AW: Filmen mit Fotoapparaten - ein praktischer Leitfaden von Anfang bis Ende
Hallo CameraRick,zu Deiner Fleissarbeit hier kann ich inhaltlich nichts sagen,ausser...man bin ich froh,damals noch mit Film gearbeitet zu haben!Den gezeigten Video-Clip dagegen, könnte ich als gut gemacht,bis:da ließe sich noch einiges ändern/verbessern beurteilen.Aber das halte ich jetzt und hier in diesem Rahmen nicht für angebracht.
Ich werde auch weiter interessiert mitlesen,vielleicht mache ich ja mal doch mehr mit meiner Kamera,als Vogelstimmen für meine Frau aufzunehmen. :D
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Guten Abend,
das freut mich zu hören. Mit Film arbeiten wollte ich aber heute nicht mehr - allein wegen des Post-Produktion Teils :) natürlich sind aber andere Sachen dort viel schöner, aber eben auch "etwas" teurer.
Zum Clip:
Ja, da ließe sich einiges verbessern. Gern schiebe ich vieles auf "ist ein Insider unter Bekannten" und "ich war allein" (zumindest darf das bei Fokus-Problemen gelten *g*), aber ich stimme auch zu; aus heutiger Sicht wäre einiges anders gelaufen. Ich habe viel bei diesen Produktionen gelernt, auch vieles was ich nun hier mit euch teilen will.
Mit HDSLRs (so nennt man das bei uns) zu drehen ist eben mit vielen Problemen verbunden; und nicht jeder geht da so akribisch dran wie ich, ich möchte nur einfach das Beste aus meinem Zeug machen, sofern es mir wichtig ist. Die Kompromisse kennen und ausmerzen können, das ist Teil meines Jobs - ich bin auch Problemlöser :)
Mit "richtigem" Equipment liefe vieles anders. Aber da sehe ich auch einen Vorteil: ich erkenne vieles kritisch was andere nicht sehen oder gar nicht beheben könnten. Denn ganz schön viel lässt sich auch anderswo nutzen :)
Im zweiten Teil habe ich vieles vermutlich besser gemacht, anderes hingegen schlechter (man wirft mir vor, im ersten sei ich trauriger). Teil 3, da bin ich mir sicher, wird auf seine ganz eigene Art so manchem die Schuhe ausziehen; ein wenig soll im Post-Pro Part auch der Film "entstehen": ich nehme euch mit auf meinem Weg :) es macht mir Spaß Dinge zu reflektieren, eine Art Tagebuch zu führen. Vieles was man an so einem Stück macht will man mit Leuten teilen, aber nicht jeder hört einem dabei zu. Hier habe ich die Möglichkeit, das notwendige mit dem praktischen zu verbinden und dabei gleichzeitig noch etwas Wissen zu vermitteln. Zumindest vielleicht :)
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Habe gerade diesen Thread entdeckt, sehr schoen, da fuer mich der Upgrade von der 300D zur 550D auch stark durch das Videofeature motiviert war. Ueber das Filmen (eigentlich nur die Kinder, um Videos an die Grosseltern in Deutschland zu schicken) bin ich dann auch recht schnell bei den manuellen Objektiven gelandet, wegen der besseren Haptik beim Fokussieren.
Einige Sachen sind mir nicht ganz klar, Du schreibst irgendwo das ISO-Rauschen wird beim Binning hoeher. Das macht eigentlich keinen Sinn, da beim Summieren von 4 Pixeln sich die Intensitaet vervierfacht aber das Rauschen nur um den Faktor Wurzel 4 (also zwei), da das Rauschen der Pixel unabhaengig voneinender sein sollte. Vielleicht geht da irgendwas bei der Bayer-Interpolation schief, so dass Farbrauschen entsteht. Fuer wissenschaftliche low-light Anwendungen habe ich Binning meistens eingesetzt um das Rauschen zu mindern (bei geringerer Aufloesung natuerlich), das war allerdings mit monochromen Kameras ohne Bayer-Pattern.
Zum Problem Rolling-Shutter muss ich sagen, dass ich da mit dem billigen Kit-Objektiv mit Bildstabilisierung recht gute Ergebnisse bekomme. Mit den manuellen Objektiven kann ich zwar besser fokussieren, aber ich habe bei Freihand-Filmen eigentlich immer ein bischen Rolling-Shutter-Gewaber drin.
(Fuer meine Anwendung, d.h. die Kinder ab und zu mal filmen, kann ich schlecht mit Stativ oder Schulter-Rig ran, das wuerde die natuerliche Stimmung mit einem Mal zerstoeren )
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Ich habe es auch grade entdeckt, vielen Dank! Sehr informativ, vor allem wenn man (wie ich) grade in die Materie einsteigt!
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So, ich hab diesen Thread jetzt mal oben "angeheftet", da ich hoffe, Camera Rick wird seine weiteren Lektionen hier noch posten und somit seine Einführung in die Materie vervollständigen. In naher Zukunft wird es hier im Forum aufgrund der Symbiose aus Altglas und Video-Film eine eigene Ecke zu dem Thema geben, von der ich mir auch externen Zulauf aus der filmischen Ecke verspreche. Auch die Jungs können mit unserer hier gesammelten Basis zu den Altgläsern und deren besonderen Eigenschaften im filmischen Bereich sicherlich etwas anfangen.
Hoffentlich kann ich CameraRick und Andere für eine weitere Mitarbeit motivieren, um dann beim Umzug des Forums einen neuen Forenbereich zu eröffnen. Mal sehen !
LG
Henry
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Auf seiner Webseite hat er ja noch einiges,gar nicht mal schlecht,techn.gut, nur halt mit inhaltlichen Schwächen.Aber wie man ihn erreicht ohne gleich bei Twitter oder so zu sein zu müssen weiß ich nicht.
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Hallo zusammen!
Zitat:
Zitat von
CameraRick
Die CMOS-Problematik
Fast jede Kamera hat heute CMOS-Sensoren. Das hat Vorteile, sehr viele sogar, aber ein großer Nachteil ist auch da. CMOS wird (noch) nicht progressiv ausgelesen. Sondern nur Zeile für Zeile.
Für uns hat das nun einen blöden Effekt der bei Fotos nicht so oft durchkommt. Wenn wir die Kamera schnell bewegen oder schnelle Bewegungen filmen, dann ist das womöglich schneller als der Sensor.
Das heißt für uns: bei schnellen Drehungen haben wir nachziehende Linien, das Bild wird kurz „schräg“. Oder der vorbeifahrende Bus ist schief.
Es gibt Möglichkeiten das in der Post zumindest ansatzweise zu beheben; dabei gibt es ein kostenloses Programm (Windows only), und ein sündhaft teures Plugin für noch teurere Software. Ich werde zu gegebener Zeit auf beides eingehen.
Und ich habe den ganzen Text zugebracht ohne es zu benennen: Rolling Shutter (Belichtung „rollt“ von oben nach unten) wird dieses vorgehen und das Problem genannt.
Dazu kann ich ein Beispiel bieten:
http://vimeo.com/32054991
Für Anfangssequenz ist der ca. 2m große Kameramann rückwärts mit Schulterstativ vor dem telefonierenden Schauspieler hergelaufen. Dadurch hat die Aufnahme in sämtlichen Dimensionen gewakelt, links-rechts durch seine Schritte, vor-zurück um den Abstand zum Schauspieler trotz scheinbar unterschiedlicher Laufgeschwindigkeit zu halten und oben-unten um ihn trotzdem noch im Bild zu haben. In der Postproduktion wurde das Material mit einer Mischung aus Virtualdub+Deshaker und AfterEffects Stabilizer beruhigt, aber man kann trotzdem noch deutlich das "Wobbeln" sehen das vom langsamen Aufzeichnen auf dem Sensor herrührt.
Gruß,
Sonja
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Ich darf mich für meine Abstinenz entschuldigen, ich hatte echt viel, viel zu tun, und das ist mir unangenehm. Ich werde daran arbeiten den Guide weiter zu vervollständigen - aber so was von! Dazu natürlich aufräumen, aktualisieren.
Zitat:
Aber wie man ihn erreicht ohne gleich bei Twitter oder so zu sein zu müssen weiß ich nicht.
Forennachricht, dann kriege ich eine eMail. Ich habe das Forum nur "aus dem Blick" verloren - sorry! :(
und:
Zitat:
nur halt mit inhaltlichen Schwächen.
...was soll denn das jetzt heißen? :P :)
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Hallo und welcome back,
schön das Du für uns, trotz Deiner zur Zeit sicher sehr streßigen Umstände den Weg hierher wiedergefunden hast.
Ich freu mich schon auf die Fortsetzung Deines Leitfadens.. hab den schon mehrmals gelesen..
LG
Henry
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Vielen Dank Camera Rick.. für die Überarbeitung der Lektion 3 und das Hinzufügen der 4. Lektion..
Für die Mitlesenden.. die Lektion 3 wurde überarbeitet und die Umwandlung mit 5DtoRGB flog raus, weil es inzwischen zu einem "Kaufprogramm" wurde.
Die Lektion 4 kam neu hinzu und beschäftigt sich im Ansatz mit der Vertonung und den Beschaffungsmöglichkeiten von "Sounduntermalungs-Quellen".
Die Lektion enthält einige nützliche Tipps hierzu. Hier werden die günstigen Möglichkeiten und Fallstricke beim Kauf der Sound- Hard und Software angerissen.
Der Fokus liegt dabei auf den "günstigen Möglichkeiten".. die großen und teueren "Post-Production- Suites" wie das Nuendo 5 von Steinberg sind hier ausgeklammert, da es
im Rahmen der "Amateurfilmerei" bleiben und das Anfängerbudget im Auge behält.
Im Soundbereich kann ich als gelernter TT gern in der Zukunft auch noch ein wenig über die "großen Lösungen" wie eben besagtes Nuendo referieren, da ich es aus dem Studio-Einsatz hinreichend kenne und mit den entsprechenden Effekten und Vertonungsmöglichkeiten vertraut bin.
Ich habe die neuen Teile in die damals freigehaltenen Chapter eingefügt, damit diese Zusammenhängend bleiben. Eure Kommentare und Meinungen, Korrekturen und Anmerkungen könnt ihr so weiter hier im Anschluss posten, so bleiben aber die Kapitel für neue Leser "Zusammenhängend"...
Es ist also notwendig, an den Anfang dieses Threads zurück zu kehren um die neueren Kapitel zusammenhängend lesen zu können.
LG
Henry