei f2.8 v.a. auf der rechten Seite deutlich unschärfer und das in einem erheblichen Bereich. Die Leistung erscheint mir schwächen als am Kleinbild-Sensor (wo mir auch keine erhebliche Dezentierung aufgefallen ist). Und in den Bäumen sieht man deutliche Farbsäume. Bei f8 sind die Unterschiede nicht so dramatisch.
Ich werde mein Minolta MC W.Rokkor-SI 2.8/24mm jedenfalls nicht als 35mm-Ersatz am APS-C Sensor der A6000 einsetzen. Dazu ist es viel zu groß, schwer, lichtschwach und empfindlich auf Gegenlicht. Das Pergear ist für mich in jedem Fall die bessere Alternative.
An der Sony A7II wird es - bei geeigneten Lichtverhältnissen bzw. bei Nutzung eines gemeinsamen Objektivsatzes mit meinen Minolta-Filmkameras - seine Einsätze finden. Ich behalte es auf jeden Fall.
Gruß Matthias
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Auf Film gibt es dagegen - außer der fiesen Empfindlichkeit auf Gegenlicht - nichts auszusetzen. Kein Wunder, dass das Minolta MC W.Rokkor-SI 2.8/24mm damals so einen guten Ruf hatte.
Bilder an meiner Minolta XD-7 auf Kodak Ektar 100 bei f8 oder f11, der limitierende Faktor sind hier die m.E. nicht perfekten Scans von MeinFilmLab (von denen habe ich schon bessere Scans bekommen).
Anhang 122770
Gegenlicht :-(
Anhang 122771
Gruß Matthias