OT: Bodensee, ja!
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OT: Bodensee, ja!
Hallo!
Ich hoffe, es stört nicht, wenn ich einen schon etwas älteren Thread hervorzerre. Da die Besprechung des Objektivs aber sehr ausführlich und fundiert ist, wäre es schade, wenn man ihn nicht benutzt.
Gestern Nacht wurde in ARTE "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" ausgestrahlt. Der Film ist ja speziell unter Fotografen wegen dieser Spielszene bekannt, in der die beiden jungen Frauen sich gegenseitig bei Available Light in einem Maleratelier fotografieren. Die Kamera erkennt man sofort; eine schwarze Praktica. Aber welches Objektiv ist drauf, man erkennt in der normalen TV Fassung nur das "Zebra". Wenn es ein 50er ist, gehen die Frauen oft viel zu nah ran. Da der Regisseur aber einer der besten seines Faches ist, konnte ich mir so einen Filmfehler nicht vorstellen. Und siehe da, in der HDTV Version (die ich gestern Nacht vom Sat-Stream runter aufgenommen habe) sieht man das Objektiv genauer: Es ist ein Orestegon 2,8/29er. Der Abstand der Fotografin zum Model stimmt also.
Das Objektiv selbst ist unter Architekturfotografen berüchtigt. Selbst abgeblendet wird es an den Rändern nicht scharf. Aber bei Akt im Reportagestil und einem gepushten Film schätze ich das Objektiv ideal ein; seine Weichheit in der Abbildung im Zusammenspiel mit dem Korn eines klassischen gepushten TriX ergeben genau diese Art Aktfotos, wie jene, die in den späten 60ern und frühen 70ern für Aufmerksamkeit und Aufregung sorgten.
Gruß,
EAK
Hallo EAK. Ist das DEINE Besprechung? Oder ein Zitat? Ich blicke es nicht ...