AW: Die 3. besten Bilder des Jahres 2009
Wie kann man nur...
vor dem letzten Tag des Jahres sagen, welches das oder die 3 "besten" Bilder des Jahres sind - mutig. :)
Aber es ist sehr schwer zu entscheiden.
Was ist eigentlich "gut".
Hier stimme ich mit henry überein, dass die "besten" Bilder einen emotionalen (Hinter)grund haben.
Für mich gibt es also technisch gute und gute Bilder. Wobei das Eine mit dem Anderen nicht unbedingt übereinstimmen muß.
Wenn also nach meinen "besten" Bildern gefragt wird, werde ich die Bilder nennen, die mich berührt oder auf eine "neue Spur" gebracht haben.
Ob sie technisch die besten waren, also Bildaufbau, Beleuchtung, Belichtung und Schärfe, ist dabei nicht gesagt.
Hier also meine Bilder:
http://hcbo.ktrion.de/Bild0031.jpg
22 Uhr an der NW-Ecke von Sardinien
http://hcbo.ktrion.de/Bild0032.jpg
Erste Versuche im Profi-Studio.
http://hcbo.ktrion.de/Bild0033.jpg
20 Monate.
Zu 1 und 3 sagte man früher "Schnappschuss"
AW: Die 3. besten Bilder des Jahres 2009
Zitat:
Zitat von
cdgh
Wie kann man nur...
vor dem letzten Tag des Jahres sagen, welches das oder die 3 "besten" Bilder des Jahres sind - mutig. :)
Aber es ist sehr schwer zu entscheiden.
Was ist eigentlich "gut".
Hier stimme ich mit henry überein, dass die "besten" Bilder einen emotionalen (Hinter)grund haben.
Für mich gibt es also technisch gute und gute Bilder. Wobei das Eine mit dem Anderen nicht unbedingt übereinstimmen muß...
Doch, doch, das geht schon. Die Bilder die nach heute gemacht werden, gehören dann - wenn es denn Top-Bilder geworden sind - in die Galerie zum Jahresendwettbewerb.
:peace:
Es ist schon richtig, das die "besten" Bilder für einen selbst einen emotionalen, weil familiären oder anderweitig persönlichen, Hintergrund haben - klar. Aber ich persönlich finde, dass solche Bilder nicht unbedingt ausstellungswürdig sind in Bezug auf die Top-Fotos des Jahres (das bezieht sich jetzt auf keinen persönlich). Schließlich fehlt es dem Betrachter am entsprechenden Bezug, es sei denn, das Gezeigte ist auch gleichzeitig technisch ein gelungenes Bild (siehe Henrys Fotos beispielsweise). Ansonsten könnte ich jetzt nämlich auch 3 "Beweisfotos" vom letzten Autocrash nehmen. Die bewegen mich nämlich zutiefst, weil mein geliebtes Cabrio Schrott ist und ich wie durch ein Wunder ohne Verletzung diesem Dilemma entkommen bin (die Story ist erfunden ;)). Für andere ist es ein belangloser Haufen Altmetall... Ihr versteht was ich meine.
Nee, die Top3 sollten neben dem Motiv auch in technischer Hinsicht zu überzeugen wissen. Dann könnte so ein "Schaukasten" - wenn er jährlich durchgeführt wird - die eigene Steigerung und vorallem selbstkritische Einschätzung prima dokumentieren helfen - eine Langzeitstudie eben. :)
http://www.digicamclub.de/data:image...SUVORK5CYII%3D
AW: Die 3. besten Bilder des Jahres 2009
Ich meinte damit, dass meine drei besten Bilder, auch im Sinne von "zeigewürdig", meine Kinder zeigen und ich die nicht hier verbreiten möchte.
Ich habe sonst nicht viel fotografiert und so möchte ich hier nichts zeigen, auch wenn ich die Idee klasse finde. Ich hoffe einfach auf mehr Zeit in 2010.
Übrigens, es sind sehr viele extrem gelungen Fotos hier zu sehen.
Diese hier finde ich ganz besonders, Jock-l:
http://www.digicamclub.de/attachment...0&d=1262040028
AW: Die 3. besten Bilder des Jahres 2009
Zitat:
Zitat von
cdgh
Wie kann man nur...
vor dem letzten Tag des Jahres sagen, welches das oder die 3 "besten" Bilder des Jahres sind - mutig. :)
Aber es ist sehr schwer zu entscheiden.
Was ist eigentlich "gut".
Hier stimme ich mit henry überein, dass die "besten" Bilder einen emotionalen (Hinter)grund haben.
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Hallo Gerd,
emotional "ansprechende" Bilder zu wählen, waren der Entscheidungshintergrund bei mir. Sie sollen beim Betrachter etwas auslösen, da er einerseits in Ihnen eigene Situationen wieder erkennen kann, oder emotionale Reize auslösen.
Hiermit war nicht gemeint, alleinig den eigenen emotionalen Bezug zu dokumentieren. Dann hätte es so, wie Heiko es treffend formulierte, auch ein Bild vom emotional berührenden Autocrash sein können, der nach meiner Ansicht dann eher in das Familienalbum unter der Rubrik "Shit happens all the time" gehört hätte.
Nach meiner bescheidenen Ansicht geht es in einem Bild immer darum, wie es den Betrachter anspricht, welche Gefühle es auslöst oder etwas besonderes zeigt, das sonst dem Auge und den Sinnen nicht ohne weiteres zugänglich ist.
Im Extremfall, dem Akt - Genre, ist es ganz klar. Hier werden die "Instinkte" des Betrachters, mehr oder minder gut gemacht, angesprochen. Es gilt der alte Grundsatz... "Sex sells". Dort wird die emotionale Ansprechung bei einem gut gemachten Foto, das "Erotik" und nicht pornografische Darstellung ist, überdeutlich.
Dieses "Spiel" mit den Emotionen des Betrachters gehört für mich unbedingt zu einem guten Foto dazu. Es soll emotional etwas portieren, dokumentarisch Tolles zeigen, Sinne zum Verweilen auffordern oder schlicht witziges zeigen und damit einen weiteren, wichtigen Reflex beim Menschen auslösen.. nämlich den Lachmuskel anzuspannen :lolaway:
Fotografische Bilder haben so viele gute Möglichkeiten, wenn sie den Betrachter "mitnehmen", ihm etwas zeigen, seine Sinne, Gefühle berühren.
Dies geschieht in vielen Genres.. Der Makro Bereich ist ein gutes Beispiel für den Wissensdrang, sich die Welt des "Kleinen" anzusehen, was mit bloßem Auge nicht gelingen kann. Ebenso die weit entfernten Tele Motive..
Hier liegt das Augenmerk auf "Sichtbarmachung" und berührt das Interesse, den Drang des Menschen, Dinge zu erforschen und kann in seinem dokumentarischen Charakter oft keine Emotionen und Reize im Betrachter auslösen, aber fesseln aufgrund des Einblickes in eine "ferne" oder "nahe" Welt.
Sich diese Erkenntnis bewußt und zu eigen zu machen und in seine eigenen Bilder einfließen zu lassen, ist für mich wichtiger, als die Frage welche Kamera oder technische Umgebung dazu führte. Bilder werden neben der reinen Konservierung von Stiuationen für den Fotografen, gemacht, um von anderen Menschen angesehen zu werden.
Und darin liegt der Witz.
Ich nehme mal meine Bilder daher..
Eine blöde Kette auf einem Buch kennt jeder... aber die Zeilen unterhalb der Kette mit der Rose "..Gil. sie verzehre sich", läßt eine subtil, erotische Deutung für den Betrachter zu.
Das Baby-Foto, als Motiv jedem geläufig, zeigt in der Komposition die herrschende Bindung und Zärtlichkeit zwischen einem Baby und dem Erwachsenen in Vollendung. Jeder, der einen Sprößling hat, ist emotional "berührt" weil er die "Einzigartigkeit" solcher Momente erkennt. Die Darstellung dieses "Vertrauensverhältnisses" oder "Ur-Vertrauens" löst die Erinnerung an emotionale Momente mit dem eigenen Kind aus oder den Wunsch selbst so geliebt zu werden/geworden zu sein als Kind. Oder er assoziiert das mit einer bevorstehenden Elternschaft und dessen Bedeutung oder Wunsch in ihm selbst.
Ich hatte bei diesem Bild einfach das Glück, das es sich um meinen Enkel handelt, es andererseits aber durch die Art, wie es gemacht wurde, jeden ansprechen wird, der Kinder hat. Es ist somit nicht nur eine schöne Erinnerung für mich, sondern zeigt die Bindung zwischen Vater und Sohn und gibt damit dem Betrachter diesen feinen Faden der Bindung für seine eigene Besinnung.
Darin lag das Entscheidungskriterium bei der Auswahl.. Ein Baby mit "verschmiertem Kleckerlätzchen" nach dem Essen wäre hier sicher nicht reingekommen, sondern im Familienalbum gelandet, obgleich es mich selbst vielleicht eher an eine bestimmte, mir wichtigere Situation "erinnert" hätte.
Das ist für mich das Entscheidende.. welches Bild portiert etwas, hält das Auge des Betrachters und berührt ihn. Bei "Allerweltsmotiven" wie einem Baby, das wohl die meisten in ihrem Leben gesehen und fotografiert haben, sicher nicht so einfach.
Es kommen also immer die Aspekte der eigenen Emotion und das was der Betrachter darin sieht, zusammen. Insofern kann ich da Heikos Position absolut unterstützen.
LG
Henry
P.s.:
Darin lag auch meine Entscheidung, mich mehr für die emotional ansprechenden Bilder zu entscheiden, statt in einen "Wettlauf" in Bezug auf technische Perfektion wie Schärfe, absolut korrekte Belichtung oder tolle Beherrschung von EBV abzuheben, wie man in einem solchen Thread gern überlegt.
AW: Die 3. besten Bilder des Jahres 2009
Meine beiden Portraits wurden mit einer eher schwachen Linse gemacht. Das Porst 1,8/135 ist ein Novum, ein unscharfer Glasbrocken - aber dadurch ein Schmeichler, da die Leica/Zeiss Schärfe fehlt. Aber das liebe ich an diesem Objetiv. Oft verwende ich es, um aus 12MP wieder 4 MP zu machen und die Lieben nicht einem dermatologischen Scan zu unterziehen. Durch die Distanz, die 135mm zulassen, komme ich auch den Kindern nicht zu nahe, sie bleiben normal und verstellen sich nicht.
Weiters glätten die Teles im Portraitbereich und mir gefällt dieser Effekt.
lg Peter
AW: Die 3. besten Bilder des Jahres 2009
Hund guckt – alle andern nicht!
Olympus 3.5/28 M42 auf Pentax Spotmatic SP500 mit Fuiji Superia Xtra 400
<a href="http://www.flickr.com/photos/praktinafan/4231091507/" title="Hund guckt von praktinafan bei Flickr"><img src="http://farm3.static.flickr.com/2486/4231091507_b9f3b623a8.jpg" width="500" height="335" alt="Hund guckt" /></a>
Das könnte mein drittbestes (3.) sein ...
AW: Die 3. besten Bilder des Jahres 2009
Hm. "Nur" 3 Bilder auszuwählen ist wirklich schwer (vor allem wenn man nur Super Bilder macht:run::D:D:D).
So, Spaß an die Seite, nachdem ich in der ersten Durchsicht auch ca. 8500 Bildern 9 Bilder "ausgefiltert" habe ist dann in der zweiten Durchsicht die Entscheidung recht schnell gefallen.
Ob die Bilder jetzt im Fotografischen Sinne Highlights sind:confused:
Meine Motivwelt ist stark Techniklastig :D gefällt nicht jedem..
http://gallery.digicamclub.de/4image...or_0.8_800.jpg
Schachthalle auf Zeche Zollern in Dortmund; HDR
Ein Stück Industriegeschichte.
AW: Die 3. besten Bilder des Jahres 2009
Für mich sind die drei Besten aus 2009 die Fotos, die mich nach der Aufnahme überrascht haben:
http://farm3.static.flickr.com/2443/...703c5904_m.jpg
Im Frühsommer sind Millionen Distelfalter über die Alpen nach Südbayern gekommen. Ich hatte noch kein richtiges Makroobjektiv, aber das Meyer Trioplan 100mm mit Zwischenringen war ein guter Ersatz.
http://farm3.static.flickr.com/2594/...5e1496dd_m.jpg
Das Farbenspiel in diesem Bild ist mir bei der Aufnahme gar nicht so aufgefallen. Hier zeigt das Yashica 100mm Macro eine seiner Stärken.
http://farm3.static.flickr.com/2497/...b36255fb_m.jpg
Und zur Abwechslung eine Stadtlandschaft (Hackerbrücke, nahe dem Münchner Hauptbahnhof), aufgenommen mit dem Canon EF-S 10-22mm.
AW: Die 3. besten Bilder des Jahres 2009
Interessant sind die gezeigten Themen allemal !
AW: Die 3. besten Bilder des Jahres 2009
Gute Bilder und alle Themen sind vertreten - so soll es sein !
AW: Die 3. besten Bilder des Jahres 2009
Zitat:
Zitat von
paguru
Für mich sind die drei Besten aus 2009 die Fotos, die mich nach der Aufnahme überrascht haben:
http://farm3.static.flickr.com/2594/...5e1496dd_m.jpg
Das Farbenspiel in diesem Bild ist mir bei der Aufnahme gar nicht so aufgefallen. Hier zeigt das Yashica 100mm Macro eine seiner Stärken.
Na die "Falschfarbendarstellung" ist sicher keine Stärke des Yashica Makros, oder...?? :shocking:
Und das Dein Sucher die WB Einstellungen nicht anzeigt.... skandalös... grins.
Das dürfte eher an falscher WB Einstellung bei der Aufnahme gelegen haben... Hatte ich auch schon desöfteren. Zufällig auch mal mit einer Yashica 1.4/50mm Linse. Da hatte ich einfach vergessen, den Abgleich wieder auf Tageslicht zu stellen. Prompt wurden aus grünen Blättern im Hintergrund nach dem Abgleich plötzlich Blaue... :dancing:
Aber ich fand das auch einen sehr interessanten Aspekt/Effekt.. grins.
LG
Henry
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Hallo Henry,
Dein geschultes Auge erkennt natürlich sofort, dass das Bild eigentlich das Zufallsprodukt eines mehr oder weniger willkürlichen Weißabgleichs ist. Das Original ist in RAW aufgenommen, im Schatten, aber unter einem blauen Himmel. Ich habe mich - trotz der "unnatürlichen" Farben - gegen den "korrekten" Weißabgleich entschieden, bei dem dann das hier rausgekommen wäre:
http://www.abload.de/thumb/img_47041qf1.jpg
Kurz - mir gefällts, weil es unnatürlich ist, und vom Stil her durch Zufall ins Impressionistische geht. Aber das ist eben auch das Charakteristische für den Amateur: die Ergebnisse sind meistens vom Zufall geprägt, während der Profi genau weiß, was rauskommen soll.
Dem Yashica halte ich hier zumindest zugute, dass es die ganzen Farbabstufungen auf den Sensor gebracht hat.
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Nebenbei- der Zufall ist steuerbar zum Beispiel in der EBV im Sinne von Cross Processing (Nachbildung der Entwicklung von Diafilm mit Bädern/Entwickler für Negativfilm und umgekehrt).
Ich habe mir für eine kurze Demonstration erlaubt Dein Bild in PS zu öffnen und den Dialog des entspr. Nik_filters (Cross Processing) aufzurufen. Linke Bildhälfte so verbleiben wie Original, Mittelteil wäre entwickelt wie C41 zu E8 und rechts E8 zu C41 (wobei diese Umkehrung Abstufungen zeigt, daher die Schaltflächen bzw. Pulldownmenue).
Aber das nur nebenher für's sonntägliche Probieren etc. ;)