Trotzdem ist die Vignettierung bei Offenblende schon ziemlich stark... Aber ein wirklich geniales Gläschen - meins ist heute gekommen und ich bin absolut begeistert. Das bokeh und wie scharf das schon bei f2 ist... :clapping
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Trotzdem ist die Vignettierung bei Offenblende schon ziemlich stark... Aber ein wirklich geniales Gläschen - meins ist heute gekommen und ich bin absolut begeistert. Das bokeh und wie scharf das schon bei f2 ist... :clapping
Hihi :devil:
https://www.youtube.com/watch?v=1d5rFLn3QV4
Das mit dem Thumbnail funktioniert irgendwie nich... mal schaun ob das noch kommt oder ob da was beim Hochladen schief gegangen ist.
23 µSV/h? Das ist schon ganz nett.
Achja, das habe ich ganz vergessen noch für alle anderen zu erläutern, die nicht wissen was die Zahlen bedeuten: Am Anfang sieht man die natürliche Strahlung, die hier (und an den meisten Orten in Mitteleuropa) so um die 0,2 µSv/h liegt.
Die Vorderlinse gibt nicht viel von sich, aber die Rücklinse strahlt viel beta, wegen den Thorium-Zerfallsprodukten Radium und Actinium (zur Messung von beta + gamma ist die Metallschirmung vor den Zählrohren entfernt). Der reine gamma-Anteil des Thoriums (mit Metallschirmung) ist mit ~3 µSv/h relativ gering. Alpha (was Thorium auch abgibt) kann ich nicht messen, aber ich glaube kaum, dass die Rücklinse da nennenswert was abgibt, zumal das Thorium ja im Glas ist und nicht freiliegt.
Aber ja, 23 µSv/h ist schon nicht schlecht und mehr als ich erwartet hätte (auch wenn die Angabe als Äquivalentdosis eigentlich totaler Mumpitz ist).
Bei solchen Objektiven sollte man wohl den Objektivschrank mit Blei auskleiden ;)
Mein Porst 1.2/55mm schafft, bei Messung mit meinem RadEye B20, direkt an der Hinterlinse etwas über 40 µSv/h. Ist damit das aktivste Objektiv in meinem Park.
Klar, die Äquivalentdosis ist nicht zwingen sinnvoll, aber für die meisten vielleicht nachvollziehbarer als cpm.
Ich habe leider überhaupt keine Vorstellung von dem Ausmaß der Strahlung, die Messwerte sagen mir gar nichts. Ich denke aber, dass sie doch eigentlich absolut gesehen nicht sehr hoch sein kann. Das Objektiv hing doch gerade mit der strahlenden Rücklinse tage- oder sogar wochenlang an der Kamera, ohne dass der Film weiter transportiert wurde. Und wenn das ständig zu Schleiern auf den Bildern geführt hätte, wäre das Objektiv doch wohl kaum verkäuflich gewesen. Andererseits machte man sich früher Sorgen, dass die Filme schon verdorben werden, wenn sie ein paar Sekunden durch den Scanner am Flugplatz gezogen werden.
Wo doch die Strahlung in der Flugzeugkabine auf 10.000m ein Vielfaches von der, des Röntgen-Apparates beträgt ...zumindest heutzutage.
Film stört die hochenergetischen Photonen meist wenig - das Silberhalogenid spricht da wegen dem "unpassenden" Energiebetrag der gamma-Strahlung einfach nicht besonders gut drauf an (ganz kurzgefasst) und dann ist da noch ein Verschluss dazwischen der die beta-Strahlung (Elektronen), die rein theoretisch was im Silberhalogenid-Kristall bewirken sollte (Defektelektron -> Kristallkeim -> Schleier/Korn), größtenteils wegnimmt - was mich mehr interessieren würde, wären die tatsächlich Foto-relevanten Auswirkungen auf digitale Sensoren. Es gibt ja inzwischen schon Apps die das Handy zum "Geigerzähler" umfunktionieren, indem sie das durch die Strahlung ausgelöste Rauschen des Bildsensors auswerten. Da stellt sich mir jetzt aber die Frage ob da nur die gamma/Röntgen-Photonen vom Sensor registriert werden können, oder ob die beta-Strahlung den Sensor auch beeinflusst.
Hui, das ist ja schon fast eine nennenswerte Quelle. :clapping Sind die 40µSv/h inkl. Alpha? Geben die Thorium-Gläser überhaupt nennenswert Alpha ab?
Und abgefahrenes Gerät - für sowas reicht´s bei mir nicht. Für den Preis würde ich mir eher schon ein gebrauchtes Gamma-Spektrometer holen. :beten:
Naja, der gute alte Pripyat tut es für solche Spielereien erstmal und was meine Plattenbau-Raumluft an Alpha-Strahlern im Luftfilter hinterlässt, will ich eh nicht wissen. :yes:
Aber das gehört ja eigentlich alles nicht in den Faden des Zuikos rein. Da könnte man ja einen passenden Faden aufmachen, wenn es ihn nicht schon gibt.
Nach den obenstehenden Ausflügen in die Radiochemie möchte ich gerne noch mal zurückkommen zum sichtbaren Bereich der elektromagnetischen Strahlung - das Zuiko 1.4/40 hat es verdient.
Wie Peter ja schon gezeigt hat, leuchtet das Objektiv zwar mehr aus als den APS-C Sensor der NEX aber für Kleinbildformat reicht es dann doch nicht ganz. Um das mal in aller Deutlichkeit zu zeigen, damit sich niemand diesbezüglich Illusionen hingibt, möchte ich wenigstens zwei Fotos der simplen aber aussagekräftigen Ziegelwand mit der Sony A7s (KB-Format) zeigen:
f/1.4
Anhang 54170
f/5.6
Anhang 54171
Damit soll es dann aber auch schon gut sein mit reinen "Testfotos", denn das lichtstarke 40er Zuiko für die PEN ist sicher nicht das Objektiv, um Architekturaufnahmen zu machen sondern um Motive freizustellen, Räumlichkeit zu erzeugen, oder schlicht und einfach zu spielen, und das funktioniert mit kleineren Einschränkungen auch am KB-Format recht gut. Man muss auch nur relativ wenig beschneiden, um ganz normale, nicht vignettierte Bilder zu bekommen, noch dazu mit sehr guter Mittenschärfe schon bei Offenblende:
f/1.4, auf ca. 85% beschnitten
Anhang 54172
100%-Ausschnitt
Anhang 54173
Bezüglich Schärfe und sauberer Abbildung von glänzendem Metall kann man da wohl nicht meckern - welches 1.4er macht das deutlich besser?
Und so richtig in seinem Element ist das Zuiko natürlich wenn es wenig Licht gibt, die vignettierten Ecken mit dunklen Hintergründen veschmelzen und das Bokeh glänzen kann:
Nach Regen kommt Sonnenschein
Anhang 54174
Lektüre im Café
Anhang 54175
Traction Avant
Anhang 54176
Kerzenlaterne
Anhang 54177