Hast du auch ein paar Beipiele vom colorplan mit und ohne Blende. Das würde mich auch sehr interessieren.
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Hast du auch ein paar Beipiele vom colorplan mit und ohne Blende. Das würde mich auch sehr interessieren.
Das erinnert mich an meine Colorplans, die ich schon lange mal vergleichen wollte.
Anhang 107894
Schöne Bilder die hier zu sehen sind!
Es gibt ja noch das Super Colorplan aber da war ich bisher zu geizig für :)
Nach meinem technischem Verständnis müsste eine Blende im Strahlengang zwischen den Linsen sitzen um Auswirkungen auf die Schärfentiefe und Auflösung zu haben.
Das ist die Lösung, Ulrich, die Blende vor die vorderste Linse zu machen, ich habe es gerade an einem Braun Paxigon von Staeble probiert, weil es bessere Abmessungen hatte, es funktioniert wirklich mit der Tiefenschärfe.
Scharfgestellt ist auf den Fensterrahmen, die Irisblende sitzt nun vorne. Am Hintergrund sieht man es.
offen
Anhang 107896
mittlere Blende
Anhang 107897
kleinste Blende
Anhang 107898
Gruß Dieter
Das werde ich auch gleich mal probieren...
Danke für den Tip.
Muss die Blende direkt vor die Linse oder kann man sie auch an den Anfang des Überstandes "halten"?
So, nachdem ich das mit der Lochblende losgetreten habe, muss ich auch meinen Senf dazu geben. Ich hatte tatsächlich immer bei den diversen P-Objektiven die selbstgebastelte Lochblende in die Hinteröffnung und gegen die Hinterlinse eingefügt.
Das brachte erhebliche Schärfezuwachs und logischerweise mehr Schärfe an den Rändern. Die Schärfentiefe habe ich nicht explizit beachtet... Jetzt habe ich eine Lochblende mit Öffnung irgendwo zwischen 4 und 5 vor die Vorderlinse gesetzt und einige Motive mit Schrägstruktur bzw. mehreren Ebenen fotografiert. Sieh da, nicht schlecht!
Ich muss allerdings gestehen, dass ich versehentlich das Super-Colorplan erwischt habe, vielleicht ist das ja noch etwas schärfer als das Teil ohne "Super". Trotzdem sollte das mit der Schärfeverteilung offensichtlich sein.
Eine Häuserreihe mit 100% Crops der linken oberen Ecke, einmal mit, einmal ohne Blende:
Anhang 107899
Anhang 107900
Anhang 107901
Jetzt ein Blick zum Nachbargarten, links oben ist weit hinter dem Fokuspunkt, der Auf der Hauswand liegt, rechts unten weit davor. Beide Ecken in Crops, erst mit, dann ohne Blende:
Anhang 107902
Anhang 107903
Anhang 107904
Anhang 107905
Anhang 107906
Beim letzten Bild stimmen die Ausschnitte nur ungefähr, sollten aber signifikant sein.
Bei der ganzen Aktion fiel noch eine nette Nahaufnahme ab, die einiges über die Mittenschärfe des Super-Colorplan verrät...
Gruß
Lutz
Anhang 107907
und der Crop:
Anhang 107908
So,
ich habe eben auch mit "Handmade"-Blenden experimentiert.
So sehen meine beiden Blenden aus:
Anhang 107909
Die mit 1 beschriftete mit dem größeren Lochdurchmesser ergibt gegenüber Offenblende ungefähr eine Blende weniger Licht,
die mit 2 gekennzeichnete etwa 2 Blenden - entsprechen also den Werten von etwas weniger als f4 und etwas weniger als f5.6.
Ich habe sie jeweils vor das Objektiv gehalten so wie hier gezeigt:
Anhang 107910
Ich zeige euch Bildreihen - Oben jeweils ohne Blende, dann Blende 1 und unten Blende 2
#1 Bokehreihe 1:
Anhang 107911
Anhang 107912
Anhang 107913
#2 Bokehreihe 2:
Anhang 107914
Anhang 107915
Anhang 107916
#3 Bokehreihe 3:
Anhang 107917
Anhang 107918
Anhang 107919
Schön sichtbar sind die Beeinflussung der Schärfentiefe und der Unschärfebereiche.
Ich habe auch noch zwei Reihen für die Bildschärfe gemacht, die liefere ich morgen noch mit Crops nach.
Negativ wirkt sich meine Blendenkonstruktion auf den Kontrast aus.
Ich werde noch schwärzen und mir eine noch kleinere, Blende 8 entsprechende Blende basteln und dann nachberichten.
Sehr spannend :clapping
Die Blende vor den Linsen hat den Vorteil, dass nichts in den Verschluss der Kamera rutschen kann und man das auch schnell austauschen kann. In den 60er Jahren gab es für Diaprojektor Objektive ein richtige Irisblende als Aufsteckvorsatz, da es ja immer das Problem mit der ungleichen Schärfe zwischen Ecke und Mitte des Dias gab und durch Abblenden man das so ausgleichen konnte. Leider ging dabei die Leuchtkraft der Dias verloren. Nach meinem Eindruck ist es so, dass mit größerem Abstand der Linse von der Blende vor den Linsen die Vignettierung zunimmt, man fotografiert ja in einem gewissen Sinn die Blende. Welcher Abstand da noch gut geht kann ich nicht sagen ausprobiert habe ich das noch nicht.
Kurz noch mal zur selbst gebauten Vorsatzsieblende nach Imagon, das ist soweit man von der"Kühnkralle" an Sitzlichter mal absieht eine sehr spannende Sache. Ein bei kleiner Zentralöffung scharfes Kernbild wird durch die Unschärfe der Blendenlöcher aus der zweiten Reihe überlagert und die Schärfentiefe im Bild wird so gedehnt bei gleichzeitig weicher Abbildung.
Meine Versuche die Abbildungsgüte meines Pentax Soft 85mm f2,2 bei oo mittels einer Siebblende zu verbessern war nicht ganz so überzeugend wie ich mir das gewünscht habe aber erkennbar wars schon. Ich könnte mir vorstellen bei den hier im Forum immer wieder gezeigten sehr lichtstarken Projektionsobjektiven also mit so um f1,5 überraschende Ergebnisse zu erzielen. Hier kann man mit sehr einfachen Mitteln die Abbildung solcher Linsen beeinflußen und die Versuche damit sind immer interessant. Ich habe Beispielbilder gemacht, bin mir aber nicht mehr sicher ob ich diese gelöscht habe ich suche heute mal.
Grüße Ulrich
@ Namenloser
Besten Dank für Deine Mühe! Super Beispiel ausgesucht und das Colorplan ist sehr schön.
Beste Grüße Ulrich
Hinten am SFT ist es mit der Blende jedenfalls erheblich schlechter als vorne, da vignettiert es schon ab etwa 5,6 und nach meinen Erfahrungen ist die Schärfentiefe bei weitem nicht so ausgeprägt; Deswegen habe ich sie jetzt so nach vorne umgebaut,Zitat:
Zitat von CanRoda
das funktioniert mit einer Sonnenblende dran erheblich besser, glücklicherweise hat der 42er SFT in Retrostellung vorne ein 55er Gewinde, hier könnte man statt der Irisblende auch Siebblenden einschrauben.
Anhang 107930
Anhang 107931
Gruß Dieter