Eine analoge Spiegelreflex reizt mich auch nicht so, ich möchte schon für mich etwas Neues entdecken!
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Eine analoge Spiegelreflex reizt mich auch nicht so, ich möchte schon für mich etwas Neues entdecken!
Bitte enthalte uns diese Erkenntnisse nicht vor!! Mir persönlich sind sie auch in soweit sehr wichtig, als das ich mir über das RF-Prinzip noch unschlüssig bin. Bis jetzt habe ich das Gefühl, dass es komplizierter, ungenauer und langsamer ist, als das Fotografieren Beispielsweise mit der Spotmatik.
Insbesondere der Fokus, sowie in meinem Falle eine immer wieder aufklappende Rückwand. :motzBeim Fokus bin ich mir noch über den Grund unsicher: Liegt es an mir, der Zorki 6 im Besonderen oder RF im Allgemeinen?
Man muss ich an den Messsucher gewöhnen. Wenn man es mal drin hat, dann ist man damit schneller und sicherer als mit der SLR!!
Kann ich mir bei dem kleinen Indikator"fenster" kaum vorstellen. Gerade bei sich bewegenden Objekten sehr, sehr schwer.
Naja, nun setz man in der Regel die Dinger nicht bei Sportaufnahmen ein :lolaway:
Mit unseren damaligen "Agentur" M-Leicas wurden in der Regel für Zeitungen und Zeitschriften Persönlichkeiten des öffentlichen Interesses abgelichtet.
Reportagefotografie im weitesten Sinne ist die Domäne der Mess-Sucherkameras. Das unbeobachtete und geräuschlose Auslösen bei Anlässen wo das wirklich störend ist.
Beispielsweise auf Dichterlesungen, im Theater, bei Vorträgen.. überall dort, wo das Spiegelgeklacker nur Mißmut der Zuhörer oder Akteure auf sich ziehen würde, ist dieses Prinzip ideal.
Es wurde bei Bewegung in der Szene auch nie versucht, dem Bewegungslauf mit dem Mischbild zu folgen, sonder in den meisten Fällen halt eine entsprechend der notwendigen Schärfentiefe günstige Blende zu wählen. Dann bewegte sich das Motiv in diesem Bereich und war akzeptabel scharf. Für genauere Dinge gab es das Visoflex zur Leica. Dann hattest Du quasi auch eine SLR.
Da an der Leica M sehr oft das 35mm hing, war der Schärfebereich bei Reportagen ohnehin größer als bei den längeren Brennweiten.
Ob es sowas wie ein Visoflex für diese Billig - Zorkis gab, weiß ich nicht. Kann ich mir nicht so recht vorstellen.
LG
Henry
Man muss ja nicht gleich von Sport ausgehen. ;) Aber bereits eine sich auf einen zu bewegende Person war schwierig in Fokus zu bekommen.
Hyperfokal zu fokussieren kann doch auch nicht die Lösung sein. Da kann ich gleich die Bessa-L und ein 12mm Heliar nehmen. :blah:
Naja, hier wird eine Zorki genommen.
Ich denke insbesondere die Einblendung des Mischbildes dürfte (ohne die Zorkis nun zu kennen) zusammen mit den "Fertigungstoleranzen" hier eher das Problem sein, denn mit unseren Leicas ging das alles einwandfrei und schnell, gerade solche doch recht "ruhigen" Motive.. das war Quasi "täglich" Brot und deutlich besser als das Beispiel.
Unsere Leicas wurden damals, wenn sich soetwas ergab, sofort zur Justage geschickt, weil dann irgendwas mit der Meßbasis nicht stimmte und neu abgeglichen werden musste. Insofern ist auch hier die Frage, in welchem Zustand diese alten "Zossen" in Bezug auf das Gesagte überhaupt sind.
Deshalb mag es das "Leica Feeling" geben, aber mit der notwendigen Präzision und Technik um entsprechend gute Ergebnisse zu erzielen, hat das oft wenig zu tun.
In der Fertigungspräzision reden wir hier teilweise über 1/2000 mm !!! zum Beispiel bei Angenieux und Leica.
Seh grad Du sprichst von einer "zugehenden Person".. gerade da ist es auch mit einer SLR entsprechend schwer, wie jeder weiß.
Durch Kombination von gewählter Blende (hyperfokalsdistanz beachten), Zeit und leichtem Mitfokusieren ist dies aber auch nicht so schwierig, will aber gelernt sein, weil sonst das Objekt schnell den Bereich verlassen kann.
Hier hilft nur üben, üben nochmals üben.
LG
Henry
Wobei neben der Übung es insbesondere auf die Helligkeit des Mischbildes ankommt. Gerade bei den Mischbildern ist dies absolut ausschlaggebend.
Bei einer Leica ab M3 nach meiner Ansicht und Erfahrung schon schwer, stelle ich mir das bei eine "Russen-Leica" um Meilen schwerer, wenn nicht gar unmöglich vor.
Da solltest Du wohl doch besser die Bessa nehmen:lolaway:
LG
Henry
Völlig richtig! Das Sucherbild einer Leica M oder der neuen Zeiss Ikon (da konnte ich auf der Photokina kurz durchschauen - man glaubt jemand hätte das Licht angeschaltet!!) ist deutlich heller als bei einer russischen Messsucherkamera.
Aber jetzt ein grandioser Tipp für alle "Leicakopie"-Fans:
Schneidet euch ein kleines, quadratisches Stück schwarzes Klebeband aus, in etwa 2 x 2 mm groß, und klebt es in die Mitte des Sucherfensters auf der Objektivseite der Kamera. Das verdunkelt das Zentrum, in das das Mischbild eingeblendet wird und ihr werdet bedeutend leichter fokussieren können!
Klingt zweifelhaft, aber versucht es mal: es funktioniert tatsächlich!!
http://rick_oleson.tripod.com/index-165.html
Hab ich schon einmal versucht. Man bewegt damit eben nur ein bild in der Mitte des Suchers umher, ohne einen Vergleich zu haben wenn es richtig liegt. Bei horizontalen Objektiken ein Graus.
War so ziemlich das dümmste, dass ich meiner Zorki angetan habe. :shocking: