Das lässt sich doch ändern, Timo.
Eine gebrauchte NEX-3 ist gar nicht mehr so teuer...
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Mhh, mit nicht mehr so teuer hast echt Recht...mal so off Topic: was lässt sich an die Nex alles Adaptieren, was gibts für nen crop-faktor und wie schauts mit IQ und rauschverhalten aus?
Lg timo
- Crop ist 1.5x (Wie Nikon-APS).
- Rauschen ist sehr gut, absolut vergleichbar mit einer entsprechenden APS-DSLR, z.B. Nikon D90.
- IQ ebenso!
- Adaptieren kann man (fast) alles, da das Auflagemaß nur 18mm beträgt. Eigentlich ist die einzig begrenzende Größe der ausgeleuchtete Bildkreis des Objektivs, der entscheidet, ob eine Adaption sinnvoll ist.
Und neueren NEX-Modelle sind nochmal besser. Aber eine NEX-3 reicht schon aus, um zu begeistern.
Die Bedienung ist eben völlig anders als man es von einer DSLR gewohnt ist.
Übrigens, wer ein Jupiter-3 ähnliches Bokeh an der DSLR haben möchte, der nimmt am besten ein Prakticar 1.4/50. Das Bokeh beider Linsen ist sehr ähnlich, malerisch, manchmal etwas harsch. Von der Schärfe her ist das Praktikar sogar überlegen.
Möchte an der Stelle nur mal anfügen, dass die Bildqualität und Bokeh-Charakteristiken absolut vergleichbar mit dem J-8 sind. Zumindest meiner silbernen Version.
Eher schwammige Schärfe, Überstrahlung, kontrastarm & unruhiges Bokeh bei Offenblende, schärfer und sehr ruhig abgeblendet.
Das J-3 kostet ja inzwischen doch schon das 3-4 fache. Eigentlich verrückt. Um ehrlich zu sein, schätze ich es aber mehr für seine Kompaktheit an der Nex, als seine optischen Eigenschaften.
Anhang 16073
Es grüßt das ES
Ich mag das J3 auch nicht, weil es "besonders gut" wäre, sondern weil es "ganz besonders" ist. ;)
So kann man es auch ausdrücken. ;)
Ist die Tiefenschärfe denn genauso wie bei einer Dslr mit Crop?
Lg Timo
Ja, die Sensorgröße ist ja die selbe. Da gibt es keine Unterschiede.
Immer wieder fordert es mich heraus:
http://farm8.staticflickr.com/7064/6...9a5879a0_z.jpg
Jupiter3 1,5 50mm mit alter Kodak Steulichtblende an der NEX3 von padiej auf Flickr
300 Watt Scheinwerfer, Offenblende und viele reflektierenden und glänzenden Sachen im Hintergrund - aber das Jupiter macht sich so gut, dass ich nicht einmal am Kontrast herumdrehen musste:
http://farm8.staticflickr.com/7044/6...356565d9_z.jpg
APO 100-300 gesehen durch Jupiter 3 f1,5 von padiej auf Flickr
Juhu, endlich wieder Jupiter 3 Bilder :))
Boah, das muss ich auch mal wieder dranschrauben...
Wäre jemand so freundlich, mal ein Motiv von f1,5 bis f4 in ganzen Schritten zu fotografieren? Denn gerade diese unterschiedliche Bokeh-Charakteristik von hart zu weich macht diese Linse so interessant. Zu erahnen bisher leider nur an unterschiedlichen Motiven.
Mal sehen, vielleicht komme ich morgen dazu (und denke auch dran)...
OK, here we go...
Motiv A (Nahaufnahme). Crop aus der Mitte des Bildes. Keine Nachschärfung.
Es ist übrigens zu sehen, dass das J3 einen Fokusshift beim Abblenden zeigt.
Motiv B ("sanftes" Gegenlicht).
Ganzes Bild. Keine Nachschärfung.
Anhang 16411
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Anhang 16413
Anhang 16414
Anhang 16415
Motiv C ("Out-of-Focus" Lichter). Crop. Keine Nachschärfung.
Ich habe keine Ahnung, warum die Forensoftware die Reihenfolge durcheinander bringt!!
Anhang 16406
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Anhang 16408
Anhang 16409
Anhang 16410
Danke für die Serien, Carsten!
Bei den Lichtern kommt so eine runde Blendenform immer gut.
SUPERDUPER Lucis, vielen Dank dafür!!
Der Fokusshift passiert bei f2,8-f4 - da springt bei meinem Exemplar die Schärfe nach hinten.
Diese Serie habe ich aus der Nahdistanz 1m gemacht, d.h. das Tessar ALU ist ca. 1m vom Sensor entfernt.
Bei f4 wird die zuvor mit Sucherlupe einfokussierte Tessarmarkierung (Dreieck) unscharf, bei f5,6 kommt sie wieder in die Schärfe, doch der Fokus wandert nicht wenig nach hinten.
http://farm8.staticflickr.com/7055/6...52f6ef89_z.jpg
Jupiter 1,5 50 Blendenreihe Nahdistanz 1m von padiej auf Flickr
Das ganze Bild 1:1
http://www.flickr.com/photos/padiej/...n/photostream/
schaut echt nach einer klassen linse aus. vor allem da sie extrem handlich ist. Da will man doch glatt das Objektiv sofort haben :D
Nun darf ich es also auch mein Eigen nennen!
Erstanden für 130 inkl. Versand und reichlich Zubehör. Es hat eine kleine Beschädigung an der Frontlinse, die sich aber nicht aufs Foto auswirkt. Äußerlich ist es sehr gut erhalten. Anbei ein Bild an einer FED 3b.
Erstes Fazit an der NEX7: nett. Schön klein und leicht. Aber den aktuellen Marktpreis laut Ebay würde ich dafür nicht bezahlen wollen. Die für mich bessere Alternative wäre das Minolta Rokkor 50mm 1.2: Offen schärfer, kontrastreicher, kürzere Naheinstellgrenze, Streulichtunempfindlicher, aber durch den Adapter schwerer und größer. Das Bokeh ist ähnlich wirr, aber nicht so Charakteristisch -schön- wie beim Jupiter. Preislich bewegen sie sich beide in etwa gleichen Sphären wobei sehr gut erhaltene Rokkore ein paar Euros mehr kosten dürften.
Hier ein Beispielfoto + 2 Crops
Glückwunsch!
Preis recht hoch, aber mittlerweile ist es eben so.
Eine echte und preislich interessante Alternative ist das OM Zuiko 1.4/50 von Olympus. Auch recht kompakt (trotz OM-Adapter), ähnlich lichtstark und für etwa die Hälfte des Preises zu bekommen, den du für das Jupiter bezahlt hast.
P.S.: Die sexy FED-3 kommt mir aber bekannt vor. ;)
Klasse!!
Ach ja, noch ein Tipp, der wirklich funktioniert:
Schneide dir ein winziges Rechteck (Seitenlänge ca. 2 mm) aus einem Papieraufkleber (ohne starke Klebefläche) aus und klebe das Rechteck in die Mitte des Suchers.
Dadurch erhöht sich der Kontrast des Mischbildes und man kann noch besser fokussieren!
Und immer an das Weiterspulen denken, bevor du die Zeiten änderst. ;)
Soo meine ersten beiden Filme sind entwickelt und muss gestehen ich bin begeistert! Nahezu alle Bilder sind korrekt belichtet. Keine Ahnung wie ich, oder eher das Labor das geschafft hat.... Spaß beiseite, selbst die billigsten Drogieriefilme (80cent) scheinen eine ganze Menge kompensieren zu können. Davon motiviert habe ich mir gleich einen Kodak BW400CN gegönnt :lol:
Dies ist zwar der Digicam-Club, aber ich hoffe man wird mir verzeihen! Es handelt sich schließlich immernoch um das Jupiter 3 =) (das mir nebenbei immer besser gefällt) Einzig mit der Naheinstellgrenze komme ich noch nicht klar. Dahingehend sind leider alle Bilder fehlfokussiert (siehe letztes)
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@Lucis
deinen Tipp mit dem Rechteck habe ich getestet. War wohl noch zu groß, da ich keine Überlappung mehr ausmachen konnte. Ich werde es noch mal mit nem kleinen Punkt versuchen.
Tolle Bilder zeigst Du uns da, Schnier. Scheint eine gute Kombination zu sein.
Klasse Fotos, die du selbstverständlich hier zeigen darfst! Gute Bilder sind immer willkommen!!
Das sind genau die Bilder, die ich von dieser Kombi auf Film wiedererkenne! Gefallen mir sehr gut.
Es freut mich auch, dass die Kamera den Versand gut überstanden hat.
Mein Jupiter hat wohl leider abgedankt-.-
Die Blende war zwar von Anfang an hakelig, aber für so ein altes Objektiv fand ich es noch im Rahmen des erträglichen. Nun sitzt die Blende allerdings komplett fest, da rührt sich nichts mehr. Kann sowas durch einen Transport passieren? Zu kühl geworden, sodass das Öl ranzig wurde? Lässt sich da noch was mit Hausmittelchen retten?
Ist das ein bekanntes Phänomen dieser Reihe?
:-(
Hat das Objektiv schonmal jemand auseinander genommen?
Nagut, dann mal wieder ein paar Bilder, gezwungenermaßen bei offener Blende. Macht sich alles andere als Schlecht. Mit den 24 MP einer NEX 7 gnadenlos überfordert, aber für kleinere Drucke auf jedenfall ausreichend.
http://www.digicamclub.de/attachment...1&d=1335136808
http://www.digicamclub.de/attachment...1&d=1335136768
http://www.digicamclub.de/attachment...1&d=1335136496
http://www.digicamclub.de/attachment...1&d=1335136794
Zum Problem mit der hakelnden Mechanik: Der alte Trick mit der warmen Heizung (Backofen ist mir zu riskant). Nach einer Stunde an der rauen See ist das Fett leider wieder hart. Für einen kurzen Bokehtest hat es gereicht.
Immer wieder faszinierend, in welchem Ausmaß es sich verbessert wenn man das Jupiter leicht (in diesem Fall f2.8) abblendet. Das habe ich bisher bei keiner Linse so extrem erlebt.
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Anhang 17125
Anhang 17126
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Dieser Umstand brachte mich auf die Idee, es einfach noch mal mit dem etwas lichtschwächeren Jupiter-8, einem 2.0/50 zu probieren.
Beim Jupiter-3 hatte ich leider bei Offenblende zu viel Ausschuss produziert, dann lieber abgeblendet ... das kann ich beim Jupiter-8 auch :spitze:
Dann zeig mal ein paar Bilders im Jupiter8 Thread ;)
Nun werde ich euch von meinem kleinen Erfolgserlebnis gestern berichten =)
Ich hatte nun endlich mal die Zeit und Mut mir das altersschwache Jupiter 3 vorzuknöpfen.
Der Problemherd ist das Schmierfett, das bei kühleren Temperaturen hart und das Objektiv in "Schockstarre" versetzte.
Der Blendenring saß so fest, dass sich beim kräftigen Versuch ihn zu drehen der gesamte Linsensektor lose schraubte. Da ich von Objektivmechanik absolut nichts verstehe habe ich den aus Angst, die Linsen kämen mir gleich entgegen, schnell wieder festgezogen.
Gestern habe ich mich endlich getraut, den Linsensektor ganz heraus zu drehen. Man löst quasi nur das äußere Gehäuse vom inneren. Die Linsen, mitsamt des Blendenrings sind also in einem weiteren Gehäuse fest verpackt. Das bedeutete schonmal, dass ich an der Blende leider nichts ausrichten konnte.
Beiseite gelegt.
Das äußere Gehäuse lies sich in 5 Teile auseinanderschrauben und alle Segmente sind metallisch. Die 3 Innersten säuberte ich gründlichst von wirklich übel zähe gewordenem Fett. Dazu nahm ich einen feuchten Lappen und einen kleinen tropfen Spüli. Bis in die kleinste Rille habe ich die Schmiere entfernt. Danach die Teile gut abspülen und bei gemäßigter Temperatur (50° reichen) einige Zeit gebacken um die letzten Wasserreste aus den Rillen verdunsten zu lassen.
Dann habe ich das Gewinde neu gefettet mit modernem Maschinenfett, das die Konsistenz von Butter bei Zimmertemperatur hatte. Ein Fehler, wie sich herausstellte, als ich das Objektiv wieder zusammengebaut hatte. Der Fokusring ließ sich kaum leichter bewegen als das alte Fett bei sommerlichen Temperaturen. Das hatte ich mir anders gewünscht, wenn ich an die Haptik meiner Minolta Rokkore denke.
Also wieder auseinander genommen, Schmiere sorgfältig entfernt und das Motoröl aus dem Keller geholt, das ich normalerweise zum Schmieren meiner Federgabeln am Mountainbike verwende. Ein Tropfen mit der Pinzette aufgetragen, gut verteilt und wieder zusammengebaut. Na also! Das fühlt sich doch schon deutlich besser an. Die Leichtgängigkeit meiner Rokkore bietet es zwar keine Paroli, aber es ist nun vergleichbar mit der Haptik von Voigtländerobjektiven.
Die Mechanik des Jupiter 3 ist also kein Hexenwerk. Schwierig war es lediglich die Endpunkte von Naheinstellgrenze bis Unendlich zu setzen, da ich mir leider nicht den Ausgangszustand notiert hatte. Bis ich den Dreh raushatte musste ich das Objektiv noch 2 mal auseinander bauen und nachjustieren. Nun arbeitet es wieder. Um die Blende muss ich mir die nächsten Monate auch keine Gedanken machen. Zum Winter werde ich es dann in Reparatur geben. Vorausgesetzt ich finde eine Werkstatt, die sich so alter Raritäten annimmt.
[LIKE] ;)
Hallo Freunde des alten Glases,
hier ein Bilder meines Jupiter 3:
Anhang 18692
Es handelt sich um die eher seltene Kiev / Contax RF Version, adaptiert an die NEX3.
Viele Grüße
Timo
Und hier noch mal das nackte Objektiv und der Adapter (beide aufgenommen mit dem Rodenstock Ysaron 3,5/50mm):
Anhang 18715
Anhang 18716
Grüße
Timo