Der Preis dieser Objektive lebt weniger von einem Hype um ihre Qualität als von ihrer relativen Seltenheit, die eine gewisse Sammelleidenschaft befördert.
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Stimmt schon, dass sie etwas seltener sind. Wollte ich eigentlich auch schreiben. Aber als ich gerade eben mal bei Ebay reinschaute (da ist ja Ebay irgendwie der Gradmesser) sah ich, das es nicht gerade wenige Septon sind, die da zur Zeit verkauft werden. (Hatte mal behauptet, dass ein Tamron Adaptall 28 2.8 selten wäre und habe mir da einiges anhören müssen.:))
Sie sind deshalb nicht so selten zu finden, weil sie nicht aus einer "typischen" Adaptier-Bajonett-Serie stammen.
Kaum einer weiß, woran man diese Linsen adaptieren kann.
Das hat sich erst in letzter Zeit geändert. (Weil ja an eine NEX so gut wie alles geht. ;))
Und da sind die Preise nochmal enorm gestiegen.
Hi,
das Septon schraube ich neben dem Zoomar immer wieder gerne drauf. Nachdem ich das erste wieder verkauft hatte, habe ich es dann doch vermisst und konnte anlässlich günstiger Gelegenheit gerade die Finger nicht stillhalten.
Am Septon gefällt mir der große Filterdurchmesser, das skoparex und das skopar sind ja dann doch recht klein im Vergleich.
Wer eine funktionsfähige Bessamatic oder Ultramatic hat, wird auch analog seinen Spaß daran finden. Habe gerade bei einem Spaziergang einen Film damit belichtet. Nostalgisch eben. Das Zusammenspiel mit moderner Technik begeistert zusätzlich und begründet ein gewisses Suchtverhalten.
Gruß nostalgix
Habe mir heute das Voigtländer Septon 2/50 geschnappt und war seit langer Zeit mal damit wieder unterwegs, das UV Topcor 4/100 hatte ich noch dabei
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(Fotos mit Fujifilm x-e2 und Voigtländer Septon, das letzte Foto ist mit dem UV Topcor)
VG Dieter
Liebe Altglasfreunde,
ich konnte von Henry eine perfekt erhaltene Voigtländer Ultramatic CS mit dem Voigtländer Septon 50mm f2 erstehen -
ich hab mich darüber gefreut wie ein kleines Kind, als sie ankam.
So ein schönes, massives "Metallteil" - es ist ein Traum, diese Kamera in der Hand zu halten.
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Als erstes habe ich 2 Rollen Film damit belichtet, auf die Ergebnisse warte ich noch.
Erst danach durfte das schöne Septon an die "Digitale" -
Adaption auf folgendem Weg: DKL-M42-Adapter, dann per M42-Helicoid an die Sony A7III.
So lässt sich bei Bedarf die Nahgrenze des Objektives deutlich verkürzen, eine sehr bequeme Sache um auch etwas "Makro"-Fähigkeit zu erhalten (bzw. zu einer normaleren Nahgrenze zu kommen).
Entwickelt sind die Bilder in LR mit meinem "Standard-Preset".
Bei Offenblende, außer anders angegeben.
#1
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#2 f4
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#3 Wahnsinn - im Hintergrund ist ein kompletter Abenteuer-Spielplatz - irgendwie ist der weg-geblitzdingst :lol:
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#4
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#5
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#6 mal was in kontrastigem Schwarz-weiß
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#7 gleiches Motiv, anderer Blickwinkel in Farbe
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#8 Vergänglichkeit....
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#9 + #10 Die letzte Blüte auf dem Balkon im Sonnenuntergang
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#11 Unschärfeverlauf - ich finde den toll! :clapping
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#12
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Soweit mal ein paar erste Eindrücke. Scharf ist es, es malt tolle Hintergründe, die Kontraste passen!
....to be continued....
Gestern habe ich eine der kurzen Regenpausen genutzt um eine kleine Runde zu drehen.
Dabei sind folgende Bilder entstanden:
#13
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100%-Crop:
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Auch bei durch den Helicoid verkürzter Naheinstellung bleibt die Schärfe klasse!
#14 Metallisches im Licht, Naheinstellgrenze verkürzt:
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Kaum Outlining im Hintergrund - sehr schön!
100%-Crop:
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Ein Hauch von grünen CA's an der Metallkante
#16 Metallisches im normalen Fokusbereich des Objektivs:
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Die Unschärfeverläufe Vordergrund - scharfes Motiv- Hintergrund sind sehr harmonisch und gleichmäßig.
100%-Crop:
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Hier sehe ich keine CA's. Gut.
#17 + 18 Bildpaar vom gleichen Standpunkt - einmal fokussiert auf eine der roten Bretter/Schindeln, beim anderen BIld auf den Zunftbaum
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100% Crops:
Anhang 97857
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Sowohl im näheren Bereich als auch gg. unendlich passt die Schärfe. Da schlagen sich auch deutlich modernere Objektive nicht besser (den Zunftbaum hatte ich in der Vorstellung des 7Artisans 50mm f1.1 auch als Objekt, das sieht bei f2 nicht besser aus....).
#19 im Nahbereich mit Auszug des Helicoid
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100%-Crop:
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#20 im Nahbereich mit Auszug des Helicoid
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100%-Crop:
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#21 Metallisches in einer 10-Sekunden-Sonnenschein-Phase
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#22 Momentan allgegenwärtig
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#23 + 24 +25 Verhalten gegen die Sonne: Wenig Flares, aber es war gestern auch zuwenig um das Objektiv richtig zu provozieren
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Die Schwächen des Objektives halten sich wirklich in Grenzen.
Es ist (für sein Alter!) überraschend kontraststark und wenig anfällig für Kontrasteinbrüche bei Gegenlicht.
CA's halten sich in Grenzen.
Die Schärfe ist sowohl im Nahbereich, auf mittlere Distanzen als auch in die Ferne gut.
Das Bokeh gefällt mir hervorragend (genau wie beim vergleichbaren Schneider Kreuznach Retina-Xenon 50mm f1.9)
und die Haptik ist ein Traum!
....to be continued.....
Sehr schöner Test... Du gibst dir immer viel Mühe, vor allem beurteilst du Dinge, die mich auch interessieren, also bokeh und usability... Weniger Fokus auf abstrakte technische Daten.... Wie Blendenreihe vor Ziegeln.....
Vielen Dank dafür... Gruß Claas
Das sehe ich auch so,
aber zum zum Septon wollte ich noch sagen, es gibt eins mit Nahgrenze 0,90m und eins mit 0,60m, das ist erheblich seltener.
Diese Septon Objektive findet man generell öfter mit beginnenden Linsen-Separationen (vom Rand aus schimmert es regenbogenfarben),
das ist dann ein Totalschaden, also genau anschauen.....
Gruß Dieter
@Eos:
Vielen Dank für die Blumen, Claas:peace:
Ja, mich interessiert mehr, was "am Ende" rauskommt als gezielt nach Fehlern zu suchen.
Wobei, wenn mich ein Objektiv nur ärgert mit Fehlern, macht es auch keinen Spaß.
Aber davon ist das Septon meilenweit entfernt. Das ist ein gutes Objektiv (nicht nur im Zeitkontext!).
@ulganapi
Danke für die Info zu den 2 Versionen. Meines ist die 60cm-Nahgrenzen-Variante.
Das mit den Separationen wusste ich noch nicht, meines ist OK.
Da sollte man (vor allem bei den hohen Preisen!) wirklich genau hinsehen.
Heute Mittag folgt hier noch mehr, ich habe auch eine Blendenreihe zum Schärfetest gemacht
(keine Backsteinmauer, aber ähnlich:lol:).