Alles klar. Die Schrauben hab ich schon wieder drin. Jetzt mach ich erstmal eine Pause und eventuell später den Spülgang. Ich meld mich zurück wenn das Baby wieder heile ist.
Schönen Abend euch noch!
Viele Grüße
Christian
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Sorry Henry, das war nur ein gutgemeinter Hinweis grad zum 4/200 MC.
Ich habe es mit einigen dieser Objektive zu tun gehabt , die sonst in einem Top-Zustand waren aber die Blendenlamellen sich wegen Rost und nicht wegen Öl nicht mehr bewegten. Die Eloxierung bzw. Beschichtung taugt nichts.
Hallo,
niemals , nie zusammengebaute Mechaniken, die nicht komplett korrosionsgeschützt sind, unter Wasser setzen. Durch den Kapillareffekt kriecht das Wasser in jede Pore und kommt nicht wieder raus. Das Phänomen nennt man im Fachjargon Passungsrost. Deswegen wurden schon ganze Schlachten verloren, weil die Knarren klemmten. Ok, bei einem dreieurofuffzich-Objektiv ist das nicht so schlimm, wäre aber dennoch schade. Das heimtückische daran ist, dass man es erst Monate später bemerkt. Und die Blendenlamellen sind nur brüniert, das ist eine hauchdünne Oxidschicht, die an den Berührungsstellen sofort anoxidiert.
Mit knarzigen Grüßen
dmcp
Also geplantscht hat das Teil noch nicht :D
Vielleicht werd ich es einfach mit Reinigungsbenzin machen.
Habt ihr noch einen Tipp bzgl. des Fettens, des Schneckengangs?
Klappt das mit Kettenfett fürs Fahrrad?
PS: Hab das Ding sozusagen für lau bekommen. Als funktionierend ersteigert, defekt geliefert, Geld zurückerhalten und mit ganz viel Glück wieder Instand gesetzt :D
Viele Grüße
Christian
Sorry, aber das ist nun ein wenig an den Haaren herbeigezogen.
Dann wäre jedes Metall - Objektiv, das im Winter aus der Kälte ins Warme kommt aufgrund der sich im Objektivinneren absetzenden und später verdunstenden Kondensatfeuchtigkeit ebenso in ein paar Monaten hin.
Ich habe mehrere Blendenmodule aus Objektiven repariert, deren Lamellen ich beim Wiedereinsetzen mit Diskofilm fixiert habe, weil diese anders nicht mehr in tiefliegende Module eingesetzt werden konnten, dann nach dem Wiederzusammenbau der Lamellen im Träger unter Leitungswasser ausgespült (Diskofilm ist wasserlöslich).
Diese Objektive tun seit Jahren ihren Dienst, ohne den geringsten Rostansatz oder irgendwelche Fehlfunktionen.
Entscheidend ist hier die Durchtrocknung und mechanische Bewegung. Ein Haarföhn wirkt hier wahre Wunder !
Desweiteren sei darauf hingewiesen, das gerade wegen der Kapillarwirkung vielfach auch komplexere mechanische Konstruktionen in Ultraschallbäder gepackt werden, um diese zu reinigen.
So sind z.B. viele Metallteile und Funktionsgruppen, die in der Werkstatt hergestellt und oder montiert werden, noch wegen der Schlussreinigung in Ultraschallbädern unter Zusatz von Spülmitteln eingelegt, um dort letzte Spuren des Schneidöls von der Bearbeitung "auszuschwemmen".