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Helge
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P.S.: @Henry, Deine Beispiele und Erläuterungen finde ich sehr überzeugend, aber mit Verlaub, sie haben für mein Empfinden rein gar nichts mit der Frage Zoom/Festbrennweite zu tun, sondern ausschließlich mit AF/MF und Einzelbild/Serienfeuer. Die von Dir beschriebene Vorgehensweise kann man ganz genauso auch mit einem Zoomobjektiv durchführen.
Durchaus richtig, aber sie haben etwas mit der Frage der "Ergebnisorientiertheit" und den unterschiedlichen Wegen zu tun und schlussendlich auch, ob man hierbei überhaupt auf den Technikfetischismus abheben kann oder ob das Problem nicht eher im Verlust der Rückbesinnung auf fotografische Techniken liegt, und stattdesse eben diesem Technikfetischismus gefrönt wird.
Aus meiner Sicht ist dieses von mir geschilderte Beispiel und die Erläuterungen dazu in meinen Augen - noch weit vor der Frage ob Zoom oder FEstbrennweite zu stellen - und die eigentlich zu klärenden Aspekte... nämlich der schleichend damit einhergehende Verlust von Kreativität in der Auswahl der dem Fotografen zur Verfügung stehenden Mittel und Techniken. Diese sindi.d.R. nicht in den Bilderergebnissen sichtbar, aber es hat eben eine andere Qualität im Bewusstsein über die Möglichkeiten zu agieren.
Das es selbstverständlich auch Situationen gibt, wo der Streetfotograf mit einer 24er oder 35er Festbrennweite und anschließendem Crop die gleichen Motive nach Hause bringt, damit aber ganz andere Motivsituationen vor sich hat, steht ja auf einem anderen Blatt.
Nur - und dagegen wehre ich mich - ist die Nutzung eines Zooms nun nicht ziel- oder ergebnisorientierter, wie hier bislang von expat dargestellt.
Das es Aufnahme-Situationen gibt, bei denen ein Zoom Vorteile hat, steht wohl bei jedem Diskutanten ausser Frage. Keinesfalls aber ist die Nutzung eines Zooms "ergebnisorientierter", ebensowenig wie die Nutzung einer hohen Serienbildgeschwindigkeit.
Und bei "Street" brauchts nichtmal ein Zoom, wie das nachfolgende, mit einer 17mm Festbrennweite entstandene und gecroppte Bild verdeutlichen mag, das nur mit der am Arm seitlich neben dem Bein baumelnden EOS 5D MKII entstand... sogar gänzlich ohne überhaupt durch den Sucher zu schauen...
Anhang 35289
Sowas muss schnell und zielgerichtet sein... sonst kannst Du das Bild schon von vornherein vergessen, wenn da erst noch an irgendeinem Zoom hin und hergedreht werden muss..
Und das sind alte fotografische Techniken, bei denen es nun überhaupt keine Rolle spielt, ob Zoom oder Festbrennweite...
In diesem bewußten Umgang und der Kenntnis und Einübung dieser Möglichkeiten sehe ich vielmehr Sinn, als über ein Pro- oder Kontra Zoom oder Festbrennweite zu diskutieren.
Vertreter des einen Lagers, werden - genau wie der Pressefotograf - einfach irgendwann gar nix mehr von den Möglichkeiten wissen, die mit einer richtigen Festbrennweitenwahl einhergehen und deshalb das Zoom als Allheilmittel begreifen, wie der Pressefotograf das Serienbildfeuer seiner Nikon Boliden als "Wunderwaffe" begreift ohne zu merken, dass vieles auch ganz anders laufen kann.
Sowohl als auch - Zoom und Festbrennweite je nach Bedarf, Lust und Laune
Ich finde gerade bei nicht (so einfach) wiederholbaren Ereignissen (Sport, Taufe, Hochzeit, Feste, Urlaub) ein Zoom sehr empfehlenswert.
So sehr ich Festbrennweiten mag, ich habe in solchen Fällen immer ein Zoom an einer Kamera.
Ich unterscheide da zwischen manueller optischer Technophilie und der Freude am Fotografieren vergänglicher Momente, mit allen Hilfen, die da möglich sind, wie eben Zoom und AF.
Bei Motiven, die in meiner Nähe sind, probiere ich beides aus, aber wenn ich, so wie Peter (expat) unterwegs bin, dann ist mir ein Zoom schon lieber.
Es kommt natürlich auf die Motive an. Bei Reisen ist es oft Landschaft, Architektur, dafür ist ein Weitwinkelzoom ideal. Mit 35mm als Standard bekommt man nicht immer alles auf den Sensor.
Die Qualität der Zoomobjektive ist ja kein Thema mehr.
lg Peter