Das ist ein sehr gutes Makro. Da Yashica haptisch auch sehr fein ist, kann man es wirklich empfehlen.
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Das ist ein sehr gutes Makro. Da Yashica haptisch auch sehr fein ist, kann man es wirklich empfehlen.
Ich war heute in der Biosphere Potsdam, Sony Nex 5N mit Yashica ML Macro f3.5 100mm.
Anhang 16355
Anhang 16356
Anhang 16357
weitere Bilder folgen.
LG
Gerhard
Wie schlägt sich denn nun das Yashica ML Macro 3,5/100mm im direkten Vergleich mit dem Tokina AT-X Macro 2,5/90mm („Bokina“) ? Schon seit ich im Besitz dieses legendären Objektivs von Tokina bin, beschäftigt mich diese Frage und ich war gespannt, ob sich eines meiner liebsten und am häufigsten genutzen Objektive aus der Yashica ML Serie gegen den Überflieger von Tokina behaupten kann.
Zur besseren Übersicht hier zunächst mal die technischen Daten der beiden im Überblick:
Tokina AT-X Macro 1:2.5/90mm Yashica ML Macro 1:3.5/100mm Brennweite: 90mm 100mm Bildwinkel: 27° diagonal 24° diagonal Lichtstärke: 1:2,5 1:3,5 Blendenbereich: 2,5 - 4 - 5,6 - 8 - 11 - 16 - 22 - 32, ab 4 halbe Stufen 3,5 4 - 5,6 - 8 - 11 - 16- 22, ganze Stufen Blendenlamellen: 8 6 Linsenanzahl/Baugruppen: 8-7 6-4 Kürzeste Entfernung: 39cm (1:2) 44 cm (1:2) Gewicht: 530g 430g Länge x Durchmesser 77mm x 65,5mm 77x 67mm Filtergewinde: 55mm 55mm Besonderheiten: mit Extender bis Maßstab 1:1 mit Zwischenringen 20mm + 27mm bis Maßstab 1:1 Kaufpreis: 1988: 510,- DM + MwSt. Bauzeit: 1986 – 1997, als Vivitar S1-Version 1975-1981 1979 - 1988/1989
Und auch mal die beiden im Bild direkt nebeneinander:
Anhang 19353
Für einen ersten Überblick musste zunächst mal ein 10-Euro-Schein herhalten. Diese Bilder entstanden mit der EOS 5D.
Hier bei 1:2:
Anhang 19354
Und hier ein paar Ausschnitte (immer 1:2):
A: Tokina mit Extender
B: Tokina ohne Extender
C: Yashica ML
Hier bei Offenblende:
Anhang 19355
Mitte
Anhang 19356
rechts unten
und hier bei Blende 5,6:
Anhang 19357
Mitte
Anhang 19358
rechts unten
Deutlich erkennbar die bessere Schärfe- und Kontrastleistung des Tokinas im Vergleich zum Yashica bei Offenblende, obwohl hier Blende 2,5 gegen Blende 3,5 steht.
Abgeblendet holt das Yashica auf, bleibt aber etwas kontrastärmer.
Aber auch der Einfluss des Extenders bei Verwendung am Tokina ist sehr deutlich.
Weiter geht’s mit diesem Blumenmotiv:
Anhang 19359
Auch hier habe ich Blendenreihen mit beiden Objektiven bei etwa 1:3 angefertigt, beispielhaft hier zwei vergleichende Aussschnitte offen bzw. bei Blende 5.6:
Anhang 19360
links Tokina, rechts Yashica, Offenblende
Anhang 19361
links Tokina, rechts Yashica Blende 5,6
Hier sind kaum Unterschiede zu erkennen.
Anders sieht es bei den Highlights aus. Das Bild zeigt einen Baum unweit unseres Balkons, fokussiert wurde auf das Katzennetz zum Schutz unserer vierbeinigen Mitbewohner.
Anhang 19362
Anhang 19363
links Tokina, rechts Yashica, Offenblende
Anhang 19364
links Tokina, rechts Yashica Blende 5,6
Speziell abgeblendet fällt beim Yashica die sechseckinge Blende auf, eine typische Eigenart aller Yashica-ML-Objektive, bei denen die eckige Blende immer sehr deutlich in den Highlights herausgearbeitet ist. Beim Tokina muss man dagegen schon genauer hinsehen, um die achteckige Blende zu erkennen.
Der kurze und zugegebenermassen sicher unvollständige Test zeigt, dass das Tokina in punkto Schärfe und Kontrastleistung dem Yashica ML überlegen ist, speziell bei Offenblende. Abgeblendet kann das Yashica ML zulegen.
In der Praxis jedoch ist der Unterschied nicht mehr so relevant, im typischen Nahbereich (Blumen, Insekten) sind Unterschiede kaum auszumachen. Hier kann eher das Yashica aufgrund der etwas längeren Brennweite mit der um 5 cm größeren Nahgrenze punkten, was speziell bei Insekten einen Vorteil bringen kann.
Offenblendig ist das Bokeh des Tokinas über jeden Zweifel erhaben, aber auch das Yashica ML erzeugt ein durchaus angenehmes Bokeh. Abgeblendet muss man beim Yashica ML mit den deutlichen Sechsecken in den Highlights leben.
In Sachen Freistellung ist das Tokina dem Yashica ML natürlich durch die größere Anfangsöffnung klar überlegen.
Eher Makro-untypisch sind die weit vorne liegenden Frontlinsen bei beiden Objektiven, was die Verwendung von passenden Streulichtblenden sehr empfehlenswert macht.
Hallo,
habe ich kurz in die Weld von Adaptlinsen gakommen und habe bisher sehr wenig Erfahrung.
Ich habe den Yashica 100mm 3,5 Macro mit eine Lumix GX1 den ganze Wochenende benutz.
Hier meine Fragen:
Sehr schwer zu focusieren, speziel beim nicht Macro Anwendungen, deswegen:
1) Welche photogerät ist zu emphelen/besser fur die adaptlinsen: Olympus OM-D, Sony Nex5N, Sony Nex7? Besser sony oder mft? Habt Ihr Erfahrung? Weil mit den Gx1 ist ein Drama...
2) Schaft man grosse unterschiede mit/ohne die sogenante Focus peaking?
3) Funtioniert gut die GehauserbildStabilisator? Haben es, es ist gut bein Sonygeräte?
4) Sollte man Macrolinsen in Normalefotoanwendungen benutzen/vermeiden wegen die kleine Scharfentiefe?
Grüße und Danke im voraus,
Jorge
Hallo Jorge und willkommen im DCC.
Ich habe beide Systeme (µFT und NEX). Für Allround-Anwendungen würde ich eher die NEX empfehlen wegen des größeren Sensors. Die meisten interessanten alten Objektive sind für KB-Format konstruiert und der Crop2-Sensor des µFT-Systems nutzt nur einen recht kleinen Teil der Möglichkeiten dieser Objektive.
Speziell für den Makro-Bereich ist aber µFT interessant, erstens weil man bei gleicher Schärfentiefe einen kleineres Bildfeld hat und damit größere Abbildungsmaßstäbe ereicht. Zweitens wegen des internen Stabilisators, der für Makros aus der Hand sehr hilfreich ist.
Focus peaking bei der NEX ist ein sinnvolles und nützliches Hilfsmittel. Es funktioniert aber nicht immer und für sehr lichtstarke Objektive nicht präzise genug. Wenn man Zeit genug hat, ist die Fokussierung über LiveView und Vergrößerung immer noch das präziseste. Wenn es schneller gehen muss, ist der peaking mode ein brauchbarer Ersatz für einen optischen Sucher.
Meine Erfahrung mit dem internen Stabilisator der Olympus FT und µFT-Kameras ist gut. Der Unterschied liegt bei mir im Bereich von drei Blendenstufen, also immerhin ein Faktor 8 in der Belichtungszeit.
Die Sony NEX Modelle haben keinen internen Bildstabilisator. Bei Sony ist der Stabilisator in den Objektiven eingebaut.
Die Schärfentiefe ist abhängig von Brennweite, Blende und Entfernung. Ob es sich dabei um ein Makro-Objektiv handelt ist egal. Ein 3.5/100 Portraitobjektiv hat bei gleichem Abstand auch die gleiche Schärfentiefe wie das 3.5/100 Makro.
Natürlich sind Makroobjektive von der optischen Konstruktion für den Nahbereich optimiert und daher teilweise auf größere Entfernung nicht ganz so scharf wie andere Konstruktionen. Gerade bei den 100mm-Objektiven scheint mir dieser Unterschied aber ziemlich gering zu sein.
Hallo,
ich habe kürzlich von meinem Opa das Yashica in die Hände bekommen und gleich mit Adapter an meiner Fuji x E2s ausprobiert.
Ich bin wirklich begeister und es macht wirklich grossen Spass, damit zu fotografieren. Vor allem auch das manuelle fokussieren rückt wieder in den Vordergrund. Aber mit der E2s absolut kein Problem dank der Kontrastdarstellung im Viewfinder.
und es ist auch sehr gut im nicht-Makrobereich zu gebrauchen:
Anhang 67455
Anhang 67456
Ausschnitt oben links
Grüsse, Martin