AW: Auto Revuenon 55/1.4 - M42
Hallo Roland,
wenn ich drüber nachdenke.. es könnte an dem gegebenen Tipp mit dem Zurückstellen in den Nahbereich zu tun gehabt haben. Da ich ja leider bei aufgesetztem Objektiv nicht sehen konnte, wo genau der Spiegel hing, konnte es durchaus eben den besagten Grund gehabt haben.
Und ja, das HFT Planar von Rollei war schon hart über der Grenze.. und ich einfach etwas übermütig geworden, weil es hunderte Male eben nix gemacht hat, wenn der Spiegel anschlug. Insofern ist hier schon eine gewisse Vorsicht geboten, die aber, beherzigt man das mit dem zurückdrehen des Objektives in den Nahbereich vermutlich keine weiteren Schäden gehabt hätte.. Garantie gibt einem aber keiner.. auch ich nicht.
Da damals aber neben dem Abplatzer auf der Spiegeloberfläche auch der Führungspin für den AF Umlenkspiegel mit ausgerastet oder gebrochen war (konnte ich leider beim Canon Service bei Abholung nicht in Erfahrung bringen), schiebe ich es inzwischen tendenziell auf das Nichtzurückdrehen des Objektivs in den Nahbereich.
Das alles weiß man immer erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.. aber für mich war die Regel danach: Wenn der Spiegel blockiert, aber der Sucher wieder ein Bild liefert, ist nix los, ausser vielleicht einem nicht voll belichteten Bild.. bleibt der Sucher aber dunkel, hängt der Spiegel fest.. dann Objektiv in den Nahbereich bringen und dann erst von der Kamera lösen, damit der Spiegel zurückklappen kann.
LG
Henry
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mein "neues" altes Auto Revuenon 1.5/55
Wie schon geschrieben, habt Ihr mich echt heiß gemacht mit Euren liebevoll geführten Diskussionen über alte Linsen. Dem entsprechend stelle ich Euch mal meinen aktuellen "Fang" vor. Mein Auto Revuenon 1.4/55 war weder besonders günstig ("sofort kaufen" vom Händler, aber ich war jetzt einfach ungeduldig und wollte außerdem schon jetzt im Urlaub was haben), noch scheint es übermäßig gut zu sein ;-) aber es ist auf jeden fall originell, macht Spaß beim Experimentieren und wird mir irgendeinen Lerneffekt bieten.
Nach aufmerksamen Lesen etlicher Beiträge weiß ich, dass Ihr das 55er Revuenon sehr unterschiedlich beurteilt bzw./ und/ oder die Serienstreuung recht hoch ist da von Quelle umgelabelte Produkte ungewisser Herkunft. Ich kann mich nicht erinnern auf Euren Bildern eines mit 200tausender Seriennummer gesehen zu haben, daher schein meins recht alt zu sein...? Über ungefähre Schätzungen des Baujahrs würde ich mich sehr freuen!
Zustand ist soweit ok, Blende, Blendenring und Fokusring laufen sauber. Gummiring ist etwas klebrig (beginnende Zersetzung?) und im inneren sind einige Staubkörnchen zu sehen. Zum Glück brauche ich mir dank Sony's SLT Technik keine Sorgen um Spiegel Anschläge zu machen :yes:
Hier ein paar Bilder davon:
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erster Versuch
Hmmm ja also wirklich scharf finde ich es nicht bzw. ich finde keinen Schärfepunkt, trotz Stativ & Liveview. Entweder habe ich da eine Gurke oder ich raffs einfach noch nicht. Vielleicht erschließt sich das Potential ja noch :-D
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Noch ein Revuenon
Hallo,
gerade bin ich über diesen Thread gestolpert.
Es gibt wohl eine ganze Menge von diesen Objektiven, die sehr unterschiedlich sind.
Meins ist von Anfang bis Mitte der 70er, ich hatte es 1977 mit meiner Revueflex 3000SL (von Chinon gebaut) gebraucht gekauft.
Das Exemplar hier scheint von Chinon / Tomioka zu sein, es ist praktisch identisch mit dem Chinon aus #25.
Es bildet ganz ordentlich ab und ich verwende es gerne für Portraits und auch bei Konzerten mit wenig Licht.
Zum Vergleich habe ich in meiner Werkstatt auf die Schnelle ein paar Bilder gemacht, nicht besonders toll, aber man sieht, was es sein soll.
Die Bilder des Revuenon sind mit meinem Super Takumar (8-Linser) gemacht. Die vom Tak sind mit dem Revuenon entstanden, eins mit f1.4, das zweite mit f2.0.
Gruß
Walter
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Edit: einige Abänderungen (Widerrufenes in kursiv)
Ich habe seit gestern ein Auto Revuenon für ein paar Euro aus der Bucht.
Das sieht allerdings stark anders aus, als das eingestellte vom Anfang und ähnelt eher den späteren hier anzutreffenden Objektiven, z. bsp. von andreaskrappweis.
Die Linsen sind leicht gelblich.
Die Blende war verharzt, aber das Objektiv ist leicht auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen. noch witziger ist, dass ich erst beim fertigen Auseinandernehmen entdeckt habe, dass die hinteren Linsen einfach in einem Tubus sind, den man auch von außen abschrauben kann und man auch so an die Blende kommt, ohne das Objektiv auseinander zu nehmen. Edit: zu vorschnell. Das war nur die hinterste Linse!
(Erste Tests haben in der "Überscheinung" bei offenblende sogar mein Takumar übertrumpft. Dort wo es selbst bei exakter Fokusierung von weiss auf schwarz leichte Säume gibt ist bei dem Teil, was ich bekommen habe: nichts! auch habe ich die Ränder überprüft: nichts! und dazu ungewöhnlich scharf.
Ich mach heut nochmal Bilder um sicher zu gehen, dass ich mich nicht getäuscht habe, auch vom Objektiv selbst.)
Edit: Ok, der Test war wohl ein Fehltest ;) Alles gut und Entwarnung! das Takumar ist besser.
Es hat nämlich einen Mangel: (auf der Frontlinse sind eindeutige Putzspuren) Edit: das ist die darunterliegende Linse!? und was mich richtig ärgert: man sieht im Bokeh sehr unschöne Linien.
Hab das hier mal festgehalten:
Anhang 49909
Und, was ich mit "Putzspuren" meinte:
Anhang 49913
Kann mir einer sagen was das ist? Asphärische Linsen?
Und zum Vergleich einige center-crops:
Revuenon:
Anhang 49910
SMC Takumar 1.4/50 mm:
Anhang 49911
Prakticar Carl Zeiss Jena 1.4/50 mm:
Anhang 49912
Ich melde mich dann schnellstmöglich zurück!
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Nochmal zur Verdeutlichung, bei meinem Auto Revuenon 1.4/55mm kann das im Extremfall so aussehen:
Anhang 50128
Dieses "Muster" kann ich im Objektiv sehen, wenn ich eine Lichquelle dicht vor die Frontlinse halte und mit knappem Abstand von der Kamera-Seite durchsehe.
Ich denke das ist eine Separation eines Linsenblocks.
LG Jörn
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Nach dem ich im November eine äußerlich gut erhalte Variante (mit gummiertem Berg-und-Tal-Ring) bekommen und die verölte Blende mit Feuerzeugbenzin gereinigt hatte, musste ich heute feststellen, dass die Blendenlamellen schon wieder verklebt waren. Der hintere Linsenblock lässt sich einfach rausdrehen und legt die Blendenlamellen frei, aber auch Aceton half nicht wirklich weiter. Die Vorderseite der Lamellen blieb verschmiert und es hakelte immer wieder.
Anhang 52747
Da ich durch das Zerlegen meiner beiden Revuenon’ s 35/135 gut in Form war, hab ich mich auch von vorne an die Blende herangearbeitet. Auf 0.5m gedreht und die 3 seitlichen Madenschrauben gelöst, lässt sich der vordere Tubus runterdrehen. Der Frontring ist von innen mit Kleber fixiert. Ein weiterer Schraubring hält den vorderen Linsenblock mit der Blendenmechanik im Gehäuse.
Anhang 52748
Der breite geriffelte Ring am vorderen Linsenblock hält die Frontlinse, einen (asymmetrischen) Abstandshalter und ein verkittetes Linsenelement. Erst danach kommt man an die vorderen Blendenlamellen. Der Mitnehmer (lila Kreis) muss beim Zusammenbau wieder den Blendenhebel greifen.
Anhang 52749
Alle Metallteile (außer Blendengehäuse) und die Frontlinse wurden mit heißem Wasser und Pril gewaschen.
Da sich am 35 und 135 Revuenon die schwarzen, seitlichen Beschichtungen der Linsen offenbar wasserlöslich waren, hab ich das verkittete Linsen-Element nur trocken gereinigt.
Die von Henry (#66) erwähnte Separation ist auch hier erkennbar. Ich vermute, dieser Vorgang wurde auch durch das reichlich vorhandene Öl begünstigt oder sogar ausgelöst.
Insgesamt waren Zerlegen und Zusammenbau sehr unkompliziert. Alles war sehr leicht lösbar, vermutlich auch wegen der schier unerschöpflichen Ölreserven ;-)
Alle Bilder: Nikon D700, ooc, Streulichtblende, Stativ, Live View
Anhang 52750
100%
Anhang 52751
100% bei f2.0
Anhang 52752
Zum Vergleich Revuenon 50 1.9 bei 100%
Anhang 52753
Vergleich mit aktuellen Linsen
Hallo,
den wie ich finde ganz interessanten Vergleich hier habe ich noch gefunden. Wurde hier soweit ich sehen konnte, noch nicht verlinkt.
Es geht um das Modell aus #68 von Sucher.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j...C6uk-w&cad=rja
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ja, interessant, die verschiedenen Versionen..hab grad eins auf Flöhmarkt für 4 Euro mitgenommen, hat vorne ne Delle, aber ansonsten gut in Schuss..
unbearbeitete Fotos, OB und f8..55mm Durchmesser, Gewicht 310 Gramm, 6 Lamellen, M/ A-Riegel.
ab 5,6 nimmt die Schärfe schon ganz gut zu..
Anhang 99143
Anhang 99124
Anhang 99125
edit..
hab heute mal das Frontgewinde ent-dellt..chön vorsichtig..sonst wirds oval.:rolleyes:
auf jeden Fall viel besser als vorher..
Anhang 99146
Anhang 99147
Anhang 99148
das Hinterelement hat nen Durchmesser von 30mm, die Belederung des Fokusrings is in der Zwischenzeit schon etwas geschrumpft..der A/M- Schalter is etwas zu leichtgängig, ist schnell unabsichtlich verstellt.
nach ersten Test muss ich sagen, wow, wirklich ne interessante Linse, verglichen mit nem Takumar 55 1,8 ist es fast ebenbürtig aber viel schwerer an der a6000.
die Preise bei eBay sind wohl eher n Witz dafür oder?? zwischen 400 und 900 euro???:shocking: