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gorvah
Hallo Hias,
Interessant auch die unscharfen Ecken (2) und der Swirl(7 im Vordrgrund). Ist nur die Frage wieviel Einfluss hatte der Scanner und wieviel kann man dem Objektiv zuschreiben?
Vielleicht hast du ja auch Erfahrung mit Farbbildern aus der Revue ? Ich weiss - du liebst "minoltablauen" Himmel.
Gruss
Gorvah
Die teilweise unscharfen Bilder aus der Revue sind mir auch ein Rätsel, das Objektiv der Revue soll nämlich eigentlich richtig gut sein. Und der alte Nikon-Scanner scannt scharf, wenn das Negativ scharf ist, darauf kann man sich verlassen.
Natürlich gibt's Farbbilder mit der Revue, z.B. auf Silbersalz35 250D-Film. Da sieht man aber auch deutlich, dass die Belichtungsmessung nicht genau passt (keine Wunder mit der falschen Batterie), obwohl dieser Film vieles verzeiht. Aber "minoltablau" wird der Himmel damit nicht.
Westpark in München, Herbst 2021
Anhang 147970
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Anhang 147972
Gruß Matthias
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Zufällig experimentiere ich gerade mit einer "Revue 400SE 25" und habe gerade den ersten Film, einen APX400, mit der Kamera belichtet und entwickelt. Den Film mag ich nicht besonders. Die Kamera ist jedoch ganz gut, was die Abbildungsqualitäten angeht. Belichtet habe ich bei ISO 320, sodass die Kamera fast immer auch bei 1/500 abgeblendet hat.
#1, müsste f5,6 sein:
Anhang 147973
#2, mind. f8
Anhang 147974
#3, den "swirl" im Vordergrund habe ich nur bei f2,8 oder kleiner beobachtet, jedoch nicht immer:
Anhang 147975
#4, Offenblende, es war schon recht dunkel. Die Randunschärfe ist hier deutlich:
Anhang 147976
#5, und wie das hier passiert ist, kann ich mir nicht erklären. Nur ein Bild aus 38 hat so was wie ein Lichtleak:
Anhang 147977
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Infrarotfilm Rollei 400
Es hat mich mächtig gereizt einen Infrarotfilm zu belichten. Also habe ich in meine Olympus OM 2n einen Rollei IR 400 eingelegt. Als Objektiv mit mehr Flexibilität habe ich mich für das Zuiko Vario 3,6/35-70mm entschieden. Um den „Greenwood-Effekt“ zu erreichen kam ein Infrarotfilter 715nm zum Einsatz. Es ist extrem schwer durch diesen Filter zu schauen. Es empfiehlt sich ein Stativ einzusetzen und die Kamera ohne Filter auf das gewünschte Sujet auszurichten und dann erst den Filter aufzuschrauben. Trotz der hohen Dichte des Filters war ich überrascht wie kurz die Belichtungszeit war. Um mich zu beruhigen und den Film nicht völlig in die Grütze zu hauen, habe ich bei jedem Motiv mindestens zwei Aufnahmen mit jeweils unterschiedlichen Zeiten gemacht. Erstaunlicherweise hat die Belichtung gut geklappt. den Film habe ich der einfachheithalber mit 50 ASA belichtet. Das eigentliche Problem ist den richtigen Fokus zu finden. Da infrarote Lichtstrahlen nach ihrem Eintreffen in das Linsensystem des Objektivs geringer gebrochen werden als die des sichtbaren Lichts, liegt der Fokuspunkt nicht exakt auf der Filmebene, sondern etwas davor. Alle Aufnahmen habe ich mindestens mit Blende acht aufgenommen und den Fokuspunkt etwas vor die gewünschte Entfernung gelegt. Das minimiert die Unschärfe. Aber es gibt auch Objektive, die über einen IR-Entfernungsindex verfügen. Zum Entwickeln des Films habe ich Rodinal genommen (1:50, 22Min, 20°). Mit einem Feinstkornentwickler wäre ich wohl bei dem Film nicht weit gekommen. Ebenso wichtig zum Gelingen ist die Tageszeit. Strahlender Sonnenschein um die Mittagszeit und im Sommer der spätere Nachmittag sind ideal. Einen besonders schönen „Greenwood-Effekt“ erzielt man im Frühling, wenn Bäume und Sträucher frisches Grün austragen, denn Chlorophyll reflektiert besonders gut Infrarotlicht und lässt Bäume und Sträucher strahlend weiß erscheinen. Der Himmel hingegen wird stark abgedunkelt und sorgt somit für eine dramatische Stimmung. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass das Trägermaterial des Films aus PET besteht und sehr transparent, beziehungsweise lichtdurchlässig ist. Man sollte diesen Film unbedingt in einem abgedunkelten Raum einlegen.
#1
Anhang 148220
#2
Anhang 148221
#3
Anhang 148222
#4
Anhang 148223
#5
Anhang 148224
#6
Anhang 148225
#7
Anhang 148226
#8
Anhang 148227