Was man sich bei den 3 Lamellen gedacht hatte würde mich auch interessieren. Das war ja doch ein sehr hochwertiges Objektiv.
Grüße Ulrich
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Was man sich bei den 3 Lamellen gedacht hatte würde mich auch interessieren. Das war ja doch ein sehr hochwertiges Objektiv.
Grüße Ulrich
Ich gebe jetzt ganz großes Halbwissen wieder, also Vorsicht:
Ich meine, gelesen zu haben, dass die Blende wohl mechanisch sehr stabil ist (dass sogar zwei Sätze von Lamellen hintereinander liegen?) und außerdem, dass das Bokeh bzw. der Schärfeabfall ganz außergewöhnlich ist aufgrund der Form der Blende. Das liege daran, dass die Ecken des Dreiecks es zulassen, dass trotz weit geschlossener Blende das Licht verhältnismäßig weit außen durch das Glas kommt. Das scheint mir einleuchtend und vielleicht ist das einer der Gründe, warum mir die Bilder mit dem Distagon oft besonders gut gefallen. Andererseits finde ich es auch offenblendig besonders reizvoll, trotz höchstens befriedigender Schärfe.
Hier habe ich zumindest eine Aussage aus dem MF-Forum, wo sich schon einige Kenner bewegen: http://forum.mflenses.com/rollei-hft...14-t62363.html
Lustig, gerade im anderen Hobby unterwegs und dieses Video geschaut. Ab 4:15 gibt es Dreieck-Bokeh zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=b_zHQ6kFuQ0&t=258s
Ich müßte meines mal wieder rauskramen, aber trotz trochoidaler Öffnung sind es ja deutlich mehr als 3 Lamellen (das Foto von vor 2 Seiten läßt eher auf 9 Lamellen schließen).
Die "Argumentation" in Bezug auf die Contarex-Fassung erscheint nicht soooo abwegig, in der Arri-Fassung ist aber soweit mir erinnerlich keine Springblende vorhanden ... da hätte man schon früh auf eine kreisrunde Blende gehen können.
Als das 1,4/85 und 1,4/35 für Rollei und Yashica aktuell waren, war der Begriff "BOKEH" hier noch unbekannt. Der Color-Foto Test (anno domini 1984 WIMRE) der 85er hat ergeben, daß die Yashica Version (mit der etwas runderen Blendenform) knapp bessere MTF-Werte liefert als die Rollei Version. Mit im Test waren Leitz (1,4/80), Canon (1,2/85) und Nikon (1,4/85). Andere Hersteller (Pentax und Minolta haben später nachgezogen, Olympus soll immerhin einen Prototypen hinbbekommen haben) hatten in dem Segment noch nichts am Start.
Im Normalgebrauch kann die Blendenform schon etwas nerven, und wenn man eine in Bezug auf den Hintergrund kritische Aufnahme mit f 5,6-22 machen wollte, griff man eher nicht zum 1,4er sondern zum 2,8er Objektiv mit "normaler" Blendenform. Kam es auf Schärfe und Kontrast in der Ebene an, war das 1,4/35 und das 1,4/85 im Rollei-Universum dem Distagon 2,8/35 und dem Sonnar 2,8/85 überlegen und es gab das 1,4/35 auch in einer metric-Version (da ging es um bezüglich der Auflösung um die Wurst).
Anhang 122619
http://www.janboettcher.de/images/METRICQBM.JPG
Bei f1,4-4 sollte man beim 1,4/35 kein UV Filter verwenden (spez. nicht bei Nacht mit punktförmigen Lichtquellen im Bild).
Besten Dank für die Erläuterungen und den Link. Ich könnte mir aus der Dreiecksform und euren Erläuterungen auch den Gedanken der verstärkten Einbeziehung der Randstrahlen der Optik bei geringer Abblendung vorstellen. Also eine Beteiligung der stärker fehlerbehafteten Randstrahlen für einen geringfügig weicheren Verlauf der Abbildung entfernt vergleichbar mit der Funktion der Siebblende des Imagons, nur eben viel geringer.
Grüße Ulrich
Moin,
bei mir ist diese Woche ein weiteres Objektiv aus der Tamron Adaptall SP Serie eingetroffen,
ein 2.5/180mm in der 35th Anniversary Edition.
Wenn ich es recht gesehen habe, gibt es darüber noch keine Vorstellung im DCC - die kommt dann demnächst :was:.
LG Jörn
Ja, da sind einige, die sich wirklich gut auskennen, aber auch einige, die Blödsinn schreiben. Ich war jahrelang dort aktiv und habe beide Seiten erlebt. ;)
Ich glaube nicht, dass wir hier wirklich weniger kompetent sind.
Auf Beiträge von "Orio" kann man sich aber extrem verlassen! Das würde ich immer wieder empfehlen.
Hallo Jan,
Da stimme ich Dir grundsätzlich zu und ich werde das bei Gelegenheit auch mal testen. Der Hintergrund, weshalb
ich hier einen Filter angebracht habe, ist der Schutz der extrem kratzempfindliche HFT Vergütung der Frontlinse.
Schau mal im Web die Gebrauchtanzeigen dieses Objektives an, da findet sich kaum ein Exemplar mit einer makellosen
Frontlinse.
Auch wenn dieser Beitrag die T* Vergütung dieses ansonsten identischen Objektives betrifft, so möchte ich nicht,
dass mein Objektiv irgendwann auch so endet... http://lens-cla.blogspot.com/2013/08...5mm-f14-t.html
Ich habe mir extra den "Luxus" eines mehrschichtvergüteten b+w Filters gegönnt, in der Hoffnung keine sichtbare
Verschlechterung dieses Objektives zu provozieren.
LG, Christian