Peter,
was willst Du uns damit sagen? Ich verstehe den Satz ehrlich gesagt, nicht.
Gruss Fraenzel
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Peter,
was willst Du uns damit sagen? Ich verstehe den Satz ehrlich gesagt, nicht.
Gruss Fraenzel
Hallo Fraenzel,
ich verstehe Peter so, das er, ähnlich wie ich heute die Originale (hoffe es waren Originale) von Andreas Feininger in Kiel in der Stadtgalerie bewundert habe, er ebenso das unverfälschte und nicht für den Buchdruck auf Digitaler Basis bearbeitete Originalbild meint, also den Erstabzug vom Negativ. Dies ergab sich für mich aus dem Dialog zwischen Carsten und ihm in Bezug auf eine Äußerung von Jim Rakete, dem Berliner Fotografen etlicher Plattenstars und Sternchen...
LG
Henry
Ich habe ein Interview mit Rakete gelesen, der digitales Fotografieren als Kunstform in Frage stellt.
Es fehlt ihm dieses Original, das Negativ, das in der Kamera direkt geborene Bild. Er findet, dass ein digitales Bild nicht so real ist.
Ich teile nicht diese Meinung, denn es ist für mich egal, welches Medium das Bild "einfriert", aber viele Fotografen bleiben beim Analogen Original - ich wurde vom Burgenländischen Fotoverein abgelehnt, da ich digital bevorzuge.
Leider lassen 4 Kinder und viel Arbeit keine Dunkelkammer mehr zu ;-)
Ich finde das analoge Arbeiten spannend und toll, aber ich liebe das schnelle Digitale als ungeduldiger Mensch mehr.
lg Peter
Peter,
jetzt wird´s klarer für mich. Allerdings teile ich auch nicht die Meinung der Rakete.
Für mich ist eine RAW-Aufnahme ganz ähnlich einem Negativ der analogen Zeit. Genau wie mit einem RAW kann man in der Dunkelkammer aus einem Negativ 1000 verschiedene Positive erzeugen - leider mit wesentlich mehr Aufwand.
Und aus einer kitschigen digitalen Farbaufnahme läßt sich mit etwas Erfahrung auch wunderbar eine s/w-Umsetzung machen, wie es uns hier Wolke7 schön zeigt:
http://gallery.digicamclub.de/4image...image_id=57075
Gruss Fraenzel
Ein tolles Bild - habe ich schon gelobt !!!!
Papier schwindet immer mehr, die Bildschirme werden immer besser und feiner. Ich denke auch, dass die Zukunft digital ist.
Ich könnte mir das Foto allerdings auch wunderbar als Poster an der Wand vorstellen.
Die 6, 10 oder 20 Megapixel lassen sich auf keinem Monitor vernünftig zeigen. Eine gute Ausbelichtung auf DIN A2 oder DIN A1 dagegen sehr wohl.
Deshalb ist zur Präsentation Papier noch immer das Mittel der Wahl.
Gruss Fraenzel
Ich habe 10 MP auf A Null geplottet und es passt für einen Betrachtungsabstand von einem Meter, was wiederum unserem Sehfeld entspricht.
Meine Erfahrung mit Scans zeigen, das Kleinbild in der Regel nur 5-6 MP auflöst und man zu Mittelformat greifen musste, um über 10 MP zu kommen.
Ich kenne aber nicht die Feinheit der guten SW-Filme, ev. schaffen die mehr.
Mein Bekannter war vom Kleinbild so enttäuscht, als er Vergrößerungen machte, dass er zu einer Mittelformatkamera griff. So ist er zur Mittelformatfotografie gekommen, hat sich später eine digitale Hasselblad geleistet, und da ich viel mit ihm zusammen arbeite, hat er mich mit seinen H2D Bildern infiziert, um beim Thema zu bleiben. Dieses High End der Fotografie hat seinen Reiz, aber Preis/Leistung sind für einen Amateur nicht passend (ohne Erbtante oder 6er im Lotto zumindest).
lg Peter
Ein H2D ist m.E. auch in den meisten Fällen unnötig.
Für deutlich weniger Geld bekommt man heute eine 5D MkII, die der H2D kaum nachsteht, wenn man die richtigen Objektive nutzt.
So etwas in der Richtung habe ich auch geschrieben, aber dann wieder gelöscht, da ich den Effekt der großen Linsen und Sensoren nicht so gut kenne.
Fakt ist, die DSLR - Liga geht stark in die Richtung - Mittelformat kontert mit 50 MP oder mehr.
Eines kann Mittelformat - die bieten einen Schachtsucher, dieser hat einen eigenen Reiz. Dieses 3D Bild, welches auf einer Mattscheibe entsteht (auch bei Kleinbild - nur sehr klein) ist faszinierend.
lg Peter
Das Schöne ist ja, dass es eine große Auswahl unterschiedlicher Technik gibt - bei der Frage "digital oder analog" wie auch bei der Auswahl des für einen persönlich optimalen Fotoapparats.
Dass die digitale Fotografie eine einfachere Zukunft hat als die analoge, man Speicherchips zukünftig eher bekommen wird als den passenden Film, ist natürlich auch ein Thema für sich.
Die Frage nach dem eindeutigeren Original finde ich schwieriger. Natürlich ist auch das Negativ nur Grundlage für's Papierbild. Aber man kann das Negativ eben, im Gegensatz zur digitalen Datei, in die Hand nehmen.
Mal ehrlich: Ich mag meine Canon 1000D nicht mehr missen. Sie ist immer dabei und nimmt unermüdlich Stunden lang Serienfotos auf, wenn die Situation eine Auswahl des besten Motivs nicht zulässt, ich kann direkt beurteilen, ob mir die Einstellungen gefallen, und ich kann direkt einschätzen, ob das ein oder andere gute Bild entstanden sein könnte. Mit der analogen Kamera bleibt's ein Rätsel: Habe ich die richtigen Verschlusszeiten gewählt? Wurde der Film weitertransportiert? Läuft bei der Entwicklung alles richtig, oder gibt's Flecken, weil die Chemie nicht funktioniert wie sie soll?
Missen mag ich die analoge Technik trotzdem nicht. Schon aus dem einfachen Grund, weil ich für die Abzüge das Papier wählen kann, das mir am Besten gefällt, und nicht das nehmen muss, dass das Großlabor in "glänzend oder matt" und "normal oder Premium" anbietet. Nur verlassen will ich mich auf die analoge Technik nicht müssen, und die Zeit zurück drehen erst recht nicht.
Viele Grüße
Kathi