ja, das wäre eine Erklärung. Werde das Ganze noch mal mit dem Fernauslöser wiederholen.
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Hab heute noch mal neue Aufnahmen mit dem Canon gemacht. Es gab wohl zwei Problemfelder: Das eine die kurze Zeit des Selbstauslösers - 2sec reichen zum "Auspendeln" offenbar nicht aus beim Canon und die Aufnahmen waren trotz Verschlußzeiten < 1/1000sec verwackelt. Und zum anderen hatte ich einen UV-Filter drauf, der offenbar die Bildqualität merklich negativ beeinflusst.
Die Lichtverhältnisse waren jetzt natürlich leicht anders, aber ich denke, man kann es trotzdem beurteilen.
Hier also die neuen Bilder:
Canon @ 4.0:
Anhang 44415
Canon @ 5.6:
Anhang 44416
Mein Fazit: Kein deutlicher Unterschied mehr, aber das alte Tamron braucht sich nicht zu verstecken. Ich überlege ernsthaft, mich vom Canon zu trennen, insbesondere aufgrund meines zweiten Fazits: Der Autofokus taugt nix, alle Bilder mit Autofokus, egal ob mittels Liveview, also Kontrastautofokus oder herkömmlichen Autofokus kommen nicht ansatzweise an die manuell fokussierten Aufnahmen ran. Und damit ist der einzige Vorteil des Canon futsch... Zumal es sich wie fast alle modernen Objektive besch.... manuell fokussieren läßt, da der Fokusring viel zu sensibel ist und nicht fein genug abgestuft.
Das sieht viel besser aus.
Das Tami ist bei f2.8 ebenbürtig dem Canon @f4 würd ich jetzt behaupten, außer das das Tamron Ca Problemchen hat (Dachkante).
Aber das lässt sich meist gut entfernen per EBV.
LG
Alex
Ja, so sehe ich das auch. Und das ist es ja, was mich zum grübeln bringt. Einziger Vorteil des Canon: das Gewicht, mal locker 800g leichter... Aber so eine Speziallinse nimmt man nun ja nicht auf jeden Ausflug mit...
Die CAs sind deutlich erkennbar, aber für mich kein Entscheidungskriterium, da wie Du ja selber schreibst, leicht per EBV zu korrigieren.
Trotzdem noch mal danke für Eure kritischen Bemerkungen, sonst wäre hier ein völlig falscher Eindruck entstanden.
Auch wenn der letzte Beitrag hier in diesem Thread bereits 4 Jahre her ist -
Manchmal kommt man ja "wie die Mutter zum Kinde" zu solchen tollen Technikschätzen der Vergangenheit wie dem Tamron SP 300mm f2.8.
So ging es mir auch - ich bin durch Zufall auf ein solches gestoßen, das wirklich fast wie neu ist.
Leider ist nur der zugehörige 1.4er Konverter mit dabei - diesen habe ich bisher noch nicht draufgehabt.
Erst einmal ein paar Bilder des "Schätzchens":
Anhang 90857
Anhang 90858
Anhang 90855
Anhang 90856
Adaptiert habe ich es an die Sony Alpha 7II,
der Bildstabilisator hilft ungemein das Sucherbild zu stabilisieren.
Trotzdem habe ich gespürt, dass ich schon lange nicht mehr mit einem solch schweren Objektiv gearbeitet habe.
Die Kombi wiegt schließlich etwa 3 Kilo und ist wegen der riesigen Frontlinse sehr frontlastig.
Da ich nur freihand gearbeitet habe, bin ich sicher dass vom Stativ noch mehr drin ist bezüglich der Schärfeleistung.
Die Bilder sind in Lightroom angepasst, wie von meinen Vorschreibern bereits bemerkt, hat es leichte Farbsäume bei Offenblende -
damit man eine Vorstellung hat wie stark: Eine Korrekturwert von 3 reichte in Lightroom immer aus - also kaum der Rede wert.
So, nun mal Butter bei die Fische:lol::
4 Bilder mit zugehörigen 100%-Crops, wie gesagt freihand und da würde mit Stativ bestimmt noch mehr gehen -
Bild 1+2 im näheren Bereich, Bild 3+4 gg. unendlich:
#1
Anhang 90864
Anhang 90865
#2
Anhang 90868
Anhang 90869
#3
Anhang 90866
Anhang 90867
#4
Anhang 90870
Anhang 90871
Und hier viele Beispiele "aus dem Feld",
da bisher ja außer Testfotos kaum was an "normalen Bildern" gezeigt wurde.
#5
Anhang 90872
#6
Anhang 90873
#7
Anhang 90874
#8
Anhang 90875
#9
Anhang 90876
#10
Anhang 90877
#11
Anhang 90878
#12
Anhang 90879
#13
Anhang 90880
#14
Anhang 90881
#15
Anhang 90882
#16
Anhang 90883
#17
Anhang 90884
Ich denke, dass die Bilder einen guten Überblick über die wirklich hervorragende Abbildungsleistung des Objektives liefern.
Natürlich wäre ich tierisch gespannt auf einen Vergleich mit den zeitgenössischen Kameraherstellergläsern,
aber das wird wohl ein Wunsch bleiben - außerdem ist mein Bollerwagen zum Ziehen der Lasten defekt :lol::donk
Glückwunsch zu dem Schätzchen. Ja, es ist schon beeindruckend, was damals so konstruiert wurde. Ich habe das Monstrum mal auf einer Safari dabei gehabt und muß sagen, daß es meinen modernen Canon-Linsen nicht nachsteht.
Ich hatte auch schon einmal damit geliebäugelt. Nach längerem Überlegen habe ich mich dann aber dagegen entschieden, weil es mir doch zu schwer für den Fotorucksack ist, wenn ich damit auf Tour bin. Mit ca. 2,5m Nahgrenze sind die Einsatzmöglichkeiten auch etwas begrenzt. Auf jedenfall ist es ein tolles Objektiv!
Hallo Nikolaus,
Glückwunsch zum 300er!
Ich hatte vor einigen Jahren den Vorgänger, das Tamron Adaptall 2,8/300, Modell 107B.
Das war eine richtig pummelige Handgranate, aber mit durchaus guter Abbildungsleistung.
Ich hatte zuvor das russische Yashmar 2,8/300, das einen bunten Farbreigen in die Fotos
gezaubert hat. Böse Menschen nennen so etwas CA`s...
Nach dem Tamron bin ich auf das Nikon IF-ED 2,8/300 umgestiegen, das optisch einen Tacken
(aber nur im Hinblick auf den Kontrast bei Offenblende) besser war als das Tamron. Dieses habe
ich dann an einen guten Freund verkauft.
Und weil es eben nicht ohne 2,8/300 geht (das ist jammern auf hohem Niveau) habe ich
vor einigen Monaten die Gelegenheit gepackt und ein extrem günstiges Canon FD L 2,8/300
an Land gezogen. Das Canon ist eine erfreulich kompakte und geradezu "elegante" Erscheinung
und die optische Leistung stimmt auch.
Wie schon gesagt, es geht nicht ohne.... Ich wünsche Dir viel Freude damit.
LG Christian