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Moin,
bevor das hier nun völlig aus dem Ruder läuft, hier nun das vermutliche gesuchte Teil des TE.
Der Threadersteller wollte ja sein APO Rodagon N 2,8/50mm in Retrostellung bringen. Dazu wollte er das im Apo-Rodagon vorhandene 40.5mm Filtergewinde gern nutzen und dann weiter auf M39 adaptieren.
Dieses Teil gibt es seit rund 10 Jahren hier im DCC in dem von mir geschaffenen VNEX Systemzubehör. VNEX Besitzer hätten darauf hinweisen können, da hier im Forum mindesten 20-30 Systeme an Mitglieder ausgeliefert wurden. Wahrscheinlich ist die mit dem beginnenden Frühling einsetzende Gartenarbeit schuld dran, dass dies bislang noch nicht erwähnt wurde.
Anhang 143272
Hier an einer Sony A7II... über ein VNEX short
Anhang 143273
Gerade weil es diese Dinger so gut wie nirgends gab, hab ich die im Zuge der VNEX Entwicklung selbst herstellen lassen.
Gerade für die Nutzer von V-Objektiven ist dies VNEX interessant. Leider gibt es da aber nur noch selten Berichte drüber von Usern.
Wir haben im Forum einen umfangreichen Bereich, der sich nur mit dem System befasst.
https://www.digicamclub.de/forumdisplay.php?f=341
LG
Henry
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Zitat:
Zitat von
stangl
Nun ist leider mein V-Nex zu alt und noch ohne dieses nützliche Gewinde. Auch so versteht sich die mangelnde Markttransparenz.
Ob allerdings dieses Teil die hohen Ansprüche erfüllt, bleibt dahingestellt bis zu neuen Messungen.
LG Christoph
Wie meinst Du das?
Es hat ein genormtes 40,5mm Filtergewinde, sogar exakt an die mir vorliegenden V-Objektive mit solchen Filtergewinden angepasst und speziell dem Apo Rodagon, das ich selbst seinerzeit auch in Retrostellung an die Nex Kamera bringen wollte und daher diesen Umkehrtubus hab bauen lassen zum VNEX System.
Das Teil kann mit allem, was M39 Gewinde aufweist, verbunden werden. Sei es der Techart AF Adapter, sei es ein simpler M39 Adapter, sei es auf einen Balgen zulaufend mit einem M39 Anschlusswander von jeder beliebigen anderen Balgennorm.
Auch an Dein altes VNEX passt dieser Umkehrtubus doch. Du musst lediglich eine der M39 Verbindungsmuttern (z.B. die 9mm Mutter) zwischen das oben liegende M39 Gewinde des VNEX I der ersten Serie einschrauben und dann das M39 Gewinde dieses 40,5mm Gewindewandlers für die Retrostellung über das objektiveigene Filtergewinde als zweiten Verbindungspartner in der Mutter befestigen.
Das ergäbe auf dem alten VNEX 1 folgend im Bild gezeigte Kombination, womit klar sein dürfte, dass es auch und gerade an einem alten VNEX ebenso funktioniert. Erstaunt auch nicht, denn der Umkehrring von 40,5mm auf M39 wurde bereits als Zubehör für das alte VNEX 1 "Zebra"-Version entwickelt. Mir scheint, Du hast Dich da seinerzeit nicht so recht eingelesen, oder?
Anhang 143355
Dieses Teil wurde auf hochgenauen CNC Maschinen (TRAUB 300) hergestellt in einer größeren Werkstatt, die da so einige CNC Maschinen und Fräsen herumstehen hat und für die Industrie fertigt. Ich wüßte also nicht, was Du mit dem Satz "...Ob dieses Teil die hohen Ansprüche erfüllt, bleibt dahin gestellt bis zu neuen Messungen" gemeint haben könntest.
Mehr geht bei der Herstellung dieses Teiles nicht und ist definitiv deutlich besser, als auf jeder "Drehbank" im eigenen Stall :lol:
Ich hab glaub ich auch noch drei oder vier dieser Dinger in "schwarz eloxiert" im Regal liegen... :lol:
Darüber hinaus dienen diese Umkehrteile auch als "Streulichtblende" wenn man z.B. ein APO Rodagon 2.8/50mm in Normalstellung als erstklassiges Aufnahmeobjektiv nutzen will an einer Sony A7 oder NEX. Für diese Anwendung gab es damals noch keine Streulichtblenden im Jahr 2012/2013 ausser teuren Leica Blenden mit 40,5mm für deren M-Serien.
Das im obigen Bild gezeigte VNEX 1 ist der "DCC Erlkönig"... also das allererste jemals hergestellte VNEX in der Entwicklungsgeschichte, das seinerzeit noch einen chin. Zebra M39 Adapterunterbau hatte. Auch die Muttern waren noch deutlich anders "gerendelt".
LG
Henry
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Hallo Henry,
ich hab mich da wohl etwas missverständlich ausgedrückt.
Mein V-Nex ist offenbar noch vor der Einführung dieses Gewinderinges entstanden. daher musste ich auf die Adapterkaskade zurückgreifen, die bislang brav gearbeitet hat. Von der Existenz dieses Ringes wusste ich bislang nichts, was ich mit der Marktransparenz gemeint habe.
Da ich ein V-Nex besitze, zweifle ich auch nicht an der Qualität und auf meiner eigenen Drehbank ein solches Gewinde herzustellen, traue ich mir und meiner Maschine nicht zu. Dazu kommt Material und Werkzeugbeschaffung etc.
Allerdings entsprechen die hier mehrfach geäusserten Zweifel an der Qualität der verschiedenen Filtergewinderinge nicht meinen Erfahrungen. Da scheint es Leute mit höheren Ansprüchen als meinen zu geben oder ich hab einfach Glück gehabt.
Meine Sonnenblende ist im Übrigen ein M42-Zwischenring, weil der mit der 40 Jahre alten Zörk-MiMa-Schnecke zusammenpasst.
LG Christoph
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Im VNEX System waren die Entwicklungsschritte ja folgende:
Zunächst gab es einen nur 7mm hohen Wandler mit einem 40,5mm Aussengewinde, das in die Rodenstock Objektive eingeschraubt wurde.
Anhang 143381
Anhang 143382
Dieser kleine Wandler trug dann wiederum ein M39 Innengewinde, wie auf dem zweiten Bild besser ersichtlich.
In dieses Innengewinde wurde dann der im VNEX 1 mitgelieferte Verlängerungstubus der den Abstand für die Nutzung von 80mm Rodenstock - V-Objektibve herstellte, eingeschraubt.
Anhang 143383
Aus diesem "Grundschema", dass der Gewindewandler plus dem Verlängerungstubus für 80mm Objektive ein Bauteil zusammengeschraubt werden konnte um die Objektive auch in Retrostellung an das VNEX zu bringen (beim VNEX 1 wie gezeigt über eine Verbindungsmutter aus dem Baukasten) ergab sich dann irgendwann in der Folge der Revision zum VNEX KB 2.0 dieser durchgehende Wandlertyp, der beides vereint und dabei dann Herstellungskosten sparte, weil die zweiteilige Serie dieser Umkehr - und Makro Verlängerung natürlich pro Einzelteil deutlich teurer war in der Einzel-Herstellung. Die CNC Maschine musste bei der einteiligen Herstellung nicht mehr umgerüstet werden, was Einrichtungs- und Werkzeugeinsatz reduzierte. Die Herstellung dieser zusammengefassten Funktionen 40,5mm auf M39 Adapter zu sein, mit dem M39 Verlängerungstubus dann zum Umkehrtubus für den Betrieb im Makromodus zu dienen und den Abbildungsmaßstab zu erweitern war schon ein guter Schritt. Auch musste mit der umgestellten einteiligen Ausführung nun kein Inbus für die winzigen Madenschrauben mehr mitgeführt werden und man ist im VNEX KB 2.0 so in der Lage, simpel durch umdrehen des Objektivs blitzschnell von der Normalanwendung als Aufnahme-Objektiv bei 50mm in einen genialen Makromodus zu kommen, weil dazu dann schlicht das M39 Gewinde, in das Innengewinde des VNEX KB2.0 eingeschraubt werden musste. Geht rasend schnell und wenn man grad nix anderes mitführt, ist diese Logik nahezu perfekt. Die Maschine musste nun auch keine Quergewinde für die filigranen 2mm Madenschrauben mehr einbringen etc. etc.
Und dazu dient nun eben dieser einteilige Adapter, der auch gleich eine Verlängerung für den Makrobereich mitbringt, die "normal montiert" an der Kamera dem Objektiv als Streulichtblende dient.
Er vereint nun all diese Funktionen Umkehrring, Abstandserweiterung 80mm und Streulichtblende zu sein in einem Teil.
Anhang 143384
Soory, wenn ich da etwas länger drauf eingehe, aber dieses Thema war bei der Entwicklung auch immer wieder ein Aspekt.
Die MiMa - Schnecke von Zörk hatte ich auch mal leihweise in der Hand, war aber glaub ich ohnehin nur ab 80mm Brennweiten sinnvoll und nicht so flexibel, wenn ich mich recht erinnere.
LG
Henry
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So, jetzt habe ich mein V-Nex nochmal ausgepackt und muss mich entschuldigen, weil ich den 40,5mm Anschlussring tatsächlich gefunden habe. (siehe Foto, rosa Post-it)
Den hatte ich nicht richtig erkannt und er war auf einem M39 Ring aufgeschraubt. Jetzt ist er markiert.
Die MiMa-Schnecke reicht beim Apo-Rodagon 2,8/50 an der Sony Nex bis Unendlich, wenn man den Zörk 51,5mm-M42 Basisring für die Schnecke mit dem M42 - Nex Adapter mit 1mm Dicke verwendet und vom Objektiv-Korpus hinten 1mm abdreht. Der Objektivkörper ist aus Kunststoff und es ist genügend Material dran. Zörkendörfer verwendete aus Kostengründen gern modifizierte T2-Adapter weil da die Bajonette schon drauf waren, aber die waren zu dick. Die M42 Anschlussringe waren aus anderem Material und 3,5mm dünner.
Das Abdrehen des Objektivs hat Zörkendörfer auch bei meinem 1:4/80 Apo-Rodagon gemacht, damit es im Multifokussystem auf unendlich kam.
LG Christoph